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„Pflege" in der Psychiatrie
(2017)
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Fragestellung, inwieweit Learning Stories die pädagogische Arbeit am Beispiel der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft verändern. Dazu wird der Ansatz der Learning Stories zunächst ausführlich auf seine gesetzlichen und theoretischen Grundlagen hin analysiert. Hierbei wird unter anderem erläutert, welchen Sinn und Zweck das Schreiben von Geschichten hat, welches Lernverständnis dem Ansatz zugrunde liegt und welchen Nutzen Learning Stories aus wissenschaftlicher Perspektive haben. Weiter wird der Ansatz der Learning Stories dargestellt und ein Exkurs zum Thema Ressourcenorientierung gegeben. Unter dem Kapitel Erziehungs- und Bildungspartnerschaft werden dann neben einer Analyse der rechtlichen Grundlagen und der Bedeutung der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft für die kindliche Entwicklung, grundlegende Aspekte einer guten Zusammenarbeit mit Eltern erörtert. Auf dieser Grundlage wird dann die Bedeutung der Learning Stories für den Aufbau und die Gestaltung einer gelingenden Erziehungs- und Bildungspartnerschaft analysiert. Dabei werden zunächst allgemeine Chancen, Herausforderungen und Grenzen aufgezeigt und darauf aufbauend die jeweilige Bedeutung aus Perspektive der Kinder, der Eltern und der pädagogischen Fachkräfte erläutert. Abschließend wird eine fachlich begründete und zusammenfassende Einschätzung gegeben und Perspektiven für Forschung und Praxis dargelegt.
Die Bachelor-Arbeit ist in fünf Hauptkapitel untergliedert, mit unterschiedlichen, aufeinander aufbauenden Schwerpunkten. Die Inhalte sind aufgrund einer wissenschaftlichen Recherche entstanden. In dieser Bachelor-Arbeit wird das männliche Personalpronomen stellverstretend für das männliche und weibliche Geschlecht verwendet. Dies basiert auf der wissenschaftlichen Literatur, die ebenfalls diese Vorgehensweise wählt. Somit integriert der Begriff des „Mitarbeiters“ gleichermaßen das weibliche Geschlecht. Nach der allgemeinen Einführung beschreibt Kapitel zwei einen kurzen Überblick über den historischen Verlauf und die Entstehung der Betrieblichen Sozialarbeit. Des weiteren werden die Aufgabenfelder, der in der heutigen Zeit stattfindenden Betrieblichen Sozialarbeit, kurz erläutert, damit ein allgemeiner Überblick über dieses Arbeitsfeld gegeben werden kann. Kapitel drei widmet sich dem zentralen Aspekt dieser Bachelor-Thesis, der Gesundheitsförderung im Unternehmen. Dies beinhaltet zu Beginn eine Definition des Gesundheitsbegriffes, um darauf aufbauend den Bezug und die Handlungsansätze der Betrieblichen Gesundheitsförderung darzustellen. Dabei gehen zwei elementare Ansätze zur Gesundheitsförderung hervor. Zum einen das Gesundheitsmanagement und zum anderen die Gesundheitsförderung, welche differenziert im weiteren Verlauf beschrieben werden. Einhergehend mit der Darstellung der unterschiedlichen Handlungsansätze wird die Rolle und Notwendigkeit der Betrieblichen Sozialberatung in diesem Zusammenhang hergestellt und erläutert. Um die Betriebliche Sozialberatung in diesem Kontext zu begründen, wird weiterführend ein Modell zur Verhaltens- und Bewusstseinsänderung in diese Arbeit integriert. Aufgrund dieser theoretischen Ausführungen resultiert ein Konzept zur betrieblichen Gesundheitsförderung Im vierten Kapitel wird ein Praxisbeispiel zur betrieblichen Sozialberatung herangezogen, um den Bezug zum aktuellen Tätigkeitsfeld herzustellen und eine Möglichkeit der betrieblichen Gesundheitsförderung darzustellen. Weiterführend wird das praxisbezogene Beispiel auf der Basis der theoretischen Elemente aus Kapitel drei und anhand von Umfrageergebnissen aus dem Jahr 2008, durchgeführt von einer Betrieblichen Sozialberatung im Unternehmen, kurz analysiert. Im abschließendem Kapitel fünf wird zusammenfassend auf die Aktualität der Betrieblichen Sozialberatung in Bezug auf die Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter eingegangen und deren aktuelle Situation im Unternehmen kritisch reflektiert.
Diese Bachelorarbeit verfolgt das Ziel, Handlungsempfehlungen für Pflegeschulen zur Gestaltung eines gesundheitsfördernden Übergangs von der Pflegeausbildung in das aktive Berufsleben zu geben. Es soll ein Beitrag dazu geleistet werden, dass Auszubildende der Pflege den Übergang in die pflegerische Berufspraxis als positive Herausforderung erleben können und nicht als belastendes (Überforderungs-) Erlebnis. Um dieses Ziel zu erreichen, wird folgende zentrale Fragestellung gestellt:
Wie kann der Übergang von der Ausbildung in die Berufstätigkeit für Auszubildende der Pflege gesundheitsfördernd gestaltet werden?
Diese Bachelorarbeit setzt sich mit älteren und alten Menschen im ländlichen Raum auseinander. Sie gibt einen Überblick über Alter(n) in unserer Gesellschaft, in der Alter als eigenständige Lebensphase betrachtet wird. Demografischer Wandel, Strukturwandel des Alters und Altersbilder werden beschrieben und die Auswirkungen hiervon auf Gesellschaft und Politik aufgezeigt. Es werden exemplarisch verschiedene Aspekte der Lebenssituation älterer und alter Menschen im ländlichen Raum dargestellt und Merkmale, Entwicklungen und Strukturen ländlicher Regionen erörtert. Kommunale Sozialpolitik zeigt sich auf der einen Seite in der Sozialen Altenhilfe als Teil der sozialen Fürsorge, auf der anderen Seite in der kommunalen Daseinsvorsorge, die gerade für die Versorgung des ländlichen Raumes von besonderer Bedeutung ist. An drei Best-Practice-Beispielen werden zukunftsfähige Entwicklungen beschrieben. Die Anforderungen und Heraus-forderungen, die sich für die Soziale (Alten)- Arbeit im Hinblick auf die Spezifika des ländlichen Raumes ergeben, werden abschließend diskutiert.
