370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
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Der anthropogene Klimawandel wird als die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts betrachtet. Das Fenster zum Handeln ist eng, denn die jetzigen Generationen werden als die letzten angesehen, welche zu Veränderungen der Gesellschaft und Strukturen hin zur Nachhaltigkeit führen können. Pflegende könnten als sogenannte „Change Agents“ agieren, um transformative Prozesse für Nachhaltigkeit anzustoßen. Das heißt, Menschen vom Bewusstsein zur Handlung zu bewegen. Sie tragen Verantwortung für die Gesundheitsförderung, Krankheitslinderung und -prävention der Pflegeempfangenden, worunter auch die gesundheitlichen Folgen des
Klimawandels fallen. Allerdings werden diese Forderungen weder von bereits ausgebildeten Pflegenden noch in der Pflegeausbildung hinreichend erfüllt oder aufgegriffen. Trotz des Anteils von 4,4 % der globalen Treibhausgasemissionen durch das Gesundheitswesen, herrschen in der Pflegebildung Annahmen, dass Nachhaltigkeit keine Relevanz hätte. Pflegeauszubildende werden also nicht über die Zusammenhänge von Nachhaltigkeit, Klimawandel und Gesundheit aufgeklärt und sind nicht auf die Konsequenzen vorbereitet. Diese Arbeit versucht die neue generalistische Pflegeausbildung als Chance aufzugreifen, um Nachhaltigkeit in das Curriculum zu integrieren. Dazu wird Nachhaltigkeit als berufliche Kompetenz adaptiert, welche in die gesetzlichen und curricularen Vorgaben übernommen werden kann.
Der biografische Ansatz bzw. die Biografiearbeit findet in der Sozialen Arbeit vor allem in der stationären Kinder- und Jugendhilfe Anwendung. Gegenstand dieser Bachelorarbeit ist es aufzuzeigen, wie Biografiearbeit im Kontext der Schulsozialpädagogik mit jungen Menschen durchgeführt werden kann, was Biografiearbeit ist und welche Grundsätze sie verfolgt. Es wird darüber hinaus darauf eingegangen, was es bei der Anwendung dieser Methode bei Kindern und Jugendlichen zu beachten gilt. Überdies wird kritisch beleuchtet, welche Chancen, aber auch welche Grenzen für die Durchführung von Biografiearbeit im schulischen Rahmen auftreten können.
In dieser Arbeit werden zunächst die Begrifflichkeiten von Reflexionskompetenz und Lernort Praxis in ihrer Bedeutung für die Pflege konturiert. Anhand von Theorien und Modellen der Reflexion werden anschließend Prämissen erstellt, welche eine gelingende Förderung der Reflexionskompetenz in der Pflegepraxis ermöglichen können. Aufbauend darauf, erfolgt eine Vorstellungen des Instruments der Lernaufgaben sowie eine Überprüfung hinsichtlich ihrem Beitrag zur Förderung der Reflexionskompetenz.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Qualitätsmanagement in Kindertageseinrichtungen und betrachtet dieses unter besonderer Berücksichtigung unterschiedlicher Freistellungsanteile der Leitungspersonen.
Hierbei soll die Frage beantwortet werden, inwiefern unterschiedliche Freistellungsanteile der Leitungsperson die Bewältigung der Aufgaben des Qualitätsmanagements in Kindertageseinrichtungen beeinflussen und wie die Leitungspersonen hierbei unterstützt werden können.
Ziel dieser Arbeit ist es, die durch die anteilige Freistellung entstehenden Herausforderungen der Doppelrolle der Leitungsperson im Aufgabenbereich des Qualitätsmanagements herauszuarbeiten und Unterstützungsansätze zur Bewältigung des Aufgabenspektrums exemplarisch darzulegen.
