370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
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Institute
Alle zwei Semester findet die Regionale Praxis Jugendarbeit an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen statt. Ziel der Veranstaltung ist es, Praktiker_innen aus Feldern der Kinder- und Jugendarbeit, Studierende und Wissenschaftler_innen in den Strudel gemeinsamen Nachdenkens und Voneinander-bilden-könnens in Bezug auf aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen für die Kinder- und Jugendarbeit zu ziehen.
Der Beitrag fragt danach, wie ein Konzept kritischer Professionalisierung, welches Aneignungs- bzw. Nutzer*innenperspektiven und arbeitsbündnistheoretische Überlegungen (insbesondere bezogen auf Schutz der Integritäten) zusammendenkt, eine Orientierungsfolie für die sich aus der Covid-19 Pandemie ergebenden Herausforderungen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sein kann. Jugendarbeit allgemein und Offene Kinder- und Jugendarbeit im Besonderen sind gerade angesichts der gegenwärtigen Pandemiesituation aufgefordert, neue Praxen zu entwickeln, um Aushandlung, Partizipation und Sorge auch im digitalen Raum zu realisieren.
Duale Studiengänge in der Pflege stellen den jüngsten Zweig im Akademisierungsprozess der Pflege da. Duale Studiengänge in der Pflege können seit geraumer Zeit ausbildungsintegriert verlaufen, sind somit erstqualifizierend. Das Bedeutet, dass innerhalb des Studienverlaufs zwei Bildungsabschlüsse erworben werden können. Ein berfsqualifizierender und ein akademischer Bachelorgrad befähigen Absolventinnen und Absolventen direkt in der Pflege tätig zu sein. Vor diesem Hintergrund werden Neugründungen von ausbildungsintegrierenden dualen Studiengängen in Baden-Württemberg identifiziert, kategorisiert und differenzierter beschrieben. Ziel ist es Kompetenzentwicklungen an den Lernorten Hochschule, Schule und Praxis aufzuzeigen. Handlungsfelder nach Ansicht der Studienganganbieter und der politischen beziehungsweise berufspolitischen Diskussion zu benennen. Großes Förderpotential liegt im Lernort Praxis, da Studierende hier berufliche Handlungskompetenzen entwickeln. Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter benötigen durch Fort- und Weiterbildungsprogramme, eine Vertiefung im pflegewissenschaftlichen Gebiet.
Im Rahmen des Studiengangs Pflegepädagogik an der Hochschule Esslingen wird den Studierenden im Zeitraum des fünften und sechsten Semesters im Modul ‚5.6 Forschung und Entwicklung in der pädagogischen Praxis und der Pflegepraxis (…)‘ in einem Projekt ermöglicht, erste selbständige Verknüpfungen zwischen Theorie und Praxis anhand eines eigens gewählten Forschungsdesigns herzustellen. Die zur Wahl stehenden Themen werden aus der pflegepädagogischen Praxis gestellt und inkludieren eine Forschungsfrage, deren Bearbeitung durch bisher erworbene Kompetenzen im Studienverlauf ermöglicht wird. Dies soll einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung im fortlaufenden Studium leisten. Unter anderem werden im Projektverlauf die Lernprozesse, Arbeitsprozesse und Gruppenprozesse von den Studierenden selbstständig gesteuert. Vor diesem Hintergrund hat sich eine zehnköpfige Projektgruppe unter der Betreuung von Professorin Dr. Karin Reiber, für die eingereichte Fragestellung der Schule für Pflegeberufe am Universitätsklinikum Tübingen formiert. Die Fragestellung der Schule ist aus dem Resultat einer Fusion zweier Krankenpflegeschulen sowie einer Kinderkrankenpflegeschule im Jahr 2005 entstanden. Die Schule entwickelte daraufhin eine Neukonzeption in welcher seit Oktober 2009 Gesundheits- und Krankenpflegende und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegende gemeinsam ausgebildet werden. Vor diesem Hintergrund entstand der konkrete Projektauftrag, eine Teilevaluation der neukonzipierten Pflegeausbildung am Universitätsklinikum Tübingen durchzuführen. Dabei hat sich die Evaluation auf die bereits fertiggestellten Teile des Curriculums für das erste und zweite Ausbildungsjahr bezogen. Der Gesamtzeitraum des Projekts erstreckte sich dabei vom 28. September 2010 bis 29. Juni 2011. Die Projektgruppe hat anhand einer intensiven Literaturrecherche und Auswertung wissenschaftlich fundierte Qualitätsansprüche an eine zeitgemäße Pflegeausbildung erstellt. Diese setzen sich aus acht Qualitätskriterien zusammen, welche die Grundlage für die Teilevaluation darstellten. Um die qualitative Fundierung der Neukonzeption der Ausbildung anhand der generierten Qualitätskriterien zu überprüfen, sind geeignete Methoden notwendig gewesen. Dabei hat sich die Projektgruppe nach intensiver Auseinandersetzung mit der Materie, für die Methode der Inhaltsanalyse und die Methode Befragung entschieden. Um diese beiden Methoden in dem gegebenen zeitlichen Rahmen anwenden zu können hat sich die Projektgruppe in zwei Projektteilgruppen aufgeteilt. Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen der Inhaltsanalyse und Befragung sind abschließend zusammengeführt worden.
In dieser Bachelorarbeit werden die Familienpolitk, das Familienbild und die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder von null bis sechs Jahren in den Ländern Deutschland und Schweden verglichen. Im ersten Kapitel werden beide Staaten in den europäischen Kontext eingebetten, anschließend werden die einzelnen Länder vorgestellt und im letzten Kapitel folgt der Vergleich der einzelnen Punkte und eine kritische Reflexion. In Bezug auf Deutschland werden auch Unterscheidungen zwischen Ost- und Westdeutschland hervorgehoben.
