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Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern dem Antimuslimischen Rassismus eine Relevanz von der Sozialen Arbeit beigemessen wird.
Die Thesis startet mit der Hervorhebung der Wichtigkeit der Thematik.
Anschließend werden einschlägige Begrifflichkeiten sowie der aktuelle Forschungsstand in Deutschland erläutert. Nachfolgend wird auf die theoretische Fundierung sowie auf Konzepte und Perspektiven für die Soziale Arbeit geblickt. Das letzte Kapitel widmet sich dem (kreativen) Widerstand von Betroffenen von Antimuslimischem Rassismus. Abschließend werden die Erkenntnisse innerhalb eines Fazit und Ausblicks gebündelt.
Mit der Weltwirtschaftskrise von 1929 ist die Massenarbeitslosigkeit zu einem zentralen Problem in den westlichen Industrieländern geworden. Dieser miserable Zustand zieht sich bis in die heutige Zeit in die Bundesrepublik Deutschland hinein und ist nach wie vor ein zentrales Thema in der Politik und Öffentlichkeit. Arbeitslosigkeit bringt nicht nur finanzielle Einschränkungen mit sich, sondern hat auch Auswirkungen auf die Versorgung mit Gütern des Lebensbedarfs und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Zahlreiche Studien haben mittlerweile erwiesen, dass Arbeitslose häufiger an gesundheitlichen Beeinträchtigungen leiden als Erwerbstätige, was wiederum ein Vermittlungshemmnis darstellt. Obwohl die Misere auf dem Arbeitsmarkt bekannt ist, werden Arbeitslose mit Faulheits- und Missbrauchsvorwürfen aufgrund politischer Kampagnen und Medien konfrontiert. Diese Debatten scheinen einen erheblichen Einfluss auf das gesellschaftliche Meinungsbild zu haben. Doch die hauptsächlich negativen Auswirkungen und Folgen von Arbeitslosigkeit bleiben im Hintergrund und werden nur gelegentlich thematisiert. Das Thema Arbeitslosigkeit und die mit ihr verbundenen Konsequenzen für die Betroffenen, soll die Basis dieser Arbeit sein. Hierzu ist es erforderlich eingangs auf die Entstehung von Gesundheit einzugehen und verschiedene Modelle hierzu zu veranschaulichen. Anschließend sind Wirkungszusammenhänge der Problematik dargestellt, um darauf folgend die Situation von Arbeitslosen aus unterschiedlichen Perspektiven verstehen zu können. Ziel dieser Arbeit ist es also herauszuarbeiten, welche gesundheitlichen Folgen Erwerbslosigkeit bewirken kann und welche Handlungsmöglichkeiten die Soziale Arbeit aufgrund dessen hat.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten von Arbeitszeiten in der Pflege unter Berücksichtigung der Tatsache, dass 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr Personal vorgehalten werden muss. In diese Betrachtung fließen die Perspektiven der Mitarbeiter/innen, der Kunden/innen und der Leitungspersonen als Vertreter/innen der Organisation mit ein. Weiter werden gesetzliche Rahmenbedingungen sowie arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse über die Auswirkungen von Schichtarbeit aufgezeigt. Abschließend verdeutlicht ein empirischer, nicht repräsentativer Workshop die Sichtweisen sowie die Wünsche und Anforderungen von Pflegekräften.
Betrachtet man die wissenschaftliche Literatur fällt auf, dass der Pflegeberuf vor allem in Bezug auf die damit einhergehenden Belastungen in den Blick genommen wurde, während attraktive Komponenten kaum Beachtung fanden. Innerhalb der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, welche Komponenten für Gesundheits- und Krankenpflegekräfte in ihrem professionellen Handeln als attraktiv empfunden werden, um eine Abkehr von der defizitären Betrachtung des Pflegeberufs ermöglichen zu können. Hierfür fand eine Befragung von Pflegenden mittels leitfadengestützten Interviews statt. Es konnte eine Vielzahl von Komponenten ermittelt werden, die den Pflegeberuf attraktiv erscheinen lassen. Hierdurch war es den Autorinnen möglich, ein realistisches Bild des Berufs aufzuzeigen, da zwar belastende Momente im Pflegeberuf existieren, welche jedoch durch attraktive Anteile abgemildert bzw. aufgehoben werden. Des Weiteren wird in Form von Handlungsempfehlungen darauf eingegangen, welche Veränderungen zu einer Steigerung der Attraktivität des Berufs beitragen können.
