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„Pflege" in der Psychiatrie
(2017)
Diese Arbeit befasst sich mit den Fragen, welche Bedeutung musikorientierte Jugendkulturen in der Jugendphase einnehmen und in welchem Verhältnis diese zur Kulturellen Bildung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit stehen. Dabei wird zu Anfang auf die Besonderheiten der Jugendphase als sozial-kulturelles Konstrukt eingegangen. Auf psychologischen und soziologischen Grundlagen werden die Bedeutungen und identitätsstiftenden Funktionen von Jugendkulturen in Verbindung mit Musik ausführlich herausgearbeitet. Die Sozialisations- und Selbstbildungsprozesse in jugendkulturellen Szenen werden mit der Kulturellen Bildung in Verbindung gebracht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Kulturellen Bildung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.
Anerkennung Sozialer Arbeit
(2018)
Das einleitende Bild vom ‚Aschenputtel‘ tritt wieder in den Vordergrund. „Soziale Arbeit, die sich mit dem ‚Dreck‘ beschäftigt und selbst für Staub und Asche gehalten wird. […]. Ihre Arbeit wird gebraucht zum Überleben, sie managt den Haushalt des ganzen Hauses, sie leistet die Vorarbeiten und trägt die Folgen des ausschweifenden Lebens ihrer HerrInnen. Doch einen angemessenen Platz erhält sie nicht“ (Bitzan und Klöck 1993, 7). Diese, eventuell mangelnde Anerkennung, möchte ich in den Fokus dieser Arbeit nehmen und näher beleuchten. Wie wird Soziale Arbeit gesellschaftlich anerkannt und welche Bedingungen beeinflussen diese Anerkennung? Klären möchte ich zudem, ob die Aussage zutrifft, dass „Soziale Arbeit als Aschenputtel der Gesellschaft (gesehen wird): weiblich, kompetent, ebenso unsichtbar wie unverzichtbar, machtlos und konfliktscheu“ (Stövesand 2015, 33)?
Inklusion in Südtirol
(2018)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Integration und Inklusion im Elementarbereich sowie der
dazugehörigen Ausbildung zur Integrationskindergärtner/-in oder Mitarbeiter/-in für Integration
in Südtirol. Es soll Klarheit darüber geschaffen werden, welche Bedeutung Integration
und Inklusion im Südtiroler Bildungssystem haben, welche Rolle Integrationskindergärtner/-
innen oder Mitarbeiter/-innen für Integration spielen und ob eine Empfehlung zu diesem
oder einem vergleichbaren Ausbildungsgang abgegeben werden kann. Des Weiteren werden
Baden-Württemberg und Hessen als ausgewählte Bundesländer aus Deutschland miteinbezogen,
um die dortige Integration, Inklusion und dazugehörige Spezialisierung im frühkindlichen
Bereich darzustellen.
Lehrerkooperation stellt laut Ergebnissen aktueller empirischer Forschung zur Schul- und Unterrichtsqualität eines der wichtigsten Erfolgsmerkmale wirksamer Schulen dar und unterstützt sowohl die Entwicklung von Schulen als auch die Entwicklung von Unterricht.
Diese Arbeit verfolgt einerseits das Ziel, das Konstrukt der Lehrerkooperation sowie den Begriff der Unterrichtsqualität ausführlich darzustellen und zu untersuchen, welche Chancen sich durch Lehrerkooperation im schulischen Alltag bieten und wie diese auf die Unterrichtsqualität einwirken, andererseits ist es wichtig, die vielfältigen Potenziale des Konstrukt Lehrerkooperation für die pflegepädagogische Praxis zu erkennen und sichtbar zu machen.
Heterogenität nimmt aufgrund des demografischen Wandels auch in den Ausbildungskursen der Pflege weiter zu. Hier müssen Wege gefunden werden, positiv mit dieser umzugehen. Kooperative Lernmethoden nutzen die individuellen Potenziale und Ressourcen der Auszubildenden. Diese Arbeit erläutert an den Beispielen des Lerntempoduettes und der Leistungsheterogenität, wie hier die vielfältigen Potenziale genutzt werden können. Zudem zeigt die Abschlussarbeit wichtige Rahmenbedingungen für die effektive Umsetzung von kooperativen Lernformen in den heterogenen Kursen der Pflegeausbildung auf.
