360 Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen
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‚Nachhaltigkeit‘ spielt heute vielerorts eine wichtige Rolle. Ob nun Getränkehersteller damit werben, die von ihnen hergestellte Limonade sei ‚nachhaltig‘ oder ob Parteien und Verbän-de sich – unabhängig von ihren inhaltlichen Überzeugungen – für ‚nachhaltige politische Veränderungen‘ einsetzen: ‚Nachhaltigkeit‘ ist in aller Munde.
Disziplin und Profession Sozialer Arbeit scheinen sich jedoch entweder von diesem unscharfen Begriff abgewendet zu haben oder haben ihn sich bisher nur sehr vereinzelt zu eigen gemacht. Die vorliegende Arbeit fragt daher: Welche Diskurse könnten in der Sozialen Arbeit (Organisationen, Professionelle, Profession und Disziplin) zum Thema Nachhaltigkeit stattfinden? Ergeben sich hierfür Fragen aus den normativen Bezugspunkten Menschenrechte und Gerechtigkeit? Im Anschluss daran ist fraglich, ob eine Auseinandersetzung mit diesen Themen nicht bereits stattfindet: Welche Diskurse können in ausgewählten professionellen und disziplinären Auseinandersetzungen freigelegt werden?
Dafür werden die ethischen Grundlagen und globalen politischen Strategien zur Sicherung von Menschenrechten und Nachhaltigkeit betrachtet und auf ihre Eignung als ethischer Referenzrahmen für die Soziale Arbeit untersucht. Die Arbeit stellt ein Diskursangebot zu Sozialer Arbeit, die Nachhaltigkeit als Gerechtigkeitsfrage betrachtet und sich ihrer daher explizit mit ihr auseinandersetzt, dar.
Nach der Darstellung der in der entsprechenden Forschungsbereichen üblichen Begrifflichkeiten und Definitionen von „Studierende mit Migrationshintergrund“, „BildungsinländerInnen“ und „BildungsausländerInnen“ ,sowie der (auch rechtlichen) Definition von „Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit“, „Personen mit europäischer Staatsangehörigkeit“ und „Personen, welche weder die deutsche noch eine europäische Staatsangehörigkeit besitzen“ werden diese reflektiert. Danach werden die Begriffe und Rechtspraxen bei der Vergabe von Visa, Finanzierungsnachweise für das Studium, aufenthaltsrechtliche Fragen, Sprachprüfungen bezogen auf die im Studium verwendete Bildungssprache Deutsch sowie die Anerkennungsprozesse bei Zeugnissen beschrieben. Im Folgenden werden Zulassungspraxen und Statistiken der Hochschule Esslingen, bezogen auf BildungsinländerInnen und -ausländerInnen sowie deren Situation geschildert. Dann wird das Thema Diskriminierung und Hochschule sowie Lösungsansätze thematisiert, am Ende erfolgen eine Zusammenfassung und ein Ausblick.
Soziale Arbeit mit Flüchtlingen ist ein bisher in der wissenschaftlichen Diskussion wenig beachtetes Thema. Auch in der Praxis kann aufgrund restriktiver Rahmenbedingungen oft nur eine Mangelverwaltung durchgeführt werden. Diese Arbeit zeigt die Nötigkeit und Möglichkeit des Empowerments in der Sozialen Arbeit mit Flüchtlingen auf und verdeutlicht anhand des Projektes ARTIF in Plymouth, Großbritannien, wie dies praktisch umgesetzt werden kann.
-Auszug aus der Einleitung der Bachelorarbeit- Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Wildnispädagogik und ökologischer Bildung. Die Leitthese welche durch die Arbeit führt ist „Wildnispädagogik leistet einen Beitrag zur ökologischen Bildung“. Diese These leitet die Ausführungen in allen drei Teilen der Arbeit. Der erste Teil beschäftigt sich mit dem Thema der Ökologischen Bildung. Nach einer Definition der Begriffe „Ökologie“ und „Ökologische Bildung“ wird ein Überblick über die Umweltproblematik und dem Verhältnis Jugendlicher zur Natur gegeben. Anschließend werden Theorieansätze zum ökologischen Bewusstsein und ökologischen Handeln diskutiert. Am Ende dieses Kapitels wird aus den vorliegenden Erkenntnissen ein Fazit für die Praxis ökologischer Bildung gezogen. Im zweiten Teil gehe ich dem im deutschsprachigen Raum noch relativ neuen Ansatz der Wildnispädagogik nach. Aufgrund des begrenzten Umfangs der zur Verfügung stehenden Seiten werde ich dabei ausschließlich auf Aspekte der Wildnispädagogik eingehen, die für die Klärung der Leitthese notwendig sind. Zunächst werden die Begriffe „Wildnis“ und „Wildnispädagogik“ geklärt. Darauf folgt eine Unterscheidung zwischen der Wildnispädagogik der freien Wildnisschulen und der Wildnispädagogik der Nationalparks. Anschließen werden die Ziele und das theoretische Fundament der Wildnispädagogik beleuchtet. Die weiteren Kapitel widmen sich den didaktischen Aspekten sowie den Methoden welche in der Wildnispädagogik eingesetzt werden. Im dritten Teil wird der Leitthese nachgegangen und beleuchtet inwiefern Wildnispädagogik einen Beitrag zur ökologischen Bildung leistet. Ebenso werden die Grenzen und Chancen der wildnispädagogischen Praxis aufgezeigt.
„Lokale, kommunale oder regionale Bildungslandschaften“ haben Konjunktur: Zahlreiche Programme, Projekte und Berichte beziehen sich auf diese diskursive Metapher mit all ihren Implikationen, z.B. Abbau von Bildungsbenachteiligung, lebenslanges Lernen, ganzheitliches Bildungsverständnis, aber auch Standortsicherung, Humankapitalreproduktion und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Trotz der mittlerweile etablierten Verwendung des Begriffs gibt es weder eine umfassende Definition noch eine übergreifende Erforschung dieses sozialen Phänomens. Die vorliegende Forschungsarbeit versucht aus der Perspektive der Sozialen Arbeit die diskursive Genese von Bildungslandschaften kritisch zu analysieren. Die Soziale Arbeit wird vor allem seit der Einführung der Ganztagesschule und damit verbundenen Kooperationsanforderungen systematisch in Bildungslandschaften verwickelt. Daran schließen Debatten um den gesellschaftlichen und demografischen Wandel, um die Bearbeitung des Zusammenhangs von sozialer Herkunft und Bildungserfolg und um die Rekommunalisierung und Ökonomisierung des Sozialen an, die lokale Bildungsstrategien mit Fragen nach Zukunft und Infrastrukturen der Kommunen verbinden. Das Forschungsprojekt orientiert sich methodisch an der „Kritischen Diskursanalyse“ nach Siegfried Jäger (2012), mit der anhand sprachlich performierter Diskurse die Produktion von Wissen und Wahrheit erfasst werden kann. Dazu wird die kommunale Ebene mit den Verwaltungen und den dort tätigen Bildungsakteuren und -institutionen fokussiert, wobei immer auch gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge und Individualisierungsprozesse in den Blick geraten. Die Untersuchung bezieht sich auf drei Strategiepapiere aus dem Heidekreis (Niedersachsen), aus Dresden und aus Leipzig (beide Sachsen), die jeweils Projektstandort des 2014 beendeten Bundesprogramms „Lernen vor Ort“ waren. Mit theoretischen Bezügen zu den Schriften von Michel Foucault, insbesondere zur Gouvernementalität, versucht die Analyse Strategien zu ergründen, die Bildungslandschaften in diskursiven Praktiken (re-)produzieren. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht ein explorativer Blick ins Feld, der anhand der Texte Strategien aufzeigen will, wie mit der Produktion von Wissen und Wahrheit Bildung in die Landschaft kommt.
Die Masterarbeit Wider der Anpassung – Queere Perspektiven auf Widerstand fragt nach den bislang kaum erforschten Widerstandspraxen von Trans*personen in Deutschland und deren Potenzialen für eine kritisch ambitionierte Soziale Arbeit: „Welches Verständnis von Widerstand haben Trans*personen in Deutschland und welche Widerstandspraxen üben sie aus?“
Wenn chronisch kranke Jugendliche erwachsen werden - Die Notwendigkeit einer gelingenden Transition
(2014)
Bis zum 18. Lebensjahr sind Kinder und Jugendlichen mit chronischer Erkrankung für eine medizinische und psychosoziale Betreuung an die Kinder- und Jugendmedizin angebunden. Doch durch die Weiterentwicklung und Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten sind in den letzten Jahren die Lebenserwartungen auch bei seltenen chronischen Erkrankungen gestiegen. Die chronisch kranken Jugendlichen erreichen das Erwachsenenalter und können mithilfe von lebenslanger medizinischer Behandlung ein Leben als Erwachsener planen. Jedoch ist hierfür ein nahtloser Übergang von der Kinder- und Jugendmedizin in die Erwachsenenmedizin notwendig, da die Jugendlichen neben den anstehenden Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz mit unter-schiedlichsten neuen Anforderungen, wie z.B. der Übernahme der Therapieverantwortung, der selbstständigen Organisation und Neudefinition der eigenen Rolle sowie der der Eltern, konfrontiert werden. Diese Notwendigkeit wird deutlich, wenn man die Zahl der ca. 30- 40% der Jugendlichen betrachtet, die nach der pädiatrischen Betreuung nicht oder nicht ausreichend medizinisch angebunden und versorgt sind, was in den meisten Fällen zu schlechteren Gesundheitsbedingungen und sogar Schädigungen des Körpers der Betroffenen führt.Grund hierfür ist das es bisher in Deutschland keine einheitliche Regelung für diesen Übergang, die sogenannte Transition gibt. Diese Problematik gilt es im folgenden zu erfassen und Modelle, die bereits für die Transition entwickelt wurden, genauer zu beleuchten.
Eine intersektionale Perspektive zur Orientierung und Weiterentwicklung der Gemeinwesenarbeit.