Aufgabe der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession im Umgang mit irregulären Einwanderern
(2011)
Der Inhalt der vorgelegten Arbeit handelt vom Einsatz der "Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession" (Staub-Bernasconi, Silvia 2007) im Arbeitsfeld der Hilfen für irreguläre Einwanderer. Dabei werden drei unterschiedliche Praxisbeispiele vorgestellt, die solche Hilfen anbieten. Neben der Erläuterung der Problemlagen von Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung, geht es vor allem um die Frage, ob und auf welche Weise die Hilfe für irreguläre Einwanderer ein Arbeitsfeld für die Soziale Arbeit sein kann und welche Ableitungen sich hierfür aus der von Staub-Bernasconi, Silvia (2007) entwickelten Theorie "Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession" bei der Übertragung auf die Praxisbeispiele treffen lasssen. Das Ziel der Arbeit ist, die These zu belegen, dass die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession im Arbeitsfeld mit irregulären Einwanderer benötigt wird.
Die vorliegende Arbeit soll zunächst die soziologischen und entwicklungspsychologischen Aspekte der Lebensphase Alter, und die sich daraus ergebenden Aufgaben an das Individuum und die Gesamtgesellschaft, aufzeigen. Die Frage des Wohnens im Alter ist eine der zentralen Fragen, die sich dabei ergeben. Der Wunsch möglichst lange ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen zu können ist bei den (meisten) älteren Menschen vorherrschend. Durch die Veränderungen in den Familienstrukturen und Lebensformen gewinnen gemeinschaftliche Wohnformen dabei immer mehr an Bedeutung. Die Bildung und Aufrechterhaltung einer
Angesichts verschiedener Spannungen und Grenzen, an welche die Soziale Arbeit immer wieder stößt, wird der Frage nachgegangen, woher die Soziale Arbeit ihren Auftrag hat und worin dieser besteht. Es wird erörtert, ob sie auch einen politischen Auftrag hat und wie politisches Handeln aussehen könnte. Als Hauptursache für die Spannungen wurden neben den unterschiedlichen Erwartungen und Ansprüchen aller Beteiligten strukturelle und ökonomische Faktoren ausgemacht. Schließlich wird untersucht, wonach sich Sozialarbeitende richten sollen, wenn sie vor Dilemma-Situationen stehen. Hierzu wird überwiegend auf die Berufsethik des DBSH und ethischen Prinzipien der IFSW eingegangen.
