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Mit dieser Arbeit ist die Absicht verbunden, sich den Unsicherheiten in Bezug auf ethische
Diskurse in der Sozialen Arbeit zu stellen, die sich aus der
Gegenwartsdiagnose verschiedener Sozialarbeitswissenschaftler_innen ergeben. Denn,
so z.B. Dungs, werden ethische Fragestellungen gerade dort relevant, „wo Vertrauen in
Bewährtes riskant wird“ (Dungs 2011, S. 113). Mit dieser Arbeit ist also der Versuch
verbunden, einen Beitrag zur systematischen Weiterentwicklung des Prozesses der
Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen in der Sozialen Arbeit anzubieten, der
- wie es beispielsweise von Dungs u.a. gefordert wird - durch einen „Dialog zwischen
Sozialer Arbeit und Sozialphilosophie“ (Dungs u.a. 2006a, S. 10) vorangetrieben werden
kann. Erste Fragen, die sich hierbei ergeben können, sind z.B. folgende: Wie
sind die gegenwärtigen Umbrüche zu erklären und wie können diese angemessen
thematisiert und analysiert werden? Welche Implikationen haben diese Veränderungen für
den Diskurs um eine Professionsethik Sozialer Arbeit? Wie kann eine Professionsethik
Sozialer Arbeit schließlich im Kontext der Unsicherheit (noch) aussehen? Zur Bearbeitung dieser Fragen wird insbesondere das Ethikkonzept einer Postmodernen Ethik nach Zygmunt Bauman herangezogen.
In der Bachelorarbeit wurde die Fragestellung beantwortet, wie Geschwister krebskranker Kinder die Krebserkrankung im Krankheitsverlauf erleben und bewältigen und wie sie von der Sozialen Arbeit in der pädiatrischen Onkologie begleitet und unterstützt werden können. Eine wichtige Erkenntnis der Arbeit ist, dass Belastungen, welche mit der Krebserkrankung einhergehen, unmittelbar nach Diagnosestellung am höchsten sind. Im Krankheitsverlauf scheinen sich Geschwister den Veränderungen anpassen zu können. Aufgrund der Vielseitigkeit der Verläufe von Krebserkrankungen können jedoch keine allgemeingültigen Aussagen über das Erleben und Bewältigen von Geschwistern gesagt werden, weshalb Geschwister krebskranker Kinder als Expert_innen „in eigener Sache“ (Arbeitskreis Geschwister im Deutschen Kinderhospizverein e.V., 2013, S. 76) anzuerkennen sind. Geschwister krebskranker Kinder sollten möglichst frühzeitig, bestenfalls während oder kurz nach der Diagnosestellung, sowie langfristig durch Sozialarbeitende in der Pädiatrischen Onkologie in die psychosoziale Versorgung miteinbezogen werden. Dies impliziert die Bereitstellung von individuellen Angeboten (z.B. Beratung, Gruppenangebote, Trauerbegleitung, Rehabilitationen). Kooperationen und Vernetzungen sind hierfür wichtige Voraussetzungen. Bei der Ausarbeitung der Bachelorarbeit wurde jedoch deutlich, dass bei den bestehenden - aber noch nicht flächendeckenden Angeboten - eine Herausforderung bei der Finanzierung von Angeboten für Geschwister krebskranker Kinder sowie eine Notwendigkeit der wissenschaftlichen Evaluierung und Fundierung besteht. Damit Geschwistern krebskranker Kinder frühzeitig und langfristig eine Stimme gegeben werden kann, hat die Soziale Arbeit die Aufgabe auf die Verhältnisse sowie auf das Verhalten von Geschwistern krebskranker Kinder einzugehen.
‚Nachhaltigkeit‘ spielt heute vielerorts eine wichtige Rolle. Ob nun Getränkehersteller damit werben, die von ihnen hergestellte Limonade sei ‚nachhaltig‘ oder ob Parteien und Verbän-de sich – unabhängig von ihren inhaltlichen Überzeugungen – für ‚nachhaltige politische Veränderungen‘ einsetzen: ‚Nachhaltigkeit‘ ist in aller Munde.
Disziplin und Profession Sozialer Arbeit scheinen sich jedoch entweder von diesem unscharfen Begriff abgewendet zu haben oder haben ihn sich bisher nur sehr vereinzelt zu eigen gemacht. Die vorliegende Arbeit fragt daher: Welche Diskurse könnten in der Sozialen Arbeit (Organisationen, Professionelle, Profession und Disziplin) zum Thema Nachhaltigkeit stattfinden? Ergeben sich hierfür Fragen aus den normativen Bezugspunkten Menschenrechte und Gerechtigkeit? Im Anschluss daran ist fraglich, ob eine Auseinandersetzung mit diesen Themen nicht bereits stattfindet: Welche Diskurse können in ausgewählten professionellen und disziplinären Auseinandersetzungen freigelegt werden?
Dafür werden die ethischen Grundlagen und globalen politischen Strategien zur Sicherung von Menschenrechten und Nachhaltigkeit betrachtet und auf ihre Eignung als ethischer Referenzrahmen für die Soziale Arbeit untersucht. Die Arbeit stellt ein Diskursangebot zu Sozialer Arbeit, die Nachhaltigkeit als Gerechtigkeitsfrage betrachtet und sich ihrer daher explizit mit ihr auseinandersetzt, dar.