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob und warum aus professioneller Sicht eine Auseinandersetzung mit der NS- und Kriegsproblematik heute noch sinnvoll und relevant ist. En Großteil der älteren Bevölkerung in Deutschland hat bereits traumatische Erfahrungen gemacht. Die meisten dieser Traumata sind Kriegstraumatisierungen, die auf die Zeit des Nationalsozialismus sowie des Zweiten Weltkriegs und die Nachkriegsphase zurückzuführen sind. Unzählige Kinder und Jugendliche waren im Nationalsozialismus sowie den Kriegs- und Nachkriegsjahren multiplen Traumaerfahrungen ausgesetzt. Vor allem im Alter treten langfristige Folgeerscheinungen der verdrängten Traumata zutage. Dadurch und durch zunehmende Hilfebedürftigkeit sowie durch Trauma-Reaktivierungen oder Retraumatisierungen entsteht ein erhöhter Bewältigungsdruck im Alter. Die Generation der Kriegskinder benötigt im Alter besondere Unterstützung dabei, ihre traumatischen Erfahrungen zu bewältigen. Auch in 20 Jahren wird es noch Menschen geben, die an Traumatisierungen aus der NS- und Kriegszeit leiden. Es ist daher unbedingt erforderlich, dass die Soziale Arbeit, aber auch die Pflege, sich mehr mit dem Thema auseinandersetzen. Schwerpunktmäßig beantwortet diese Arbeit darüber hinaus die Frage, welche Hilfsmöglichkeiten zur Bewältigung die Soziale Arbeit hat. Es werden Grundsätze für die Arbeit mit traumatisierten Menschen, sowie spezifische Ansätze für den stationären Bereich der Altenhilfe erarbeitet. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Traumatisierungen aus dem Nationalsozialismus und den Kriegsjahren auch heute noch sehr relevant sind und viele ältere Menschen in Deutschland davon betroffen sind. Ihre speziellen Bedürfnisse verlangen Fachkräften Sozialer Arbeit ‒ nicht nur in der Altenhilfe ‒ ein hohes Maß an emotionalem Engagement sowie fachlichem, historischem und handlungsfeldspezifischem Wissen sowie praktischer Handlungskompetenz ab.
Bildungsgerechtigkeit wird in fachlichen Diskussionen immer wieder thematisiert. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf dem Bereich der Schule. Dass Bildungsgerechtigkeit allerdings auch in der frühen Kindheit von großer Bedeutung ist und dass auch in diesem Bereich viele Ungerechtigkeit vorzufinden sind, wird vergleichsweise selten thematisiert. Diese Arbeit betont und begründet die Bedeutung von Bildungsgerechtigkeit in der frühen Kindheit. Auch die Bedeutung der Familie als Bildungsort wird hervorgehoben. Denn vor allem bei Kindern von null bis sechs Jahren sind die Bildungsleistungen der Familie besonders wichtig. Die große Bedeutung der Familie greift beispielsweise der Early Excellence Ansatz auf. Er enthält einige Elemente, von denen man sich eine Förderung von Bildungsgerechtigkeit erhoffen kann. Inwieweit der Ansatz für pädagogische Fachkräfte der Frühpädagogik mögliche Umsetzungen für eine solche Förderung bietet, gilt es zu analysieren. Nach der Erarbeitung von elf Elementen, die Bildungsgerechtigkeit begünstigen können, soll der Early Excellence Ansatz auf diese Elemente überprüft werden. Zuletzt werden strukturelle Rahmenbedingungen wie der Fachkräftemangel thematisiert, da diese die Umsetzung von Bildungsgerechtigkeit einschränken. Daraus werden Forderungen abgeleitet, die auf struktureller Ebene zu mehr Bildungsgerechtigkeit führen könnten.
Der Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule ist für alle beteiligten Akteure ein bedeutsamer Prozess (vgl. Griebel, Niesel 2004, S. 35). Nicht nur das Kind selbst, sondern das ganze Familiensystem, erlebt in dieser Zeit einen Wandel und benötigt vielfältige Kompetenzen, um die Anforderungen des Übergangs zu bewältigen (vgl. ebd., S. 40).
Eltern haben hier eine Doppelfunktion: Zum einen begleiten sie ihr Kind, zum anderen müssen sie sich selbst an die Veränderungen durch den Übergang anpassen.
Die Arbeit soll deshalb ein umfassendes Bild dessen erstellen, was auf Eltern an diesem Übergang zukommen kann.
Es wird der Frage nachgegangen welche Faktoren das Gelingen des Übergangs und das Treffen der damit verbundenen Entscheidungen beeinflussen und welche Unterstützungsangebote für Eltern sinnvoll sind. Besonders werden dabei die Möglichkeiten der Schulsozialarbeit zur Unterstützung von Eltern betrachtet, damit diese den Übergang für sich und ihr Kind meistern können und Bildungsentscheidungen zum Wohl ihres Kindes treffen.