360 Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen
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Die Masterarbeit Wider der Anpassung – Queere Perspektiven auf Widerstand fragt nach den bislang kaum erforschten Widerstandspraxen von Trans*personen in Deutschland und deren Potenzialen für eine kritisch ambitionierte Soziale Arbeit: „Welches Verständnis von Widerstand haben Trans*personen in Deutschland und welche Widerstandspraxen üben sie aus?“
‚Nachhaltigkeit‘ spielt heute vielerorts eine wichtige Rolle. Ob nun Getränkehersteller damit werben, die von ihnen hergestellte Limonade sei ‚nachhaltig‘ oder ob Parteien und Verbän-de sich – unabhängig von ihren inhaltlichen Überzeugungen – für ‚nachhaltige politische Veränderungen‘ einsetzen: ‚Nachhaltigkeit‘ ist in aller Munde.
Disziplin und Profession Sozialer Arbeit scheinen sich jedoch entweder von diesem unscharfen Begriff abgewendet zu haben oder haben ihn sich bisher nur sehr vereinzelt zu eigen gemacht. Die vorliegende Arbeit fragt daher: Welche Diskurse könnten in der Sozialen Arbeit (Organisationen, Professionelle, Profession und Disziplin) zum Thema Nachhaltigkeit stattfinden? Ergeben sich hierfür Fragen aus den normativen Bezugspunkten Menschenrechte und Gerechtigkeit? Im Anschluss daran ist fraglich, ob eine Auseinandersetzung mit diesen Themen nicht bereits stattfindet: Welche Diskurse können in ausgewählten professionellen und disziplinären Auseinandersetzungen freigelegt werden?
Dafür werden die ethischen Grundlagen und globalen politischen Strategien zur Sicherung von Menschenrechten und Nachhaltigkeit betrachtet und auf ihre Eignung als ethischer Referenzrahmen für die Soziale Arbeit untersucht. Die Arbeit stellt ein Diskursangebot zu Sozialer Arbeit, die Nachhaltigkeit als Gerechtigkeitsfrage betrachtet und sich ihrer daher explizit mit ihr auseinandersetzt, dar.
„Lokale, kommunale oder regionale Bildungslandschaften“ haben Konjunktur: Zahlreiche Programme, Projekte und Berichte beziehen sich auf diese diskursive Metapher mit all ihren Implikationen, z.B. Abbau von Bildungsbenachteiligung, lebenslanges Lernen, ganzheitliches Bildungsverständnis, aber auch Standortsicherung, Humankapitalreproduktion und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Trotz der mittlerweile etablierten Verwendung des Begriffs gibt es weder eine umfassende Definition noch eine übergreifende Erforschung dieses sozialen Phänomens. Die vorliegende Forschungsarbeit versucht aus der Perspektive der Sozialen Arbeit die diskursive Genese von Bildungslandschaften kritisch zu analysieren. Die Soziale Arbeit wird vor allem seit der Einführung der Ganztagesschule und damit verbundenen Kooperationsanforderungen systematisch in Bildungslandschaften verwickelt. Daran schließen Debatten um den gesellschaftlichen und demografischen Wandel, um die Bearbeitung des Zusammenhangs von sozialer Herkunft und Bildungserfolg und um die Rekommunalisierung und Ökonomisierung des Sozialen an, die lokale Bildungsstrategien mit Fragen nach Zukunft und Infrastrukturen der Kommunen verbinden. Das Forschungsprojekt orientiert sich methodisch an der „Kritischen Diskursanalyse“ nach Siegfried Jäger (2012), mit der anhand sprachlich performierter Diskurse die Produktion von Wissen und Wahrheit erfasst werden kann. Dazu wird die kommunale Ebene mit den Verwaltungen und den dort tätigen Bildungsakteuren und -institutionen fokussiert, wobei immer auch gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge und Individualisierungsprozesse in den Blick geraten. Die Untersuchung bezieht sich auf drei Strategiepapiere aus dem Heidekreis (Niedersachsen), aus Dresden und aus Leipzig (beide Sachsen), die jeweils Projektstandort des 2014 beendeten Bundesprogramms „Lernen vor Ort“ waren. Mit theoretischen Bezügen zu den Schriften von Michel Foucault, insbesondere zur Gouvernementalität, versucht die Analyse Strategien zu ergründen, die Bildungslandschaften in diskursiven Praktiken (re-)produzieren. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht ein explorativer Blick ins Feld, der anhand der Texte Strategien aufzeigen will, wie mit der Produktion von Wissen und Wahrheit Bildung in die Landschaft kommt.