Nur Mut
(2021)
In der Bachelorarbeit setzt sich die Autorin mit der Kooperation von Jugendhilfe und Schule auseinander. Sie bietet eine Übersicht über mögliche Auswirkungen der Kooperation auf die Bildungschancen von Schülern und Schülerinnen sowie über Voraussetzungen für eine gelingende Zusammenarbeit der Institutionen. Die Auseinandersetzung mit dem Bildungsbegriff ist ein zentraler Bestandteil dieser Arbeit.
Julius hat heute seinen ersten Kindergartentag. Er lernt viele Tierkinder kennen, die unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Zusammen entdecken sie, wie toll es ist, dass jede und jeder etwas anderes gut kann. Beim gemeinsamen Musikmachen haben sie viel Spaß und stecken mit ihrer Freude andere zum Mitmachen an.
Ein Bilderbuch über Stärken und Schwächen und darüber wie gewinnbringend Vielfalt sein kann.
„Lokale, kommunale oder regionale Bildungslandschaften“ haben Konjunktur: Zahlreiche Programme, Projekte und Berichte beziehen sich auf diese diskursive Metapher mit all ihren Implikationen, z.B. Abbau von Bildungsbenachteiligung, lebenslanges Lernen, ganzheitliches Bildungsverständnis, aber auch Standortsicherung, Humankapitalreproduktion und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Trotz der mittlerweile etablierten Verwendung des Begriffs gibt es weder eine umfassende Definition noch eine übergreifende Erforschung dieses sozialen Phänomens. Die vorliegende Forschungsarbeit versucht aus der Perspektive der Sozialen Arbeit die diskursive Genese von Bildungslandschaften kritisch zu analysieren. Die Soziale Arbeit wird vor allem seit der Einführung der Ganztagesschule und damit verbundenen Kooperationsanforderungen systematisch in Bildungslandschaften verwickelt. Daran schließen Debatten um den gesellschaftlichen und demografischen Wandel, um die Bearbeitung des Zusammenhangs von sozialer Herkunft und Bildungserfolg und um die Rekommunalisierung und Ökonomisierung des Sozialen an, die lokale Bildungsstrategien mit Fragen nach Zukunft und Infrastrukturen der Kommunen verbinden. Das Forschungsprojekt orientiert sich methodisch an der „Kritischen Diskursanalyse“ nach Siegfried Jäger (2012), mit der anhand sprachlich performierter Diskurse die Produktion von Wissen und Wahrheit erfasst werden kann. Dazu wird die kommunale Ebene mit den Verwaltungen und den dort tätigen Bildungsakteuren und -institutionen fokussiert, wobei immer auch gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge und Individualisierungsprozesse in den Blick geraten. Die Untersuchung bezieht sich auf drei Strategiepapiere aus dem Heidekreis (Niedersachsen), aus Dresden und aus Leipzig (beide Sachsen), die jeweils Projektstandort des 2014 beendeten Bundesprogramms „Lernen vor Ort“ waren. Mit theoretischen Bezügen zu den Schriften von Michel Foucault, insbesondere zur Gouvernementalität, versucht die Analyse Strategien zu ergründen, die Bildungslandschaften in diskursiven Praktiken (re-)produzieren. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht ein explorativer Blick ins Feld, der anhand der Texte Strategien aufzeigen will, wie mit der Produktion von Wissen und Wahrheit Bildung in die Landschaft kommt.
Spätestens mit Unterzeichnung des „Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ (BRK) durch Deutschland am 30. März 2007 ist das Thema der inklusiven Bildung nicht mehr zu umgehen. Bekannt ist, dass mit dem Inkrafttreten des Übereinkommens Deutschland sich dazu verpflichtet, Menschenrechte von Menschen mit Behinderung sicherzustellen, Benachteiligung zu verhindern und zweckentsprechende Gesetzgebungs-, Verwaltungs- und sonstige Maßnahmen zu treffen. Mit Artikel 24 der BRK, welcher das Thema Bildung beinhaltet, soll das Recht auf inklusive Bildung gestärkt werden. In Zeiten der Separation, in denen Kinder mit Behinderung an Sonderschulen unterrichtet werden, sich dennoch alle Bundesländer zur Integration bekennen und das Thema Inklusion im Mittelpunkt steht, möchte ich in dieser Arbeit die Chancen und Grenzen der inklusiven Bildung aufzeigen mit Bezugnahme auf Inklusion an Grundschulen in Baden-Württemberg, im Fokus gehörlose Kinder. Zentrale Fragen liegen darin, wo die Inklusion in Baden-Württembergs Grundschulen derzeit steht, was inklusiver Unterricht Kindern mit und ohne Behinderung ermöglicht, worin Schwierigkeiten in der Umsetzung von inklusiver Bildung liegen und welchen Beitrag Sozialarbeiter_innen zur Umsetzung von inklusiver Bildung an Grundschulen leisten können.
Inwieweit sich Sprache auf die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund auswirkt ist die zentrale Fragestellung dieser Bachelorarbeit. Nach einem Blick auf die Migrationsformen in der Bundesrepublik Deutschland wird das Integrationskonzept von Esser vorgestellt. Danach folgt eine Thematisierung des Erst- und Zweitspracherwerbs. Sprachförderkonzepte im Elementarbereich leisten einen bedeutenden Beitrag zur Integration von Kindern nichtdeutscher Herkunftsprache. Neben zwei anderen Konzepten, wird die "Sprachhilfe nach dem Denkendorfer Modell" einen Teil der Arbeit ausmachen. Wie Integration gelingen kann, wird anhand des Integrationsprozesses von zwei ehemaligen Sprachhilfekindern aufgezeigt.
Vermittlung beruflicher Handlungskompetenzen für das pflegeberufliche Handeln im ambulanten Bereich
(2008)
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Vermittlung beruflicher Handlungskompetenz im Rahmen der Ausbildung zur Altenpflegerin / zum Altenpfleger. Nach einer Analyse der gesetzlichen Vorgaben in der Altenpflegeausbildung, der gegenwärtigen Rahmenbedingungen häuslicher Pflege sowie der veränderten gesellschaftlichen Bedingungen werden die notwendigen Kompetenzen Auszubildender in der Altenpflege für die ambulante Pflege in den Focus genommen. Als Ergebnis werden Vorschläge für die Umsetzung am Lernort Schule gemacht.