In der Arbeit wird auf den Zusammenhang von Kindern und Naturerfahrungen eingegangen. Die Fragestellungen lauten: Wo machen Kinder Naturerfahrungen und wie wirken sie? Sind Naturerfahrungen pädagogisch nutzbar und wo werden sie eingesetzt? Wie kann ein waldpädagogisches Konzept für Kleinkinder aussehen? Im theoretischen Teil werden wissenschaftliche Grundlagen gelegt und diskutiert, wie Naturerfahrungen pädagogisch nutzbar sind. Im praktischen Teil wird ein waldpädagogisches Konzept vorgestellt und evaluiert. Abschlüsslich wird die Wirksamkeit und die Naturpädagogik generell kritisch diskutiert.
Die berufspraktische Pflegeausbildung steht im Spannungsfeld zwischen Gesundheits- und beruflichem Bildungswesen. Daraus ergeben sich multiple aktuelle und künftige Herausforderungen, welche an die Akteure und Akteurinnen der berufspraktischen Pflegeausbildung auf unterschiedlichen Ebenen gestellt werden. Inwieweit Professionalisierung bei der Bewältigung dieser Herausforderungen behilflich sein kann und wie professionalisiert sich die berufspraktische Pflegeausbildung auf ihren verschiedenen Ebenen bisher artikuliert, wird in dieser Arbeit herausgearbeitet. Dies erfolgt in einer Gegenüberstellung mit Pflegewissenschaft und -praxis sowie der berufspraktischen Ausbildung des Dualen Systems. Der Vergleich konzentriert sich dabei überwiegend auf die strukturellen Bedingungen der verschiedenen Systeme, welche jeweils unterschiedliche Chancen bieten und Grenzen aufzeigen. Exemplarisch wird in dieser Arbeit für eine Strukturebene der berufspraktischen Pflegeausbildung ein lösungsorientierter Ansatz entwickelt und skizziert. Durch ein dreigestuftes Professionalisierungs- und Qualifizierungskonzept soll für PraxisanleiterInnen ein höherer Kompetenzerwerb und neue berufliche Perspektiven ermöglicht werden. Außerdem sollen dadurch Möglichkeiten zur Durchlässigkeit im Bildungssystem sowie Möglichkeiten zur Anrechenbarkeit beruflich erworbener Kompetenzen für PraxisanleiterInnen entstehen. Aktuellen und künftigen Herausforderungen der berufspraktischen Pflegeausbildung kann dadurch lösungsorientiert begegnet werden.
Nach der Darstellung der in der entsprechenden Forschungsbereichen üblichen Begrifflichkeiten und Definitionen von „Studierende mit Migrationshintergrund“, „BildungsinländerInnen“ und „BildungsausländerInnen“ ,sowie der (auch rechtlichen) Definition von „Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit“, „Personen mit europäischer Staatsangehörigkeit“ und „Personen, welche weder die deutsche noch eine europäische Staatsangehörigkeit besitzen“ werden diese reflektiert. Danach werden die Begriffe und Rechtspraxen bei der Vergabe von Visa, Finanzierungsnachweise für das Studium, aufenthaltsrechtliche Fragen, Sprachprüfungen bezogen auf die im Studium verwendete Bildungssprache Deutsch sowie die Anerkennungsprozesse bei Zeugnissen beschrieben. Im Folgenden werden Zulassungspraxen und Statistiken der Hochschule Esslingen, bezogen auf BildungsinländerInnen und -ausländerInnen sowie deren Situation geschildert. Dann wird das Thema Diskriminierung und Hochschule sowie Lösungsansätze thematisiert, am Ende erfolgen eine Zusammenfassung und ein Ausblick.
This thesis endeavours to show the connection between women’s rights and international social work.
The goal is to bring more awareness about women’s rights and international social work to the reader and offer an introduction and a brief overview to numerous essential terms and areas connected to women’s rights and international social work. The thesis has following four chapters: Theoretical Embedding, Political Framework, International Social Work and women’s human rights and Challenges – Case studies
Die Angebote der Wohnungsnotfallhilfe waren über viele Jahre nur auf männliche Problemlagen ausgerichtet. Erst seit den 1970er Jahren werden vermehrt Frauen in der Wohnungsnotfallhilfe wahrgenommen. Mit der Zeit entstanden im Hilfesystem immer mehr frauenspezifische Angebote. Mitte der 1980er Jahre beginnt man sich in Deutschland vorwiegend mit psychosozialen und psychiatrischen Problemlagen von Menschen die sich in einer Wohnungsnotlage befinden, auseinanderzusetzen. Nur mit wenigen Ausnahmen, werden Frauen dabei als eine eigenständige Gruppe, in Studien berücksichtigt.
In dieser Arbeit wird hinsichtlich der Hilfeangebote für Frauen mit psychischen Störungen, folgenden Fragen nachgegangen: Inwiefern eignen sich die gegenwärtigen Hilfeangebote der Wohnungsnotfallhilfe und der Sozialpsychiatrie für eine Unterstützung von Frauen mit einer psychischen Störung in einer Wohnungsnotlage?
Die Arbeit untersucht Wohnformen von Menschen mit sog. geistigen Behinderungen in Deutschland und Schweden im Hinblick auf die Selbstbestimmungsmöglichkeiten für ihre Bewohner*innen. Zur Bewertung der jeweiligen Situation werden die Einschätzungen verschiedener Beobachterstellen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention herangezogen. Ziel der Arbeit ist es, vom Beispiel Schweden Perspektiven für eine verstärkt an Selbstbestimmung orientierte Entwicklung der Wohnformen in Deutschland abzuleiten.
Wie können Universitäten und Hochschulen einen Beitrag zur Erreichung der SDGZiele beitragen?
(2023)
Die Grundsätze der Nachhaltigkeit gewinnen zunehmend an Relevanz. Vor diesem Hintergrund entwickelte die UN die 17 SDGs. Bei der Erreichung der SDGs spielt die Hochschullehre eine tragende Rolle, da Absolventen mit Fähigkeiten ausgestattet werden, die es ihnen ermöglichen die großen und komplexen Nachhaltigkeitsprobleme
anzugehen. Das Monitoring und Reporting in den Hochschulen ist jedoch aktuell nicht ausreichend und muss entsprechend verbessert werden. Im Rahmen dieses Artikels werden drei Handlungsfelder der universitären Lehre vorgestellt, welche instrumentalisiert werden können, um Nachhaltigkeit unter Studierenden zu fördern. Im Anschluss wird das Monitoring und Reporting an Hochschulen analysiert, sowie ein Vergleich verschiedener Monitoring und Reporting Frameworks angestellt.
