360 Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen
Refine
Year of publication
- 2008 (28) (remove)
Document Type
- Bachelor Thesis (28)
Language
- German (28)
Has Fulltext
- yes (28)
Keywords
- Behinderung (3)
- Prävention (3)
- Bewältigung (2)
- Jugend (2)
- Migration (2)
- Projekt (2)
- Projektfinanzierung (2)
- Subkultur (2)
- Unterstützung (2)
- social work (2)
Die gesellschaftlichen Entwicklungen in den letzten Jahren haben die Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit verändert. Sie haben gezeigt, dass sich die Soziale Arbeit mit betriebswirtschaftlichen Normen auseinandersetzen und am Dienstleistungsmarkt orientieren muss. Dies führt zu einem Innovationsbedarf in den sozialen Einrichtungen, der man unter anderen durch Projektarbeit decken könnte. Bei Initiativgruppen oder kleinen selbstorganisierten Einrichtungen der Sozialen Arbeit hat die Projektarbeit bereits ihren Platz gefunden. Auch die großen freien Wohlfahrtsverbände müssen sich mit ihrer Arbeit zunehmend auf diese Arbeitsform einstellen. Projekte gewinnen innerhalb der Sozialen Arbeit also an Bedeutung, da nicht nur im Rahmen der „Neuen Steuerung“ Mittel aus öffentlichen Etats immer seltener ohne Zielvorgaben und Qualitätsprüfung vergeben und routinemäßig verlängert werden. Vielmehr werden die Projektmittel zeitlich befristet vergeben, die Aufgaben präzise durch Leistungsverträge festgelegt und die Effekte müssen durch Evaluation nachgewiesen werden. So wird sich das Denken und Arbeiten in Projektkategorien in den nächsten Jahren zum Normalfall entwickeln. Zu den Projekten gehört ein effizientes Projektmanagement, und davor schrecken allzu viele Personen im sozialen Bereich zurück. Projektmanagement soll als Methode genutzt werden, um die Projekte der Sozialen Arbeit zum Erfolg zu führen. Das Arbeiten in Projekten birgt jedoch nicht nur Chancen für die Einrichtungen der Sozialen Arbeit, sondern auch Risiken.
Im theoretischen Teil der Arbeit wird an erster Stelle Freizeit und ihre Bedeutung thematisiert. Im Anschluss daran werden Grundlagen der Freizeitpädagogik (Prinzipien, Ziele,...) erläutert. Darauf folgen die Definitionen für Kooperation und Projekt um den Titel (Kooperationsprojekt) zu begründen und die Theorie der Projektarbeit wird aufgegriffen. Im abschließenden praktischen Teil wird das Kooperationsprojekt zwischen Jugendfarm Esslingen und Kinder- und Jugendhilfe Neuhausen beschrieben und im Hinblick auf die freizeitpädagogischen Prinzipien und Ziele evaluiert.
In der Bachelorarbeit soll ein Konzept der Zusammenarbeit von Mobiler oder Offener Jugendarbeit und Migrantenorganisationen im Gemeinwesen vorgestellt werden. Es soll geklärt werden, wie eine gelingende Kooperation zwischen diese beiden Akteuren auf gleicher Augenhöhe aussehen kann und welche Vorteile dies für die Jugendlichen in der Kommune haben und was es für deren Integrationsprozess bedeuten kann.
Diese Arbeit befasst sich mit integrativer Ferienwaldheimarbeit auf einer Jugendfarm, an einem konkreten Beispiel: Dem Projekt >Goldgräber und Schatzsucher< auf dem Stadtteilbauernhof in Bad Cannstatt im Jahr 2008. Dieses integrative Waldheim wurde anhand der Theorie des gemeinsamen Gegenstandes von Georg Feuser geplant und gestaltet. Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Eignung eines didaktischen Grundelementes in einem solchen Rahmen und der konkreten Ausgestaltung in diesem Beispielprojekt.
Das Ziel dieser Arbeit ist, den Integrationsprozess junger Spätaussiedler und die damit verbundenen Anforderungen und Belastungen zu beleuchten. Vor allem interessiert mich die Frage, inwieweit jugendliche Spätaussiedler eine Möglichkeit auf eine berufliche und schulische Integration in Deutschland haben? Welchen besonderen Risikofaktoren sind sie dabei ausgesetzt? Die Arbeit beginnt mit einem knappen Exkurs über die Geschichte der Russlanddeut-schen, da ihr historischer Kontext und ihre Sozialisation in einem sozialistischen Staat sie erst zu der sozialen Minorität machten, die sie dort waren und hier sind. Im nächsten Kapitel meiner Arbeit wird besondere rechtliche Situation der Spätaussied-ler in Deutschland betrachtet und die Begriffe „Aussiedler“ und „Spätaussiedler“ werden erklärt. Ich gehe auch auf die Aufnahmeprozeduren, Bedingungen und Förderung jugend-licher Spätaussiedler ein. Im III Kapitel wird das Leben jugendlichen Aussiedler in Heimatländern beschrieben und auf die Motive der Aussiedlung eingegangen, um eine Diskrepanz zwischen Hoffnungen und Erwartungen vor der Spätaussiedlung und der danach erfahrenen Realität erkennen zu können. Das vierte Kapitel stellt den Hauptteil meiner Arbeit dar und beschreibt Integrationspro-zesse jugendlichen Spätaussiedlern. Hier werde ich den Begriff der Integration erklären. Darüber hinaus werde ich auf die verschiedenen Bedingungen hinweisen, die auf Integra-tionsprozesse einwirken können. Als solche wichtige Aspekte sehe ich geringe Deutsch-sprachkenntnisse, schulische und berufliche Integration, Kontakte mit Einheimischen, die Bedeutung der Familie für junge Russlanddeutsche, Wohnsituation in Deutschland an, was ich in weiteren Unterkapiteln erkläre. Danach beschäftige ich mich mit Identitätsent-wicklung von jugendlichen Spätaussiedlern. Im V Kapitel betrachte ich, welche Besonderheiten die Arbeit mit jugendlichen Spätaus-siedlern hat, welche Integrationsmaßnahmen es für junge Spätaussiedler gibt und welche Schwierigkeiten in der sozialen Arbeit mit dieser Gruppe zu erwarten sind. Die Arbeit endet mit einer zusammenfassenden Darstellung der wesentlichen Ergebnisse und einem Ausblick.