In dieser Arbeit wird den Fragestellungen nachgegangen welche Herausforderungen bei einer Zusammenarbeit zwischen Hauptamtlichen und Engagierten in Kindertageseinrichtungen oder Schulen auf die Beteiligten zukommen und unter welchen Bedingungen in diesen Institutionen eine erfolgreiche Zusammenarbeit gelingen kann
Die vorliegende Bachelor-Thesis enthält drei Schwerpunkte und mündet in der Konzeption einer ErzieherInnenfortbildung zum Thema „Bewegungsbaustelle“ für das Kinder-Familien-und Gemeindezentrum Gartenstadthaus in Oberesslingen. Zunächst wird differenziert die Bedeutung der Bewegung für die kindliche Entwicklung dargestellt. Darauf folgen Ausführungen zur „Neuen Bewegungsbaustelle“, nach Klaus Miedzinski. Der zweite Teil enthält Erläuterungen zum Early Excellence Ansatz, da die Einrichtung, für die die Fortbildung konzipiert wird, nach diesem Konzept arbeitet. Auch wird an dieser Stelle die Einrichtung vorgestellt. Im dritten Schritt wird auf die Weiterbildung im Erwachsenenalter eingegangen. Mit der Erstellung der Fortbildungskonzeption und Schlussbe-trachtungen endet die Arbeit.
Qualitätsmanagement in der Frühpädagogik -Die Funktion der Einrichtungsleitung als Schlüsselperson
(2012)
In dieser Bachelorarbeit wird die Fragestellung bearbeitet, wie die Leitung frühpädagogischer Einrichtungen ihre Funktion als Schlüsselperson auszugestalten hat. Zu Beginn der Arbeit werden die wichtigsten Begriffe für die Arbeit definieren. Im Anschluss daran folgt die Darstellung der Grundprinzipien des Qualitätsmanagements. Auf Basis des bisherig bearbeiteten Grundlagenwissens folgt ein Überblick über zwei branchenneutrale Qualitätsmanagementsysteme: Das DIN EN ISO 9000ff und das European Foundation for Quality Management-Modell für Excellence. Im weiteren Verlauf wird auf Qualitätsmanagementsysteme in der Frühpädagogik eingegangen. Hierbei wird das Thema der pädagogischen Qualität aufgearbeitet und auf die zwei Verfahrensformen der Qualitätsfeststellung und Qualitätsentwicklung behandelt. Anschließend folgt ein Einblick in das Thema Organisation. Es werden verschiedene Organisationsmodelle vorgestellt und die Frühpädagogik im entsprechenden Modell verortet sowie ein dem Modell entsprechendes Führungsverständnis aufgezeigt. Nachfolgend wird herausgearbeitet was unter dem vorliegenden Führungsverständnis Leiten heißt, welche Funktion die Leitung im Allgemeinen sowie speziell im Qualitätsmanagement hat, um das Kapitel mit der Funktion der Leitung im Qualitätsmanagement in der Frühpädagogik abzuschließen. Zum Abschuss wird ein kurzes Fazit über die Arbeit gezogen und einen Ausblick über weiteren Forschungsbedarf gegeben.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Vorstellung der Konzepte des Globalen Lernens und deren Wichtigkeit für die Profession der Sozialen Arbeit. Außerdem werden Internationale Freiwilligendienste (zum Beispiel "weltwärts") in einem rassimuskritischen Kontext betrachtet. Es wird verdeutlicht, dass sowohl Materialien und Methoden der Freiwilligendienste als auch des Globalen Lernens, rassismuskritisch rearbeitet werden müssen. Nur so kann das Ziel einer rassismusfreien entwicklungspolitischen Bildungsarbeit erreicht werden.
In dieser Arbeit geht es um die bilinguale Erziehung in Kindertageseinrichtungen und wie Kinder eine Fremdsprache erfolgreich lernen können. Unter anderem wird erörtert, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, eine Einrichtung mit einem bilingualem Konzept zu betreiben und wie die Arbeit der Fachkräfte in diesen Einrichtungen aussehen sollte. Es wir auch geklärt, welche Methode die Beste ist, den Kindern eine Fremdsprache zu vermitteln und ob es Kinder gibt, für die diese Einrichtungen besser oder schelchter geeignet sind. In diesem Zusammenhang werden auch Kinder mit Migrationshintergrund angesprochen. Eine zentrale Frage in dieser Arbeit ist, ab welchem Alter die Fremdsprache erlernt werden soll. Besonders interessant ist diese deshalb, weil dazu unterschiedliche Theorien existieren, die Schwellenniveau-Hypothese und die Interdependenz Hypothese. Ein anderes Kapitel befasst sich mit der bisherigen Forschung zu diesem Thema, möglichen Einflussfaktoren wie die Motivation und die soziale Integration, sowie dem Übergang von Kita in die Grundschule.