In dieser Arbeit wird die Übertragbarkeit einer intersektionalen Perspektive auf die Praxis der Gemeinwesenarbeit (GWA) überprüft. Dies erfolgt anhand der intersektionalen Mehrebenenanalyse (IMA) von Nina Degele und Gabrielle Winker und wird auf ein lokales GWA Projekt (Stadtteilmütterprojekt in Berlin-Neukölln) angewendet. Mit diesem Analyseverfahren werden Macht- und Herrschaftsverhältnisse entlang der Strukturkategorien Klasse, Geschlecht, ‘Rasse‘ und Körper auf mehreren Ebenen (Struktur-, Identitäts- und Repräsentationsebene) systematisch ergründet. Abschließend werden im Fazit die konkreten Ergebnisse der Analyse auf die GWA im Stadtteil übertragen und mögliche Schlussfolgerungen gezogen, wie weit eine intersektionale Perspektive zur Orientierung und Weiterentwicklung der GWA beitragen kann. Auch die intersektionale Perspektive als Reflexionsinstrument in anderen Feldern der Sozialen Arbeit wird in den Blick genommen.
In dieser Bachelor-Abschlussarbeit ging es darum, die Gründe für Praktiken wie die FGM zu benennen, ihre möglichen Folgen für die Betroffenen aufzuzeigen. Ebenso wurden die Möglichkeiten dargelegt, wie unterschiedlich ausgerichtete Organisationen dagegen vorgehen. Dabei sollte die Wichtigkeit von Sozialarbeit und die Rolle präventiver Maßnahmen erläutert, sowie der Stellenwert der interkulturellen Kompetenz herausgehoben werden.
In dieser Arbeit werden verschiedener Erklärungsansätze, warum Menschen Mord oder Totschlag begehen, dargestellt. Diese werden anhand Kriminalitätstheorien und empirischen Forschungen aufgezeigt. Dabei wird zwischen den Ursachen und Motiven bei Männer, Frauen und Jugendlichen unterschieden. Speziell eingegangen wird auf das Thema School Shootings als aktuelles Phänomen. In Bezug auf die Soziale Arbeit werden die gesetzlich geregelten Aufgaben formuliert und aufgezeigt, welche Konzepte bestehen um StraftäterInnen zu resozialisieren.
Vergleich der Reformen im Bereich Bewährungshilfe in den Ländern Bayern und Baden-Württemberg
(2008)
Die Bachelorarbeit mit dem Titel "Vergleich der Reformen im Bereich Bewährungshilfe in den Ländern Bayern und Baden-Württemberg" gibt einen Einblick in die umgesetzten Reformbemühungen der beiden Bundesländer und deren positven als auch negativen Folgen für Klienten und Bewährungshelfer. Der Aspekt der Übergabe ehemals hoheitlicher Aufgaben der Bewährungs- und Gerichtshilfe in freier Trägerschaft durch den Verein NEUSTART wird hier ebenfalls beleuchtet, als auch kritisch hinterfragt.
Die Thesis wirft einen kritischen Blick auf die Übergangssituation von unbegleiteten minderjährgen Flüchtlingen in einem erodierten Sozialstaat. Unter Einbezug der individuellen Biographien und Ausgangslagen werden gängige rechtliche, politische und gesellschaftliche Muster, die im Zeichen einer individualisierten, globalisierten, modernisierten und pluralisierten sozialen Infrastruktur die Übergangssituation von minderjährigen Flüchtlingen prägen und beeinflussen analysiert. Die Ausarbeitung beschäftigt sich daher mit der Fragestellung, wie sich politische, gesellschaftliche, soziale und juristische Dimensionen auf die Situation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und die daraus resultierende Gestaltung von Übergängen auswirken. Dazu wird unter der verwendung allgemeiner Begrifflichkeiten und unter berücksichtugung rechtlicher Aspekte in das Thema eingeführt. Anhand der Übergangsforschung und Aspekten der Menschenrechte mittels eines kritischen Professionsverständnis Sozialer Arbeit wird die Situation von Flüchtlingen theoretisch erfasst, woraus sich unter Einbezug praxisrelevanter Aspekte, Handlungsanforderungen für die Soziale Arbeit als kritische Handlungswissenschaft ergeben.
Die vorliegende Bachelor- Thesis wurde im Zeitraum vom 15. August bis 15. September 2011 verfasst. Zu Beginn der Arbeit werden allgemeine Begrifflichkeiten definiert, die für das Verständnis des Themas im Gesamtkontext der wissenschaftlichen Ausführungen unumgänglich sind. Im Anschluss daran werden mögliche psychische kinderspezifische Traumata dargestellt unter Einbezug gegebener Risiko-, Mittler- und Schutzfaktoren. Wie sich individuelle Traumaerlebnisse konkret auf die physischen, psychischen und entwicklungspsychologischen Aspekte des Kindes auswirken, wird in Kapitel 4 erläutert. Ebenfalls werden innerhalb dieses Kapitels unter einem gesonderten Punkt mögliche Auswirkungen auf den stationären Gruppenalltag beleuchtet. Während meines Praktikums entstand bei mir der Eindruck, dass sich der ständige Mitarbeiterwechsel innerhalb der stationären Wohngruppen kontraproduktiv auf die Beziehungsgestaltung zwischen Fachkraft und Kind auswirkt. Dieser Eindruck wird unter 4.4.4 aufgegriffen, mit der zentralen Fragestellung, in wie fern institutionelle Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel Mitarbeiterfluktuationen und das verbreitete Arbeitsmodell des Schichtdienstes unmittelbaren Einfluss auf eine gelingende Traumabewältigung ausüben. Das Thema der pädagogischen Traumabewältigung im Rahmen der Heimerziehung wird im darauffolgenden Kapitel bearbeitet und stellt zugleich den Schwerpunkt dieser Arbeit dar. Das erkenntnisleitende Interesse der Verfasserin bezieht sich speziell auf die Frage, welche Methoden und Kenntnisse bzw. pädagogischen Kompetenzen traumaspezifische Verhaltensweisen der Kinder für PädagogInnen verstehbar und handhabbar werden lassen. Unterstützende Bewältigungsmöglichkeiten lassen sich jedoch nicht nur auf pädagogischer Seite konstatieren. Auch therapeutische Unterstützungsleistungen können zur Traumabearbeitung im Heimsektor von betroffenen Kindern in Anspruch genommen werden. Somit stellt sich in diesem Kontext ebenfalls die Frage, ob therapeutische Inhalte in stationären Jugendhilfeeinrichtungen sowohl durch pädagogische Fachkräfte, als auch durch TherapeutInnen zur Anwendung kommen und wenn ja, wie dann ganz praktisch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Professionen aussieht. Wann man von einem professionellen Umgang mit traumatisierten Kindern sprechen kann und welche institutionellen Rahmenbedingungen Traumabewältigungsvorgänge in Erziehungshilfeeinrichtungen verhindern oder aber fördern, wird speziell in den letzten beiden Kapiteln thematisiert.
Oftmals werden an die pädagogischen Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe Ansprüche gestellt, den Alltag mit hoch belastenden Kindern und Jugendlichen ausdauernd, sinnvoll und fortschrittlich zu gestalten, was die Anforderungen und das Fachwissen dieses pädagogischen Personals - teilweise deutlich - übersteigt. Die Psychotraumatologie zeigt, dass viele Kinder und Jugendlichen unter schweren psychischen Traumata leiden, weshalb die Sensibilisierung für das Thema "Trauma" einen höheren Stellenwert bekommen sollte. Der Ansatz der Traumapädagogik nimmt die Thematik der Traumatisierung und kindlicher Traumata ganz bewusst auf und stellt einen möglichen Lösungsansatz auf praktischer Ebene dar, wie der pädagogische Alltag mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen gemeistert werden kann. Die Thesis bearbeitet folgende Inhalte: (1) Das psychische Trauma, (2) Kindheitstraumata und (3) Traumapädagogik in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Um diesen Kindern und Jugendlichen gezielt helfen zu können, ist ein Verständnis für dessen Belastungen unbedingt erforderlich.
Transgeschlechtlichkeit und Soziale Arbeit. Perspektiven - Lebenssituationen - Herausforderungen.
(2015)
Die Bachelorarbeit widmet sich verschiedenen Perspektiven (theoretische, Außen- und Innenperspektiven) auf Transgeschlechtlichkeit, fasst empirische Erkenntnisse zu Lebenssituationen, speziell zu Diskriminierungserfahrungen, zusammen und stellt Angebote für transgeschlechtliche Menschen vor. Aus diesen Erkenntnissen werden wiederum Herausforderungen für die Soziale Arbeit erarbeitet und es wird ein Vorschlag für eine Soziale Arbeit gemacht, die sich mit transgeschlechtlichen Menschen solidarisiert.