Wenn chronisch kranke Jugendliche erwachsen werden - Die Notwendigkeit einer gelingenden Transition
(2014)
Bis zum 18. Lebensjahr sind Kinder und Jugendlichen mit chronischer Erkrankung für eine medizinische und psychosoziale Betreuung an die Kinder- und Jugendmedizin angebunden. Doch durch die Weiterentwicklung und Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten sind in den letzten Jahren die Lebenserwartungen auch bei seltenen chronischen Erkrankungen gestiegen. Die chronisch kranken Jugendlichen erreichen das Erwachsenenalter und können mithilfe von lebenslanger medizinischer Behandlung ein Leben als Erwachsener planen. Jedoch ist hierfür ein nahtloser Übergang von der Kinder- und Jugendmedizin in die Erwachsenenmedizin notwendig, da die Jugendlichen neben den anstehenden Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz mit unter-schiedlichsten neuen Anforderungen, wie z.B. der Übernahme der Therapieverantwortung, der selbstständigen Organisation und Neudefinition der eigenen Rolle sowie der der Eltern, konfrontiert werden. Diese Notwendigkeit wird deutlich, wenn man die Zahl der ca. 30- 40% der Jugendlichen betrachtet, die nach der pädiatrischen Betreuung nicht oder nicht ausreichend medizinisch angebunden und versorgt sind, was in den meisten Fällen zu schlechteren Gesundheitsbedingungen und sogar Schädigungen des Körpers der Betroffenen führt.Grund hierfür ist das es bisher in Deutschland keine einheitliche Regelung für diesen Übergang, die sogenannte Transition gibt. Diese Problematik gilt es im folgenden zu erfassen und Modelle, die bereits für die Transition entwickelt wurden, genauer zu beleuchten.
In dieser Bachelor-Abschlussarbeit ging es darum, die Gründe für Praktiken wie die FGM zu benennen, ihre möglichen Folgen für die Betroffenen aufzuzeigen. Ebenso wurden die Möglichkeiten dargelegt, wie unterschiedlich ausgerichtete Organisationen dagegen vorgehen. Dabei sollte die Wichtigkeit von Sozialarbeit und die Rolle präventiver Maßnahmen erläutert, sowie der Stellenwert der interkulturellen Kompetenz herausgehoben werden.
In dieser Bachelorarbeit wurde das Phänomen der weiblichen Beschneidung, insbesondere die Argumente für die Weiterführung dieser Praxis, analysiert und erfasst. Darüber hinaus wurde ihr Einfluss auf die gesellschaftliche Stellung von Frauen und ihre Bedeutung für die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession dargelegt.
Teamfähigkeit scheint eine der zentralen Schlüsselkompetenzen in der heutigen
Berufswelt zu sein. Die Fähigkeit zur Kooperation wird hierbei häufig vorausgesetzt und
eingefordert, auch im Bereich der Pädagogik. Konträr zur Forderung nach professioneller
Zusammenarbeit, steht nach wie vor der Ruf der Lehrenden als Einzelkämpfer. Die
vorliegende Arbeit beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit folgenden
Fragestellungen: Auf welchen Ebenen kooperieren Lehrende tatsächlich? Welche
Chancen und Grenzen zeigen sich hierbei in der Praxis? Unter welchen individuellen und
interpersonellen Bedingungen entstehen Kooperationen? In wie weit ist Kooperation
lernbar? Erklärtes Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, adressiert an Lehrende aller
Fachbereiche, eine Wissensbasis zur Kooperationsthematik zu schaffen, um somit
begründete Entscheidungen für oder auch gegen Kooperationen treffen zu können.
In dieser Arbeit werden verschiedener Erklärungsansätze, warum Menschen Mord oder Totschlag begehen, dargestellt. Diese werden anhand Kriminalitätstheorien und empirischen Forschungen aufgezeigt. Dabei wird zwischen den Ursachen und Motiven bei Männer, Frauen und Jugendlichen unterschieden. Speziell eingegangen wird auf das Thema School Shootings als aktuelles Phänomen. In Bezug auf die Soziale Arbeit werden die gesetzlich geregelten Aufgaben formuliert und aufgezeigt, welche Konzepte bestehen um StraftäterInnen zu resozialisieren.
Vom Tollhaus zur psychiatrischen Einrichtung- Die Geschichte der institutionellen Psychiatrie –
(2008)
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema „Vom Tollhaus zur psychiatrischen Einrichtung - Die Geschichte der institutionellen Psychiatrie –„. Die Geschichte der Psychiatrie ist eng verbunden mit Theorien, diagnostischen Schemata und therapeutischen Behandlungsmethoden, die dem Kenntnisstand der betreffenden Zeit entsprachen. Anders wie bei anderen medizinischen Disziplinen, war und ist die Psychiatrie jedoch auch stets in die gesellschaftlichen Entwicklungen eingebunden und spiegelte das jeweilige Menschen- und Weltbild wider. Im Hauptteil meiner Arbeit möchte ich zunächst einen kurzen historischen Rückblick geben und anschließend auf die Anfänge der institutionellen Psychiatrie zu Beginn des 19. Jahrhunderts sowie die ersten wissenschaftlich orientierten Psychiatrie eingehen. Anschließend werde ich erste Reformvorschläge und neue Initiativen Anfang des 20. Jahrhunderts darstellen und mich auf die Psychiatrie während dem Nationalsozialismus beziehen. Danach folgen der große biomedizinische Durchbruch der Psychiatrie sowie die Antipsychiatrie-Bewegung, die hierdurch eingeleitete Psychiatriereform Deutschlands und der Scientismus der Gesellschaft. Zuletzt möchte ich auf die neusten Entwicklungen innerhalb der Psychiatrie eingehen.