Individuelle Übergangsbewältigung von der Kindertagesstätte in die Grundschule Entwicklung eines quantitativen Erhebungsinstruments 1. EINLEITUNG UND ÜBERBLICK I. THEORETISCHER RAHMEN 2. BEGRIFFSDEFINITION ÜBERGANG – TRANSITION 3. THEORETISCHE ANSÄTZE ZU TRANSITIONEN UND DESSEN BEWÄLTIGUNG 3.1 Ökopsychologischer Ansatz 3.2 Kritische Lebensereignisse 3.3 Stressansatz 3.4 Übergänge und das Schutz- und Risikofaktorenkonzept 3.5 Transitionsansatz 3.6 Bewältigte und nicht bewältigte Übergänge 3.7 Zusammenfassende Erkenntnisse 4 FORSCHUNGSSTAND ZUM ÜBERGANG VON DER KINDERTAGESSTÄTTE IN DIE GRUNDSCHULE 4.1 Nationale Studien 4.2 Internationale Studien 4.3 Zusammenfassende Erkenntnisse 5. KOOPERATION VON KINDERTAGESSTÄTTE UND GRUNDSCHULE 5.1 Begriffsbestimmung - Kooperation 5.1.1 Pädagogische Ebene 5.1.2 Ebene des Kindes 5.2 Entwicklung der Kooperation 5.3 Rechtliche Grundlagen - Kindertagesstätte und Grundschule 5.4 Problemfelder der Kooperation 5.5 Zusammenfassende Erkenntnisse 6. MODELLPROJEKT - BILDUNGSHÄUSER VON 3-10 6.1 Hintergrund des Modellprojekts 6.2 Zielsetzung des Modellprojekts 6.3 Konzept des Modellprojekts 6.4 Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts 6.5 Bisherige Erkenntnisse des Modellprojekts 6.5.1 Einbindung in Bildungshausangebote 6.5.2 Erkenntnisse auf Kindebene 6.5.2.1 Soziale und emotionale Kompetenzen 6.5.2.2 Fachkompetenzen und allgemeine Kenntnisse 6.5.3 Erkenntnisse auf Einrichtungsebene 6.5.3.1 Strukturqualität – Die Rahmenbedingungen 6.5.3.2 Orientierungsqualität – Die Einstellungen der pädagogischen Fachkräfte 6.5.3.3 Prozessqualität – Alltag in Kindertagesstätte und Grundschule 6.6 Zusammenfassende Erkenntnisse II. ENTWICKLUNG EINES ERHEBUNGSINSTRUMENTS 7. FORSCHUNGSINTERESSE 7.1 Forschungsfrage und Zielsetzung 7.2 Zielgruppe des Forschungsinteresses 7.3 Operationalisierung des Forschungsinteresses 7.3.1 Individuelle Ebene 7.3.2 Interaktionale Ebene 7.3.3 Kontextuelle Ebene 7.4 Zusammenfassende Erkenntnisse 8. BESCHREIBUNG DES ERHEBUNGSINSTRUMENTS 8.1 Methodische Grundlagen 8.1.1 Quantitative Erhebungsmethoden der Kindheitsforschung - Überblick, Wahl und Begründung 8.1.2 Auswahl und Begründung der Erhebungsmethode 8.1.3 Besonderheiten hinsichtlich der Erhebungen bei Kinder 8.1.3.1 Sprachliches Verständnis 8.1.3.2 Verlässlichkeit der Angaben von Kindern 8.1.3.3 Erinnerungsleistung und Zeitempfinden 8.1.3.4 Das Alter des Kindes 8.1.3.5 Verhältnis zwischen Kind und ErheberIn 8.2 Die Entwicklung einer standardisierten Befragung 8.2.1 Frageformulierungen und –formen 8.2.2 Der Aufbau des Fragebogens– Frageinhalte 8.2.3 Ebenen des Fragebogens 8.2.3.1 Erfassung der „Individuellen Ebene“ 8.2.3.2 Erfassung der „Kontextuellen Ebene“ 8.2.3.3 Erfassung der „Interaktionalen Ebene“ 8.2.4 Ausprägungen der Antworten 8.3 Zusammenfassende Erkentnnisse III. ERSTE TESTUNG DES ERHEBUNGSINSTRUMENTS 9. ZUGANG ZUM FELD UND STICHPROBENGEWINNUNG 9.1 Zugang zum Feld 9.2 Stichprobengewinnung 10. ABLAUF DES PRETESTS UND ANPASSUNG DES ERHEBUNGSINSTRUMENTS 10.1 Reflexive Stellungnahme zum Verlauf der Testung 10.2 Hinführung und Aufwärmphase 10.3 Ebenen und Subbereiche des Fragebogens 10.3.1 Verständlichkeit der Fragen 10.3.2 Interesse und Aufmerksamkeit der Befragten 10.3.3 Verteilung der Häufigkeiten der Antworten 10.4 Dauer der Befragung 10.5 Zusammenfassende Erkenntnisse der Erprobung des Erhebungsinstruments IV. ZUSAMMENFASSUNG UND FOLGERUNG FÜR DIE PRAXIs
Der anthropogene Klimawandel wird als die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts betrachtet. Das Fenster zum Handeln ist eng, denn die jetzigen Generationen werden als die letzten angesehen, welche zu Veränderungen der Gesellschaft und Strukturen hin zur Nachhaltigkeit führen können. Pflegende könnten als sogenannte „Change Agents“ agieren, um transformative Prozesse für Nachhaltigkeit anzustoßen. Das heißt, Menschen vom Bewusstsein zur Handlung zu bewegen. Sie tragen Verantwortung für die Gesundheitsförderung, Krankheitslinderung und -prävention der Pflegeempfangenden, worunter auch die gesundheitlichen Folgen des
Klimawandels fallen. Allerdings werden diese Forderungen weder von bereits ausgebildeten Pflegenden noch in der Pflegeausbildung hinreichend erfüllt oder aufgegriffen. Trotz des Anteils von 4,4 % der globalen Treibhausgasemissionen durch das Gesundheitswesen, herrschen in der Pflegebildung Annahmen, dass Nachhaltigkeit keine Relevanz hätte. Pflegeauszubildende werden also nicht über die Zusammenhänge von Nachhaltigkeit, Klimawandel und Gesundheit aufgeklärt und sind nicht auf die Konsequenzen vorbereitet. Diese Arbeit versucht die neue generalistische Pflegeausbildung als Chance aufzugreifen, um Nachhaltigkeit in das Curriculum zu integrieren. Dazu wird Nachhaltigkeit als berufliche Kompetenz adaptiert, welche in die gesetzlichen und curricularen Vorgaben übernommen werden kann.
In der vorliegenden Arbeit wird thematisiert inwiefern Tiergestützte Pädagogik in Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit eingesetzt wird und positive Einflüsse auf zahlreiche Aspekte der Lebensqualität der Menschen mit und ohne Beeinträchtigung haben kann. Zudem wird eine Abgrenzung der
einzelnen Formen Tiergestützter Interventionen vorgenommen.