Die Theaterarbeit mit (un-)freiwilligen Subkulturen gehört als Thema wohl eher zu den exotischen Schwerpunkten in der Wissenschaft der Sozialen Arbeit. Was also kann ein Beweggrund dafür sein, sich dieser Thematik anzunehmen. Zu beobachten ist, dass kulturelle Arbeit seit einigen Jahren im Trend liegt und sie in vielfältiger Weise und von verschiedensten Disziplinen ausgeübt wird. So halten z. B. fernöstliche Kampfkünste ihren Einzug in den deutschen Schulalltag, wie derzeit in Esslinger Hauptschulen „Kampfkunst als Ventil gegen Gewalt und Aggressionen“. Zahlreiche Zirkusangebote haben in den Sommerferien Hochkonjunktur, wie der Kinderzirkus „Zack“ aus Berlin. Neben diesen vor allem präventiven Angeboten kann die Theaterarbeit als kultureller Ansatz auch in der Disziplin der Sozialen Arbeit ein wichtiges Mittel sein, um schwer zugängliche Menschen einer Subkultur zu erreichen, was vor allem erwachsene Menschen betrifft. Demnach gehören die meisten Individuen einer Subkultur unfreiwillig an. Sie verfügen nicht über finanzielle Mittel, haben erschwerten Zugang zur Bildung, sind medizinisch mangelhaft versorgt und bleiben von der kulturellen Teilhabe weitgehend ausgeschlossen. Negative Zuschreibungen und Etikettierung erschweren zusätzlich der gesellschaftlich marginalisierten Gruppe den Wiedereinstieg in ein gesellschaftsfähiges Leben. Die Mehrheit entgegnet ihnen zumeist in ablehnender Haltung. (vgl. Neumann/Schraffenberger 1992, 9) Aus dieser Problemstellung lässt sich ableiten, dass die Verfügbarkeit über Ressourcen der Menschen einer Subkultur entscheidet, ob und inwieweit diese Individuen auf die Gesellschaft Einfluss nehmen können. Gesellschaftlich gesehen findet diese Arbeit ihre Begründung in der Bewegung, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird. Demzufolge werden immer mehr Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, dass gerade für schwer zugängliche Adressat/innen der Sozialen Arbeit neue Zugangsmöglichkeiten geschaffen werden, die bisher aufgrund ihrer schlechten Ressourcenkapazität von der gesellschaftlichen Teilhabe unerreicht und ausgeschlossen sind. Es geht dabei nicht in erster Linie darum, sie wieder in die Gesellschaft einzugliedern, denn diese Individuen entscheiden sich manchmal bewusst gegen das Leben eines „Otto Normalverbrauchers“. Zudem scheint in vielen Fällen die Resozialisierung nach vielen Jahren unrealistisch. Vielmehr soll ihnen das Theater eine Plattform geben, bei der sie die Chance erhalten, gehört zu werden und sich kulturell ausdrücken zu können. Diese Arbeit soll einen wissenschaftlichen Beitrag leisten, in dem sie die Leser/innen über die Theaterarbeit mit (un-)freiwilligen Subkulturen als kulturellen Ansatz informiert, zu einem Umdenken bzw. Andersdenken motiviert, möglicherweise sogar zu anderen kreativen Lösungen anregt. Begleitend möchte ich in meiner Arbeit der Frage nachgehen, welche Bedeutung der Theaterarbeit für die genannte Zielgruppe zukommt. Zusätzlich gilt es zu klären, inwiefern die Theaterarbeit für die individuelle Ressourcenbildung dieser Zielgruppe ausschlaggebend sein kann. Daneben ist die Bedeutung der Theaterarbeit mit (un-)freiwilligen Subkulturen auch auf den gesellschaftlichen Nutzen hin zu untersuchen. Ebenso ist die Theaterarbeit als kultureller Ansatz der Sozialen Arbeit auch auf ihre Grenzen hin zu prüfen. Mein persönliches Interesse liegt in meiner eigenen „Studienbiografie“, in der mich das Thema Theater über zwei Semester lang an der Hochschule Esslingen begleitete. In dieser Zeit kam ich im Rahmen meines Theaterprojekts zum Verein Kultur am Rande e.V., welcher sich wohnungslosen Menschen annimmt. Durch die Inszenierung eines Bühnenwerks mit einer wohnungslosen Frau bekam ich Einblicke in die praktisch umgesetzte Theaterarbeit, wie auch in das Milieu dieser Menschen. Meine Faszination verdanke ich vor allem der Theaterprojektleitung Werner Bolzhauser, der bereits viele Jahre für einen kulturellen Zugang gesellschaftlich Ausgeschlossener kämpft.
Soziotherapie bei psychisch kranken Eltern - Grundlagen und Handlungsansätze zum Thema Kinderschutz
(2008)
Die Arbeit beschäftigt sich mit "Soziotherapie mit psychisch kranken Eltern" als Handlungsfeld der Sozialen Arbeit im Kontext des Kinderschutzes. Dabei soll die Frage erörtert werden, wie Fachkräfte der Sozialen Arbeit im Rahmen soziotherapeutischer Maßnahmen das Thema Kinderschutz professionell mitdenken und in ihren Handlungsprozess einbinden können. Im ersten Teil der Arbeit werden dazu Grundlagen zu den Themen "Kinderschutz", "psychisch kranke Eltern und ihre Kinder" sowie "Soziotherapie" dargestellt und darauf aufbauend Aufgaben und Anforderungen an die Soziale Arbeit formuliert. Im zweiten Teil der Arbeit führt der Weg von der Theorie zu Handlunsgsweisen und Haltungen professioneller Arbeit. Als theoretische Basis dient das Konzept der Lebensweltorientierung nach Thiersch
In der Bachelor Thesis wird das Thema Sozialraum als Benachteiligungsfaktor? erarbeitet. Nach der Klärung der Begrifflichkeiten wird das Thema historische thematisiert: Wie kam es zu belasteten Stadtteilen? Wie wurde und wird darauf reagiert? Anschließend werden Sozialraumtheorien erläutert und in den Quartierseffekten nach Häußermann zusammen gefasst. Das darauf folgende Kapitel soll dann der Frage nachgehen, mit welchen Benachteiligungen Menschen in belasteten Stadtteilen konfrontiert werden könnten. Anhand eines Beispiels sollen dann noch die theoretischen Kapitel erläutert werden. Darüber hinaus wird auch die Aufgabe der Sozialen Arbeit im Bezug auf solche Stadtteile erörtert.
Sozialpädagogische Unterstützung von jungen Erwachsenen mit traumabedingten psychischen Störungen
(2012)
Die Arbeit gibt einen kompakten Überblick über "sozialpädagogische Unterstützung von jungen Erwachsenen mit traumabedingten psychischen Störungen". Dabei wird aufgezeigt, wie bei intensivem Unterstützungsbedarf aufgrund früher, komplexer Traumatisierung Hilfe für Betroffene aussehen kann. Dazu werden die Entwicklungsaufgaben von jungen Erwachsenen skizziert und Traumaarten kurz erläutert. Typische Traumafolgen werden am Beispiel der PTBS aufgezeigt. Dabei werden Diagnosekriterien, Symptome, Epidemiologie, Risikofaktoren und Erklärungsansätze der PTBS bzw. von Traumafolgen aufgezeigt und komorbide Störungen genannt. Auch wird auf die potentiellen Folgen komplexer, frühkindlicher Traumen für die weitere Entwicklung hingewiesen, da diese Zielgruppe in der Regel komplexe, frühe Traumen im nahen sozialen Umfeld erlebt hat. Dann werden die spezifischen Herausforderungen der Betroffenen und die Unterstützungsansätze der Traumatherapie und der Milieutherapie sowie der Lebensbewältigungsansatz von Böhnisch dargestellt. Im letzten Punkt wird ausgehend von einem milieutherapeutischen, stationären Setting aufgezeigt, wie ein breites, ganzheitliches Unterstützungsangebot für früh und komplex traumatisierte junge Erwachsene aussehen kann und welche Aspekte bei der Unterstützung von jungen Erwachsenen mit traumabedingten psychischen Störungen berücksichtigt werden sollten.
Es wird die Entpolitisierung Sozialer Arbeit durch Neue Steuerung, Agenda 2010, Aktivierender Staat, u.v.a. in der Praxis, aber auch an den Hochschulen aufgezeigt. Andererseits wird auf die Inhärenz des politischen Mandates innerhalb der Sozialen Arbeit verwiesen durch Gesetze und Rechtsprechung, durch Protagonisten der Sozialen Arbeit, aufgrund historischer Ereignisse, und zeigt einige Leitlinien für Politik Sozialer Arbeit auf. Außerdem werden Handlungsansätze diskutiert.
In meiner Arbeit lege ich die Relevanz des Themas Borderline-Persönlichkeitsstörung für die Soziale Arbeit dar und zeige mögliche Wege im Umgang mit Borderline-Betroffenen auf. Dafür gebe ich anhand einer Literaturrecherche einen Überblick über die Symptomatik der Borderline-Persönlichkeitsstörung und skizziere mögliche Erklärungsansätze für die Entstehung der Störung, da das Verständnis für die Entstehung Voraussetzung für Interventionen und präventive Maßnahmen ist. Ich zeige in meiner Arbeit auch auf, was für Auswirkungen die Borderline-Persönlichkeitsstörung auf das Umfeld der Betroffenen hat und wie Angehörige, Freunde, Partner, und besonders Professionelle konstruktiv mit Borderline-Betroffenen umgehen können. Da es zu dem Berufsbild von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern gehört, beratend tätig zu sein, ist die Angehörigenarbeit ein wichtiger Aspekt. Desweiteren stelle ich vier Therapieformen vor, die jeweils ihren Fokus auf unterschiedliche Aspekte legen, da die Borderline-Persönlichkeitsstörung ganz unterschiedliche Ausprägungen haben kann und je nachdem, welche Symptome vorherrschend sind, sollte die richtige Therapie gewählt werden. Ich erläutere die medikamentöse Therapie, die systemische Therapie, die psychoanalytische Psychotherapie der Borderline-Störung und die Dialektisch-Behaviorale Therapie. Desweiteren gehe ich auf sozialarbeiterische Interventionen im Umgang mit Borderline-Betroffenen ein und werde dabei den Nutzen der unterschiedlichen von mir vorgestellten therapeutischen Ansätze für die Soziale Arbeit aufzeigen. Zum Abschluss befasse ich mich mit der Prävention der Borderline-Persönlichkeitsstörung.
In der Bachelorthesis geht es um die Strukturierung des Verhältnisses zwischen Fachkräften und bürgerschaftlich Engagierten. Es werden verschiedene Begriffe zum Thema freiwilliges, unentgeltliches, gemeinwohlorientiertes Engagement betrachtet. Zudem wird eruiert ob die Soziale Arbeit die geeignete Profession für dieses Arbeitsfeld ist. Im weiteren Verlauf werden die Anforderungen an Fachkräfte und Träger aufgezeigt sowie 10 Qualitätskriterien des Freiwilligenmanagement aufgeführt. Ebenso wird die Frage beantwortet, ob Bürgerschaftliches Engagement und Soziale Arbeit in Konkurrenz stehen. Es wurden eigene Kriterien zur Bewertung anhand eines Selbstevaluationsfragebogen entwickelt, welche an einem Praxisbeispiel verdeutlicht werden.
