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Digitale Technologien sind oft mit der Vorstellung von Fortschritt und einer linearen evolutionären Entwicklung verbunden, die die Zukunft als besser ansieht als die Vergangenheit und diesen Technologien einen demokratisierenden Charakter zusprechen.
Einige dieser Hoffnungen auf eine Verbesserung von Prozessen durch Algorithmen wurde jedoch nicht bestätigt. Nach einiger Zeit der Anwendung wurden und werden immer noch vermehrt Stimmen nach gerechteren und besser kontrollierten Systemen laut. Auch die Enquete-Kommission KI benennt Fallbeispiele aus Deutschland, benachbarten EU-Staaten (Europäische Union) und Nordamerika, die keinen Effizienzgewinn durch KI-Anwendungen bezeugen, sondern darstellen, dass diskriminierende Strukturen verstärkt werden können. Dabei müssen Machtungleichverhältnisse, die durch die Nutzung großer Datenmengen verschärft werden, in den Blick geraten. Aktuell entwickeln wenige Softwareentwickler*innen Systeme, die Entscheidungen mit weitreichenden Effekten für viele Betroffene treffen. Dies steht prinzipiell im Gegensatz zu partizipativen Ansätzen der Sozialen Arbeit, die versuchen die Nutzer*innen in die Angebotsgestaltung einzubinden.
Eine weitreichende Sensibilisierung der Fachkräfte im Anwendungsfeld Sozialer Dienste bezüglich Datafizierung und Algorithmisierung stellt nach Schneider und Seelmeyer eine aktuelle Aufgabe für die Soziale Arbeit dar.
Was ist der aktuelle Wissensstand bezüglich der Diskriminierung durch ADM-Systeme? Inwieweit können in einer ersten Anknüpfung an Theorien der Sozialen Arbeit die Gerechtigkeitstheorien zur Diskriminierungskritik hinzugezogen werden? Zu welchen aktuellen Diskursen und Maßnahmen bezüglich der Thematik kann und muss die Soziale Arbeit sich verorten?
Ethische Fragestellungen im Zusammenhang mit der medizinisch-pflegerischen Versorgung und Prävention besitzen eine grundsätzliche Relevanz und Wichtigkeit. Dies lässt sich etwa am sogenannten hippokratischen Eid ablesen, in dem bereits ethisch-moralisch relevante Themen wie die Schweigepflicht, Verbot des Schwangerschaftsabbruchs oder das Prinzip des Nichtschadens aufgegriffen werden und (mit Einschränkungen) bis heute für die im medizinischen Bereich tätigen Berufsgruppen als ethisch-moralische Grundlagen Bestand haben. Im intensivmedizinschen Setting sind die Pflegenden im Besonderen Maße von ethisch-moralischen Konflikten betroffen. Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über die Hintergründe, die Situation der Profession im akutklinischen Setting, das Erleben dieser Konflikte und deren mögliche Bedeutung für die Pflegenden beleuchten.
Ethische Spannungsfelder
(2022)
Die Versorgung chronisch verwirrter Menschen ist eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung. Insbesondere die Berufsgruppe der Pflegenden muss sich mit dieser Zielgruppe auseinandersetzten. In verschiedenen Modellprojekten wird auf fachlicher Ebene angestrebt, die Situation dieser Menschen in Krankenhäusern zu verbessern. In dieser Arbeit wird die These verfolgt, dass sich trotz dieser Bemühungen bestimmte Spannungen in der Versorgung nicht auflösen lassen und so ethische Reflexion notwendig wird. Um dies zu bestärken werden zentrale Spannungsfelder und daraus resultierende Dilemmata in der professionellen Pflege von chronisch verwirrten Menschen im Krankenhaus aufgezeigt. Exemplarische Auswirkungen und Möglichkeiten darauf zu reagieren werden vorgestellt.
Gut begründet entscheiden
(2021)
Impfpflicht
(2021)
Die Begriffe „Nachhaltigkeit“ und „nachhaltige Entwicklung“ rücken immer mehr in den weltpolitischen und gesellschaftlichen Fokus. Seit Beginn der 1970er Jahre finden regelmäßig internationale Konferenzen zu Themen wie Biodiversität, Klimaschutz, Welthunger, Ressourcenknappheit, Wüstenbildung, etc. statt.
Auch seitens des Gesundheitswesens besteht ein wachsendes Interesse an Nachhaltigkeitsthemen, welches sich bisher in erster Linie auf ökonomische und soziale Dimensionen beschränkt. Durch die hohe ethische Verantwortung der Gesellschaft gegenüber und durch das Postulat der Generationengerechtigkeit, besteht für das Gesundheitswesen und speziell für den Bereich der Pflege die Pflicht, auch ökologische Nachhaltigkeit ins Zentrum des täglichen Denkens und Handelns zu rücken.
Durch diese Bachelorarbeit soll geklärt werden, warum das Gesundheitswesen eine hohe ethische Verantwortung für alle Dimensionen von Nachhaltigkeit trägt, inwieweit diese verankert ist und welchen Stellenwert speziell ökologische Nachhaltigkeit einnimmt. Darüber hinaus werden Umweltbelastungen aufgezeigt, die durch den Gesundheitssektor entstehen und es wird am exemplarischen Beispiel der Nutzung von Einmalhandschuhen diskutiert, welche Kontroversen bei falscher und unreflektierter Nutzung derselben entstehen können. Darüber hinaus wird verdeutlicht, dass Hygienerichtlinien nicht konträr zu einer nachhaltigen Entwicklung stehen müssen und es werden weitere Perspektiven aufgezeigt, die zu einer nachhaltigen Entwicklung im Gesundheitswesen beitragen können.