Das steigende gesellschaftliche Interesse an frühkindlicher Bildung und die damit einhergehende Ausweitung des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr gaben Anlass zu dieser Arbeit. Das entsprechende Gesetz zur Ausweitung des Rechtsanspruchs regelt zunächst nur den quantitativen Ausbau. Was den qualitativen Aspekt angeht, gibt es bisher keine detaillierten Bestimmungen, bis auf die bundesgesetzlichen Regelungen zur Betriebserlaubnis nach § 45 SGB VIII. Daraus folgt der Trend zum faktisch rein quantitativen Ausbau, obwohl mehrere internationale Studien nachgewiesen haben, dass die öffentliche Betreuung von Kindern unter drei Jahren vor allem dann Sinn macht, wenn sie hohen Qualitätsstandards entspricht. Nur dann wirkt sich eine derartige Betreuung positiv auf die Entwicklung des Kindes aus. Nach § 22 Abs. 3 SGB VIII umfasst der Förderungsauftrag einer Tageseinrichtung „Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes“. Der pädagogische Begriff von Bildung beinhaltet eine Selbsttätigkeit des Individuums, das sich mit seiner kulturellen und sozialen Umgebung auseinandersetzt. Bei der Erziehung dagegen hat – meist ein Erwachsener – die Intention, dem Kind etwas beizubringen oder sein Verhalten dauerhaft zu ändern. Beim dritten Element der Trias, der Betreuung, geht es darum, auf das Kind aufzupassen und dafür zu sorgen, dass es „satt und sauber“ ist. Eine adäquate Erziehung und Betreuung gehören zu den Rahmenbedingungen von Bildung, die sich, wie bereits erwähnt, in der Auseinandersetzung mit genau diesen Bedingungen vollzieht. Aus diesem Grund soll die frühkindliche Bildung im Mittelpunkt stehen. Das erste Kapitel setzt sich deshalb noch einmal genauer mit dem Begriff der frühkindlichen Bildung auseinander, konzentriert auf die ersten drei Lebensjahre. Die Grundlage frühkindlicher Entwicklung ist die Bewältigung zentraler Entwicklungsaufgaben. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich dabei auf die kindlichen Entwicklungsaufgaben vom vollendeten ersten bis zum vollendeten dritten Lebensjahr entsprechend dem Rechtsanspruch. Im Fokus stehen die Entwicklung im Bereich der Motorik und Kognition sowie die sozial-emotionale Entwicklung. Gute pädagogische Rahmenbedingungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder sich in diesen Bereichen optimal entwickeln können und ihre Bildungsprozesse bestmöglich unterstützt werden. Dazu muss zunächst Qualität und insbesondere pädagogische Qualität definiert werden. Dabei wird sich zeigen, dass Qualität ein sehr komplexes, facettenreiches Thema ist. Man kann die unterschiedlichsten Aspekte pädagogischer Arbeit im Hinblick auf Qualität beobachten. Zur Bearbeitung des Themas ist es deshalb notwendig, Gruppen (bzw. Dimensionen) zu bilden, die aus Aspekten bestehen, die eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen. Damit wird die Komplexität des Begriffs reduziert und das macht ihn handhabbarer. Die klassischen Qualitätsdimensionen der Pädagogik sind dabei Struktur-, Prozess- und Orientierungsqualität. Für die Entwicklung in den Bereichen Motorik, Kognition und Sozialverhalten einschließlich Emotion können auf allen drei Qualitätsebenen (Struktur, Prozess, Orientierung) Kriterien ermittelt werden, die sich mit großer Wahrscheinlichkeit in diesen Bereichen positiv auf die Entwicklung auswirken. Für die Arbeit mit unter Dreijährigen wurden bereits zwei wesentliche deutsche Qualitätskonzepte entwickelt: KRIPS und der nationale Kriterienkatalog. Beide Konzepte sollen kurz vorgestellt werden. Die zentrale Fragestellung anschließend soll sein, inwiefern die beiden Instrumente Auskunft geben über die Qualitätskriterien auf allen drei Ebenen, die für eine gute Krippe ausschlaggebend sind. Am Ende der Arbeit möchte ich die zentralen qualitativen Kriterien, die eine gute Krippe ausmachen, zusammenfassen und damit Empfehlungen aussprechen für die Arbeit mit unter Dreijährigen. Diese Empfehlungen sollen generell für die Arbeit mit ein- bis dreijährigen Kindern gelten, weil die Qualität der Rahmenbedingungen unabhängig von der Betreuungsform gewährleistet sein sollte. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Zusammenhänge zwischen den Qualitätsmerkmalen und der davon erhofften Förderung der Kinder nicht zwingend sind. Es handelt sich lediglich um Wahrscheinlichkeitsaussagen.
In dieser Arbeit werden zunächst die wichtigsten Aspekte des Verlaufs des kindlichen Spracherwerbs und einige neuro- und sprachwissenschaftliche Grundlagen dargestellt. Anschließend werden die Anforderungen an die pädagogische Arbeit in der Kinderkrippe aufgezeigt, die aus den Überlegungen zum kindlichen Spracherwerb resultieren. Es wird herausgearbeitet, warum die Sprachaneignung in der Kinderkrippe überhaupt unterstützt werden sollte und was für eine Unterstützung des frühkindlichen Spracherwerbs spricht. Dann wird dargestellt, wie die Frühpädagogik den Spracherwerb der Kinder in den ersten drei Lebensjahren angemessen fördern kann. Hierbei wird der Fokus auf die sprachliche Förderung im Alltag und in den verschiedenen Bildungs- und Entwicklungsbereichen gelegt. Im letzten Teil der Arbeit werden einige konkrete Beispiele und Anregungen für die Umsetzung der alltagsintegrierten Förderung in der Kinderkrippe aufgeführt.