Die vorliegende Thesis ist in drei Teile gegliedert: Zunächst wird Antiziganismus definiert, sowie daran anschließend eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Begriff vorgenommen, um dann auf die Gruppe der von Antiziganismus Betroffenen einzugehen. Danach wird beschrieben, wie dieses Ressentiment entstand, wie es sich erklären lässt und welche Sinnstrukturen es enthält. Dabei wird der Fokus auf die Mehrheitsgesellschaft und die von ihnen konstruierten Bilder und Vorurteile gelegt, und die daraus resultierenden Auswirkungen für die Betroffenen beleuchtet. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Sozialen Arbeit. Als erstes wird auch sie anhand der globalen Definition der International Federation of Social Work (IFSW) definiert und daran anschließend der Ethikkodex erläutert, welcher ethische Prinzipien wie die Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit enthält, an denen sich Sozialarbeitende orientieren sollen. Außerdem wird die Soziale Arbeit als kritische Handlungswissenschaft beschrieben und die Wichtigkeit eines kritischen Verständnisses erklärt und daran anschließend auf zwei Ansätze kritischer Sozialer Arbeit näher eingegangen: Auf die Menschenrechtsprofession von Silvia Staub-Bernasconi und auf die kritisch ambitionierte Soziale Arbeit nach Julia Gebrande, Claus Melter und Sandro Bliemetsrieder. Das dritte Kapitel stellt eine Zusammenführung von Antiziganismus und (kritischer) Sozialer Arbeit dar und beleuchtet die Verschränkungen der beiden Themen. Nach einem historischen Rückblick soll es um die Veränderung des Ressentiments im Laufe der Zeit gehen und wie es sich heute in der modernen Gesellschaft sowie der Sozialen Arbeit manifestiert. Zum Schluss sollen dann noch einige mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Antiziganismus auf den Ebenen der Gesellschaft, der Politik und der Sozialen Arbeit beschrieben werden, bevor im Fazit eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse, die Beantwortung der Fragestellung sowie ein Ausblick erfolgen soll.
Das Thema Flucht ist im Jahre 2014 in der Gesellschaft so präsent wie schon lange nicht mehr. Zurzeit befinden sich ca. 45 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, politischer Verfolgung oder sozialen Problemen. Die Fluchtursachen nehmen in einer globalen Welt vehement zu. Die Weltgemeinschaft ist aufgefordert auf die Ursachen und Fluchtbewegungen zu reagieren, um dem humanitären Gedanken einen Ausdruck zu verleihen. Die Europäische Union reagierte und reagiert sehr unterschiedlich auf die Problematik, meist versucht sie allerdings die Fluchtbewegungen zu regulieren und abzuwehren. Die Strategien der Flüchtlingsabwehr werden optimiert, Mauern immer höher gebaut. Da Flucht meist nur illegal geschehen kann, nehmen Flüchtlinge gefährliche Routen – zum Beispiel über das Mittelmeer – um nach Europa zu gelangen. Auf diesem Weg sterbende oder abgewehrte Menschen lassen sich nicht mit dem Menschenrechtsgedanken vereinbaren. In Deutschland ist die Flüchtlingsdebatte gerade wieder sehr aktuell. Einerseits soll den Flüchtlingen aus den Kriegsgebieten geholfen werden, andererseits wird von der Ausnutzung der deutschen Sozialsysteme gesprochen. Letzteres wird durch zunehmende Proteste der Bevölkerung gegen Flüchtlingsunterkünfte untermauert. Die Flüchtlinge die es schaffen auf europäisches Territorium zu gelangen stellen einen Asylantrag und werden in der Wartezeit in Unterkünften untergebracht. Die Standards innerhalb der Aufnahmeländer variieren sehr stark. In Deutschland sind es meist Gemeinschaftsunterkünfte in denen die Flüchtlinge unterkommen, in Italien beispielsweise sind es oftmals eingezäunte Flüchtlingslager in einem sehr schlechten Zustand. In Deutschland erfahren die Flüchtlinge Beratung, Betreuung und Unterstützung durch Kräfte der Sozialen Arbeit, in manch anderen Ländern fällt diese sehr gering aus. In der vorliegenden Arbeit werden unterschiedliche Problematiken und ihre Ursachen beleuchtet und mögliche Lösungsskizzen aufgezeigt, dabei konzentriert sie sich auf die professionelle Soziale Arbeit.
In dieser Bachelorarbeit geht es um die Soziale Arbeit mit Flüchlingen, genauer um die Bedeutung von Hilfeangeboten zur Integration von Flüchtlingen in die Gesellschaft. Der theoretische Teil bezieht sich auf Hartmut Essers Integrationstheorie. Weiter werden rassistische und diskriminierende Handlungen im Integrationsprozess von Flüchtlingen thematisiert. Der praktische Bezug erfolgt durch die Vorstellung einer Institution in Südengland, deren Hauptaufgabe es ist, mit entsprechenden Hilfeangeboten anerkannten Flüchtlingen Integration zu ermöglichen. Dabei wird diskutiert ab wann von einer "gelungenen Integration" gesprochen werden kann und welche Hilfen für Flüchtlinge relevant sind. Welchen Beitrag Soziale Arbeit zu einer "gelungenen Integration" leisten kann, erfahren Sie in der vorliegenden Bachelorarbeit.
Soziale Arbeit hat in Deutschland selten einen festen Platz im Palliative Care Team - im Gegensatz zu angelsächsischen Ländern, in denen Soziale Arbeit im Palliative-Kernteam fest verankert ist. Darüber hinaus existiert in Deutschland bisher kein definiertes Profil für die Aufgaben der sozialen Arbeit in der Palliative Care. Deshalb ist Soziale Arbeit in Gefahr, noch bevor sie ihre Kompetenzen in diesem Aufgabenbereich konstruktiv zum Einsatz gebracht und sich bewährt hat, von anderen Berufsgruppen verdrängt und einzig auf die Sicherung von Sozialrechtsansprüchen reduziert zu werden. Diese Bachelor-Arbeit verdeutlicht, wie wichtig Soziale Arbeit im interdisziplinären Palliative Care-Team ist und was sie hier leisten kann. Hierzu werden die Kompetenzen der Profession Soziale Arbeit aufgezeigt und diese auf die die Aufgaben im Palliative Care-Team übertragen. Nach der Beschreibung, wie zu verschiedenen Zeiten mit Tod und Sterben umgegangen wurde, wird der Frage nachgegangen, was Menschen benötigen, wenn sie sterben und verschiedene Antworten dazu aufgezeigt, wie diesen Bedürfnissen entsprochen werden kann. Anschließend wird Palliative Care definiert und dessen historische Entwicklung beschrieben, um dann Palliative Care-Angebote in Deutschland aufzuzeigen. Speziell werden die Palliative Care-Arbeit im Krankenhaus und deren Rahmenbedingungen vorgestellt. Weiter werden die einzelnen Berufsgruppen im Palliative Care-Team beschrieben und deren Aufgabenbereiche und Kompetenzprofile abgegrenzt. Besonders wird auf die Kernkompetenzen der Sozialen Arbeit und auf die konkreten Aufgaben der Sozialen Arbeit im Palliative Care-Team im Krankenhaus eingegangen. Ein Fazit schließt die Arbeit ab.
Sozialpädagogen/ Sozialarbeiter gehören zu den Berufsgruppen mit der höchsten Burnoutrate. Wie kann es dennoch gelingen, in diesem anspruchsvollen und beanspruchenden Beruf auf Dauer nicht "auszubrennen"? Ausgehend von einer Annäherung an den Begriff Burnout und seine Geschichte werden mögliche Erklärungszusammenhänge für die Burnoutentstehung erläutert sowie die Frage wirkungsvoller Burnout-Prävention auf individueller, organisatorischer und gesellschaftlicher Ebene diskutiert.
Ziel dieser Arbeit war, das Thema 'Sexualisierte Gewalt gegen Mädchen und Jungen'näher zu beluchten und einen umfassenden Überblick zu schaffen. Dabei war ein wichtiger Teil, die Bedeuutng für die Soziale Arbeit im Umgang mit betroffenen Mädchen und Jungen herauszuarbeiten. Auch wurde versucht, die geschlechtsspezifischen Aspekte nicht außer Acht zu lassen.
Selbsterfahrung in Form von Lehranalysen, Lehrtherapien, ... sind in sämtlichen therapeutischen Ausbildungen Pflichtbestandteil der Ausbildungen. Die Vertreter_innen derselben begründen dies damit, dass der/die angehende Therapeut_in seine eigenen biograhischen Verstrickungen erst für sich selbst - zumindest in den Grundzügen- erfahrend, reflektierend und lösend bearbeitet haben muss, bevor er in die professionelle therapeutische Arbeit einsteigt. In der Sozialen Arbeit ist dies in dieser Art nicht der Fall. Wohl gibt es viele Seminare, die einen Selbsterfahrungs- und Selbstreflexionscharakter besitzen oder es werden Supervisionsgruppen angeboten. Aber eine Plattform, wie eine Selbsterfahrungsgruppe, die sich begleited über die komplette Ausbildungszeit erstreckt gibt es nicht/kaum. Diese Thematik wird in dieser Arbeit beleuchtet. Es wird der Begriff Selbsterfahrung an sich sowie in Zusammenhang mit den Begriffen Selbstreflexion, Selbsterkenntnis und Selbstbewusstheit/-sein beleuchtet. Weiterhin werden die Argumente die für und gegen Selbsterfahrung in den therapeutischen Ausbildungen sprechen gesammelt und mit den Positionen von Dozent_innen der Sozialen Arbeit abgeglichen. Dadurch können Möglichkeiten aufgezeitgt werden, die für und gegen die Einführung von Selbsterfahrung in der Sozialen Arbeit sprechen.
In dieser Arbeit, „Schulsozialarbeit- Anspruch und Wirklichkeit“ handelt es sich darum, wie die Rahmenbedingungen der Schulsozialarbeit aussehen im Vergleich zu den bisherigen Schulsozialarbeitsprojekten, um festzustellen ob gravierende Unterschiede vorliegen. Und ob die bisherigen Rahmenbedingungen die Schulsozialarbeit auch im Ganzen untermauert oder noch Lücken aufweisen. Durch den Vergleich von Rahmendedingungen und Praxis, möchte ich darstellen, wie der Anspruch und die Wirklichkeit der Schulsozialarbeit aussehen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, festzustellen ob die Schulsozialarbeit grundlegende Rahmenbedingungen hat, die sie stützen und wie diese in der Realität umgesetzt werden.
