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Der Begriff des „Punk“ umfasst die Musikrichtung Punk und darüber hinaus auch Klei-dung, Styling, Einstellung und Auftreten. Dies führt zu einem oft unpräzisen Gebrauch des Begriffes. Die Bezeichnung „Punk“ wurde ursprünglich in unterschiedlichen Kontexten abfällig benutzt, sie stand vor allem im amerikanischen Englisch unter anderem für Prosti-tution, Homosexualität, Wertlosigkeit und Schwäche. Meist werden die Punks über ihr Äußeres und ihre Kleidung definiert. Hier wird von außen eine Stil-Ästhetik festgeschrie-ben, die auf subjektiven Beobachtungen beruht, die aber auf diese Weise auch eine Fest-legung auf ein bestimmtes Bild konstruiert, das wiederum Realität schafft. Die begriffliche Unschärfe ist deshalb bedeutsam, weil sie Raum für vielfältige Projektio-nen, Missverständnisse und Interpretationen von Menschen, die verschiedene der ange-führten Attribute aufweisen, schafft, die ein Verständnis der Lebenswelt der betroffenen Menschen erschwert. Die diskursive Vermischung von künstlerischem Lebensstil, Kom-merz, politischen Haltungen und sozialer Randständigkeit verstellt den Blick auf die ein-zelnen Menschen, mithin auch auf die verbindenden Probleme der Gruppe, weil sie durch die Etikettierung vor allem die Dynamik jeder (Sub-)kultur verkennt: Wie auch immer die Zugehörigkeitsgefühle der Punks gelagert sein mögen, sie haben meist kaum mehr etwas mit der ursprünglichen, in sich bereits äußerst heterogenen Punkbewegung zu tun, auf was ich später noch zu sprechen kommen werde. Punk ist jedoch mehr als die Zuschreibungen von außen und die Vorurteile, die in der Ge-sellschaft herrschen. Es ist eine Art Selbstverwirklichung und Freiheit.
Schwere Belastungen in der Eltern-Kind-Beziehung können sehr vielfätlig sein. Sie reichen von Vernachlässigung bis hin zu schwerem Missbrauch. Kinder, die so etwas erleben mussten, sind meist traumatisiert. Die Folgen einer Traumatisierung können je nach Schwere der traumatischen Situation und dem Entwicklungsstand des Kindes unterschiedlich sein. Meist zeigt sich eine solche Traumatisierung in der gestörten Bindungsfäfhigkeit und dem auffälligen Verhalten des Kindes. Diesem gilt es mit einer verständnisvolle Traumapädagogik zu begegenen.
Das steigende gesellschaftliche Interesse an frühkindlicher Bildung und die damit einhergehende Ausweitung des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr gaben Anlass zu dieser Arbeit. Das entsprechende Gesetz zur Ausweitung des Rechtsanspruchs regelt zunächst nur den quantitativen Ausbau. Was den qualitativen Aspekt angeht, gibt es bisher keine detaillierten Bestimmungen, bis auf die bundesgesetzlichen Regelungen zur Betriebserlaubnis nach § 45 SGB VIII. Daraus folgt der Trend zum faktisch rein quantitativen Ausbau, obwohl mehrere internationale Studien nachgewiesen haben, dass die öffentliche Betreuung von Kindern unter drei Jahren vor allem dann Sinn macht, wenn sie hohen Qualitätsstandards entspricht. Nur dann wirkt sich eine derartige Betreuung positiv auf die Entwicklung des Kindes aus. Nach § 22 Abs. 3 SGB VIII umfasst der Förderungsauftrag einer Tageseinrichtung „Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes“. Der pädagogische Begriff von Bildung beinhaltet eine Selbsttätigkeit des Individuums, das sich mit seiner kulturellen und sozialen Umgebung auseinandersetzt. Bei der Erziehung dagegen hat – meist ein Erwachsener – die Intention, dem Kind etwas beizubringen oder sein Verhalten dauerhaft zu ändern. Beim dritten Element der Trias, der Betreuung, geht es darum, auf das Kind aufzupassen und dafür zu sorgen, dass es „satt und sauber“ ist. Eine adäquate Erziehung und Betreuung gehören zu den Rahmenbedingungen von Bildung, die sich, wie bereits erwähnt, in der Auseinandersetzung mit genau diesen Bedingungen vollzieht. Aus diesem Grund soll die frühkindliche Bildung im Mittelpunkt stehen. Das erste Kapitel setzt sich deshalb noch einmal genauer mit dem Begriff der frühkindlichen Bildung auseinander, konzentriert auf die ersten drei Lebensjahre. Die Grundlage frühkindlicher Entwicklung ist die Bewältigung zentraler Entwicklungsaufgaben. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich dabei auf die kindlichen Entwicklungsaufgaben vom vollendeten ersten bis zum vollendeten dritten Lebensjahr entsprechend dem Rechtsanspruch. Im Fokus stehen die Entwicklung im Bereich der Motorik und Kognition sowie die sozial-emotionale Entwicklung. Gute pädagogische Rahmenbedingungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder sich in diesen Bereichen optimal entwickeln können und ihre Bildungsprozesse bestmöglich unterstützt werden. Dazu muss zunächst Qualität und insbesondere pädagogische Qualität definiert werden. Dabei wird sich zeigen, dass Qualität ein sehr komplexes, facettenreiches Thema ist. Man kann die unterschiedlichsten Aspekte pädagogischer Arbeit im Hinblick auf Qualität beobachten. Zur Bearbeitung des Themas ist es deshalb notwendig, Gruppen (bzw. Dimensionen) zu bilden, die aus Aspekten bestehen, die eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen. Damit wird die Komplexität des Begriffs reduziert und das macht ihn handhabbarer. Die klassischen Qualitätsdimensionen der Pädagogik sind dabei Struktur-, Prozess- und Orientierungsqualität. Für die Entwicklung in den Bereichen Motorik, Kognition und Sozialverhalten einschließlich Emotion können auf allen drei Qualitätsebenen (Struktur, Prozess, Orientierung) Kriterien ermittelt werden, die sich mit großer Wahrscheinlichkeit in diesen Bereichen positiv auf die Entwicklung auswirken. Für die Arbeit mit unter Dreijährigen wurden bereits zwei wesentliche deutsche Qualitätskonzepte entwickelt: KRIPS und der nationale Kriterienkatalog. Beide Konzepte sollen kurz vorgestellt werden. Die zentrale Fragestellung anschließend soll sein, inwiefern die beiden Instrumente Auskunft geben über die Qualitätskriterien auf allen drei Ebenen, die für eine gute Krippe ausschlaggebend sind. Am Ende der Arbeit möchte ich die zentralen qualitativen Kriterien, die eine gute Krippe ausmachen, zusammenfassen und damit Empfehlungen aussprechen für die Arbeit mit unter Dreijährigen. Diese Empfehlungen sollen generell für die Arbeit mit ein- bis dreijährigen Kindern gelten, weil die Qualität der Rahmenbedingungen unabhängig von der Betreuungsform gewährleistet sein sollte. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Zusammenhänge zwischen den Qualitätsmerkmalen und der davon erhofften Förderung der Kinder nicht zwingend sind. Es handelt sich lediglich um Wahrscheinlichkeitsaussagen.
Auf Grundlage der kundinnen- und kundenbezogenen Prozesse des Diakonie-Siegels Pflege, der MDK Prüfrichtlinien und unter Berücksichtigung der aktuellen pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse wurden während dieses Projekts häuserübergreifende, sowie häuserspezifische und nach Prioritäten geordnete Handlungsempfehlungen formuliert.
Qualitätsmanagement in der Frühpädagogik -Die Funktion der Einrichtungsleitung als Schlüsselperson
(2012)
In dieser Bachelorarbeit wird die Fragestellung bearbeitet, wie die Leitung frühpädagogischer Einrichtungen ihre Funktion als Schlüsselperson auszugestalten hat. Zu Beginn der Arbeit werden die wichtigsten Begriffe für die Arbeit definieren. Im Anschluss daran folgt die Darstellung der Grundprinzipien des Qualitätsmanagements. Auf Basis des bisherig bearbeiteten Grundlagenwissens folgt ein Überblick über zwei branchenneutrale Qualitätsmanagementsysteme: Das DIN EN ISO 9000ff und das European Foundation for Quality Management-Modell für Excellence. Im weiteren Verlauf wird auf Qualitätsmanagementsysteme in der Frühpädagogik eingegangen. Hierbei wird das Thema der pädagogischen Qualität aufgearbeitet und auf die zwei Verfahrensformen der Qualitätsfeststellung und Qualitätsentwicklung behandelt. Anschließend folgt ein Einblick in das Thema Organisation. Es werden verschiedene Organisationsmodelle vorgestellt und die Frühpädagogik im entsprechenden Modell verortet sowie ein dem Modell entsprechendes Führungsverständnis aufgezeigt. Nachfolgend wird herausgearbeitet was unter dem vorliegenden Führungsverständnis Leiten heißt, welche Funktion die Leitung im Allgemeinen sowie speziell im Qualitätsmanagement hat, um das Kapitel mit der Funktion der Leitung im Qualitätsmanagement in der Frühpädagogik abzuschließen. Zum Abschuss wird ein kurzes Fazit über die Arbeit gezogen und einen Ausblick über weiteren Forschungsbedarf gegeben.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Qualitätsmanagement in Kindertageseinrichtungen und betrachtet dieses unter besonderer Berücksichtigung unterschiedlicher Freistellungsanteile der Leitungspersonen.
