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Diese Arbeit greift die aktuell diskutierten Entwicklungen im Zusammenhang mit primärqualifizierenden Pflegestudiengängen in Deutschland auf. Die Autorinnen stellen dar, unter welchen Einflüssen und Veränderungsprozessen sich die Etablierung primärqualifizierender Pflegestudiengänge vollzogen hat, welche Erwartungen mit deren Etablierung verbunden und welchen Vorgaben diese Studienmodelle verpflichtet sind. Kernstück dieser Arbeit ist die systematische Analyse 20 bestehender, primärqualifizierender Pflegestudiengänge hinsichtlich ihrer formal-strukturellen, organisatorischen sowie inhaltlich-didaktischen Studienkonzeption. Auf Basis ihrer empirischen Erkenntnisse entwickeln die Autorinnen eine Typisie-rung dieser untersuchten Studienmodelle und diskutieren ausführlich anhand der grundgelegten theoretischen Vorarbeit sowohl deren Chancen als auch deren Grenzen. Dabei ist die vorgelegte Typisierung ausdrücklich als möglicher Ausgangspunkt und Vorschlag für weitere notwendige Überlegungen anzusehen. Die Ergebnisse dieser kritischen Auseinandersetzung nutzen die Autorinnen dazu, notwendige Überlegungen zu weiteren Entwicklungen primärqualifizierender Pfle-gestudiengänge darzulegen. Weiter thematisieren sie, welche offenen Fragen sich bezüglich der grundständigen Akademisierung in den Pflegeberufen im Zusammenhang ihrer Arbeit herauskristallisieren.
Die Gesundheits- und Krankenpflege ist ein handlungsorientierter Beruf, in dem auch handlungsorientiert ausgebildet werden sollte. Zudem überwiegt trotz der Reformierung des neuen Krankenpflegegesetzes die praktische Ausbildung den theoretischen Anteil. Daher sollten die Gesundheits- und Krankenpflegeschülerinnen und -schüler auch praktisch gut ausgebildete werden. In dieser Arbeit werden durch eine qualitative Vorgehensweise (Einzelinterviews) neue Erkennisse darüber gewonnen, welche Methoden der praktischen Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung das Lernen in der Pflegepraxis unterstützen, wie sie gestaltet werden und wie sie das Lernen unterstützen können.
Prof. Dr. Franz Herrmann ging mit einer explorativ empirischen Studie in den Jahren 2004/2005 der Frage nach, ob es – und wenn ja, warum und welche arbeitstypischen und wiederkehrende Konfliktkonstellationen sich für die Fachkräfte Sozialer Arbeit identifizieren lassen. Konflikte, so Herrmann, sind quer durch alle Arbeitsfelder und Tätigkeitsebenen Schlüsselthemen, mit denen Fachkräfte der Sozialen Arbeit mit KlientInnen, NutzerInnen, KollegInnen im Team und von Kooperationspartnern oder Vorgesetzen konfrontiert sind (vgl. Herrmann 2006, S. 9). Aber auch ambivalente innere Vorgänge, Rollenunsicherheiten oder die Rahmenbedingungen durch Politik und Gesellschaft bzw. der jeweiligen Träger und Organisation tragen zu Konflikten immer wieder bei. Das Phänomen ‚Konflikt’ ist in der Praxis Sozialer Arbeit omnipräsent und bedeutend in den Handlungssituationen des beruflichen Alltags (vgl. ebd., S. 9). In Anknüpfung an seine Arbeit soll nun diese Masterarbeit der Frage nach Konfliktpotentialen und typischen Konflikten in anderen Arbeitsfeldern nachgehen, Handlungsmöglichkeiten und gelingenden Handlungsstrategien von Fachkräften in solchen Konflikten analysieren und theoretischen Grundlagen erweitern. Hier könnte auch für die Arbeit von Herrmann Neues zu entdecken sein. Gerade die Bedingungen, die durch die Organisation – ob städtische Beratungsstelle, großer öffentlicher Träger Sozialer Leistungen wie die Caritas oder die evangelische Gesellschaft, ob eine Stiftung wie Donum Vitae oder die große „deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung e.V.“ pro familia – vorgegeben sind bzw. werden, können hier zu unterschiedlichen Resultaten führen. Im Sinne Maria Bitzans, die davon ausgeht, „dass Subjekte in ihrem Alltag mit einer Fülle von (häufig nicht erkannten) strukturellen Konfliktpotentialen in Form widersprüchlicher Anforderungen, Zumutungen, Benachteiligungen etc. konfrontiert sind“ (Herrmann 2006, S. 55), wäre hier von Interesse, welchen häufig nicht erkannten strukturellen Konfliktpotentiale Fachkräfte von Beratungsstellen unterschiedlicher Träger und Organisationen „ausgesetzt“ sind, welche Lösungsmöglichkeiten und Handlungsstrategien sie entwickeln um diese Konfliktpotentiale ruhen zu lassen bzw. Konflikte auszuagieren. In einem ersten theoretischen Ansatz soll der Frage nachgegangen werden, welche möglichen strukturell angelegten Konfliktpotentiale sich durch die Rahmenbedingungen der unterschiedlichen Träger bzw. der Organisationen Sozialer Arbeit ergeben können bzw. welche möglichen Konflikte entstehen und welche Lösungswege im Rahmen der Institutionen dafür zur Verfügung stehen. In einem empirischen Teil soll anschließend über leitfadengestützte Experteninterviews Fachkräfte aus Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen unterschiedlicher Träger und Organisationsformen über ihre Wahrnehmungen von Konfliktpotentialen und Konflikten befragt und diese identifiziert und analysiert werden. Außerdem soll es um die Fragestellung gehen, in welcher Weise diese Fachkräfte mit diesen Konflikten und Konfliktpotentialen umgehen, welche Handlungsansätze sie haben, welche Formen der Konfliktbearbeitung für sie wünschenswert wäre.
Die stationäre Altenhilfe ist durch die gesetzlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie den zunehmenden Wettbewerb unter den Anbietern der stationären Altenhilfe ständig in Bewegung und mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Dadurch ergeben sich neue Aufgabenfelder für die Verantwortlichen der Träger der stationären Altenhilfe, um innerhalb dieser Bedingungen bestehen zu können. Weiter steigen die gesellschaftlichen und politischen Erwartungen an die Leistungen der stationären Pflegeeinrichtungen. Die Darstellung des Leistungsspektrums der Träger der stationären Altenhilfe und seiner stationären Pflegeeinrichtungen muss transparent sein. Die neuen Bestimmungen zur Veröffentlichung der Transparenzberichte, die die Pflegequalität der Pflegeeinrichtungen anhand von Schulnoten im Internetauftritt der jeweiligen Pflegeeinrichtung darstellen, forcieren auf gesetzlicher Basis die Bestrebungen nach mehr Transparenz im Bereich der Altenhilfe. Eine strukturierte Öffentlichkeitsarbeit des Trägers der stationären Altenhilfe ermöglicht ihm sich positiv zu positionieren, sein Image in der Öffentlichkeit mitzugestalten und damit im Wettbewerb bestehen zu können. Um die Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit adäquat nutzen zu können, ist eine strukturierte, zielorientierte Vorgehensweise notwendig. Hierfür ist konzeptionelles Arbeiten Voraussetzung. Aus diesen Gründen entschieden sich die Verfasserinnen in Kooperation mit einem Träger der stationären Altenhilfe Grundlagen zur Erstellung eines Konzepts für die Öffentlichkeitsarbeit zu schaffen. Mit Hilfe der Ergebnisse der Masterarbeit ist eine Erstellung des Konzepts realisierbar