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Wenn Eltern psychisch erkranken hat das Auswirkungen auf das gesamte Familiensystem und seine sozialen Beziehungen. Vor allem die Kinder sind in vielfacher Weise davon betroffen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Kinder mit einem psychisch kranken Elternteil häufiger vielfältigen Belastungen in der Familie und im Alltag ausgesetzt sind und zudem ein erhöhtes Risiko haben, selbst eine psychische Störung zu entwickeln. Dennoch findet dieses Thema bislang immer noch zu wenig Beachtung. In der vorliegenden Bachelorarbeit möchte ich auf die besondere bzw. erschwerte Lebenssituation der betroffenen Kinder eingehen und beschreiben wie einzelne Hilfesysteme wie die Erwachsenenpsychiatrie oder die Jugendhilfe auf deren Probleme und Belastungen bereits reagieren, und wo noch etwas getan werden sollte.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen, welche für die Betroffenen traumatisierend verlaufen kann. Es wird die Frage bearbeitet, inwiefern Soziale Arbeit mit Traumatisierungen konfrontiert ist und in ihren Beratungsangeboten zur Stabilisierung und Ermächtigung der Klientinnen beiträgt. Dabei steht eine ressourcenorientierte und alltagsnahe Unterstützungspraxis im Zentrum der Betrachtung. Zentrale Frage ist, wie Frauen es trotz der belastenden Lebensumstände schaffen, den Täter zu verlassen und die Gewalterfahrungen aufzuarbeiten.
Das Thema Flucht ist im Jahre 2014 in der Gesellschaft so präsent wie schon lange nicht mehr. Zurzeit befinden sich ca. 45 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, politischer Verfolgung oder sozialen Problemen. Die Fluchtursachen nehmen in einer globalen Welt vehement zu. Die Weltgemeinschaft ist aufgefordert auf die Ursachen und Fluchtbewegungen zu reagieren, um dem humanitären Gedanken einen Ausdruck zu verleihen. Die Europäische Union reagierte und reagiert sehr unterschiedlich auf die Problematik, meist versucht sie allerdings die Fluchtbewegungen zu regulieren und abzuwehren. Die Strategien der Flüchtlingsabwehr werden optimiert, Mauern immer höher gebaut. Da Flucht meist nur illegal geschehen kann, nehmen Flüchtlinge gefährliche Routen – zum Beispiel über das Mittelmeer – um nach Europa zu gelangen. Auf diesem Weg sterbende oder abgewehrte Menschen lassen sich nicht mit dem Menschenrechtsgedanken vereinbaren. In Deutschland ist die Flüchtlingsdebatte gerade wieder sehr aktuell. Einerseits soll den Flüchtlingen aus den Kriegsgebieten geholfen werden, andererseits wird von der Ausnutzung der deutschen Sozialsysteme gesprochen. Letzteres wird durch zunehmende Proteste der Bevölkerung gegen Flüchtlingsunterkünfte untermauert. Die Flüchtlinge die es schaffen auf europäisches Territorium zu gelangen stellen einen Asylantrag und werden in der Wartezeit in Unterkünften untergebracht. Die Standards innerhalb der Aufnahmeländer variieren sehr stark. In Deutschland sind es meist Gemeinschaftsunterkünfte in denen die Flüchtlinge unterkommen, in Italien beispielsweise sind es oftmals eingezäunte Flüchtlingslager in einem sehr schlechten Zustand. In Deutschland erfahren die Flüchtlinge Beratung, Betreuung und Unterstützung durch Kräfte der Sozialen Arbeit, in manch anderen Ländern fällt diese sehr gering aus. In der vorliegenden Arbeit werden unterschiedliche Problematiken und ihre Ursachen beleuchtet und mögliche Lösungsskizzen aufgezeigt, dabei konzentriert sie sich auf die professionelle Soziale Arbeit.