Bis zum Jahr 2020 wird prognostiziert, dass der Anteil der über 80-Jährigen an den Behandlungsfällen im Krankenhaus, rund 20 Prozent betragen wird. Akutkrankenhäuser sind derzeit kaum auf die Belange hochaltriger Patienten/innen eingestellt. In dieser Überblicksarbeit wird ein Modell der wesentlichen Elemente von Versorgungskonzepten für hochaltrige Patienten/innen im Krankenhaus entwickelt und zur Diskussion gestellt. Ein Bestandteil ist hierbei der Vorschlag einer Clusterung der heterogenen Gruppe der hochaltrigen Patienten/innen. In der Arbeit werden zunächst die Gruppe der Hochaltrigen, sowie ausgewählte Aspekte der Hochaltrigkeit beschrieben und Hauptprobleme hochaltriger Patienten/innen aufgezeigt. Anschließend werden die in der Literatur zur Versorgung Hochaltriger beschriebenen Ansätze und Konzepte vorgestellt. Auf dieser Grundlage werden die wesentlichen Elemente von Versorgungskonzepten für hochaltrige Patienten/innen abgeleitet und Thesen zu Versorgungskonzepten aufgestellt.
Im Jahr 2015 veröffentlicht Facebook GraphQL als Open-Source-Projekt. Durch die
eingebaute Abfragesprache können präzise Querys formuliert werden, deren Antwort
immer nur die vom Client spezifizierten Felder enthält. Entwickelnde müssen für die
Ausführung der Anfrage notwendige Resolver Functions in traditioneller Entwicklung selbst
implementieren. Im Gegensatz dazu stehen LowCode-Frameworks, die seit einigen Jahren
eine neue Art der Softwareentwicklung ermöglichen und den Entwicklungsaufwand deutlich
reduzieren. Durch die automatische Generierung eines GraphQL-Schemas inklusive Querys
und Mutations können Softwaresysteme schneller und damit kostengünstiger entwickelt
werden.
In dieser Bachelorarbeit werden zwei Implementierungen einer GraphQL-API verglichen.
Dafür wird ein traditionell entwickelter Service mit Spring Boot und ein Service mittels des
LowCode-Frameworks PostGraphile umgesetzt. Der Vergleich beinhaltet quantitative und
qualitative Metriken. Die Ergebnisse des qualitativen Vergleichs zeigen, dass PostGraphile
selbst für komplexere Querys ein SQL-Statement generiert, das durch die Nutzung von
Subquerys und des with-Statements das N+1-Problem vermeidet und Seiteninformationen
für Pagination nach der Relay-Spezifikation abruft. Der quantitative Vergleich betrachtet
unter anderem die Kosten der generierten SQL-Statements. Es wird deutlich, dass die
SQL-Statements des Spring Service für einfache Querys mit weniger Kosten beziffert
werden, während die Statements für komplexere Querys, die PostGraphile generiert,
kostensparender sind. Weiterhin zeigen auf dem bwUniCluster2.0 durchgeführte Leistungs-
tests, dass der PostGraphile Service mehr gleichzeitige Anfragen als der Spring Service
beantworten kann. Betrachtet man die Verteilung der Anfrageausführungszeit, erkennt
man eine höhere Standardabweichung in der Antwortzeit des PostGraphile Service.
Zum Schluss wird die Eignung der Entwicklungsansätze untersucht. Neben der Ergebnisse
des Vergleichs können auch weitere Faktoren berücksichtigt werden, die die Entwicklung
selbst betreffen. Die Nutzung von hohen Programmiersprachen wie Java ermöglicht eine
große Bandbreite an Anpassungen, die bei der Implementierung von Logik in PL/pgSQL
oder anderen von PostgreSQL unterstützten Sprachen nicht in diesem Umfang geboten
wird. Dies betrifft auch Möglichkeiten zur synchronen oder asynchronen Kommunikation
mit weiteren externen APIs.
Die Thesis wirft einen kritischen Blick auf die Übergangssituation von unbegleiteten minderjährgen Flüchtlingen in einem erodierten Sozialstaat. Unter Einbezug der individuellen Biographien und Ausgangslagen werden gängige rechtliche, politische und gesellschaftliche Muster, die im Zeichen einer individualisierten, globalisierten, modernisierten und pluralisierten sozialen Infrastruktur die Übergangssituation von minderjährigen Flüchtlingen prägen und beeinflussen analysiert. Die Ausarbeitung beschäftigt sich daher mit der Fragestellung, wie sich politische, gesellschaftliche, soziale und juristische Dimensionen auf die Situation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und die daraus resultierende Gestaltung von Übergängen auswirken. Dazu wird unter der verwendung allgemeiner Begrifflichkeiten und unter berücksichtugung rechtlicher Aspekte in das Thema eingeführt. Anhand der Übergangsforschung und Aspekten der Menschenrechte mittels eines kritischen Professionsverständnis Sozialer Arbeit wird die Situation von Flüchtlingen theoretisch erfasst, woraus sich unter Einbezug praxisrelevanter Aspekte, Handlungsanforderungen für die Soziale Arbeit als kritische Handlungswissenschaft ergeben.
Noch 75 Jahre nach Kriegsende des Zweiten Weltkriegs sind dessen Auswirkungen spürbar. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Kinder und Jugendliche in ihrer Sozialisation und Entwicklung in verheerender Weise durch Belastungen und Traumatisierungen geprägt. Heute sind sie mit den Anforderungen der Lebensphase Alter konfrontiert. Dabei fällt auf, dass sie zunehmend von sich verstärkenden Auswirkungen damaliger Traumatisierungen und von Trauma-Reaktivierungen betroffen sind.
Daneben bewirkt die aktuelle demographische Entwicklung, dass Sozialarbeitende zunehmend mit älteren KlientInnen in Kontakt kommen, die häufig traumatisierende Erfahrungen in der Zeit des Nationalsozialismus gemacht haben. Gleichzeitig gelten diese zeitgeschichtlichen Erfahrungen auch heute noch als Tabuthema.
Ausgehend von diesem Bezugsrahmen behandelt die vorliegende Arbeit folgende Fragen:
Welche Auswirkungen haben Traumata, die Menschen in der Kindheit zur Zeit des Nationalsozialismus erlebt haben, in deren weiterem Lebensverlauf und insbesondere im höheren Lebensalter?
Wie kann die Soziale Arbeit betroffene Menschen im Alter unterstützen?