Zu Beginn der vorliegenden Arbeit wird eine Annäherung an den Qualitätsbegriff in der Frühpädagogik stattfinden. Anschließend wird dieser, anhand einer eigenen Modelldarstellung zu verschiedenen Qualitätsebenen im Kontext der Kindertagesbetreuung, genauer erläutert. In diesem Kontext wird der Begriff der Kindertageseinrichtung definiert und eine
Beschreibung des Auftrags von Kindertageseinrichtungen im System der Kindertagesbetreuung nach SGB VIII vorgenommen. Zudem wird die Entwicklung der Kindertageseinrichtung zur Einrichtung sozialer Dienstleistung mit Orientierung an den Bedürfnissen und Wünschen der Bezugsgruppen genauer ausgeführt.
Anschließend wird beschrieben, was notwendig ist, um die Anforderungen nach „guter Qualität“ in der Kindertagesbetreuung zu erfüllen. In der Literatur wird hier die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems, als sinnvoll empfohlen (u.a. Amerein und Amerein 2011). Das Wesen eines solchen Systems wird definiert und dessen Bedeutung und Einsatz in Kindertageseinrichtungen beschrieben, wobei insbesondere die Teilbereiche Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung betrachtet werden.
Zum Abschluss dieses Kapitels werden die Verantwortlichkeiten für das Qualitätsmanagement in Kindertageseinrichtungen beschrieben, wobei der Fokus auf der Bedeutung der Leitungsperson liegt, welche die Umsetzung in den jeweiligen Einrichtungen direkt zu verantworten hat. Daran anschließend werden im zweiten Kapitel die Bedeutung der Leitungspersonen in Kindertageseinrichtungen, sowie deren Aufgaben, insbesondere im Zusammenhang mit dem Qualitätsmanagement ausgeführt und die notwendigen Ressourcen hierfür aufgezeigt (Strehmel 2016).
Nentwig-Gesemann, Nicolai und Köhler haben in diesem Zusammenhang in ihrer Schlüsselstudie (2016) unter anderem erarbeitet, dass die Bewältigung dieser Leitungsaufgaben unter anderem vom Leitungstypus beeinflusst wird. Der Schwerpunkt in der vorliegenden Arbeit liegt hier auf dem darin herausgearbeiteten soziogenetischen Leitungstypus des Kombi-Leitungsprofils, welcher sich dadurch auszeichnet, dass die Personen dieses Typs sowohl als Leitung agieren, als auch überwiegend „anteilig im Gruppendienst tätig sind“ (Nentwig-Gesemann, Nicolai und Köhler 2016, 60). Diese, in Deutschland weit verbreitete Methode der anteiligen Freistellung für Leitungstätigkeiten, wird im darauffolgenden Kapitel dargestellt.
Hierfür werden die Rahmenbedingungen der Freistellung der Leitungsperson in Kinderta-geseinrichtungen in Deutschland erläutert wobei die hohe Variabilität der praktischen Umsetzung anhand ausgewählter Bundesländer und Trägertypen exemplarisch dargestellt wird. Anschließend werden die Konsequenzen der anteiligen Freistellung der Leitungsperson für die Bewältigung der Aufgaben des Qualitätsmanagements in Kindertageseinrichtungen (u.a. Möller 2015, Lange 2017) aufgezeigt. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf der sozialen Doppelrolle der Leitungsperson mit anteiliger Freistellung. Für dessen Verständnis werden die Grundlagen der sozialen Rolle dargestellt werden. Abschließend wird die Forschungsfrage beantwortet und es werden unterschiedliche Unterstützungsansätze der Leitungspersonen bei der Bewältigung der Aufgaben des Qualitätsmanagements in Kindertageseinrichtungen aufgezeigt.
