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Die Bachelor Thesis beschäftigt sich mit den Herausforderungen und Chancen in der Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen. Wie lässt sich eine produktive Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und professionellen, hauptamtlichen SozialarbeiterInnen realisieren? Das Thema „Konkurrenz“ ist seit Beginn der Diskussion um ehrenamtliches Engagement ein Dauerbrenner. Es wird jedoch zunehmend eine konstruktive Kooperation von beiden Seiten erwartet. Dabei stoßen Ehrenamtliche und Hauptamtliche immer wieder auf Konflikt- und Spannungs- felder. Umso bedeutsamer wird es, im Hinblick auf die gesellschaftspolitische Entwicklung, diese Kooperation zu stärken, Fachkräfte im Umgang mit Ehrenamtlichen zu schulen und auch Ehrenamtliche zu unterstützen. Soziale Arbeit muss sich anhand dieser Entwicklungen mit den an ihre Profession gestellten Anforderungen auseinandersetzen. Denn neben den Konflikten, die eine Zusammenarbeit prägen, darf die Unterstützung durch das Ehrenamt für eine Einrichtung und ihre Hauptamtlichen nicht unterschätzt werden. Zu Beginn der Arbeit wird in Kapitel zwei ein Überblick über das Profil „Ehrenamt“ gegeben. Es geht zunächst darum, den Begriff „Ehrenamt“ näher zu bestimmen und von anderen Begriffen abzugrenzen. Die darauffolgende Beschreibung des Strukturwandels soll eine Grundlage bieten, um die heutigen Ausgangsbedingungen der Ehrenamtlichen nachvollziehen zu können. Es folgen die Rechtsgrundlagen für ehrenamtlich Engagierte und ihre Ambivalenz zwischen eigener Motivation, individuellem und gesellschaftlichem Gewinn auf der einen Seite und die Funktionalisierung durch den Staat auf der anderen Seite. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Profil der Sozialen Arbeit. Was ist Soziale Arbeit? Wie bewegt sie sich im Spannungsfeld zwischen Profession und Disziplin? Und wie lassen sich ihr Qualifikationsprofil und ihr Handlungsfeld allgemein beschreiben? In Kapitel vier werden diese beiden Seiten zusammengeführt und zunächst die Konflikt- und Spannungsfelder thematisiert. Daraus resultieren Herausforderungen, aber auch Chancen für eine gelingende Kooperation. Im letzten Teil dieses Kapitels wird herausgestellt, was dies ganz konkret für das Management der Ehrenamtlichen bedeuten kann. Zum Schluss folgt die Zusammenfassung der Erkenntnisse bzw. Ergebnisse der Arbeit. Dabei wird nochmals auf die zukünftigen Herausforderungen und Chancen einer Zusammenarbeit eingegangen.
Teamfähigkeit scheint eine der zentralen Schlüsselkompetenzen in der heutigen
Berufswelt zu sein. Die Fähigkeit zur Kooperation wird hierbei häufig vorausgesetzt und
eingefordert, auch im Bereich der Pädagogik. Konträr zur Forderung nach professioneller
Zusammenarbeit, steht nach wie vor der Ruf der Lehrenden als Einzelkämpfer. Die
vorliegende Arbeit beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit folgenden
Fragestellungen: Auf welchen Ebenen kooperieren Lehrende tatsächlich? Welche
Chancen und Grenzen zeigen sich hierbei in der Praxis? Unter welchen individuellen und
interpersonellen Bedingungen entstehen Kooperationen? In wie weit ist Kooperation
lernbar? Erklärtes Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, adressiert an Lehrende aller
Fachbereiche, eine Wissensbasis zur Kooperationsthematik zu schaffen, um somit
begründete Entscheidungen für oder auch gegen Kooperationen treffen zu können.