Transgeschlechtlichkeit und Soziale Arbeit. Perspektiven - Lebenssituationen - Herausforderungen.
(2015)
Die Bachelorarbeit widmet sich verschiedenen Perspektiven (theoretische, Außen- und Innenperspektiven) auf Transgeschlechtlichkeit, fasst empirische Erkenntnisse zu Lebenssituationen, speziell zu Diskriminierungserfahrungen, zusammen und stellt Angebote für transgeschlechtliche Menschen vor. Aus diesen Erkenntnissen werden wiederum Herausforderungen für die Soziale Arbeit erarbeitet und es wird ein Vorschlag für eine Soziale Arbeit gemacht, die sich mit transgeschlechtlichen Menschen solidarisiert.
Längeres Leben - gewonnene Jahre? Chance und Herausforderung für Individuen und Gesellschaft.
(2014)
Im Rahmen dieser Bachelorthesis wird dargestellt wie sich die Lebenserwartung der Deutschen in den letzten 100 Jahren verändert hat und welche Tendenz sie haben wird. Die Arbeit umreißt die mit der höheren Lebenserwartung verbundenen Herausforderungen und Chancen für die Gesellschaft und beschäftigt sich mit der Frage, welche Bedeutung Alter(n) für Individuen hat. Abschließend wird die Frage geklärt, ob mit einer längeren Lebenserwartung auch ein Zugewinn an Jahren verbunden ist.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen, welche für die Betroffenen traumatisierend verlaufen kann. Es wird die Frage bearbeitet, inwiefern Soziale Arbeit mit Traumatisierungen konfrontiert ist und in ihren Beratungsangeboten zur Stabilisierung und Ermächtigung der Klientinnen beiträgt. Dabei steht eine ressourcenorientierte und alltagsnahe Unterstützungspraxis im Zentrum der Betrachtung. Zentrale Frage ist, wie Frauen es trotz der belastenden Lebensumstände schaffen, den Täter zu verlassen und die Gewalterfahrungen aufzuarbeiten.
Wenn Eltern psychisch erkranken hat das Auswirkungen auf das gesamte Familiensystem und seine sozialen Beziehungen. Vor allem die Kinder sind in vielfacher Weise davon betroffen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Kinder mit einem psychisch kranken Elternteil häufiger vielfältigen Belastungen in der Familie und im Alltag ausgesetzt sind und zudem ein erhöhtes Risiko haben, selbst eine psychische Störung zu entwickeln. Dennoch findet dieses Thema bislang immer noch zu wenig Beachtung. In der vorliegenden Bachelorarbeit möchte ich auf die besondere bzw. erschwerte Lebenssituation der betroffenen Kinder eingehen und beschreiben wie einzelne Hilfesysteme wie die Erwachsenenpsychiatrie oder die Jugendhilfe auf deren Probleme und Belastungen bereits reagieren, und wo noch etwas getan werden sollte.
Der Artikel 19 a der Behindertenrechtskonvention fordert, dass Menschen mit Behinderungen ihren Wohnort und die Wohnform frei auswählen sollen. Weiterhin stellt das Wohnen für Menschen mit Behinderung einer der wichtigsten Entwicklungsaufgaben zum Erwachsenwerden dar. Diese Bachelorthesis analysiert speziell für die Personengruppe der Menschen mit geistiger Behinderung/Lernschwierigkeiten, inwiefern diese freie Wahl von kommunalen, institutionellen und innerfamiliären Prozessen gehemmt wird. Es folgt die Vorstellung des Konzepts der Inklusiven Wohnberatung, die alle Prozesse nachhaltig aufgreift und die Verwirklichung des Artikel 19 a der Behindertenrechtskonvention bewirkt.
Die Erkrankung Multiple Sklerose gilt als häufigste chronische Krankheit des zentralen Nervensystems. Durch die Krankheit verändert sich der gesamte Alltag der Betroffenen. So ist zum Beispiel die Krankheit geprägt von einer Unvorhersehbarkeit. Diese Einschränkungen im Alltag betrifft aber nicht nur die Betroffenen selbst, sondern die gesamte Familie ist betroffen. Die Frage, die sich stellt, ist, wie die Familie mit der Krankheit Multiple Sklerose umgeht und welche Unterstützungsmöglichkeiten es durch die Soziale Arbeit gibt.