Die Handlungsfelder der Bildung, Betreuung und Erziehung in der Kindheit haben sich in den letzten Jahren nachhaltig verändert. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsachen, dass Deutschland eine Migrationsgesellschaft darstellt und sich familiäre, ökonomische und wohlfahrtspolitische Kontexte verändern. Kindheit und die institutionelle Gestaltung von Bildung, Erziehung und Betreuung stehen zunehmend im Fokus politischer und gesellschaftlicher Aufmerksamkeit und sind Gegenstand von Reformbemühungen auf unterschiedlichen Ebenen. Vor diesem Hintergrund eröffnete sich auch eine Debatte um die Anhebung der Erzieher/-innenausbildung auf Fachhochschulniveau, sowie die Etablierung entsprechender Bachelorstudiengänge (Rauschenbach, 2006, S.26). Seit 2004 folgte an deutschen Hochschulen dann die Einrichtung grundständiger Bachelorstudiengänge (Pasternack, 2015, S. 315), aus denen nun jährlich Kindheitspädagoginnen und Kindheitspädagogen in die Praxis einmünden. Inwiefern der Berufseinstieg dieser noch recht neuen Berufsgruppe gelingt, ist bislang aber noch nicht ausreichend erforscht.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit den Belastungen und Ressourcen in erzieherischen Berufen. Kernfrage der vorliegenden Bachelorarbeit ist, ob sich besondere Anforderungen für Kindheitspädagoginnen und Kindheitspädagogen im Berufseinmündungsprozess ergeben. Damit verbunden ist die Frage, inwiefern das neue Abschluss- und Studienprofil bereits heute Anerkennung im Beschäftigungssystem findet, wie die Absolventinnen und Absolventen die aktuelle Lage bewerten, sowie die Frage, welchen Herausforderungen diese begegnen.
Ein Katalysator für effiziente Mobilitätslösungen besteht in der intelligenten Vernetzung aller Teilnehmer. Die Arbeit untersucht zunächst technisch denkbare Optionen zur digitalen Vernetzung. In einem weiteren Schritt werden typische Mobilitätsmuster erfasst, sowie zugehörige Nutzer mit beschrieben. Eine Nutzwertanalyse bewertet das Marktpotential der Konzepte, um daraus die vielversprechendsten Lösungen herauszuarbeiten.
Eine Bestandsaufnahme technischer Ausführungsformen von hybriden Antriebssystemen ermöglicht eine Spezifikation von Kosten und Technologietreibern. Diese werden alternativen Antriebssystemen auf Basis Verbrennungsmotor und batterieelektrischem Antrieb gegenübergestellt. Darauf aufbauend erfolgt eine TCO-Bewertung unter Berücksichtigung von zukünftigen Entwicklungstendenzen und Kostenveränderungen als maßgebliche Einflussgrößen. Abschliessend erfolgt eine Prognose der aus Kunden-und Herstellersicht optimalen Lösungsansätze.
Die Studie umfasst eine Gesamtverkehrsanalyse des Stuttgarter Raumes anhand von Quelle-Ziel-Relationen aus den Daten des sog. Mobilitätspanel. In einem weiteren Schritt erfolgt eine mathematische Beschreibung von Verkehrsflüssen im Zusammenhang mit Quelle-Ziel-Relationen, deren Lösung über die Methode der kleinsten Fehlerquadrate numerisch beschrieben wird. Die Analysen dienen einer Prognose der Durchdringung von elektrifizierten Fahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr.
In der vorliegenden Arbeit geht es um Suchtprävention für ältere Menschen auf Ebene der Gemeinde. Die folgenden zwei Fragen stehen im Fokus:
(1) Welche Faktoren und Bedingungen wirken im höheren Lebensalter begünstigend auf die Entwicklung einer Suchterkrankung
(2) Welche Bedeutung kann eine gemeindeorientierte Suchtprävention insbesondere für die Zielgruppe älterer Menschen haben?
Diese Fragen sollen durch aktuelle Daten und Literatur aus den soziologischen, medizinischen und sozialarbeiterischen Bereichen beantwortet werden. Nach einer theoretischen Einführung zum Begriff "Sucht" (Definition, Motive für Substanzkonsum, Bedingungen für eine Suchtentstehung) wird die Zielgruppe der älteren Menschen näher betrachtet (demografischer Wandel, Begriffsannäherung) und durch das soziologische Konzept der Lebenslage versucht, die Lebensphase Alter und die Lebenssituation älterer Menschen zu veranschaulichen. Anschließend werden Lebensveränderungen, kritische Lebensereignisse und Risiko- und Schutzfaktoren aufgeführt, die für eine Suchtentwicklung im Alter relevant sein können und das Phänomen "Sucht im Alter" schließlich in einen epidemiologischen Kontext gebracht. Darauffolgend werden theoretische Grundlagen zur Suchtprävention aufgeführt (begriffliche Abgrenzung, Entstehung der Suchtprävention in Deutschland, Evidenzbasierung und Evaluation) und schließlich mit dem Begriff und Konzept der "Gemeindeorientierung" verknüpft (Begriff "Gemeinde", suchtpräventive Möglichkeiten in einer Gemeinde, Projektmodelle aus Südtirol und der Schweiz, Bedeutung gemeindeorientierter Suchtprävention für ältere Menschen). Die gewonnen Erkenntnisse werden im Anschluss an eine Projektvorstellung des Pilotprojekts "TrotzAlter: unabhängig, mittendrin" aus Stuttgart auf Grundlage der zuvor erarbeiteten Inhalte der vorliegenden Arbeit eingeschätzt und diskutiert.
Theaterpädagogik in der politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen im Rahmen der Sozialen Arbeit
(2016)
In dieser Arbeit geht es um Möglichkeiten und Grenzen des Ansatzes, theaterpädagogische Methoden in der historisch-politischen Jugendarbeit an Gedenkstätten anzuwenden. Dazu wird auf die spezifischen Anforderungen der menschenrechtsorientierten Gedenkstättenpädagogik einerseits und der Theaterarbeit mit Jugendlichen andererseits eingegangen.