Die Bedeutung und pädagogische Relevanz mobiler digitaler Medien für Kinder im Grundschulalter
(2017)
Diese Bachelorarbeit betrachtet mobile digitale Medien wie Smartphones aus einem medienpäda-gogischen und raumtheoretischen Blickwinkel. Ziel ist es, eine Aussage über potentielle Bildungs-chancen mobiler digitaler Medien für das Grundschulalter zu machen. Der Fokus liegt dabei auf der außerschulischen Bildung. Zudem gilt diese Arbeit als wissenschaftliche Erarbeitung der fachlichen Landschaft der Medienpädagogik. Es werden nennenswerte Ansätze, Teildisziplinen und Richtun-gen aufgeführt und teils gegenübergestellt. Daraus wird eine medienpädagogische Haltung her-ausgearbeitet, die als Fundament für die restliche Arbeit gilt. Sie wird in einen soziologischen Kon-text, angelehnt an die Raumtheorie, eingesetzt. Daraus ergeben sich Erkenntnisse darüber, wie Kinder moderne Medien als Teil ihrer Lebenswelt erleben und nutzen. Hieraus werden schließlich Implikationen für die pädagogische Arbeit, die mediale Bildung und moderne Lehr-Lern-Settings abgeleitet. Zur Veranschaulichung und Anwendung wird hierbei, durch viel Bildmaterial gestützt, die Spiele-App „Pokémon GO“ herangezogen. Als beliebtes Spiel für mobile Geräte ist sie gerade für Kinder von Bedeutung und gelangt auf Wegen zu ihnen, die reine Lehr-Anwendungen nicht nutzen können. Die Erkenntnisse sind sowohl für Studierende, als auch Fachkräfte der pädagogi-schen Wissenschafts- und Arbeitsfelder interessant.
Theaterpädagogik in der politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen im Rahmen der Sozialen Arbeit
(2016)
In dieser Arbeit geht es um Möglichkeiten und Grenzen des Ansatzes, theaterpädagogische Methoden in der historisch-politischen Jugendarbeit an Gedenkstätten anzuwenden. Dazu wird auf die spezifischen Anforderungen der menschenrechtsorientierten Gedenkstättenpädagogik einerseits und der Theaterarbeit mit Jugendlichen andererseits eingegangen.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Fragestellung, inwieweit Learning Stories die pädagogische Arbeit am Beispiel der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft verändern. Dazu wird der Ansatz der Learning Stories zunächst ausführlich auf seine gesetzlichen und theoretischen Grundlagen hin analysiert. Hierbei wird unter anderem erläutert, welchen Sinn und Zweck das Schreiben von Geschichten hat, welches Lernverständnis dem Ansatz zugrunde liegt und welchen Nutzen Learning Stories aus wissenschaftlicher Perspektive haben. Weiter wird der Ansatz der Learning Stories dargestellt und ein Exkurs zum Thema Ressourcenorientierung gegeben. Unter dem Kapitel Erziehungs- und Bildungspartnerschaft werden dann neben einer Analyse der rechtlichen Grundlagen und der Bedeutung der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft für die kindliche Entwicklung, grundlegende Aspekte einer guten Zusammenarbeit mit Eltern erörtert. Auf dieser Grundlage wird dann die Bedeutung der Learning Stories für den Aufbau und die Gestaltung einer gelingenden Erziehungs- und Bildungspartnerschaft analysiert. Dabei werden zunächst allgemeine Chancen, Herausforderungen und Grenzen aufgezeigt und darauf aufbauend die jeweilige Bedeutung aus Perspektive der Kinder, der Eltern und der pädagogischen Fachkräfte erläutert. Abschließend wird eine fachlich begründete und zusammenfassende Einschätzung gegeben und Perspektiven für Forschung und Praxis dargelegt.
In der vorliegenden Arbeit wird thematisiert inwiefern Tiergestützte Pädagogik in Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit eingesetzt wird und positive Einflüsse auf zahlreiche Aspekte der Lebensqualität der Menschen mit und ohne Beeinträchtigung haben kann. Zudem wird eine Abgrenzung der
einzelnen Formen Tiergestützter Interventionen vorgenommen.
Transgeschlechtlichkeit und Soziale Arbeit. Perspektiven - Lebenssituationen - Herausforderungen.
(2015)
Die Bachelorarbeit widmet sich verschiedenen Perspektiven (theoretische, Außen- und Innenperspektiven) auf Transgeschlechtlichkeit, fasst empirische Erkenntnisse zu Lebenssituationen, speziell zu Diskriminierungserfahrungen, zusammen und stellt Angebote für transgeschlechtliche Menschen vor. Aus diesen Erkenntnissen werden wiederum Herausforderungen für die Soziale Arbeit erarbeitet und es wird ein Vorschlag für eine Soziale Arbeit gemacht, die sich mit transgeschlechtlichen Menschen solidarisiert.