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Medienbildung in Schulen muss einen festen Stellenwert im Unterricht einnehmen. Bisher wird dieser Forderung nur bedingt und in unterschiedlicher Ausgestaltung nachgekommen. Kommende Bildungsplanreformen werden diese Forderung aufnehmen und den sich ergebenden Änderungen werden Schulen nachgehen müssen. Außerschulischen Kooperationspartnern nehmen hierbei eine besondere Stellung bei der Vermittlung von Medienbildung ein. Das Präventionsprojekt "Medienscout", als beispielhafter außerschulischer Kooperationspartner, will zu einem kreativen und kritischen Umgang mit Medien und Medieninhalten anregen und kritisches Denken und selbstreflektierte Mediennutzung fördern. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen, wie "Medienscout" in einem Gymnasium um- und eingesetzt wird und was sich daraus für die Schulentwicklung ergeben hat: die Entwicklung des neuen Faches Intermediale Kommunikation.
Innerhalb der Europäischen Union ist eine zunehmende Arbeitsmigration von Pflegefachpersonen zu verzeichnen. Insbesondere die Pflegefachpersonen aus den von der Finanzkrise betroffenen südeuropäischen Staaten Italien und Spanien wandern aus multifaktoriellen Gründen und mit Unterstützung der EU-Anerkennungsrichtlinie vermehrt nach Deutschland aus, was die Bundesrepublik Deutschland aufgrund eines steigenden Personalengpasses im deutschen Pflegebereich offensichtlich begrüßt. Vor diesem Hintergrund soll der weltweit geltende WHO-Verhaltenskodex betont werden, der eine ethisch vertretbare Rekrutierung von ausgebildetem Gesundheitsfachpersonal, dessen faire und gleichberechtigte Behandlung sowie die Anerkennung seiner spezifischen Kompetenzen im Arbeitsfeld des Einwanderungslandes verlangt. Das Konzept der Inklusion, welches sich innerhalb eines Integrationsgeschehens verorten lässt, ermöglicht ein Einbezug der Vielfalt inklusive der spezifischen Qualitäten und Kompetenzen der migrierten Pflegefachpersonen und lässt sich über seine Ausprägungen Teilhabe, aktive Zugehörigkeit, Anerkennung und Respekt sowie Verwertung des Humankapitals erfassen. Die Autorinnen dieser Masterarbeit analysieren mittels eines qualitativen Forschungsansatzes die Inklusionsprozesse von italienischen und spanischen Pflegefachkräften in deutsche Krankenhäuser, um den Forderungen des WHO-Verhaltenskodexes Rechnung zu tragen. Die Ergebnisauswertung weist darauf hin, dass migrierte italienische und spanische Pflegefachpersonen im pflegerischen Arbeitsfeld deutscher Krankenhäuser scheinbar nur ansatzweise und zudem nur unsystematisch inkludiert werden. Inklusionsfördernde sowie inklusionshemmende Faktoren und deren Wechselwirkungen scheinen zu folgenreichen Auswirkungen, wie bspw. Arbeitszufriedenheit und Vertrauensbildung an die Teammitglieder, aber auch zu Degradierungen sowie Stress- und Erschöpfungszustände der migrierten italienischen und spanischen Pflegefachpersonen zu führen.
Betrachtet man die wissenschaftliche Literatur fällt auf, dass der Pflegeberuf vor allem in Bezug auf die damit einhergehenden Belastungen in den Blick genommen wurde, während attraktive Komponenten kaum Beachtung fanden. Innerhalb der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, welche Komponenten für Gesundheits- und Krankenpflegekräfte in ihrem professionellen Handeln als attraktiv empfunden werden, um eine Abkehr von der defizitären Betrachtung des Pflegeberufs ermöglichen zu können. Hierfür fand eine Befragung von Pflegenden mittels leitfadengestützten Interviews statt. Es konnte eine Vielzahl von Komponenten ermittelt werden, die den Pflegeberuf attraktiv erscheinen lassen. Hierdurch war es den Autorinnen möglich, ein realistisches Bild des Berufs aufzuzeigen, da zwar belastende Momente im Pflegeberuf existieren, welche jedoch durch attraktive Anteile abgemildert bzw. aufgehoben werden. Des Weiteren wird in Form von Handlungsempfehlungen darauf eingegangen, welche Veränderungen zu einer Steigerung der Attraktivität des Berufs beitragen können.