Ausbildungslosigkeit bei Jugendlichen: Die Schwierigkeiten im Übergang von der Schule in den Beruf
(2011)
Die Jugendarbeitslosigkeit in den europäischen Mitgliedstaaten löst derzeit häufige Kontroversen und Proteste aus. 20,5 % aller europäischen Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren sind nach dem Statistischen Bundesamt/Eurostat, Stand Juli 2011 arbeitslos. In Deutschland verfügen rund 1,5 Mio Jugendliche zwischen 20 und 29 Jahren über keinen Berufsabschluss. Die Ungelerntengruppe beträgt in dieser Altersgruppe demnach 15 %. Damit verbunden ist ein Anstieg der prekären Beschäftigungsverhältnisse, und des Arbeitslosigkeitsrisiko, da den Jugendlichen die formalen Voraussetzungen fehlen um erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt zu werden. Die gesellschaftliche Integration gerät in Gefahr. Denn unsere Gesellschaftsform zeichnet sich heute vor allem durch ihren Bezug zur Arbeit aus, die Voraussetzung für alle existenzsichernden Güter ist. Das Bildungssystem steht längst seit den PISA Studien unter Kritik. In der öffentlichen Fachdiskussion ist die Bildungsdebatte vor allem auf die beobachtbaren Bildungsunterschiede nach sozialer Herkunft zurückzuführen, die im Übergang Schule – Beruf benachteiligend wirken. Um die wirkenden Selektionsmechanismen zu dämpfen, kann aktuell auch immer wieder von Forderungen einer Optimierung des Übergangssystems gelesen werden. Dennoch lässt sich der Übergang in Ausbildung nicht nur auf diese Ebenen verdichten, weshalb ich in dieser Arbeit mehrperspektivische Zugänge anlegen möchte. Neben den Makrobedingungen, die die Übergange von der Schule in die Ausbildung mitbestimmen, wie z.B. die Situation auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und die Bedeutung, die Arbeit in der Gesellschaft hat, muss auf der Mesoebene die Betrachtung der Mensch-Umwelt-Interaktion herangezogen werden. Das Ziel ist herauszustellen, wie sich das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft beim Thema Ausbildung und Ausbildungsbeginn gestaltet. Dabei wird vor allem die zentrale Stellung, die die Berufsausbildung im Lebenslauf und Lebenskonzept einnimmt, thematisiert. Auf der Mikroebene wird weitergehend, die Persönlichkeit des Jugendlichen betrachtet, die konkrete soziodemografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, Migrationshintergrund und angeeignete Bewältigungsstrategien umfasst. (Vgl. Kuhnke, 2009, 14) Die Bewältigungsstrategien werden durch die Einordnung in die lebensphasenspezifischen Besonderheiten und den gesamtgellschaftlichen Einflüssen herausgearbeitet. Die zentrale Frage welche Hürden im Übergang Schule – Beruf es zu überwinden gilt und wie sich die Soziale Arbeit dazu positionieren kann zieht sich als roter Faden durch die Erörterung.
In der Bachelorarbeit setzt sich die Autorin mit der Kooperation von Jugendhilfe und Schule auseinander. Sie bietet eine Übersicht über mögliche Auswirkungen der Kooperation auf die Bildungschancen von Schülern und Schülerinnen sowie über Voraussetzungen für eine gelingende Zusammenarbeit der Institutionen. Die Auseinandersetzung mit dem Bildungsbegriff ist ein zentraler Bestandteil dieser Arbeit.
In allen Lebensbereichen nehmen körperliche Aktivitäten ab. Sei es im Alltag, im Beruf oder in der Freizeit, körperliche Aktivitäten sind sichtbar im Rückgang. Überforderungen, Stresszustände, Depressionen, Burnouts, Missbefinden, körperliche Beschwerden, Sinnlosigkeit und Stimmungstiefs prägen die heutige Gesellschaft. Die psychische Befindlichkeit wird belastet und dauerhafte psychische Störungen können die Folge sein. Doch wie kann man dieser Entwicklung entgegenwirken? Kann körperliche Aktivität die psychische Befindlichkeit beeinflussen und kann sie bei psychischen Störungen positive Wirkung zeigen? Existieren bereits Therapieformen, in denen körperliche Aktivität zur Anwendung kommt? Wird auch in der sozialen Arbeit körperliche Aktivität eingesetzt? Die vorliegende Arbeit möchte diesen Fragen nachgehen und einen Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und psychischer Befindlichkeit aufzeigen.