Die vorliegende Bachelor- Thesis wurde im Zeitraum vom 15. August bis 15. September 2011 verfasst. Zu Beginn der Arbeit werden allgemeine Begrifflichkeiten definiert, die für das Verständnis des Themas im Gesamtkontext der wissenschaftlichen Ausführungen unumgänglich sind. Im Anschluss daran werden mögliche psychische kinderspezifische Traumata dargestellt unter Einbezug gegebener Risiko-, Mittler- und Schutzfaktoren. Wie sich individuelle Traumaerlebnisse konkret auf die physischen, psychischen und entwicklungspsychologischen Aspekte des Kindes auswirken, wird in Kapitel 4 erläutert. Ebenfalls werden innerhalb dieses Kapitels unter einem gesonderten Punkt mögliche Auswirkungen auf den stationären Gruppenalltag beleuchtet. Während meines Praktikums entstand bei mir der Eindruck, dass sich der ständige Mitarbeiterwechsel innerhalb der stationären Wohngruppen kontraproduktiv auf die Beziehungsgestaltung zwischen Fachkraft und Kind auswirkt. Dieser Eindruck wird unter 4.4.4 aufgegriffen, mit der zentralen Fragestellung, in wie fern institutionelle Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel Mitarbeiterfluktuationen und das verbreitete Arbeitsmodell des Schichtdienstes unmittelbaren Einfluss auf eine gelingende Traumabewältigung ausüben. Das Thema der pädagogischen Traumabewältigung im Rahmen der Heimerziehung wird im darauffolgenden Kapitel bearbeitet und stellt zugleich den Schwerpunkt dieser Arbeit dar. Das erkenntnisleitende Interesse der Verfasserin bezieht sich speziell auf die Frage, welche Methoden und Kenntnisse bzw. pädagogischen Kompetenzen traumaspezifische Verhaltensweisen der Kinder für PädagogInnen verstehbar und handhabbar werden lassen. Unterstützende Bewältigungsmöglichkeiten lassen sich jedoch nicht nur auf pädagogischer Seite konstatieren. Auch therapeutische Unterstützungsleistungen können zur Traumabearbeitung im Heimsektor von betroffenen Kindern in Anspruch genommen werden. Somit stellt sich in diesem Kontext ebenfalls die Frage, ob therapeutische Inhalte in stationären Jugendhilfeeinrichtungen sowohl durch pädagogische Fachkräfte, als auch durch TherapeutInnen zur Anwendung kommen und wenn ja, wie dann ganz praktisch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Professionen aussieht. Wann man von einem professionellen Umgang mit traumatisierten Kindern sprechen kann und welche institutionellen Rahmenbedingungen Traumabewältigungsvorgänge in Erziehungshilfeeinrichtungen verhindern oder aber fördern, wird speziell in den letzten beiden Kapiteln thematisiert.
Bevor mit einem traumatisierten Kind gearbeitet werden kann ist ein Verständnis der Grundlagen zum Thema Trauma nötig. Zunächst wird darum die Bedeutung des Begriffes Trauma geklärt werden. Welche Ereignisse können Ursachen für die Entstehung eines kindlichen Traumas sein und wie äußert es sich? Außerdem werden psychische Störun-gen beschrieben, die sich in der Folge einer Traumatisierung entwickeln können. Im zweiten Kapitel wird beschrieben, welche Auswirkungen traumatische Erlebnisse spe-ziell auf Kinder haben. Es wird näher darauf eingegangen, welche Beeinträchtigungen in den Bereichen Identität, Bindungsfähigkeit und emotionaler Entwicklung entstehen kön-nen. Anschließend wird in dem Kapitel „Intervention“ vorgestellt, welche Verpflichtungen sich aus dem § 8a des SGB VIII für die Jugendhilfe ergeben. Es werden die verschiedenen Gefahren, denen Kinder ausgesetzt sein können und ein Eingreifen des Jugendamtes unabdingbar machen, dargestellt. Um weiter der Frage nachzugehen, wie auf traumati-sierte Kinder in den Hilfen zur Erziehung reagiert werden kann, werden Handlungsstrate-gien betrachtet, die bei Verdacht auf eine Gefährdung bzw. einer Traumatisierung des Kindes zu empfehlen sind. In einem weiteren Schritt wird das Setting der Erzieherischen Hilfen vorgestellt. Da ich durch mein praktisches Semester eigene Erfahrungen in einer Einrichtung der Erzieheri-schen Hilfen gemacht habe, stellt dieser Bereich der Kinder- und Jugendhilfe ein persönli-ches Interesse für mich dar. Um diesem Interesse und der Eingrenzung des Themas Rechnung zu tragen, beschränke ich mich auf eben dieses Setting. Es gibt den Rahmen für die Arbeit mit den traumatisierten Kindern vor. Zuerst wird geklärt, welche Gesetze als Grundlage der Erzieherischen Hilfen gelten. Dann werden die verschiedenen Hilfeformen vorgestellt und deren Gemeinsamkeiten herausgearbeitet. Im nächsten Schritt wird der Frage nachgegangen, unter welchen Voraussetzungen die Kinder an die Hilfen gelangen und welche Kinder mit den Leistungen der Hilfen zur Erziehung angesprochen werden. Danach wird die Notwendigkeit der Hilfe herausgestellt. Abschließend wird diskutiert, wel-che Möglichkeiten sich aus den Erzieherischen Hilfen für die Arbeit mit traumatisierten Kindern ergeben, und an welchen Stellen Grenzen gezogen werden müssen. Anschließend werden die Möglichkeiten einer Prävention dargestellt. Da die Kinder meist bereits mit Traumaerfahrungen in die Einrichtungen kommen, ist es schwierig die Bedeu-tung der Prävention zu erfassen. In meiner Arbeit möchte ich Teile der Resilienzforschung vorstellen, da diese Möglichkeiten aufzeigt, Kinder vor Traumatisierungen zu schützen, aber auch sie für erneute traumatische Erlebnisse und in der Bewältigung von Vergange-nem zu stärken. Einige interessante Ergebnisse hat hierzu die Kauai-Studie geliefert, die in diesem Zusammenhang vorgestellt wird. Dazu werden Möglichkeiten dargestellt, die sich in Bezug auf eine Umsetzung für die Traumabewältigungsarbeit in der praktischen Arbeit mit den Kindern in den Hilfen zur Erziehung ergeben. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit dem professionellen Umgang mit traumatisierten Kinder in den Einrichtungen. Was bedarf es nun konkret, wenn einem Kind dabei geholfen werden soll, ein Trauma zu bewältigen. Hierzu werden zunächst die Ziele der Traumabe-wältigung vorgestellt. Welche Schritte sind dafür nötig und welche Methoden können da-bei hilfreich sein? Auch der Frage nach möglichen Gefahren, die eine Konfrontation mit einem erlebten Trauma mit sich bringt, wird nachgegangen. Außerdem werden konkrete Vorschläge gemacht, wie mit einem Kind über traumabedingte Gefühle und Gedanken gesprochen werden kann. Um einen Bogen zum ersten Kapitel zu spannen, wird auf den „Flashback“ noch einmal eingegangen. Diesmal jedoch mit einem starken Praxisbezug, in dem beschrieben wird, wie reagiert werden kann, wenn ein Kind in der Einrichtung einen Flashback erlebt, oder wie dieser gemeinsam mit dem Kind kontrollierbarer gemacht wer-den kann. Um darauf hinzuweisen, dass es im Erleben von Traumata Unterschiede zwi-schen den Geschlechtern gibt, wird zudem eine geschlechterbewusste Pädagogik vorge-stellt. Schließlich wird im letzten Punkt davon ausgegangen, dass das kindliche Trauma überwunden werden konnte. Dabei wird beschrieben, worauf zukünftig geachtet werden sollte, um einen Rückfall zu vermieden. Abschließend werden in einem Fazit die Antworten, die sich auf meine Fragestellungen gefunden haben, zusammengefasst und in einer kritischen Reflektion Stellung dazu be-zogen.
