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In dieser Masterarbeit mit dem Titel ISA als EZ – Die Notwendigkeit der
Auseinandersetzung mit (Post-)Kolonialismus wird ein theoretischer und empirischer
Einblick in den Bereich der ISA als EZ, dem (Post-)Kolonialismus und einer
Verknüpfung dieser Bereiche ermöglicht.
Ferner werden hierbei weitere relevante Aspekte (z.B. Rassismus, weiß-sein,
Privilegien) im Kontext postkolonialer Verhältnisse verdeutlicht. Dabei wird
verstärkt ein Bezug zu den nach wie vor bestehenden postkolonialen Strukturen
hergestellt und die weltweit bestehenden Ungleichheiten infolge des
(Post-)Kolonialismus in den Blick genommen. Zudem soll den globalen (ungleichen)
Verhältnissen mit Hilfe der Beschäftigung mit dieser Thematik entgegengewirkt
werden. Auch im Rahmen der Zusammenführung der ISA als EZ mit dem
(Post-)Kolonialismus sollen einerseits Chancen einer Auseinandersetzung und
andererseits die Relevanz und Potentiale der Profession in diesem Bereich aufgezeigt
werden. Insbesondere die stetige kritische Selbstreflexion von Sozialarbeiter*innen
bezüglich des eigenen weiß-seins und der Privilegien ist für eine professionelle und
rassismuskritische Haltung relevant. Diese Arbeit trägt im Kontext von globalen
postkolonialen Ungerechtigkeiten und Strukturen zu einer Sensibilisierung dieser
Verhältnisse bei, fördert ein kritisches Bewusstsein, löst Denkanstöße aus und macht
bestehende und neue Handlungsmöglichkeiten in Verbindung mit (Post-)Kolonialismus
kenntlich.
Im Rahmen dieser Arbeit wird eine Regelung für die Querdynamik eines autonom fahrenden Modellfahrzeugs vorgestellt. Neben einer hohen Regelgüte gilt der Transparenz und Portierbarkeit des Entwurfs besonderes Augenmerk. Die Erfüllung dieser Forderungen erfolgt mittels eines modellbasierten Ansatzes. Hierzu wird die Dynamik des Fahrzeugs in einem physikalischen Einspurmodell abgebildet. Der Gültigkeitsbereich des Modells und seine Einschränkungen werden beschrieben. Die Identifikation der Modellparameter basiert ebenfalls auf physikalischen Teilmodellen. Als Regelgröße für die Querdynamik wird der Schwimmwinkel genutzt. Mit dieser Größe können sowohl die Querabweichung als auch die Fahrzeugorientierung abgeglichen werden. Der einzuregelnde Sollschwimmwinkel kann aus Koordinaten einer Kursdatei und der aktuellen Fahrzeugposition berechnet werden. Alternativ erfolgt die Ermittlung über einer Sollbahnkurve, die aus den Daten einer Kamera approximiert wurde, und der aktuellen Fahrzeugposition. Die Forderungen nach hoher Regelgüte und einfacher Portierbarkeit, bei hoher Transparenz der Bedatung, werden durch einen Zustandsregler erfüllt, der in dieser Arbeit als diskreter Regler zur Anwendung kommt. Da verschiedene Zustandsgrößen in den Fahrzeugen der Hochschule Esslingen nicht als Messwerte zur Verfügung stehen, wird der Zustandsvektor mittels eines Luenberger Beobachters geschätzt. Die Verifizierung des Fahrzeugmodells sowie des Gesamtentwurfs erfolgt mittels Simulationen in MATLAB / Simulink sowie in Fahrversuchen.
Simulationsbasierte Trainingsmethoden sind ein hoch effizienter Baustein in der Ausbildung der Gesundheitsberufe. Diese Form eines Lernangebots verspricht ein effektives Lernergebnis mit hohen Performanzwerten. In der Folge bedeutet die Methode einen Gewinn im Hinblick auf die Patientensicherheit und -qualität, das eigentliche Ziel gesundheitlicher Versorgung.
Praktische Lernerfahrungen stellen in allen medizinischen und medizinassoziierten Gesund-heitsberufen traditionell eine bedeutende Komponente während und nach der Ausbildung dar. Das praktische Üben in einem Setting ohne Patientenbeteiligung erfolgt mit verschiede-nen Methoden simulationsbasierter Trainingsformen. Simulation ist eine alltagsnahe, hand-lungsorientierte Lehr-Lern-Methode, welches tiefgreifende Lernprozesse induziert. Das Ziel ist, die Lernenden auf die Realität der klinisch-praktischen Tätigkeiten vorzubereiten.