Auswirkungen von Trennung und Scheidung auf die Vater-Kind-Beziehung Befunde, Theorien und Maßnahmen
(2012)
In dieser Arbeit geht es um die Vater-Kind-Beziehung im Kontext von Trennung und Scheidung. Neben aktuellen Zahlen zum Thema Trennung und Scheidung wird in dieser Arbeit zunächst auf die Bedeutung des Vaters für das Kind eingegangen. Themen der ersten Kapitel sind u.a. die Vaterschaft im Wandel der Zeit, die Grundzüge der Bindungstheorie, der Vater als Bindungsperson sowie die Funktion des Vaters bei der Entwicklung des Kindes. In einem weiteren Kapitel wird das Phänomen Trennung und Scheidung beleuchtet, Auswirkungen von Trennung und Scheidung auf das Kind und auf die Vater-Kind-Beziehung aufgezeigt sowie verschiedene Einflussfaktoren wie die Elternbeziehung, das Verhalten der Mutter, das Verhalten des Vaters und die Sorgerechtsregelung herausgearbeitet. Abschließend werden im letzten Kapitel positive Verhaltensweisen für Vater und Mutter aufgezeigt sowie zwei verschiedene Gruppenangebote für Familien in Trennung und Scheidung vorgestellt.
Kinder werden bei Kindeswohlgefährdung in Obhut genommen und bis zur Klärung der Situation in z.B. Bereitschaftspflege untergebracht. Diese Zeit bedeutet aber auch ein Warten auf Entscheidungen und ein Leben in Ungewissheit. Es wird die Hypothese getroffen, dass diese Zeit der Ungewissheit bis zur Entscheidungsfindung Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung haben. Es wird untersucht, inwieweit dabei das Alter des Kindes, die Art der Partizipation und der Umfang der Ungewissheit eine Rolle spielen. Art der Ungewissheit bedeutet, ob lediglich die Dauer des Aufenthaltes in der Bereitschaftspflege ungewiss ist oder aber auch die spätere Unterbringung selbst in Frage steht. Weiter wird untersucht, dass es Entscheidungen gibt, die in dieser Arbeit als Kompromisse bezeichnet werden, bei denen nicht das Wohl des Kindes im Vordergrund steht sondern die z.B. der Eltern oder des Staates.
Für die Positionsbestimmung von Greifarmen wird in der Industrie häufig ein Tracking-System verwendet. Diese Systeme sind allerdings mit hohen Kosten verbunden. In diesem Paper wird ein Verfahren vorgestellt, um kostengünstige Tiefenkameras automatisiert als Multi-Kamerasystem zu registrieren und klassische Tracking-Systeme zu ersetzen. Für diesen Kalibrierungsprozess wird der Greifarm mit einem ChArUco-Brett ausgestattet. Neben der Kalibrierung kann das System auch die Position des Greifers abschätzen.
In Deutschland leben nach Schätzung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. 20.000 Menschen auf der Straße. Im vergangenen Winter sind mindestens 18 Menschen auf der Straße erfroren. Zu viele sind vom Wohnungsverlust bedroht. Aufgrund der schlechten Datenlage können nur Schätzungen gemacht werden. 2008 betrug die Zahl der Wohnungsnotfälle insgesamt ca. 330.000. Davon gehörten ca. 227.000 zu den Wohnungslosen und ca. 103.000 zu den von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen (vgl. BAG W 2009, 151). Während die Zahl der akut Wohnungslosen tendenziell rückläufig ist, werden die von Wohnungslosigkeit bedrohten oder in unzumutbaren Wohnverhältnisse lebenden Menschen insgesamt mehr. Damit verschiebt sich die Struktur der Wohnarmut hin zum Vorfeld akuter Wohnungslosigkeit (vgl. Specht 2008, 112). Die neuen gesellschaftlichen Anforderungen und das veränderte Klientel erfordern neue Konzepte der Sozialen Arbeit. Die Hilfen müssen angepasst bzw. weiterentwickelt werden. Neben der Weiterentwicklung sozialräumlicher Konzepte und verstärkter Kooperationen mit Wohnungsbaugesellschaften ist v.a. der Ausbau der präventiven Arbeit zur Sicherung von Wohnraum eine wichtige Aufgabe der Sozialen Arbeit (vgl. Fritz 2009, 13-14). Neben einigen