Oftmals werden an die pädagogischen Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe Ansprüche gestellt, den Alltag mit hoch belastenden Kindern und Jugendlichen ausdauernd, sinnvoll und fortschrittlich zu gestalten, was die Anforderungen und das Fachwissen dieses pädagogischen Personals - teilweise deutlich - übersteigt. Die Psychotraumatologie zeigt, dass viele Kinder und Jugendlichen unter schweren psychischen Traumata leiden, weshalb die Sensibilisierung für das Thema "Trauma" einen höheren Stellenwert bekommen sollte. Der Ansatz der Traumapädagogik nimmt die Thematik der Traumatisierung und kindlicher Traumata ganz bewusst auf und stellt einen möglichen Lösungsansatz auf praktischer Ebene dar, wie der pädagogische Alltag mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen gemeistert werden kann. Die Thesis bearbeitet folgende Inhalte: (1) Das psychische Trauma, (2) Kindheitstraumata und (3) Traumapädagogik in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Um diesen Kindern und Jugendlichen gezielt helfen zu können, ist ein Verständnis für dessen Belastungen unbedingt erforderlich.
Immer wieder berichten die Medien von Familien, die auf tragische Weise ein Kind verloren haben und in meinem privaten Umfeld sind in den letzten Jahren acht Kinder und Jugendliche durch Unfall, Suizid, Krankheit oder Gewalteinwirkung gestorben. Der Tod eines Kindes stellt für die zurückbleibende Familie ein einschneidendes und tragisches Erlebnis dar, welches unwiderruflich in der Biografie der Familienmitglieder verankert ist. Die Mitmenschen zeigen zwar zumeist Anteilnahme, können jedoch oft durch ihre eigene Unsicherheit nur begrenzt unterstützend zur Seite stehen und kehren deshalb bald in die Normalität zurück. Die Familie, die das Schicksal so schwer getroffen hat, bleibt oftmals mit ihrer Trauer allein. Es ist jedoch sehr wichtig Familien in der Zeit der Trauer zu begleiten und zu unterstützen, was möglicherweise eine Aufgabe der Sozialen Arbeit ist. Da ich während des Studiums der Sozialen Arbeit nur im zweiten Semester mit dem Thema Tod und Trauer in Berührung gekommen bin, dieses mir jedoch aufgrund eigener Erlebnisse wichtig ist, kam ich zu dem Entschluss mich diesem Thema in der Bachelorarbeit zu widmen. Die persönliche Auseinandersetzung mit den Todesfällen von jungen Menschen in meinem Umfeld brachte mich zu folgender Fragestellung: Wie geht die Soziale Arbeit mit Tod und Trauer in der Familie nach dem Tod eines Kindes um, welche Erklärungsmodelle für die Trauerbegleitung gibt es und welche Unterstützungsmöglichkeiten bietet die Soziale Arbeit an?
Transgeschlechtlichkeit und Soziale Arbeit. Perspektiven - Lebenssituationen - Herausforderungen.
(2015)
Die Bachelorarbeit widmet sich verschiedenen Perspektiven (theoretische, Außen- und Innenperspektiven) auf Transgeschlechtlichkeit, fasst empirische Erkenntnisse zu Lebenssituationen, speziell zu Diskriminierungserfahrungen, zusammen und stellt Angebote für transgeschlechtliche Menschen vor. Aus diesen Erkenntnissen werden wiederum Herausforderungen für die Soziale Arbeit erarbeitet und es wird ein Vorschlag für eine Soziale Arbeit gemacht, die sich mit transgeschlechtlichen Menschen solidarisiert.
In der vorliegenden Arbeit wird thematisiert inwiefern Tiergestützte Pädagogik in Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit eingesetzt wird und positive Einflüsse auf zahlreiche Aspekte der Lebensqualität der Menschen mit und ohne Beeinträchtigung haben kann. Zudem wird eine Abgrenzung der
einzelnen Formen Tiergestützter Interventionen vorgenommen.
Theaterpädagogik in der politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen im Rahmen der Sozialen Arbeit
(2016)
In dieser Arbeit geht es um Möglichkeiten und Grenzen des Ansatzes, theaterpädagogische Methoden in der historisch-politischen Jugendarbeit an Gedenkstätten anzuwenden. Dazu wird auf die spezifischen Anforderungen der menschenrechtsorientierten Gedenkstättenpädagogik einerseits und der Theaterarbeit mit Jugendlichen andererseits eingegangen.