Die Bedeutung und pädagogische Relevanz mobiler digitaler Medien für Kinder im Grundschulalter
(2017)
Diese Bachelorarbeit betrachtet mobile digitale Medien wie Smartphones aus einem medienpäda-gogischen und raumtheoretischen Blickwinkel. Ziel ist es, eine Aussage über potentielle Bildungs-chancen mobiler digitaler Medien für das Grundschulalter zu machen. Der Fokus liegt dabei auf der außerschulischen Bildung. Zudem gilt diese Arbeit als wissenschaftliche Erarbeitung der fachlichen Landschaft der Medienpädagogik. Es werden nennenswerte Ansätze, Teildisziplinen und Richtun-gen aufgeführt und teils gegenübergestellt. Daraus wird eine medienpädagogische Haltung her-ausgearbeitet, die als Fundament für die restliche Arbeit gilt. Sie wird in einen soziologischen Kon-text, angelehnt an die Raumtheorie, eingesetzt. Daraus ergeben sich Erkenntnisse darüber, wie Kinder moderne Medien als Teil ihrer Lebenswelt erleben und nutzen. Hieraus werden schließlich Implikationen für die pädagogische Arbeit, die mediale Bildung und moderne Lehr-Lern-Settings abgeleitet. Zur Veranschaulichung und Anwendung wird hierbei, durch viel Bildmaterial gestützt, die Spiele-App „Pokémon GO“ herangezogen. Als beliebtes Spiel für mobile Geräte ist sie gerade für Kinder von Bedeutung und gelangt auf Wegen zu ihnen, die reine Lehr-Anwendungen nicht nutzen können. Die Erkenntnisse sind sowohl für Studierende, als auch Fachkräfte der pädagogi-schen Wissenschafts- und Arbeitsfelder interessant.
Es gibt viele Studien zu Ressourcen und Risiken des Lehrberufs sowie gesundheitsfördernde Schulentwicklungsprojekte und Fortbildungsmöglichkeiten für allgemeinbildende Lehrer/innen. Für Pflegepädagogen/innen jedoch sieht dies anders aus. In der vorliegenden Arbeit wird deshalb auf Basis der Forschungsergebnisse für allgemeinbildende Lehrende, der Gesundheitsdefinition von Hurrelmann und allgemeinen Prinzipien der Strategie der Gesundheitsförderung eine salutogene Fortbildung zur Gesundheitsförderung für Pflegepädagogen/innen entwickelt.
Transgeschlechtlichkeit und Soziale Arbeit. Perspektiven - Lebenssituationen - Herausforderungen.
(2015)
Die Bachelorarbeit widmet sich verschiedenen Perspektiven (theoretische, Außen- und Innenperspektiven) auf Transgeschlechtlichkeit, fasst empirische Erkenntnisse zu Lebenssituationen, speziell zu Diskriminierungserfahrungen, zusammen und stellt Angebote für transgeschlechtliche Menschen vor. Aus diesen Erkenntnissen werden wiederum Herausforderungen für die Soziale Arbeit erarbeitet und es wird ein Vorschlag für eine Soziale Arbeit gemacht, die sich mit transgeschlechtlichen Menschen solidarisiert.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Fragestellung, inwieweit Learning Stories die pädagogische Arbeit am Beispiel der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft verändern. Dazu wird der Ansatz der Learning Stories zunächst ausführlich auf seine gesetzlichen und theoretischen Grundlagen hin analysiert. Hierbei wird unter anderem erläutert, welchen Sinn und Zweck das Schreiben von Geschichten hat, welches Lernverständnis dem Ansatz zugrunde liegt und welchen Nutzen Learning Stories aus wissenschaftlicher Perspektive haben. Weiter wird der Ansatz der Learning Stories dargestellt und ein Exkurs zum Thema Ressourcenorientierung gegeben. Unter dem Kapitel Erziehungs- und Bildungspartnerschaft werden dann neben einer Analyse der rechtlichen Grundlagen und der Bedeutung der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft für die kindliche Entwicklung, grundlegende Aspekte einer guten Zusammenarbeit mit Eltern erörtert. Auf dieser Grundlage wird dann die Bedeutung der Learning Stories für den Aufbau und die Gestaltung einer gelingenden Erziehungs- und Bildungspartnerschaft analysiert. Dabei werden zunächst allgemeine Chancen, Herausforderungen und Grenzen aufgezeigt und darauf aufbauend die jeweilige Bedeutung aus Perspektive der Kinder, der Eltern und der pädagogischen Fachkräfte erläutert. Abschließend wird eine fachlich begründete und zusammenfassende Einschätzung gegeben und Perspektiven für Forschung und Praxis dargelegt.
Das neue Altenpflegegesetz von 2003 stehen die Altenpflegeschulen vor unterschiedlichen Herausforderungen und müssen verschiedene curriculare Entscheidungen treffen, um den Ansprüchen des Gesetzes und dem darin enthaltenen Lernfeldansatz gerecht werden zu können. Um curriculare Entscheidungen treffen zu können, bedarf es jedoch einer pädagogischen und didaktischen Auseinandersetzung. In dieser Bachelorarbeit werden verschiedene Begrifflichkeiten definiert und anhand der Strukturelemente für die Entwicklung von Pflegekonzepten (nach Elsbernd 2008), die Bedeutsamkeit eines pädagogischen Konzeptes am Beispiel des Lehr-Lern-Arrangements aufgezeigt.
Die vorliegende Arbeit zeigt am Beispiel der Pflegeprozessarbeit die Notwendigkeit und Relevanz von interkulturell kompetenten Pflegenden. Im Weiteren wird untersucht, was interkulturelle Kompetenzen sind - allgemein sowie in Bezug auf die professionelle Pflegepraxis - und wie die Entwicklung interkultureller Kompetenzen in den Pflegeausbidlungen gezielt durch Pflegepädagoginnen und Pflegepädagogen unterstützt werden kann.