Die folgende Abhandlung beschreibt klinische Simulation als eine Perspektive einer Lehr- Lern-Methode, mit welcher den steigenden Anforderungen in Gesundheitsberufen entgegnet wer-den kann. Der Fokus liegt dabei exemplarisch auf der Ausbildung von Hebammen, jedoch sind Generalisierungen und Übertragungen auf andere Gesundheitsberufe gut möglich. Allge-meine terminologische Definitionen sowie Prinzipien der Identifikation, Auswahl und Legiti-mation relevanter Bildungsinhalte für die Lehre mit Clinical Simulation werden bereitgestellt und geburtshilfliche Bildungsinhalte empirisch ermittelt.
Zunehmend beeinflussen globale Veränderungen wie das Thema Flucht das Aufwachsen der heutigen Generation. Die Hälfte aller Geflüchteten weltweit sind Kinder, welche dementpsrechend häufig auch in Flüchtlingslagern unterkommen. Seit der, gerne als "Flüchtlingskrise" bezeichneten, Jahre 2015-2017 gibt es auch eine Vielzahl dieser Camps in Europa. Im Jahr des 30-jährigen Bestehens der UN-Kinderrechtskonvention widmet sich diese Arbeit deshalb der Kinderrechtssituation in griechischen Hotspots an der EU- Außengrenze und hat zum Ziel, mögliche Kinderrechtsverletzungen und die noch ausstehenden Handlungsbedarfe der Internationalen Sozialen Arbeit zu erforschen.
In der Arbeit werden Barrieren beim Zugang zum Gesundheitssystem erschlossen. Mittels einer qualitativen Untersuchung der Begleitung HIV-positiver Menschen wird untersucht, inwiefern diese zur Überwindung jener Barrieren beitragen kann. Das empirische Material lässt erkennen, wie eine gesundheitliche Begleitung aussehen kann. Herausgearbeitet wurden überdies die Rolle ehrenamtlichen Engagements in dem Bereich sowie Faktoren, die sich als förderlich für eine gesundheitsbezogene Begleitung gezeigt haben.
Durch eine immer stärker multikulturell geprägte Gesellschaft Deutschlands wird die Soziale Arbeit vor neue Herausforderungen gestellt. Interkulturalität wird als eine Querschnittsaufgabe der Sozialen Arbeit verstanden. Interkulturelle Kompetenz als ein hilfreiches Konzept wird in dieser Arbeit theoretisch dargestellt und dann in der Praxis der Sozialen Arbeit untersucht. Dabei steht die Frage im Fokus, ob das theoretische Konzept in der Praxis der Sozialen Arbeit angekommen ist und in wieweit es zur Anwendung kommt.
Aufgrund verschiedener Ursachen wie Armut, Klimawandel, Krieg, Naturkatastrophen, Diktaturen und Verfolgung werden viele Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und sich auf die Flucht zu begeben. Weltweit sind derzeit mehrere Millionen Menschen auf der Flucht. Auch wenn sich die meisten Fluchtbewegungen mit all ihren Auswirkungen im globalen Süden abspielen, ist das Thema Flucht eine weltweite Problematik, die auch den globalen Norden betrifft und spätestens seit der sogenannten „Flüchtlingskrise“ im Jahr 2015 in Europa vielseitig debattiert wird. In Europa gibt es verschiedene Ansätze der Sozialen Arbeit, die versuchen, mit der besonderen Bedarfslage der geflüchteten Menschen umzugehen. Im Fokus dieser Masterarbeit stehen zwei ausgewählte europäische Länder – Deutschland und Spanien – deren Hilfesysteme für geflüchtete Menschen genauer betrachtet und mithilfe qualitativer Datenerhebung beforscht wurden.