Die vorliegende Arbeit hat zwei Schwerpunkte: die Lebensformen und -welten homosexueller SeniorInnen und die Angebote im (sozialpädagogischen) Altenarbeitsbereich. Beide Aspekte werden getrennt in Teil A und Teil B dargestellt. Dabei wird zunächst überprüft, ob und warum gesonderte Angebote für alte Lesben und Schwule notwendig sind/sein müssen. Darauf aufbauend verdeutlichen die Konzepte der Lebensweltorientierung von Hans Thiersch und der Lebensbewältigung von Lothar Böhnisch, welche Gesichtspunkte für eine sozialpädagogisch fundierte Arbeit mit homosexuellen SeniorInnen notwendig sind. Unterschiedliche deutschlandweite und lokal begrenzte Praxisbeispiele werden im Anschluss vorgestellt und mit den biografischen-praktischen und sozialpädagogisch-theoretischen Erkenntnissen verglichen. Zum Abschluss können so aktuelle Angebote der Altenarbeit beurteilt und Forderungen für die Zukunft gestellt werden.
Die HIV-Prävention ist immer noch so wichtig wie vor 20 Jahren. Für in Deutschland lebende Migrant/innen sind spezielle Präventionsprojekte notwendig. Sowohl was die Primärprävention, als auch was die Sekundär- und die Tertiärprävention anbelangt. In dieser Arbeit wird auf die Hintergründe eingegangen, weshalb eine zielgruppenspezifische Prävention für Migrant/innen aus Afrika südlich der Sahara notwendig ist und es werden zwei Projekte vorgestellt, die bereits durchgeführt und evaluiert worden sind.
Durch den Wandel der Vergütungssystematik für soziale Dienste und Einrichtungen entstehen für die Erbringer sozialer Dienstleistungen fortwährend neue Anforderungen, die sich im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Fachlichkeit bewegen. Die zentrale Frage dieser Arbeit ist daher, welche Herausforderungen sich für soziale Einrichtung - insbesondere für Einrichtungen der Gemeindepsychiatrie - aufgrund der sich wandelnde Vergütungssystematik ergeben. Dabei ist ein Schwerpunkt dieser Arbeit die Finanzierung der Sozialpsychiatrischen Dienste (SpDi). Um sich dieser Frage zu nähern, werden die unterschiedlichen Finanzierungsarten für soziale Einrichtungen und Dienste ebenso betrachtet wie die Dienste und Einrichtungen innerhalb des komplexen Feldes der Gemeindepsychiatrie. Die Auswirkungen der Veränderungen und Trends innerhalb der Vergütungssystematik wird insbesondere für Sozialpsychiatrische Dienste (SpDi) detailliert reflektiert. Abschließend erfolgte ein Ausblick auf mögliche Finanzierungsalternativen. Dieser Ausblick beschränkt sich jedoch nicht auf die Gemeindepsychiatrie, sondern bezieht auch ein Modellprojekt der klinischen Psychiatrie mit ein. Es wird daran deutlich, dass man die Finanzierung gemeindepsychiatrischer Einrichtungen, die an der Schnittstelle zwischen Sozial- und Gesundheitswesen angesiedelt ist, nicht gänzlich isoliert von der klinischen Psychiatrie betrachten kann. Dennoch sind die Veränderungen im Gesundheitswesen nicht Schwerpunkt dieser Arbeit, Reflexionen die das Gesundheitswesen betreffen, erfolgen daher nur soweit sie thematisch in direktem Kontext zur Sozialpsychiatrie stehen.
Tiere sind mittlerweile in vielen Arbeitsfeldern der Sozialer Arbeit häufig eingesetzte Helfer, Partner oder sogar "CO-Therapeuten". Auch in der Arbeit mit SeniorInnen, einer Zielgruppe, die auf Grund gesellschaftlicher Entwicklungen für die Soziale Arbeit kontinuierlich an Bedeutung gewinnt, ist dies der Fall. Nach einer ausführlichen Darstellung Sozialer Arbeit mit SeniorInnen (Aktuelle Entwicklung, Ziele und Inhalte, Arbeitsfelder, Konzept der LWO...) wird im zweiten Teil dieser Arbeit das Thema "Tiergestützte Pädagogik" thematisiert, wobei vor allem positive Wirkungsweisen der Mensch-Tier-Beziehung und mögliche Erklärungsansätzte hierfür aufgezeigt werden, bevor im dritten und letzten Teil der Einsatz tierischer Helfer in Einrichtungen für SeniorInnen vorgestellt wird. Klassische Arten der Integration von Tieren in den Heimalltag, aber auch innovative Modelle finden hier ihren Platz und werden am spezifischen Beispiel von Hunden in der Arbeit mit SeniorInnen erläutert. Diese Arbeit soll sowohl aufzeigen welch große Chancen und Potentiale für die Soziale Arbeit im Einsatz von Tieren (in der Arbeit mir SeniorInnen) liegen, als auch wie weit die Methode auf Grund mangelnder Professionalität faktisch noch davon entfernt ist, sich als angesehenes Modell innerhalb der SA durchzusetzten/zu etablieren.