In der vorliegenden Arbeit möchte ich einen Überblick über Erscheinungsformen und mögliche Hintergründe von Schulabsentismus geben. Des Weiteren möchte ich aufzeigen wie Schulabsentismus auf verschiedenen Ebenen begegnet werden kann, welche Handlungsmöglichkeiten derzeit existieren und welcher Bedarf eventuell noch besteht. Beschäftigt man sich mit dem Phänomen Schulabsentismus, so stößt man auf die unterschiedlichsten Auslegungen sowie Begrifflichkeiten für dieselbe Thematik. Leider herrscht noch immer kein konsensfähiger Begriff, was es enorm erschwert Forschungen wissenschaftlich auszuwerten und miteinander in den Vergleich zu setzen. Im ersten Teil meiner Arbeit gebe ich daher einen Überblick über das Facettenreichtum des Begriffes Schulabsentismus. Weiterhin beschreibe und begründe ich meine individuelle Begriffverwendung. Schließlich werde ich im zweiten Teil aufführen, welchen Standpunkt Schulabsentismus in der Gesellschaft hat. Ich gebe einen Überblick über die Entwicklung der Schulpflicht in Deutschland und der bei Nichterfüllung entstehenden Probleme, die den unbedingten Handlungsbedarf verdeutlichen. Im dritten Teil meiner Arbeit werde ich mich den Bedingungsfaktoren von Schulabsentismus widmen. Hierfür möchte ich zunächst die soziologischen Erklärungsansätze für abweichendes Verhalten aufzeigen. Anschließend werde ich in die Tiefe gehen und die individuellen, familiären und schulischen Ursachen für Schulabsentismus herausarbeiten. Im vierten Teil meiner Arbeit beschäftige ich mich schließlich mit den verschiedenen Handlungsoptionen von Schule, Jugendhilfe und Gesellschaft gegen Schulabsentismus. Hierfür habe ich eine Unterteilung in Prävention, Intervention und Rehabilitation vorgenommen. Unter Prävention möchte ich Denkanstöße für eine verbesserte Bildungspolitik geben, die Chancengleichheit ermöglicht und Schullust bewahrt. Auch werde ich auf die Präventionsmöglichkeiten von Schulen und Lehrkräften eingehen. Schließlich schildere ich die Funktion, Besonderheiten aber auch Kritikpunkte von interventiven und rehabilitativen Maßnahmen und werde jeweils ein Beispiel aus der Praxis charakterisieren. Im abschließenden fünften Teil, stelle ich noch einmal zusammenfassend die wichtigsten Erkenntnisse dar und biete einen Ausblick auf zukünftige Perspektiven im Umgang mit Schulabsentismus.
Zweck der Arbeit: Die Thematik der School-Shootings soll in der Gesellschaft allgemein mehr an Präsents finden, damit diese auf Warnsignale für solche Taten sensibilisiert wird und durch gesellschaftliche Interaktion Wege gefunden werden die gegen School-Shootings vorbeugen können. Zwar kommt dieses Gewaltphänomen im Vergleich zu anderen, wie zum Bespiel Schlägereien oder Mobbing, an Schulen eher selten vor, doch erlebt dieses, wie man aus Statistiken entnehmen kann (siehe Anlage 1 und 2) weltweit eine Konjunktur. Das erste School-Shooting geht auf das Jahr 1974 zurück, seitdem wurden weltweit 99 School-Shootings gezählt (vgl. Robertz, Wickenhäuser 2007, 13). Die Statistik zeigt ebenfalls, dass die zeitlichen Abstände zwischen den School-Shootings immer kürzer werden. Die Relevanz der Thematik der School-Shootings findet sich nicht nur in steigenden, statistischen Zahlen, sondern auch darin, wie wir noch erfahren werden, dass School-Shootings oft als ein letzter Kompensationsversuch von jugendlichen Subjekten gedeutet werden können, die durch diese Tat ihre subjektiv wahrgenommene auswegslose Lebenssituation versuchen zu bewältigen. Betrachten wir die Zeit in der wir momentan leben und agieren – eine so genannte Postwohlfahrtstaatlichkeit – geprägt durch die Maxime der Modernisierung und Individualisierung, welche für Menschen neue Chancen und zugleich Risiken eröffnen. Allerdings bin ich der Auffassung, dass diese Zeit verstärkt die Risiken hervorheben wird, da aufgrund vielfältiger individueller Problemzustände (verursacht durch die Modernisierung und Individualisierung) die möglichen Chancen von Menschen oft nicht erkannt, aktiviert und genutzt werden können. Davon ausgehend wird das Leben für jugendliche Subjekte in der Zukunft sicher risikoreicher und die damit verbundenen Lebenssituationen immer komplexer und somit auch schwieriger zu bewältigen. Gewalt als Kompensationsweg, für subjektiv auswegslose Lebenssituationen, hat für Kinder und Jugendliche schon - Tendenz steigend - Anklang gefunden. Ich sehe hier so eine mögliche Gefahr, dass School-Shootings als Kompensationsweg zur situativen Lebensbewältigung für jugendliche Subjekte weltweit und auch an deutschen Schulen an Trend gewinnen könnte. Deshalb möchte ich durch diese Arbeit über das Gewaltphänomen der School-Shootings informieren und auch eine Signifikanz für die Soziale Arbeit bezüglich dieser Thematik herstellen. Im ersten Teil dieser Arbeit möchte ich die LeserInnen an die Thematik der School-Shootings heranführen, indem ich Begrifflichkeiten wie Gewalt, Erscheinungsformen von Gewalt in der Schule beschreibe und den Terminus der School-Shootings erkläre, definiere und zuordnen werde. Des Weiteren werde ich den Fall von Robert Steinhäusers School-Shooting, welcher mir hauptsächlich als exemplarisches Beispiel und als Modell für diese Arbeit zur Verfügung stehen wird, vorstellen und dessen Tatablauf aufzeigen. Im zweiten Teil, im Hauptteil dieser Arbeit werde ich der Frage nachgehen, warum School-Shootings begangen werden bzw. was für diese ausschlaggebend sein könnte. Zuerst werde ich die Komplexität der Verkettung von möglichen relevanten Einflussfaktoren = Risikofaktoren darstellen und versuchen diese Verkettung an verschiedenen Theorieansätzen aufzuzeigen. Im Anschluss daran möchte ich auf verschiedene, mögliche relevante Einflussfaktoren wie Jugendalter, Schule, Phantasie, Neue Medien und das Soziale Umfeld eingehen, diese genauer beschreiben und einzeln mit exemplarischen Beispielen verdeutlichen. Im Anschluss daran werde ich im dritten Teil dieser Arbeit einige der beschriebenen, möglichen relevanten Einflussfaktoren für School-Shootings auf den Fall von Robert Steinhäuser in einem Modell beziehen und überprüfen ob diese auch auf andere School-Shootings generalisierbar sind. Dieses schriftliche Modell wird in den Anlagen durch ein von mir erstelltes grafisches Modell verdeutlicht, welches nochmals die komplexe Verkettung der möglichen relevanten Einflussfaktoren darstellt. Im vierten und letzten Teil dieser Arbeit werde ich, basierend auf den erhaltenen Informationen über die Thematik und anhand von erhaltenen Informationen über die möglichen relevanten Einflussfaktoren für School-Shootings Überlegungen anstellen, welcher Einflussfaktor zu einem Schutzfaktor umgewandelt werden könnte, um somit School-Shootings vorzubeugen. Weiter möchte ich im Anschluss daran bestehende Möglichkeiten der primären und sekundären Gewaltprävention aufzeigen, diese auf die Thematik der School-Shootings anwenden und hierbei weiter überlegen welche Rolle die Soziale Arbeit dabei einnehmen könnte.
Zu Beginn der Arbeit werden unter anderem aktuelle Zahlen von Kindern im Frauenhaus, die Auswirkungen des Erlebens von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern auf die Kinder und das Thema der Kindesmisshandlung aufgezeigt. Danach folgt ein Kapitel über die Inhalte des Resilienzkonzepts und am Ende wird das Thema der Prävention und der Resilienzförderung näher beleuchtet. Die Chance der Resilienz wird untersucht und es wird darauf eingegangen, wie Resilienz gestärkt beziehungsweise gefördert werden kann. Hier wird zum einen die Förderung auf der Ebene der Kinder und zum anderen die Förderung auf der Ebene der Erziehungspersonen in den Blick genommen. Dazu werden jeweils unterschiedliche Programme der Resilienzförderung vorgestellt und anschließend ein Bezug zum Mädchen- und Jungenbereich des Frauenhauses hergestellt.
Diese Arbeit will die Themen Trauma, Tod und Trauer, sowie speziell die traumatische Erfahrung einer Totgeburt aufarbeiten. Aus zwei Erfahrungsberichten von Frauen, die in den 60 er Jahren ein Kind tot gebären mussten und einem Erfahrungsbericht aus heutiger Zeit werden verletzende und hilfreiche Erfahrungen in Bezug gesetzt. Das Thema Trauma wird im allgemeinen und im speziellen abgehandelt. Die Arbeit will Außenstehende sensibilisieren im Umgang mit traumatisierten und trauernden Menschen und gibt praktische Tipps und Hilfestellungen. Zum Schluss der Arbeit werden die Handlungsfelder in der Sozialen Arbeit und ihr Hineinwirken in Institutionen (Krankenhaus, Bestattungsunternehmen, Arztpraxen, SPDis,...) beleuchtet. Anhand Literatur und persönlichen Erfahrungen werden außerdem die Bereiche psychologische Betreuung, seelsorgerliche Betreuung, Selbsthilfegruppen und Einzel-Beratung in den Blick genommen und Ideen entwickelt für einen guten Umgang mit diesen Themen.