Angesichts der Intensität und Komplexität gegenwärtiger globaler Herausforderungen bedarf es gemeinsamer und ganzheitlicher Herangehensweisen derjenigen, die einen Einsatz für eine friedlichere und gerechtere Welt leisten wollen. Die vorliegende Masterarbeit argumentiert dafür, dass die Soziale Arbeit und die Friedens- und Konfliktarbeit, besonders der Ansatz der Konflikttransformation, aufgrund vielfältiger Überschneidungen und Gemeinsamkeiten natürliche Partner in dieser Arbeit darstellen und konkretisiert Potentiale und Synergien eines gemeinsamen Austausches und einer Kooperation zwischen der Friedens- und Konfliktarbeit und der Sozialen Arbeit in den Bereichen der Lehre, Forschung und Praxis.
Hintergrund: Die Pflege von Menschen mit chronischen Wunden nimmt im Hinblick auf die wachsende Anzahl der erkrankten Personen zu. Der Fokus richtet sich dabei vermehrt auf die Selbstmanagementförderung und der damit einhergehenden Unterstützung. Hierbei ist die Berücksichtigung der beeinflussenden Faktoren, wie die Selbstwirksamkeitserwartung, von großer Bedeutung.
Zielsetzung: In der folgenden Arbeit wird das methodische Vorgehen eines Scoping Reviews beschrieben. In einem zweiten Teil wird das aktuell verfügbare forschungsbasierte Wissen zum Konzept der Selbstwirksamkeit von Menschen mit chronischen Wunden untersucht und dargestellt.
Design: Es wurden fünf Datenbanken durchsucht um die von 2009 bis 2019 veröffentlichten Studien zur Selbstwirksamkeit von Menschen mit chronischen Wunden zu identifizieren. Es konnten insgesamt acht Studien zu der vorliegenden Fragestellung gefunden werden, in denen sowohl Menschen mit einem diabetischen Fußulcus, als auch mit einem Ulcus cruris bzgl. ihrer Selbstwirksamkeit untersucht wurden. Die Untersuchungen erfolgten entwender anhand von Prognosestudien oder Interventionsstudien.
Ergebnisse: Eine geringe Selbstwirksamkeit steht mit einer erhöhten Prävalenz eines diabetischen Fußulcus und einer niedrigen Heilungswahrscheinlichkeit in Beziehung. Eine hohe Selbstwirksamkeit geht mit einer erhöhten Adhärenz gegenüber Therapiemaßnahmen einher, jedoch zeigt sich die Gruppe der Personen mit einem diabetsichen Fußulcus diesbezüglich ambivalent. Es konnte ein Zusammenhang zwischen niedriger Selbswirksamkeit und depressiver Symptomatik aufgezeigt werden. Interventionen und Therapiemaßnahmen, welche praktisch und nahe an der Lebenswelt der Betroffenen gestaltet wurden, zeigten die besten Ergebnisse zur Förderung der Selbstwirksamkeit.
Fazit: Die gefundenen Studien liefern wichtige Ergebnisse zum Konzept der Selbstwirksamkeit in der Wundbehandlung von Menschen mit chronischen Wunden. Für die weitere Forschung wäre eine klare Trennung zwischen Menschen mit einer aktuellen chronischen Wunde und einer bereits abgeheilten chronischen Wunde gewinnbringend. Ebenso sollte die Forschung vermehrt auf die möglichen Unterschiede zwischen den Wundarten ausgerichtet werden und die Population der Menschen mit einem Ulcus cruris arteriosum verstärkt in den Blick nehmen.
Die Geschehnisse seit August 2014 im Irak und in Syrien haben etliche Menschen in die Flucht getrieben. Besonders religiöse Minderheiten, wie die Glaubensgemeinschaft der Jesiden, wurden zu hunderttausenden vom Islamischen Staat angegriffen und in die Flucht getrieben. Männer wurden gezwungen zum Islam zu konvertieren oder in Massenhinrichtungen ermordet, Frauen und Mädchen als Sex-Sklavinnen verkauft und Kinder zu Soldaten ausgebildet. Aufgrund der grausamen Geschehnisse entstand in Kooperation mit der Regierung Kurdistan-Irak, der gesamten Landesregierung und allen Fraktionen des baden-württembergischen Landtages ein Sonderkontingent, durch welches 1.200 schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak die Chance erhielten, ein neues Leben in Deutschland zu beginnen. Die vorliegende Arbeit widmet sich diesem humanitären Aufnahmeprojekt und hat zum Ziel, die Einschätzung von SozialarbeiterInnen und weiteren ExpertInnen hinsichtlich des Projektes zu erforschen und die Bedeutung der Sozialen Arbeit sowie die Herausforderungen in der Arbeit mit den jesidischen Frauen anhand dieses Projektes darzustellen.