Die Gestaltung der Eingewöhnungsphase ist für ein Kind von besonderer Bedeutung. Tagesmütter werden in Baden-Württemberg derzeit im Umfang von 160 Unterrichtsstunden in Anlehnung an die Qualifizierung des Deutschen Jugendinstituts (DJI-Curriculum) ausgebildet. Aufgrund der kurzen Qualifizierungsdauer ist anzunehmen, dass das Thema "Gestaltung der Eingewöhnungsphase" in der Qualifizierung nicht ausreichend behandelt wird und Tagesmütter infolgedessen wichtige Aspekte in der Gestaltung der Eingewöhnungsphase nicht berücksichtigen. Die vorliegende Arbeit untersucht im Rahmen einer qualitativen Studie diese beiden Hypothesen, um daraus Empfehlungen für die Qualifizierung von Tagesmüttern abzuleiten. Die Prüfung der ersten Hypothese erfolgt mittels einer Auseinandersetzung mit dem DJI-Curriculum. Die zweite Hypothese wird anhand von Leitfadeninterviews mit vier Tagesmüttern geprüft, um herauszufinden, wie Tagesmütter Eingewöhnungen gestalten.
Der biografische Ansatz bzw. die Biografiearbeit findet in der Sozialen Arbeit vor allem in der stationären Kinder- und Jugendhilfe Anwendung. Gegenstand dieser Bachelorarbeit ist es aufzuzeigen, wie Biografiearbeit im Kontext der Schulsozialpädagogik mit jungen Menschen durchgeführt werden kann, was Biografiearbeit ist und welche Grundsätze sie verfolgt. Es wird darüber hinaus darauf eingegangen, was es bei der Anwendung dieser Methode bei Kindern und Jugendlichen zu beachten gilt. Überdies wird kritisch beleuchtet, welche Chancen, aber auch welche Grenzen für die Durchführung von Biografiearbeit im schulischen Rahmen auftreten können.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Qualitätsmanagement in Kindertageseinrichtungen und betrachtet dieses unter besonderer Berücksichtigung unterschiedlicher Freistellungsanteile der Leitungspersonen.
Hierbei soll die Frage beantwortet werden, inwiefern unterschiedliche Freistellungsanteile der Leitungsperson die Bewältigung der Aufgaben des Qualitätsmanagements in Kindertageseinrichtungen beeinflussen und wie die Leitungspersonen hierbei unterstützt werden können.
Ziel dieser Arbeit ist es, die durch die anteilige Freistellung entstehenden Herausforderungen der Doppelrolle der Leitungsperson im Aufgabenbereich des Qualitätsmanagements herauszuarbeiten und Unterstützungsansätze zur Bewältigung des Aufgabenspektrums exemplarisch darzulegen.
Zu Beginn der vorliegenden Arbeit wird eine Annäherung an den Qualitätsbegriff in der Frühpädagogik stattfinden. Anschließend wird dieser, anhand einer eigenen Modelldarstellung zu verschiedenen Qualitätsebenen im Kontext der Kindertagesbetreuung, genauer erläutert. In diesem Kontext wird der Begriff der Kindertageseinrichtung definiert und eine
Beschreibung des Auftrags von Kindertageseinrichtungen im System der Kindertagesbetreuung nach SGB VIII vorgenommen. Zudem wird die Entwicklung der Kindertageseinrichtung zur Einrichtung sozialer Dienstleistung mit Orientierung an den Bedürfnissen und Wünschen der Bezugsgruppen genauer ausgeführt.
Anschließend wird beschrieben, was notwendig ist, um die Anforderungen nach „guter Qualität“ in der Kindertagesbetreuung zu erfüllen. In der Literatur wird hier die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems, als sinnvoll empfohlen (u.a. Amerein und Amerein 2011). Das Wesen eines solchen Systems wird definiert und dessen Bedeutung und Einsatz in Kindertageseinrichtungen beschrieben, wobei insbesondere die Teilbereiche Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung betrachtet werden.
Zum Abschluss dieses Kapitels werden die Verantwortlichkeiten für das Qualitätsmanagement in Kindertageseinrichtungen beschrieben, wobei der Fokus auf der Bedeutung der Leitungsperson liegt, welche die Umsetzung in den jeweiligen Einrichtungen direkt zu verantworten hat. Daran anschließend werden im zweiten Kapitel die Bedeutung der Leitungspersonen in Kindertageseinrichtungen, sowie deren Aufgaben, insbesondere im Zusammenhang mit dem Qualitätsmanagement ausgeführt und die notwendigen Ressourcen hierfür aufgezeigt (Strehmel 2016).
Nentwig-Gesemann, Nicolai und Köhler haben in diesem Zusammenhang in ihrer Schlüsselstudie (2016) unter anderem erarbeitet, dass die Bewältigung dieser Leitungsaufgaben unter anderem vom Leitungstypus beeinflusst wird. Der Schwerpunkt in der vorliegenden Arbeit liegt hier auf dem darin herausgearbeiteten soziogenetischen Leitungstypus des Kombi-Leitungsprofils, welcher sich dadurch auszeichnet, dass die Personen dieses Typs sowohl als Leitung agieren, als auch überwiegend „anteilig im Gruppendienst tätig sind“ (Nentwig-Gesemann, Nicolai und Köhler 2016, 60). Diese, in Deutschland weit verbreitete Methode der anteiligen Freistellung für Leitungstätigkeiten, wird im darauffolgenden Kapitel dargestellt.
Hierfür werden die Rahmenbedingungen der Freistellung der Leitungsperson in Kinderta-geseinrichtungen in Deutschland erläutert wobei die hohe Variabilität der praktischen Umsetzung anhand ausgewählter Bundesländer und Trägertypen exemplarisch dargestellt wird. Anschließend werden die Konsequenzen der anteiligen Freistellung der Leitungsperson für die Bewältigung der Aufgaben des Qualitätsmanagements in Kindertageseinrichtungen (u.a. Möller 2015, Lange 2017) aufgezeigt. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf der sozialen Doppelrolle der Leitungsperson mit anteiliger Freistellung. Für dessen Verständnis werden die Grundlagen der sozialen Rolle dargestellt werden. Abschließend wird die Forschungsfrage beantwortet und es werden unterschiedliche Unterstützungsansätze der Leitungspersonen bei der Bewältigung der Aufgaben des Qualitätsmanagements in Kindertageseinrichtungen aufgezeigt.