Rassismus und Diskriminierung in der Migrationsgesellschaft - Eine qualitative Studie im Jugendamt
(2014)
„Rassismus und Diskriminierung in der Migrationsgesellschaft – eine qualitative Studie im Jugendamt“, ist eine qualitativ-rekonstruktive Studie, die als Masterarbeit abgegeben wurde. Die Arbeit untersucht pädagogische Fachkräfte des Jugendamts hinsichtlich ihrer rassismuskritischen, diskriminierungskritischen und migrationssensiblen Haltungen. Ferner untersucht sie, inwiefern Sozialpädagog_innen des Jugendamts in ihrer Institution Rassismus und Diskriminierung analytisch definieren und welche Rolle die Probleme in ihrem Berufsalltag einnehmen, ob Vermeidungs- und Hilfestrategien entwickelt werden oder ob Rassismus und Diskriminierung eventuell in der Behörde reproduziert wird. Die Voraussetzung der Arbeit war, dass Mitarbeitende des Jugendamts, ihre Tätigkeit als berufliches Handeln in der Migrationsgesellschaft betrachtet haben. Die empirischen Ergebnisse dieser Arbeit sind vollständig anonymisiert. Der Autor geht davon aus, dass Rassismus ein der gesellschaftliche immanentes Phänomen darstellt und nicht lediglich von einer kleinen Gruppe Rassist_innen und Rechtsradikalen reproduziert wird. Ausgehend von dieser wissenschaftlich fundierten Ausgangsposition wurden Sozialpädagog_innen des Jugendamts untersucht, da sie den gesetzlichen Auftrag haben, junge Menschen zu fördern und Benachteiligungen abzubauen. Da Rassismus und Diskriminierung alltägliche Probleme einer Migrationsgesellschaft darstellen können, schien es besonders interessant, Menschen zu untersuchen, die qua Gesetz Benachteiligungen abbauen. Rassismus und Diskriminierung sind gesellschaftlich brisante Themen und werden auf unterschiedlichen Ebenen diskutiert. Eine Studie, die untersucht, wie mit Rassismus und Diskriminierung im Jugendamt umgegangen wird, ist bisweilen in der Bundesrepublik noch nicht erschienen. Deshalb versucht die hier vorliegende Studie, bestehende Studien zu Rassismus und Diskriminierung zu ergänzen um ein genaueres Bild der Realität abbilden zu können. Die Arbeit gliedert sich in fünf Bereiche: Nach der Darstellung der Vorannahmen und des Erkenntnisinteresses wird die Forschungsfrage, bzw. die zentralen Fragestellungen dargestellt. Im zweiten bis vierten Kapitel werden die Termini, Migration und Migrationssensibilität, Rassismus- und Rassismuskritik und Diskriminierung und institutionelle Diskriminierung beschrieben und diskutiert. Das ausführliche Forschungsdesign, das in Kapitel fünf zu finden ist, beschreibt, wie in der Untersuchung vorgegangen wird, um die Forschung transparent zu machen. Das Design erklärt im Wesentlichen die methodologische Verortung, die Methodik und die Stichprobe der Forschung. Anschließend folgt der empirische Teil der Untersuchung. Alle vier Interviewpartner_innen werden von Kapitel sechs bis neun, in den Interviewinterpretationen kurz dargestellt. Danach folgen die Darstellung der zentralen Ergebnisse im zehnten Kapitel, die Einreihung in die Forschungslandschaft, die Reflexion der Forschung und das Fazit in Kapitel elf bis dreizehn. Die Methodik der empirischen Forschung ist in der Datenerhebung angelehnt an das problemzentrierte Interview und in der Auswertung an die Grounded Theory. Die diskutierten Theorien und Studien zu Migration, Rassismus und Diskriminierung, der Kapitel zwei bis vier fließen in den Fragebogen ein und werden somit für die Forschung operationalisiert. Die Daten wurden vollständig anonymisiert, so dass keine Rückschlüsse auf die Interviewpartner_innen möglich sind. Die dargelegten Befunde entsprechen im Wesentlichen dem Stand der aktuellen Forschung und können diese um einige Punkte ergänzen.
Schwere Belastungen in der Eltern-Kind-Beziehung können sehr vielfätlig sein. Sie reichen von Vernachlässigung bis hin zu schwerem Missbrauch. Kinder, die so etwas erleben mussten, sind meist traumatisiert. Die Folgen einer Traumatisierung können je nach Schwere der traumatischen Situation und dem Entwicklungsstand des Kindes unterschiedlich sein. Meist zeigt sich eine solche Traumatisierung in der gestörten Bindungsfäfhigkeit und dem auffälligen Verhalten des Kindes. Diesem gilt es mit einer verständnisvolle Traumapädagogik zu begegenen.
Der Begriff des „Punk“ umfasst die Musikrichtung Punk und darüber hinaus auch Klei-dung, Styling, Einstellung und Auftreten. Dies führt zu einem oft unpräzisen Gebrauch des Begriffes. Die Bezeichnung „Punk“ wurde ursprünglich in unterschiedlichen Kontexten abfällig benutzt, sie stand vor allem im amerikanischen Englisch unter anderem für Prosti-tution, Homosexualität, Wertlosigkeit und Schwäche. Meist werden die Punks über ihr Äußeres und ihre Kleidung definiert. Hier wird von außen eine Stil-Ästhetik festgeschrie-ben, die auf subjektiven Beobachtungen beruht, die aber auf diese Weise auch eine Fest-legung auf ein bestimmtes Bild konstruiert, das wiederum Realität schafft. Die begriffliche Unschärfe ist deshalb bedeutsam, weil sie Raum für vielfältige Projektio-nen, Missverständnisse und Interpretationen von Menschen, die verschiedene der ange-führten Attribute aufweisen, schafft, die ein Verständnis der Lebenswelt der betroffenen Menschen erschwert. Die diskursive Vermischung von künstlerischem Lebensstil, Kom-merz, politischen Haltungen und sozialer Randständigkeit verstellt den Blick auf die ein-zelnen Menschen, mithin auch auf die verbindenden Probleme der Gruppe, weil sie durch die Etikettierung vor allem die Dynamik jeder (Sub-)kultur verkennt: Wie auch immer die Zugehörigkeitsgefühle der Punks gelagert sein mögen, sie haben meist kaum mehr etwas mit der ursprünglichen, in sich bereits äußerst heterogenen Punkbewegung zu tun, auf was ich später noch zu sprechen kommen werde. Punk ist jedoch mehr als die Zuschreibungen von außen und die Vorurteile, die in der Ge-sellschaft herrschen. Es ist eine Art Selbstverwirklichung und Freiheit.
Die Arbeit umfasst einen Einblick in die Geschichte der Psychiatrie bis zur Psychiatriereform 1975. Nach der Reform wird ein genauerer Blick auf die Entwicklungen seither bis heute( 2012) vorgenommen. Diese Untersuchungen konzentrieren sich im Schwerpunkt auf Veränderungen im strukturellen-, betriebswirtschaftlichen- und gesellschaftlichen Bereich. Abschließend wird untersucht wie die Soziale Arbeit im Arbeitsbereich der Psychiatrie verortet ist und welche Entwicklung sie im Reformprozess genommen hat.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit im Bereich der Prävention und der Gesundheitsförderung. Dabei wird die Arbeit mit Migrantinnen besonders in den Blick genommen. Anhand eines Fallbeispieles, das sich auf die Problematik einer HIV- Infektion bezieht, werden Handlungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit in diesen Bereichen verdeutlicht.
Die gesellschaftlichen Entwicklungen in den letzten Jahren haben die Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit verändert. Sie haben gezeigt, dass sich die Soziale Arbeit mit betriebswirtschaftlichen Normen auseinandersetzen und am Dienstleistungsmarkt orientieren muss. Dies führt zu einem Innovationsbedarf in den sozialen Einrichtungen, der man unter anderen durch Projektarbeit decken könnte. Bei Initiativgruppen oder kleinen selbstorganisierten Einrichtungen der Sozialen Arbeit hat die Projektarbeit bereits ihren Platz gefunden. Auch die großen freien Wohlfahrtsverbände müssen sich mit ihrer Arbeit zunehmend auf diese Arbeitsform einstellen. Projekte gewinnen innerhalb der Sozialen Arbeit also an Bedeutung, da nicht nur im Rahmen der „Neuen Steuerung“ Mittel aus öffentlichen Etats immer seltener ohne Zielvorgaben und Qualitätsprüfung vergeben und routinemäßig verlängert werden. Vielmehr werden die Projektmittel zeitlich befristet vergeben, die Aufgaben präzise durch Leistungsverträge festgelegt und die Effekte müssen durch Evaluation nachgewiesen werden. So wird sich das Denken und Arbeiten in Projektkategorien in den nächsten Jahren zum Normalfall entwickeln. Zu den Projekten gehört ein effizientes Projektmanagement, und davor schrecken allzu viele Personen im sozialen Bereich zurück. Projektmanagement soll als Methode genutzt werden, um die Projekte der Sozialen Arbeit zum Erfolg zu führen. Das Arbeiten in Projekten birgt jedoch nicht nur Chancen für die Einrichtungen der Sozialen Arbeit, sondern auch Risiken.
Zahlreiche Schülerleistungsuntersuchungen (z.B. PISA) der jüngeren Vergangenheit verweisen auf einen engen biografischen Zusammenhang von sozialer/kultureller Herkunft, Bildungschancen und Lebensaussichten. Gesellschaft und Ökonomie drängen mit Entgrenzung, Pluralisierung und Ungewissheit Heranwachsende zum Erhalt der eigenen Handlungsfähigkeit, damit steht Bildung in öffentlicher Verantwortung vor der Aufgabe, jungen Menschen neben berufsrelevanten Qualifikationen auch jene Kompetenzen zu vermitteln, die sie zu einer eigen- und sozialverantwortlichen Lebensführung befähigen. Eine bildungspolitische Antwort darauf ist die Einführung der Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg, die mit individualisiertem, inklusivem Lernen und kommunalen Bildungskooperationen die Bildungsbeteiligung erhöhen und Bildungsbarrieren abbauen will. Die Soziale Arbeit ist herausgefordert, mit ihren Erkenntnissen vor allem aus Gemeinwesenarbeit und Kinder- und Jugendhilfe eine eigene bildungstheoretische Programmatik zu entwickeln, die mehr als nur Ergänzung zu schulischer Bildung darstellt. Moderne Bildungskonzepte erfordern die Synthese von lebensweltlicher, sozialräumlicher Alltagsbildung und allgemeiner, qualifizierender Kompetenzbildung zu einer subjektorientierten Ganztagsbildung, die biografische Bewältigungs- und Gestaltungsperspektiven für ein selbstbestimmtes gutes Leben eröffnet. Soziale Arbeit orientiert sich dabei an Stärke- und Ressourcenmodellen, die jenseits von Abschlüssen und Zertifikaten Heranwachsende auf das Leben und die Gesellschaft auf die Nachkommenden vorbereitet. Verbunden damit ist ein erweitertes zeitgemäßes Bildungsverständnis mit dem Verwirklichungsanspruch sozialer Gerechtigkeit, die Generationen übergreifend allen Menschen gleich und berechtigt die Teilhabe an (Selbst-)Bildung und an gesellschaftlicher Gestaltung ermöglicht. Im Fokus der vorliegenden Ausarbeitung steht daher die Frage, wie Bildung unter Berücksichtigung subjektiver Bildungsbedürfnisse und gesellschaftlich-ökonomischer Anforderungen in kommunalen Kontexten heutzutage möglich ist.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der geschichtlichen Entwicklung der Sozialen Arbeit auf dem Weg zur Profession. Zudem stellt sie die heutigen Sozialarbeiter/-innen und die Anforderungen der Arbeitgeberseite dar. Des Weiteren verschafft sie einen Überblick in die Personalentwicklung und beschreibt beispielhaft den Bereich der Personaleinarbeitung in Theorie und Praxis.