Der Fokus der Sozialen Arbeit in Deutschland richtet sich zwar vordergründig nach wie vor auf nationale und lokale Zusammenhänge, erreicht jedoch verstärkend durch die globalen Interdependenzen und Auswirkungen an internationaler Ausrichtung. Demnach werden in der Profession und Disziplin der Sozialen Arbeit zunehmend globale Ansätze und ein internationaler Austausch zu weltweiten Herausforderungen verlangt.
Der Anstieg der Katastrophenereignisse und Risiken weltweit führt dazu, dass der Bedarf an humanitärer Hilfe im Feld der Katastrophenhilfe zunimmt und global gefordert wird – auch im Bereich der Sozialen Arbeit. Aus diesem Grund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit den Perspektiven für die Internationale Soziale Arbeit in der Katastrophenhilfe. Hierbei wird eine Verortung der Internationalen Sozialen Arbeit in der Katastrophenhilfe mit Schwerpunkt auf Naturkatastrophen durchgeführt und Handlungsmöglichkeiten und Ansatzpunkte für Sozialarbeitende untersucht. Da im internationalen Vergleich insbesondere Guatemala ein hohes Katastrophenrisiko aufweist und gemäß dem Weltrisikoindex zu den am stärksten von Naturkatastrophen gefährdeten Ländern weltweit gehört, wird der Schwerpunkt der Arbeit auf das Länderbeispiel Guatemala fokussiert.
Die Adoptionen in Deutschland gehen seit Jahren zurück und in den Sozialwissenschaften ist Adoption kein allzu stark diskutiertes Thema. Vor allem abgebende Eltern werden in Forschung und Adoptionsvermittlungspraxis oftmals eher wenig beachtet. Dass Eltern, die ein oder mehrere Kind(er) zur Adoption freigeben jedoch auch nach der Freigabe unter Umständen einen hohen Unterstützungsbedarf aufweisen und häufig auch mit Stigmatisierung zu kämpfen haben, damit setzt sich die vorliegende Arbeit auseinander. Dabei steht vor allem auch im Fokus, inwieweit eine entsprechende Anpassung von Forschung und Praxis in Deutschland notwendig wäre und wie diese umgesetzt werden kann. Den Hauptteil der Arbeit bildet eine qualitative Erhebung mit drei abgebenden Elternteilen sowie zwei Fachkräften der Adoptionsvermittlung.
Die Masterarbeit Wider der Anpassung – Queere Perspektiven auf Widerstand fragt nach den bislang kaum erforschten Widerstandspraxen von Trans*personen in Deutschland und deren Potenzialen für eine kritisch ambitionierte Soziale Arbeit: „Welches Verständnis von Widerstand haben Trans*personen in Deutschland und welche Widerstandspraxen üben sie aus?“
Die Schulsozialarbeit in Stuttgart ist nach dem „Stuttgarter Modell“ nicht schulzentriert aufgebaut, sondern verfolgt einen sozialräumlichen Ansatz. Danach sollen die Fachkräfte der Schulsozialarbeit konsequent Verbindungen zu außerschulischen Lebenswelten der Adressat*innen herstellen, um diese ganzheitlich begleiten zu können. Dieser sozialräumliche Ansatz ist Forschungsgegenstand der Masterarbeit. Im theoretischen Teil wird das Stuttgarter Modell nach einer eingehenden Betrachtung der Sozialraumorientierung als Paradigma und der Schulsozialarbeit als Handlungsfeld zunächst fachlich verortet. Auf dieser Grundlage erfolgt im empirischen Teil die Auswertung von sechs Interviews mit Fachkräften der Schulsozialarbeit an Stuttgarter Realschulen. Ziel der Forschung ist es, die von den Fachkräften wahrgenommenen qualitätsfördernden bzw. -hemmenden Faktoren des sozialräumlichen Ansatzes abzubilden. Im Fokus stehen dabei der Stellenwert der Sozialraumorientierung, der im Stuttgarter Modell üblichen Verbindung von Stellenanteilen von Schulsozialarbeit und Jugendhilfe (Mobile, Offene oder Verbandliche Jugendarbeit) in Personalunion sowie die fachlich-organisatorische Einbindung der Fachkräfte in Sozialraumteams ihres Trägers. Aus den Ergebnissen werden in einem letzten Schritt sechs Thesen formuliert, welche die aktuelle Situation darstellen und zur Weiterentwicklung des Stuttgarter Modells beitragen sollen.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit Gewalt in Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete. In einem qualitativen Forschungsdesign werden vier Sozialarbeiter*innen im Flüchtlingssozialdienst zu ihren Sichtweisen auf Gewalt, zu ihren Erfahrungen und ihren Umgangs- bzw. Handlungsstrategien mit Gewalt in Gemeinschaftsunterkünften befragt.