Hierbei soll die Frage beantwortet werden, inwiefern unterschiedliche Freistellungsanteile der Leitungsperson die Bewältigung der Aufgaben des Qualitätsmanagements in Kindertageseinrichtungen beeinflussen und wie die Leitungspersonen hierbei unterstützt werden können.
Ziel dieser Arbeit ist es, die durch die anteilige Freistellung entstehenden Herausforderungen der Doppelrolle der Leitungsperson im Aufgabenbereich des Qualitätsmanagements herauszuarbeiten und Unterstützungsansätze zur Bewältigung des Aufgabenspektrums exemplarisch darzulegen.
Zu Beginn der vorliegenden Arbeit wird eine Annäherung an den Qualitätsbegriff in der Frühpädagogik stattfinden. Anschließend wird dieser, anhand einer eigenen Modelldarstellung zu verschiedenen Qualitätsebenen im Kontext der Kindertagesbetreuung, genauer erläutert. In diesem Kontext wird der Begriff der Kindertageseinrichtung definiert und eine
Beschreibung des Auftrags von Kindertageseinrichtungen im System der Kindertagesbetreuung nach SGB VIII vorgenommen. Zudem wird die Entwicklung der Kindertageseinrichtung zur Einrichtung sozialer Dienstleistung mit Orientierung an den Bedürfnissen und Wünschen der Bezugsgruppen genauer ausgeführt.
Anschließend wird beschrieben, was notwendig ist, um die Anforderungen nach „guter Qualität“ in der Kindertagesbetreuung zu erfüllen. In der Literatur wird hier die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems, als sinnvoll empfohlen (u.a. Amerein und Amerein 2011). Das Wesen eines solchen Systems wird definiert und dessen Bedeutung und Einsatz in Kindertageseinrichtungen beschrieben, wobei insbesondere die Teilbereiche Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung betrachtet werden.
Zum Abschluss dieses Kapitels werden die Verantwortlichkeiten für das Qualitätsmanagement in Kindertageseinrichtungen beschrieben, wobei der Fokus auf der Bedeutung der Leitungsperson liegt, welche die Umsetzung in den jeweiligen Einrichtungen direkt zu verantworten hat. Daran anschließend werden im zweiten Kapitel die Bedeutung der Leitungspersonen in Kindertageseinrichtungen, sowie deren Aufgaben, insbesondere im Zusammenhang mit dem Qualitätsmanagement ausgeführt und die notwendigen Ressourcen hierfür aufgezeigt (Strehmel 2016).
Nentwig-Gesemann, Nicolai und Köhler haben in diesem Zusammenhang in ihrer Schlüsselstudie (2016) unter anderem erarbeitet, dass die Bewältigung dieser Leitungsaufgaben unter anderem vom Leitungstypus beeinflusst wird. Der Schwerpunkt in der vorliegenden Arbeit liegt hier auf dem darin herausgearbeiteten soziogenetischen Leitungstypus des Kombi-Leitungsprofils, welcher sich dadurch auszeichnet, dass die Personen dieses Typs sowohl als Leitung agieren, als auch überwiegend „anteilig im Gruppendienst tätig sind“ (Nentwig-Gesemann, Nicolai und Köhler 2016, 60). Diese, in Deutschland weit verbreitete Methode der anteiligen Freistellung für Leitungstätigkeiten, wird im darauffolgenden Kapitel dargestellt.
Hierfür werden die Rahmenbedingungen der Freistellung der Leitungsperson in Kinderta-geseinrichtungen in Deutschland erläutert wobei die hohe Variabilität der praktischen Umsetzung anhand ausgewählter Bundesländer und Trägertypen exemplarisch dargestellt wird. Anschließend werden die Konsequenzen der anteiligen Freistellung der Leitungsperson für die Bewältigung der Aufgaben des Qualitätsmanagements in Kindertageseinrichtungen (u.a. Möller 2015, Lange 2017) aufgezeigt. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf der sozialen Doppelrolle der Leitungsperson mit anteiliger Freistellung. Für dessen Verständnis werden die Grundlagen der sozialen Rolle dargestellt werden. Abschließend wird die Forschungsfrage beantwortet und es werden unterschiedliche Unterstützungsansätze der Leitungspersonen bei der Bewältigung der Aufgaben des Qualitätsmanagements in Kindertageseinrichtungen aufgezeigt.