Entgegen der breiten, gesellschaftlichen Wahrnehmung sind auch Männer zu quantitativ ähnlich hohen Anteilen von Partnerschaftsgewalt betroffen. In der Bewältigung des Gewaltwiderfahrens zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede. So sind Männer weniger dazu bereit, über ihre Gewalterfahrungen zu sprechen. In der Folge nehmen Männer deutlich seltener Beratung und Unterstützung von Außenstehenden an. Doch die betroffenen Männer leiden unter dem Paradox männlicher Verletzlichkeit.
Die Arbeit beschäftigt sich zunächst ausführlich mit dem aktuellen Forschungsstand. Darauf aufbauend werden gesellschaftliche Strukturen beschrieben, welche es für gewaltbetroffene Männer erschweren, sich als solche zu outen. Zuletz wird das im Forschungsstand erhobene, männliche Bewältigungsverhalten beschrieben und daraus ableitend Empfehlungen für die Soziale Arbeit formuliert.
Musikkulturen spielen für Jugendliche eine wichtige Rolle. Jede Musikkultur hat neben dem eigenen Musikstil ihre eigenen Symbole, ihre eigene Mode und eigene Weltbilder, aber auch Wertvorstellungen und Handlungsweisen. Diese können mitunter provozierend wirken. Diese Arbeit soll deutlich machen, wie die Jugendarbeit (bes. die offene Jugendarbeit) mit solchen Provokationen umgehen kann. Dabei wird zunächst beleuchtet, welche Bedeutung Musikkulturen für Jugendliche haben und welche Sozialisationsprozesse in ihnen stattfinden. Anschließend wird aufgezeigt, wie Provokationen interpretiert werden können und wie angemessen darauf reagiert werden kann.
Diese Arbeit befasst sich mit den Fragen, welche Bedeutung musikorientierte Jugendkulturen in der Jugendphase einnehmen und in welchem Verhältnis diese zur Kulturellen Bildung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit stehen. Dabei wird zu Anfang auf die Besonderheiten der Jugendphase als sozial-kulturelles Konstrukt eingegangen. Auf psychologischen und soziologischen Grundlagen werden die Bedeutungen und identitätsstiftenden Funktionen von Jugendkulturen in Verbindung mit Musik ausführlich herausgearbeitet. Die Sozialisations- und Selbstbildungsprozesse in jugendkulturellen Szenen werden mit der Kulturellen Bildung in Verbindung gebracht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Kulturellen Bildung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.
In der vorliegenden Arbeit wird erforscht, ob musikpädagogisches Handeln Wirkungen bei Jugendlichen zeigt und welche dies sind. Hierzu werden erstens die allgemeinen Wirkungen von Musik beleuchtet, zweitens das Jugendalter in Bezug zur Musik erläutert (Entwicklungsaufgaben/Jugendkulturen), drittens ein kurzer Abriss über die Musikpädagogik (Ziele/Methoden) in der Sozialen Arbeit gegeben und viertens die Methoden musikpädagogischen Handlens mit Jugendlichen dargestellt. Die Wirkungen von musikpädagogischem Handeln bei Jugendlichen werden anhand verschiedener Studien belegt.
Musik ist ein geeignetes Mittel um mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und mit Ihnen zu arbeiten. Als erstes wird versucht die Begrifflickeit " populäre Musik" zu klären und die rechtlichen Grundlagen als Legitimation für den Einsatz von Musik in der Jugendarbeit zu benennen. In den weiteren Kapiteln wird die Zielsetzung erörtert und Wirkungen von Musik beschrieben. Welche Bedeutungen hat die Musik in der Sozialisation von Jugendlichen und nach welchen Kriterien wird Musik gehört oder gemacht ? Was ist so attraktiv an der "populären Musik" und was kann das Elternhaus beisteuern oder der Musikunterricht in der Schule. Wo ergeben sich daraus Lücken die von der Sozialen Arbeit aufgegriffen werden können ? Des weiteren wird die (Offene) Jugendarbeit als außerschulischer Lernort beleuchtet und Möglichkeiten des Einsatzes benannt. Wie wird bisher gearbeitet und was sollte ausgebaut werden.
Die Erkrankung Multiple Sklerose gilt als häufigste chronische Krankheit des zentralen Nervensystems. Durch die Krankheit verändert sich der gesamte Alltag der Betroffenen. So ist zum Beispiel die Krankheit geprägt von einer Unvorhersehbarkeit. Diese Einschränkungen im Alltag betrifft aber nicht nur die Betroffenen selbst, sondern die gesamte Familie ist betroffen. Die Frage, die sich stellt, ist, wie die Familie mit der Krankheit Multiple Sklerose umgeht und welche Unterstützungsmöglichkeiten es durch die Soziale Arbeit gibt.
Längeres Leben - gewonnene Jahre? Chance und Herausforderung für Individuen und Gesellschaft.
(2014)
Im Rahmen dieser Bachelorthesis wird dargestellt wie sich die Lebenserwartung der Deutschen in den letzten 100 Jahren verändert hat und welche Tendenz sie haben wird. Die Arbeit umreißt die mit der höheren Lebenserwartung verbundenen Herausforderungen und Chancen für die Gesellschaft und beschäftigt sich mit der Frage, welche Bedeutung Alter(n) für Individuen hat. Abschließend wird die Frage geklärt, ob mit einer längeren Lebenserwartung auch ein Zugewinn an Jahren verbunden ist.
Die Adoptionen in Deutschland gehen seit Jahren zurück und in den Sozialwissenschaften ist Adoption kein allzu stark diskutiertes Thema. Vor allem abgebende Eltern werden in Forschung und Adoptionsvermittlungspraxis oftmals eher wenig beachtet. Dass Eltern, die ein oder mehrere Kind(er) zur Adoption freigeben jedoch auch nach der Freigabe unter Umständen einen hohen Unterstützungsbedarf aufweisen und häufig auch mit Stigmatisierung zu kämpfen haben, damit setzt sich die vorliegende Arbeit auseinander. Dabei steht vor allem auch im Fokus, inwieweit eine entsprechende Anpassung von Forschung und Praxis in Deutschland notwendig wäre und wie diese umgesetzt werden kann. Den Hauptteil der Arbeit bildet eine qualitative Erhebung mit drei abgebenden Elternteilen sowie zwei Fachkräften der Adoptionsvermittlung.
Strukturelle und konzeptionelle Entwicklungen in den Wohn- und Unterstützungsformen von Menschen mit geistiger Behinderung hin zu zunehmender Dezentralisierung und Inklusion versprechen einen Zugewinn an Selbstbestimmung im Lebensbereich Wohnen. In Kombination mit einer veränderten Altersstruktur der Klientel stehen die Einrichtungen der Behindertenhilfe in Deutschland vor enormen Herausforderungen. Dieser Aufsatz zeigt die Grundzüge der gegenwärtigen Entwicklungen auf und skizziert konzeptionelle Perspektiven für den Lebensbereich Wohnen.
Diese Arbeit möchte künstlerisches Arbeiten von und mit Menschen mit Demenz im Kontext Kultureller Bildung verorten und dabei eine Antwort auf die Frage versuchen, welche Konzepte geeignet sein könnten, eine theoretische Rahmung der entsprechenden Angebote zu leisten. Dazu soll der Frage nachgegangen werden, was die Demenz als eine besondere Lebenslage für Betroffene und ihre Angehörigen v.a. in Bezug auf ihre sozialen Bezüge bedeutet. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Frage, welche Angebote im Bereich der Bildenden Kunst es für Menschen mit Demenz gibt. Dabei interessiert insbesondere, welche Rolle künstlerischer Praxis hinsichtlich der Lebenslage Demenz zukommen kann und welche Beweggründe Initiativen in diesem Bereich antreiben.
Damit verbunden ist das Anliegen, mit dieser Arbeit Impulse für eine Integration künstlerischer Praxis in die Soziale Arbeit mit Menschen mit Demenz zu vermitteln.
Der Beitrag fragt danach, wie ein Konzept kritischer Professionalisierung, welches Aneignungs- bzw. Nutzer*innenperspektiven und arbeitsbündnistheoretische Überlegungen (insbesondere bezogen auf Schutz der Integritäten) zusammendenkt, eine Orientierungsfolie für die sich aus der Covid-19 Pandemie ergebenden Herausforderungen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sein kann. Jugendarbeit allgemein und Offene Kinder- und Jugendarbeit im Besonderen sind gerade angesichts der gegenwärtigen Pandemiesituation aufgefordert, neue Praxen zu entwickeln, um Aushandlung, Partizipation und Sorge auch im digitalen Raum zu realisieren.
Im theoretischen Teil der Arbeit wird an erster Stelle Freizeit und ihre Bedeutung thematisiert. Im Anschluss daran werden Grundlagen der Freizeitpädagogik (Prinzipien, Ziele,...) erläutert. Darauf folgen die Definitionen für Kooperation und Projekt um den Titel (Kooperationsprojekt) zu begründen und die Theorie der Projektarbeit wird aufgegriffen. Im abschließenden praktischen Teil wird das Kooperationsprojekt zwischen Jugendfarm Esslingen und Kinder- und Jugendhilfe Neuhausen beschrieben und im Hinblick auf die freizeitpädagogischen Prinzipien und Ziele evaluiert.