Die Theaterarbeit mit (un-)freiwilligen Subkulturen gehört als Thema wohl eher zu den exotischen Schwerpunkten in der Wissenschaft der Sozialen Arbeit. Was also kann ein Beweggrund dafür sein, sich dieser Thematik anzunehmen. Zu beobachten ist, dass kulturelle Arbeit seit einigen Jahren im Trend liegt und sie in vielfältiger Weise und von verschiedensten Disziplinen ausgeübt wird. So halten z. B. fernöstliche Kampfkünste ihren Einzug in den deutschen Schulalltag, wie derzeit in Esslinger Hauptschulen „Kampfkunst als Ventil gegen Gewalt und Aggressionen“. Zahlreiche Zirkusangebote haben in den Sommerferien Hochkonjunktur, wie der Kinderzirkus „Zack“ aus Berlin. Neben diesen vor allem präventiven Angeboten kann die Theaterarbeit als kultureller Ansatz auch in der Disziplin der Sozialen Arbeit ein wichtiges Mittel sein, um schwer zugängliche Menschen einer Subkultur zu erreichen, was vor allem erwachsene Menschen betrifft. Demnach gehören die meisten Individuen einer Subkultur unfreiwillig an. Sie verfügen nicht über finanzielle Mittel, haben erschwerten Zugang zur Bildung, sind medizinisch mangelhaft versorgt und bleiben von der kulturellen Teilhabe weitgehend ausgeschlossen. Negative Zuschreibungen und Etikettierung erschweren zusätzlich der gesellschaftlich marginalisierten Gruppe den Wiedereinstieg in ein gesellschaftsfähiges Leben. Die Mehrheit entgegnet ihnen zumeist in ablehnender Haltung. (vgl. Neumann/Schraffenberger 1992, 9) Aus dieser Problemstellung lässt sich ableiten, dass die Verfügbarkeit über Ressourcen der Menschen einer Subkultur entscheidet, ob und inwieweit diese Individuen auf die Gesellschaft Einfluss nehmen können. Gesellschaftlich gesehen findet diese Arbeit ihre Begründung in der Bewegung, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird. Demzufolge werden immer mehr Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, dass gerade für schwer zugängliche Adressat/innen der Sozialen Arbeit neue Zugangsmöglichkeiten geschaffen werden, die bisher aufgrund ihrer schlechten Ressourcenkapazität von der gesellschaftlichen Teilhabe unerreicht und ausgeschlossen sind. Es geht dabei nicht in erster Linie darum, sie wieder in die Gesellschaft einzugliedern, denn diese Individuen entscheiden sich manchmal bewusst gegen das Leben eines „Otto Normalverbrauchers“. Zudem scheint in vielen Fällen die Resozialisierung nach vielen Jahren unrealistisch. Vielmehr soll ihnen das Theater eine Plattform geben, bei der sie die Chance erhalten, gehört zu werden und sich kulturell ausdrücken zu können. Diese Arbeit soll einen wissenschaftlichen Beitrag leisten, in dem sie die Leser/innen über die Theaterarbeit mit (un-)freiwilligen Subkulturen als kulturellen Ansatz informiert, zu einem Umdenken bzw. Andersdenken motiviert, möglicherweise sogar zu anderen kreativen Lösungen anregt. Begleitend möchte ich in meiner Arbeit der Frage nachgehen, welche Bedeutung der Theaterarbeit für die genannte Zielgruppe zukommt. Zusätzlich gilt es zu klären, inwiefern die Theaterarbeit für die individuelle Ressourcenbildung dieser Zielgruppe ausschlaggebend sein kann. Daneben ist die Bedeutung der Theaterarbeit mit (un-)freiwilligen Subkulturen auch auf den gesellschaftlichen Nutzen hin zu untersuchen. Ebenso ist die Theaterarbeit als kultureller Ansatz der Sozialen Arbeit auch auf ihre Grenzen hin zu prüfen. Mein persönliches Interesse liegt in meiner eigenen „Studienbiografie“, in der mich das Thema Theater über zwei Semester lang an der Hochschule Esslingen begleitete. In dieser Zeit kam ich im Rahmen meines Theaterprojekts zum Verein Kultur am Rande e.V., welcher sich wohnungslosen Menschen annimmt. Durch die Inszenierung eines Bühnenwerks mit einer wohnungslosen Frau bekam ich Einblicke in die praktisch umgesetzte Theaterarbeit, wie auch in das Milieu dieser Menschen. Meine Faszination verdanke ich vor allem der Theaterprojektleitung Werner Bolzhauser, der bereits viele Jahre für einen kulturellen Zugang gesellschaftlich Ausgeschlossener kämpft.
Aufgrund des Gesetzes über die Berufe in der der Gesundheits- und Krankenpflege ist eine Teilzeitberufsausbildung seit 2004 vom Gesetzgeber erlaubt. Dass ein Bedarf an solchen Ausbildungsplätzen vorhanden und wie die Umsetzung der Teilzeitberufsausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege möglich ist, wird in dieser Arbeit aufgezeigt.
Diese Bachelorarbeit geht der Frage nach, auf welche Weise in der stationären Erziehungshilfe die Arbeit mit Eltern und Familien durch die pädagogische Fachkraft erfolgreich gestaltet werden kann. Hierzu wird der systemische Ansatz herangezogen und dem Erkenntnisinteresse nachgegangen, welcher Grundvoraussetzungen es bedarf, um Eltern und Familien erreichen zu können. In besonderer Weise wird hierbei die Haltung der pädagogischen Fachkräfte herausgearbeitet, die sich aus dem Bewusstsein systemtheoretischer Funktionsmechanismen speist. Zudem werden Vorgehensweisen aufgezeigt, die sich an dieser Haltung anlehnen.
In der Bachelor Thesis wird das Thema Sozialraum als Benachteiligungsfaktor? erarbeitet. Nach der Klärung der Begrifflichkeiten wird das Thema historische thematisiert: Wie kam es zu belasteten Stadtteilen? Wie wurde und wird darauf reagiert? Anschließend werden Sozialraumtheorien erläutert und in den Quartierseffekten nach Häußermann zusammen gefasst. Das darauf folgende Kapitel soll dann der Frage nachgehen, mit welchen Benachteiligungen Menschen in belasteten Stadtteilen konfrontiert werden könnten. Anhand eines Beispiels sollen dann noch die theoretischen Kapitel erläutert werden. Darüber hinaus wird auch die Aufgabe der Sozialen Arbeit im Bezug auf solche Stadtteile erörtert.