Es wird deutlich, dass die Unterbringungsform in großen Gemeinschaftsunterkünften, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Geflüchtete und der hohe Betreuungsschlüssel der Sozialarbeiter*innen als gewaltfördernd wahrgenommen werden. Die Sozialarbeiter*innen reagieren auf Gewaltsituationen individuell unterschiedlich. Die Handlungsweisen unterscheiden sich je nachdem, ob sich die Sozialarbeiter*innen persönlich bedroht fühlen, oder nicht. Es gibt wenig konkrete Handlungskonzepte für den professionellen Umgang mit Gewalt in Gemeinschaftsunterkünften.
„Lokale, kommunale oder regionale Bildungslandschaften“ haben Konjunktur: Zahlreiche Programme, Projekte und Berichte beziehen sich auf diese diskursive Metapher mit all ihren Implikationen, z.B. Abbau von Bildungsbenachteiligung, lebenslanges Lernen, ganzheitliches Bildungsverständnis, aber auch Standortsicherung, Humankapitalreproduktion und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Trotz der mittlerweile etablierten Verwendung des Begriffs gibt es weder eine umfassende Definition noch eine übergreifende Erforschung dieses sozialen Phänomens. Die vorliegende Forschungsarbeit versucht aus der Perspektive der Sozialen Arbeit die diskursive Genese von Bildungslandschaften kritisch zu analysieren. Die Soziale Arbeit wird vor allem seit der Einführung der Ganztagesschule und damit verbundenen Kooperationsanforderungen systematisch in Bildungslandschaften verwickelt. Daran schließen Debatten um den gesellschaftlichen und demografischen Wandel, um die Bearbeitung des Zusammenhangs von sozialer Herkunft und Bildungserfolg und um die Rekommunalisierung und Ökonomisierung des Sozialen an, die lokale Bildungsstrategien mit Fragen nach Zukunft und Infrastrukturen der Kommunen verbinden. Das Forschungsprojekt orientiert sich methodisch an der „Kritischen Diskursanalyse“ nach Siegfried Jäger (2012), mit der anhand sprachlich performierter Diskurse die Produktion von Wissen und Wahrheit erfasst werden kann. Dazu wird die kommunale Ebene mit den Verwaltungen und den dort tätigen Bildungsakteuren und -institutionen fokussiert, wobei immer auch gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge und Individualisierungsprozesse in den Blick geraten. Die Untersuchung bezieht sich auf drei Strategiepapiere aus dem Heidekreis (Niedersachsen), aus Dresden und aus Leipzig (beide Sachsen), die jeweils Projektstandort des 2014 beendeten Bundesprogramms „Lernen vor Ort“ waren. Mit theoretischen Bezügen zu den Schriften von Michel Foucault, insbesondere zur Gouvernementalität, versucht die Analyse Strategien zu ergründen, die Bildungslandschaften in diskursiven Praktiken (re-)produzieren. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht ein explorativer Blick ins Feld, der anhand der Texte Strategien aufzeigen will, wie mit der Produktion von Wissen und Wahrheit Bildung in die Landschaft kommt.
Eine qualitative Studie mit Expertinnen- und Experteninterview zum Thema Qualitätssicherung in der Pflege. Die Auswertung der Interviews erfolgt anhand qualitativer Inhaltsanalyse. Die Ergebnisse zeigen Methoden auf eine Ist-Analyse der aktuellen Qualität durchzuführen und eine Abnahme der Qualität zeitnah zu erkennen.
Vor dem Hintergrund bevorstehender Veränderungen in der Pflegeausbildung, hin zu einer generalistischen Pflegeausbildung, stellt sich die Frage, welche Inhalte der unterschiedlichen Pflegeausbildungsberufe übernommen werden sollen.
In dieser Arbeit wird speziell der Stellenwert allgemeiner Bildung in der Pflegeausbildung thematisiert.