Rassismus und Diskriminierung in der Migrationsgesellschaft - Eine qualitative Studie im Jugendamt
(2014)
„Rassismus und Diskriminierung in der Migrationsgesellschaft – eine qualitative Studie im Jugendamt“, ist eine qualitativ-rekonstruktive Studie, die als Masterarbeit abgegeben wurde. Die Arbeit untersucht pädagogische Fachkräfte des Jugendamts hinsichtlich ihrer rassismuskritischen, diskriminierungskritischen und migrationssensiblen Haltungen. Ferner untersucht sie, inwiefern Sozialpädagog_innen des Jugendamts in ihrer Institution Rassismus und Diskriminierung analytisch definieren und welche Rolle die Probleme in ihrem Berufsalltag einnehmen, ob Vermeidungs- und Hilfestrategien entwickelt werden oder ob Rassismus und Diskriminierung eventuell in der Behörde reproduziert wird. Die Voraussetzung der Arbeit war, dass Mitarbeitende des Jugendamts, ihre Tätigkeit als berufliches Handeln in der Migrationsgesellschaft betrachtet haben. Die empirischen Ergebnisse dieser Arbeit sind vollständig anonymisiert. Der Autor geht davon aus, dass Rassismus ein der gesellschaftliche immanentes Phänomen darstellt und nicht lediglich von einer kleinen Gruppe Rassist_innen und Rechtsradikalen reproduziert wird. Ausgehend von dieser wissenschaftlich fundierten Ausgangsposition wurden Sozialpädagog_innen des Jugendamts untersucht, da sie den gesetzlichen Auftrag haben, junge Menschen zu fördern und Benachteiligungen abzubauen. Da Rassismus und Diskriminierung alltägliche Probleme einer Migrationsgesellschaft darstellen können, schien es besonders interessant, Menschen zu untersuchen, die qua Gesetz Benachteiligungen abbauen. Rassismus und Diskriminierung sind gesellschaftlich brisante Themen und werden auf unterschiedlichen Ebenen diskutiert. Eine Studie, die untersucht, wie mit Rassismus und Diskriminierung im Jugendamt umgegangen wird, ist bisweilen in der Bundesrepublik noch nicht erschienen. Deshalb versucht die hier vorliegende Studie, bestehende Studien zu Rassismus und Diskriminierung zu ergänzen um ein genaueres Bild der Realität abbilden zu können. Die Arbeit gliedert sich in fünf Bereiche: Nach der Darstellung der Vorannahmen und des Erkenntnisinteresses wird die Forschungsfrage, bzw. die zentralen Fragestellungen dargestellt. Im zweiten bis vierten Kapitel werden die Termini, Migration und Migrationssensibilität, Rassismus- und Rassismuskritik und Diskriminierung und institutionelle Diskriminierung beschrieben und diskutiert. Das ausführliche Forschungsdesign, das in Kapitel fünf zu finden ist, beschreibt, wie in der Untersuchung vorgegangen wird, um die Forschung transparent zu machen. Das Design erklärt im Wesentlichen die methodologische Verortung, die Methodik und die Stichprobe der Forschung. Anschließend folgt der empirische Teil der Untersuchung. Alle vier Interviewpartner_innen werden von Kapitel sechs bis neun, in den Interviewinterpretationen kurz dargestellt. Danach folgen die Darstellung der zentralen Ergebnisse im zehnten Kapitel, die Einreihung in die Forschungslandschaft, die Reflexion der Forschung und das Fazit in Kapitel elf bis dreizehn. Die Methodik der empirischen Forschung ist in der Datenerhebung angelehnt an das problemzentrierte Interview und in der Auswertung an die Grounded Theory. Die diskutierten Theorien und Studien zu Migration, Rassismus und Diskriminierung, der Kapitel zwei bis vier fließen in den Fragebogen ein und werden somit für die Forschung operationalisiert. Die Daten wurden vollständig anonymisiert, so dass keine Rückschlüsse auf die Interviewpartner_innen möglich sind. Die dargelegten Befunde entsprechen im Wesentlichen dem Stand der aktuellen Forschung und können diese um einige Punkte ergänzen.