Sozialpädagogische Unterstützung von jungen Erwachsenen mit traumabedingten psychischen Störungen
(2012)
Die Arbeit gibt einen kompakten Überblick über "sozialpädagogische Unterstützung von jungen Erwachsenen mit traumabedingten psychischen Störungen". Dabei wird aufgezeigt, wie bei intensivem Unterstützungsbedarf aufgrund früher, komplexer Traumatisierung Hilfe für Betroffene aussehen kann. Dazu werden die Entwicklungsaufgaben von jungen Erwachsenen skizziert und Traumaarten kurz erläutert. Typische Traumafolgen werden am Beispiel der PTBS aufgezeigt. Dabei werden Diagnosekriterien, Symptome, Epidemiologie, Risikofaktoren und Erklärungsansätze der PTBS bzw. von Traumafolgen aufgezeigt und komorbide Störungen genannt. Auch wird auf die potentiellen Folgen komplexer, frühkindlicher Traumen für die weitere Entwicklung hingewiesen, da diese Zielgruppe in der Regel komplexe, frühe Traumen im nahen sozialen Umfeld erlebt hat. Dann werden die spezifischen Herausforderungen der Betroffenen und die Unterstützungsansätze der Traumatherapie und der Milieutherapie sowie der Lebensbewältigungsansatz von Böhnisch dargestellt. Im letzten Punkt wird ausgehend von einem milieutherapeutischen, stationären Setting aufgezeigt, wie ein breites, ganzheitliches Unterstützungsangebot für früh und komplex traumatisierte junge Erwachsene aussehen kann und welche Aspekte bei der Unterstützung von jungen Erwachsenen mit traumabedingten psychischen Störungen berücksichtigt werden sollten.
Aufbau der Arbeit Im ersten Kapitel werden Erfahrungen aus dem Seminar Organisationsentwicklung und aus dem Praxissemester beschrieben. Des Weiteren wird die Begründung für die Auswahl und die Abgrenzung des Themas dieser Arbeit näher erläutert. In diesem Zusammenhang wird auch die Forschungsfrage begründet, die für den weiteren Verlauf der Arbeit von Bedeutung sein wird. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit sozialen Organisationen und Wandel. Dort werden aktuelle Entwicklungen und Faktoren beschrieben, die Einfluss auf den Wandel haben beziehungsweise diesen bedingen. Entwicklungsmerkmale beziehungsweise Methoden und Ansätze, mithilfe derer sich soziale Organisationen weiterentwickeln können, werden im dritten Kapitel aufgezeigt. Insbesondere werden das organisatorische Lernen und das Qualitätsmanagement als Instrumente der Organisationsentwicklung näher betrachtet. Das vierte Kapitel beginnt mit einer Zusammenfassung und dem Fazit der Arbeit. Daran anschließend werden Defizite und ein Ausblick beschrieben.
Die Bachelorarbeit gibt Einblicke in die Prekarisierungsdebatte. Sie stellt die aktuelle Beschäftigungs- und Arbeitsmarktsituation von SozialarbeiterInnen in Deutschland im Lichte dieser Diskussion dar und überprüft die unterschiedlichen Beschäftigungsformen in Quantität und Qualität. Sie stellt dabei die Frage, wie sich prekäre Beschäftigung definiert und ob in der Sozialen Arbeit ein Wandel der Arbeitsverhältnisse stattgefunden hat. Überwiegen Normalarbeitsverhältnisse oder werden sie durch atypische Beschäftigungsverhältnisse ersetzt? Haben atypische Beschäftigungsverhältnisse eine Tendenz zur prekären Beschäftigungen? Welche arbeitsmarktpolitischen und tariflichen Entwicklungen begünstigen die Prekarisierungstendenzen der Beschäftigungsverhältnisse von SozialarbeiterInnen?
In meiner Arbeit lege ich die Relevanz des Themas Borderline-Persönlichkeitsstörung für die Soziale Arbeit dar und zeige mögliche Wege im Umgang mit Borderline-Betroffenen auf. Dafür gebe ich anhand einer Literaturrecherche einen Überblick über die Symptomatik der Borderline-Persönlichkeitsstörung und skizziere mögliche Erklärungsansätze für die Entstehung der Störung, da das Verständnis für die Entstehung Voraussetzung für Interventionen und präventive Maßnahmen ist. Ich zeige in meiner Arbeit auch auf, was für Auswirkungen die Borderline-Persönlichkeitsstörung auf das Umfeld der Betroffenen hat und wie Angehörige, Freunde, Partner, und besonders Professionelle konstruktiv mit Borderline-Betroffenen umgehen können. Da es zu dem Berufsbild von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern gehört, beratend tätig zu sein, ist die Angehörigenarbeit ein wichtiger Aspekt. Desweiteren stelle ich vier Therapieformen vor, die jeweils ihren Fokus auf unterschiedliche Aspekte legen, da die Borderline-Persönlichkeitsstörung ganz unterschiedliche Ausprägungen haben kann und je nachdem, welche Symptome vorherrschend sind, sollte die richtige Therapie gewählt werden. Ich erläutere die medikamentöse Therapie, die systemische Therapie, die psychoanalytische Psychotherapie der Borderline-Störung und die Dialektisch-Behaviorale Therapie. Desweiteren gehe ich auf sozialarbeiterische Interventionen im Umgang mit Borderline-Betroffenen ein und werde dabei den Nutzen der unterschiedlichen von mir vorgestellten therapeutischen Ansätze für die Soziale Arbeit aufzeigen. Zum Abschluss befasse ich mich mit der Prävention der Borderline-Persönlichkeitsstörung.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Vorstellung der Konzepte des Globalen Lernens und deren Wichtigkeit für die Profession der Sozialen Arbeit. Außerdem werden Internationale Freiwilligendienste (zum Beispiel "weltwärts") in einem rassimuskritischen Kontext betrachtet. Es wird verdeutlicht, dass sowohl Materialien und Methoden der Freiwilligendienste als auch des Globalen Lernens, rassismuskritisch rearbeitet werden müssen. Nur so kann das Ziel einer rassismusfreien entwicklungspolitischen Bildungsarbeit erreicht werden.