sehr niederschwelligen Hilfen für wohnungslose Menschen wurde in den letzten Jahren das Spektrum ambulanter, teilstationärer und stationärer Hilfen erweitert. Zunehmend wird dem Thema der Prävention mehr Aufmerksamkeit beigemessen, sodass mittlerweile einige Kommunen Zentrale Fachstellen zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit etabliert haben (vgl. Lutz/Simon 2007, 136). Auch in Stuttgart wurde 2005, im Zuge der Gesetzesänderungen im SGB II, ein Kooperationsvertrag zwischen dem Job Center und dem Sozialamt Stuttgart erarbeitet und im April 2006 die Fachstelle zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit etabliert. In Stuttgart musste festgestellt werden, dass das Hilfeangebot oftmals die Zielgruppe nicht erreicht, weil entweder aus rechtlichen Gründen der Wohnungserhalt nicht (mehr) möglich ist, oder weil auf das Anschreiben der Fachstelle kein persönlicher Kontakt zustande kommt. Aufgrund dieser Feststellung startete das Sozialamt Stuttgart die Initiative, die Gründe für eine fehlende Inanspruchnahme qualitativ erforschen zu lassen. Mit dem Problem der fehlenden Erreichbarkeit der NutzerInnen bzw. der fehlenden Inanspruchnahme des Hilfeangebotes ist Stuttgart kein Einzelfall. Es stellt sich also die Frage, warum die betroffenen Personen die Hilfen, welche ihnen zustehen und mit denen sie ihren Wohnungsverlust verhindern könnten, nicht in Anspruch nehmen. Im Zuge der hier vorliegenden Arbeit sollen daher die Barrieren erfasst werden, die zur Nichtinanspruchnahme der Hilfen zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit führen. Die Zugangsbarrieren werden in qualitativen Leitfadeninterviews aus der Perspektive der NutzerInnen erfasst. Im Umkehrschluss soll der „Gebrauchswert“ der speziellen Angebote der Wohnungsnotfallhilfe identifiziert werden. Ziel der Angebote sollte es sein, eine Passung zwischen dem Angebot der Wohnungsnotfallhilfe und dem „Gebrauchswert“ zu erreichen, weswegen am Ende der Untersuchungen Handlungsempfehlungen für die Praxis der Hilfen zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit folgen.
Die Handlungsfelder der Bildung, Betreuung und Erziehung in der Kindheit haben sich in den letzten Jahren nachhaltig verändert. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsachen, dass Deutschland eine Migrationsgesellschaft darstellt und sich familiäre, ökonomische und wohlfahrtspolitische Kontexte verändern. Kindheit und die institutionelle Gestaltung von Bildung, Erziehung und Betreuung stehen zunehmend im Fokus politischer und gesellschaftlicher Aufmerksamkeit und sind Gegenstand von Reformbemühungen auf unterschiedlichen Ebenen. Vor diesem Hintergrund eröffnete sich auch eine Debatte um die Anhebung der Erzieher/-innenausbildung auf Fachhochschulniveau, sowie die Etablierung entsprechender Bachelorstudiengänge (Rauschenbach, 2006, S.26). Seit 2004 folgte an deutschen Hochschulen dann die Einrichtung grundständiger Bachelorstudiengänge (Pasternack, 2015, S. 315), aus denen nun jährlich Kindheitspädagoginnen und Kindheitspädagogen in die Praxis einmünden. Inwiefern der Berufseinstieg dieser noch recht neuen Berufsgruppe gelingt, ist bislang aber noch nicht ausreichend erforscht.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit den Belastungen und Ressourcen in erzieherischen Berufen. Kernfrage der vorliegenden Bachelorarbeit ist, ob sich besondere Anforderungen für Kindheitspädagoginnen und Kindheitspädagogen im Berufseinmündungsprozess ergeben. Damit verbunden ist die Frage, inwiefern das neue Abschluss- und Studienprofil bereits heute Anerkennung im Beschäftigungssystem findet, wie die Absolventinnen und Absolventen die aktuelle Lage bewerten, sowie die Frage, welchen Herausforderungen diese begegnen.