Die vorliegende Arbeit „Integration autistischer Kinder in Tageseinrichtungen“ soll einen Beitrag zur Verbindung der tiefgreifenden Entwicklungsstörung Autismus und der Integration dieser Kinder in Tageseinrichtungen leisten. In den letzten Jahren konnten durch zahlreiche Forschungen wichtige Erkenntnisse bezüglich des Störungsbildes, den Erscheinungsformen, den Ursachen und der Behandlung von Autismus gewonnen werden. Diese Erkenntnisse haben dazu beigetragen, zu verstehen, dass autistische Kinder anders denken und lernen, sowie andere Bedürfnisse und Interessen haben können. Gleichzeitig haben autistische Kinder Stärken und Fähigkeiten, die erkannt und genutzt werden müssen, um sie bei der Bewältigung ihres Lebens zu unterstützen und ein größtmöglichstes Maß an Selbständigkeit zu gewährleisten (vgl. Dodd 2007, 211). Dies sind auch wichtige Aufgaben von SozialpädagogInnen bei der Integration in Kindertageseinrichtungen. Gleichzeitig gibt es bisher wenige Empfehlungen sowie keine Untersuchungen zur Integration autistischer Kinder in Tageseinrichtungen. Integrationspädagogische Konzepte beziehen sich allgemein auf Kinder mit Behinderungen. Diese berücksichtigen somit auch indirekt autistische Kinder, gehen aber nicht im Speziellen auf die Besonderheiten in der Entwicklung autistischer Kinder ein. Erkenntnisinteresse der vorliegenden Arbeit ist es daher, wie die Integration autistischer Kinder, im Hinblick auf deren Entwicklung gestaltet sein sollte. Ziel ist es in diesem Zusammenhang, Rahmenbedingungen und Strukturen für eine gelingende Integration autistischer Kinder in Tageseinrichtungen zu entwickeln. Die Arbeit beginnt mit den wichtigsten Grundlagen zum frühkindlichen Autismus. Dabei ist es, insbesondere bei der Ätiologie, lediglich möglich einen Überblick darzustellen. Auf die Entwicklungsbesonderheiten autistischer Kinder, die mit der Symptomatik der Störung unmittelbar zusammenhängen, wird am Ende des zweiten Kapitels ausführlich eingegangen. Diese Besonderheiten in der Entwicklung sind für die Integration autistischer Kinder in Tageseinrichtungen von unmittelbarer Bedeutung und dienen meiner weiterführenden Argumentation. Daran anschließend wird in Kapitel drei das Thema Integration näher beleuchtet. Hier soll es um eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit den Zielen und Formen integrativer Erziehung gehen. Dabei werde ich besonders auf die Einzelintegration eingehen, da sich auch meine weiterführende Argumentation auf diese Integrationsform bezieht. Außerdem werden exemplarisch theoretische Grundlagen der integrativen Pädagogik dargestellt. Da sich die Integration von Kindern nur im Rahmen gesetzlicher Vorgaben realisieren lässt, werden diese am Ende des dritten Kapitels erläutert. Aufbauend auf den bisher dargestellten Themenkomplexen, frühkindlicher Autismus und Integration, werden in Kapitel vier Rahmenbedingungen und Strukturen für eine gelingende Einzelintegration autistischer Kinder in Tageseinrichtungen entwickelt.
Der Gesundheitszustand der Helfenden bzw. Erziehenden liegt oft außerhalb des Blickfeldes, sowohl derjenigen selber wie auch deren Führungskräften. Dabei verleitet gerade die Arbeit mit Menschen, wie sie in der Sozialen Arbeit und der Pädagogik geschieht, nicht selten dazu, die eigenen Grenzen zu überschreiten. Aus diesem Grund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Aufgabe des BGM. Die Arbeit besteht neben Einleitung und Schlusswort aus vier Kapiteln: Gesundheit – Verständnis, Modelle, Maßnahmen (Kap. 2), Gesundheit und Soziale Arbeit (Kap. 3), Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (Kap. 4) und Umsetzung in Kindertageseinrichtungen (Kap. 5), Abschlussnote: gut
Die Gesundheits- und Krankenpflege ist ein handlungsorientierter Beruf, in dem auch handlungsorientiert ausgebildet werden sollte. Zudem überwiegt trotz der Reformierung des neuen Krankenpflegegesetzes die praktische Ausbildung den theoretischen Anteil. Daher sollten die Gesundheits- und Krankenpflegeschülerinnen und -schüler auch praktisch gut ausgebildete werden. In dieser Arbeit werden durch eine qualitative Vorgehensweise (Einzelinterviews) neue Erkennisse darüber gewonnen, welche Methoden der praktischen Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung das Lernen in der Pflegepraxis unterstützen, wie sie gestaltet werden und wie sie das Lernen unterstützen können.
Theaterpädagogik in der politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen im Rahmen der Sozialen Arbeit
(2016)
In dieser Arbeit geht es um Möglichkeiten und Grenzen des Ansatzes, theaterpädagogische Methoden in der historisch-politischen Jugendarbeit an Gedenkstätten anzuwenden. Dazu wird auf die spezifischen Anforderungen der menschenrechtsorientierten Gedenkstättenpädagogik einerseits und der Theaterarbeit mit Jugendlichen andererseits eingegangen.
Medienbildung in Schulen muss einen festen Stellenwert im Unterricht einnehmen. Bisher wird dieser Forderung nur bedingt und in unterschiedlicher Ausgestaltung nachgekommen. Kommende Bildungsplanreformen werden diese Forderung aufnehmen und den sich ergebenden Änderungen werden Schulen nachgehen müssen. Außerschulischen Kooperationspartnern nehmen hierbei eine besondere Stellung bei der Vermittlung von Medienbildung ein. Das Präventionsprojekt "Medienscout", als beispielhafter außerschulischer Kooperationspartner, will zu einem kreativen und kritischen Umgang mit Medien und Medieninhalten anregen und kritisches Denken und selbstreflektierte Mediennutzung fördern. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen, wie "Medienscout" in einem Gymnasium um- und eingesetzt wird und was sich daraus für die Schulentwicklung ergeben hat: die Entwicklung des neuen Faches Intermediale Kommunikation.