In Deutschland leben nach Schätzung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. 20.000 Menschen auf der Straße. Im vergangenen Winter sind mindestens 18 Menschen auf der Straße erfroren. Zu viele sind vom Wohnungsverlust bedroht. Aufgrund der schlechten Datenlage können nur Schätzungen gemacht werden. 2008 betrug die Zahl der Wohnungsnotfälle insgesamt ca. 330.000. Davon gehörten ca. 227.000 zu den Wohnungslosen und ca. 103.000 zu den von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen (vgl. BAG W 2009, 151). Während die Zahl der akut Wohnungslosen tendenziell rückläufig ist, werden die von Wohnungslosigkeit bedrohten oder in unzumutbaren Wohnverhältnisse lebenden Menschen insgesamt mehr. Damit verschiebt sich die Struktur der Wohnarmut hin zum Vorfeld akuter Wohnungslosigkeit (vgl. Specht 2008, 112). Die neuen gesellschaftlichen Anforderungen und das veränderte Klientel erfordern neue Konzepte der Sozialen Arbeit. Die Hilfen müssen angepasst bzw. weiterentwickelt werden. Neben der Weiterentwicklung sozialräumlicher Konzepte und verstärkter Kooperationen mit Wohnungsbaugesellschaften ist v.a. der Ausbau der präventiven Arbeit zur Sicherung von Wohnraum eine wichtige Aufgabe der Sozialen Arbeit (vgl. Fritz 2009, 13-14). Neben einigen sehr niederschwelligen Hilfen für wohnungslose Menschen wurde in den letzten Jahren das Spektrum ambulanter, teilstationärer und stationärer Hilfen erweitert. Zunehmend wird dem Thema der Prävention mehr Aufmerksamkeit beigemessen, sodass mittlerweile einige Kommunen Zentrale Fachstellen zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit etabliert haben (vgl. Lutz/Simon 2007, 136). Auch in Stuttgart wurde 2005, im Zuge der Gesetzesänderungen im SGB II, ein Kooperationsvertrag zwischen dem Job Center und dem Sozialamt Stuttgart erarbeitet und im April 2006 die Fachstelle zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit etabliert. In Stuttgart musste festgestellt werden, dass das Hilfeangebot oftmals die Zielgruppe nicht erreicht, weil entweder aus rechtlichen Gründen der Wohnungserhalt nicht (mehr) möglich ist, oder weil auf das Anschreiben der Fachstelle kein persönlicher Kontakt zustande kommt. Aufgrund dieser Feststellung startete das Sozialamt Stuttgart die Initiative, die Gründe für eine fehlende Inanspruchnahme qualitativ erforschen zu lassen. Mit dem Problem der fehlenden Erreichbarkeit der NutzerInnen bzw. der fehlenden Inanspruchnahme des Hilfeangebotes ist Stuttgart kein Einzelfall. Es stellt sich also die Frage, warum die betroffenen Personen die Hilfen, welche ihnen zustehen und mit denen sie ihren Wohnungsverlust verhindern könnten, nicht in Anspruch nehmen. Im Zuge der hier vorliegenden Arbeit sollen daher die Barrieren erfasst werden, die zur Nichtinanspruchnahme der Hilfen zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit führen. Die Zugangsbarrieren werden in qualitativen Leitfadeninterviews aus der Perspektive der NutzerInnen erfasst. Im Umkehrschluss soll der „Gebrauchswert“ der speziellen Angebote der Wohnungsnotfallhilfe identifiziert werden. Ziel der Angebote sollte es sein, eine Passung zwischen dem Angebot der Wohnungsnotfallhilfe und dem „Gebrauchswert“ zu erreichen, weswegen am Ende der Untersuchungen Handlungsempfehlungen für die Praxis der Hilfen zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit folgen.
Problem: Die Anwesenheit von Angehörigen auf Erwachsenenintensivstationen stellt für die PatientInnen eine lebensrettende Ressource dar. Sie bilden in dieser extremen Ausnahmesituation die einzige Konstante und schaffen ein Gefühl von Normalität, Stabilität und Identität, durch die die Patientinnen erst in die Lage versetzt werden, die Situation zu bewältigen. Auch Angehörige möchten so viel Zeit wie möglich am Patientenbett verbringen. Sie erleben es als quälend, wenn sie vor den Türen der Station warten müssen. Werden sie ausgegrenzt, wird ihnen die Möglichkeit genommen die Situation optimal zu verarbeiten. Auch hier können psychische und somatische Erkrankungen die Folge sein. Die Integration der Angehörigen in die Pflegetätigkeit ist daher auch aus pflegetheoretischer Sicht selbstverständlich. Obwohl die Pflegenden um die Bedeutung der Anwesenheit von Angehörigen wissen, werden Angehörige in der Pflegepraxis zu nahezu allen pflegerischen Maßnahmen aus dem Zimmer gebeten. Methode: In einer qualitativen Untersuchung wurden fünf problemzentrierte Interviews mit Intensivpflegenden geführt, um zu erfahren, welche Motive sie dennoch zum Rausschicken der Angehörigen bewegen. Alle Interviews wurden transkribiert und mittels der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Ergebnisse: Insgesamt konnten vier Hauptmotive identifiziert werden: das zugrundeliegende Pflegeverständnis, die Aufrechterhaltung funktionierender Arbeitsabläufe und der Versuch sich selbst sowie die Angehörigen vor unangenehmen und emotional belastenden Situationen zu schützen. Die Entscheidung, ob Angehörige das Patientenzimmer verlassen müssen hängt dabei stark von der jeweiligen Pflegeperson ab.
Diese Arbeit ist in zwei Teile unterteilt, wobei sich der erste Teil mit der theoretischen Fundierung bezüglich des Konzepts der doppelten Vergesellschaftung der Frau nach Regina Becker-Schmidt und der Vereinbarkeitsthematik heute in Deutschland auseinandersetzt. Der zweite Teil besteht aus einer qualitativen Untersuchung in Form von Interviews, in denen junge Akademikerinnen bezüglich ihrer zukünftigen Vorstellungen von Karriere und Familie befragt werden und wie sie diese beiden Lebensaspekte miteinander verbinden wollen.
Etwa 14 Prozent der Studierenden fühlen sich gesundheitlich beeinträchtigt und haben u.a. Schwierigkeiten beim Studienzugang, im Studium und bei der Studienfinanzierung, was einschlägige Studien belegen. Trotz zahlreicher gesetzlicher Grundlagen sind die besonderen Belange dieser Gruppe in den Hochschulen häufig nicht ausreichend berücksichtigt. Vor allem Barrieren des
In der Arbeit werden Barrieren beim Zugang zum Gesundheitssystem erschlossen. Mittels einer qualitativen Untersuchung der Begleitung HIV-positiver Menschen wird untersucht, inwiefern diese zur Überwindung jener Barrieren beitragen kann. Das empirische Material lässt erkennen, wie eine gesundheitliche Begleitung aussehen kann. Herausgearbeitet wurden überdies die Rolle ehrenamtlichen Engagements in dem Bereich sowie Faktoren, die sich als förderlich für eine gesundheitsbezogene Begleitung gezeigt haben.