In dieser Bachelor Thesis geht es um den Zusammenhang zwischen Klinischer Sozialarbeit und der Sozialen Arbeit im Krankenhaus. Es werden Gesundheits- und Krankheistmodelle, die für beide Arbeitsfelder relevant sind, beschrieben, sowie auf ausewählte Methoden eingegangen. Danach werden die Klinische Sozialarbeit und die Soziale Arbeit im Krankenhaus in Bezug auf die Geschichte, die AdressatInnen, die Aufgaben und das Studium beschrieben, um daraufhin einen Vergleich zu machen.
Seit den Ergebnissen der IGLU und PISA-Studien in den letzten Jahren sind die Themen Bildung und Bildungsungleichheit wieder verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Diese Studien haben vor Augen geführt, dass unser Schulsystem und das daraus vermittelte Wissen unsere SchülerInnen im internationalen Vergleich nur mittelmäßig abschneiden lassen. Die Forschungsstudien haben vor allem aber auch deutlich gemacht, dass in Deutschland die soziale Herkunft wie in keinem der zum Vergleich herangezogenen OECD-Länder ausschlaggebend für den Bildungserfolg der SchülerInnen ist. Laut PISA und IGLU gehören Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund zu den Hauptverlierern des deutschen Bildungs- und Schulsystems. Durch diese Studien wurde deutlich, dass das aktuelle Schulsystem momentan nicht in der Lage ist, seinen Erziehungs-, Betreuungs- und Bildungsauftrag umfassend zu erfüllen und Bildungsungleichheit entgegenzuwirken. Dadurch ist das Thema Bildung verstärkt in den Fokus Sozialer Arbeit gerückt und stellt somit ein weiteres Aufgabenfeld dieser Profession dar. Daneben zählt die Arbeit mit migrantischen Menschen weiter zum Arbeitsauftrag Sozialer Arbeit. Die Ergebnisse von PISA und IGLU und die daraus resultierenden Diskussionen über Bildungschancen und Bildungsungleichheit, insbesondere migrantischer Kinder und Jugendlicher, bilden den Anlass uns im Sinne einer aufdeckenden und präventiven Sozialarbeit mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Dabei lautet unsere Forschungsfrage: Worin liegen mögliche Ursachen für Bildungsungleichheit migrantischer Kinder und Jugendlicher? Ziel dieser Arbeit ist es zunächst aufzuzeigen, wie grundlegend Bildung zur Teilhabe an unserer heutigen Gesellschaft ist. Da vor allem unsere Zielgruppe dieser Arbeit, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, von Bildungsungleichheit betroffen sind, gilt es zu erforschen, welche Indikatoren für Bildungsungleichheit verantwortlich sind. Als angehende Sozialarbeiterinnen ist unser drittes Ziel, theoretische Ansätze zum Abbau von Bildungsungleichheit heranzuziehen und zu analysieren, um für die Praxis der Sozialen Arbeit neue Konzepte und Handlungsempfehlungen zu entwickeln.
Wie sehr das Risiko für Kinder psychisch kranker Eltern erhöht ist, selbst eine psychische Störung zu entwickeln und wie die Kinder trotz einer elterlichen Erkrankung gesund bleiben können, das möchte ich unter anderem mithilfe dieser Arbeit herausfinden. Die vorliegende Arbeit gibt einen Einblick sowohl in die Lebenswelt psychisch kranker Eltern, als auch in die, der betroffenen Kinder. Abschließend werden Interventionen, Copingstrategien und Präventionsmaßnahmen näher beleuchtet.
Es werden die Probleme von Jungen im Grundschulalter im Zusammenhang mit ihrer Sozialisation und der Schule dargestellt und hinterfragt. Im Anschluss daran werden ausgehend von einer theoretischen Basis Handlungsvorschläge für die Soziale Arbeit am Beispiel der Sozialpädagogischen Familienhilfe entwickelt.
Zu Beginn wird der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Gewalt bei Jugendlichen anhand von Studien und weiterer Fachliteratur nachgegangen. Desweiteren wird mit vier verschiedenen Erklärungsansätzen versucht aufzuzeigen, warum Jugendliche erhöht Alkohol konsumieren und sich gewalttätig verhalten. Zum Schluss wird ein sekundäres Präventionskonzept für die Soziale Arbeit dargelegt, das auf Basis des Fazits der vier Erklärungsansätze erstellt worden ist.
In der Bachelorarbeit soll ein Konzept der Zusammenarbeit von Mobiler oder Offener Jugendarbeit und Migrantenorganisationen im Gemeinwesen vorgestellt werden. Es soll geklärt werden, wie eine gelingende Kooperation zwischen diese beiden Akteuren auf gleicher Augenhöhe aussehen kann und welche Vorteile dies für die Jugendlichen in der Kommune haben und was es für deren Integrationsprozess bedeuten kann.
Diese Arbeit befasst sich mit integrativer Ferienwaldheimarbeit auf einer Jugendfarm, an einem konkreten Beispiel: Dem Projekt >Goldgräber und Schatzsucher< auf dem Stadtteilbauernhof in Bad Cannstatt im Jahr 2008. Dieses integrative Waldheim wurde anhand der Theorie des gemeinsamen Gegenstandes von Georg Feuser geplant und gestaltet. Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Eignung eines didaktischen Grundelementes in einem solchen Rahmen und der konkreten Ausgestaltung in diesem Beispielprojekt.
Das Ziel dieser Arbeit ist, den Integrationsprozess junger Spätaussiedler und die damit verbundenen Anforderungen und Belastungen zu beleuchten. Vor allem interessiert mich die Frage, inwieweit jugendliche Spätaussiedler eine Möglichkeit auf eine berufliche und schulische Integration in Deutschland haben? Welchen besonderen Risikofaktoren sind sie dabei ausgesetzt? Die Arbeit beginnt mit einem knappen Exkurs über die Geschichte der Russlanddeut-schen, da ihr historischer Kontext und ihre Sozialisation in einem sozialistischen Staat sie erst zu der sozialen Minorität machten, die sie dort waren und hier sind. Im nächsten Kapitel meiner Arbeit wird besondere rechtliche Situation der Spätaussied-ler in Deutschland betrachtet und die Begriffe „Aussiedler“ und „Spätaussiedler“ werden erklärt. Ich gehe auch auf die Aufnahmeprozeduren, Bedingungen und Förderung jugend-licher Spätaussiedler ein. Im III Kapitel wird das Leben jugendlichen Aussiedler in Heimatländern beschrieben und auf die Motive der Aussiedlung eingegangen, um eine Diskrepanz zwischen Hoffnungen und Erwartungen vor der Spätaussiedlung und der danach erfahrenen Realität erkennen zu können. Das vierte Kapitel stellt den Hauptteil meiner Arbeit dar und beschreibt Integrationspro-zesse jugendlichen Spätaussiedlern. Hier werde ich den Begriff der Integration erklären. Darüber hinaus werde ich auf die verschiedenen Bedingungen hinweisen, die auf Integra-tionsprozesse einwirken können. Als solche wichtige Aspekte sehe ich geringe Deutsch-sprachkenntnisse, schulische und berufliche Integration, Kontakte mit Einheimischen, die Bedeutung der Familie für junge Russlanddeutsche, Wohnsituation in Deutschland an, was ich in weiteren Unterkapiteln erkläre. Danach beschäftige ich mich mit Identitätsent-wicklung von jugendlichen Spätaussiedlern. Im V Kapitel betrachte ich, welche Besonderheiten die Arbeit mit jugendlichen Spätaus-siedlern hat, welche Integrationsmaßnahmen es für junge Spätaussiedler gibt und welche Schwierigkeiten in der sozialen Arbeit mit dieser Gruppe zu erwarten sind. Die Arbeit endet mit einer zusammenfassenden Darstellung der wesentlichen Ergebnisse und einem Ausblick.
Der Artikel 19 a der Behindertenrechtskonvention fordert, dass Menschen mit Behinderungen ihren Wohnort und die Wohnform frei auswählen sollen. Weiterhin stellt das Wohnen für Menschen mit Behinderung einer der wichtigsten Entwicklungsaufgaben zum Erwachsenwerden dar. Diese Bachelorthesis analysiert speziell für die Personengruppe der Menschen mit geistiger Behinderung/Lernschwierigkeiten, inwiefern diese freie Wahl von kommunalen, institutionellen und innerfamiliären Prozessen gehemmt wird. Es folgt die Vorstellung des Konzepts der Inklusiven Wohnberatung, die alle Prozesse nachhaltig aufgreift und die Verwirklichung des Artikel 19 a der Behindertenrechtskonvention bewirkt.
Inklusive Sozialraumgestaltung wird aufgrund der Komplexität ihrer inhaltlichen Bezüge und den daraus hervorgehenden Herausforderungen oftmals als abstraktes und praktisch nicht zu verwirklichendes ethisches Prinzip wahrgenommen. Hilflosigkeit und die Frage, ob und wie dieses Konstrukt wenigstens ansatzweise in die Praxis transferiert werden kann, prägen noch immer weitgehend den Umgang der Verantwortlichen damit. Aus diesem Grund ist es Anliegen dieser Arbeit, einen weit gefächerten Einblick in mögliche allgemeine wie spezifische, theoretische wie praktische Ansätze zu geben, die SA nutzen kann, um am Aufbau kommunaler Strukturen mitzuwirken und so Barrierefreiheit im Sinne von Inklusion zu fördern. "Wie kann SA am Aufbau kommunaler Strukturen mitwirken, um Barrierefreiheit im Sinne von Inklusion zu fördern?" Diese Frage wird auf folgende Weise in der vorliegenden Bachelorarbeit beantwortet: In Kapitel 2 wird, ausgehend von der Definition des Inklusionsbegriffes, eine gesellschaftliche und rechtliche Verortung der maßgeblichen Kategorien vorgenommen und die Verbindung zur Profession der Sozialen Arbeit hergestellt. Kapitel 3 beschreibt das Handlungsfeld der kommunalen Sozialpolitik sowie der Verortung der Sozialen Arbeit innerhalb dieser. Ferner stellt es das wissenschaftstheoretische Konzept der "Sozialraumorientierung" vor, mit dem sich SA der strukturellen Arbeit vor Ort nähert. Kapitel 4 wird anhand des konkreten Beispiels der "Barrierefreien Stadt Tübingen" und Baden-Württembergs aufzeigen, wie ein inklusives kommunales Sozialraumkonzept aufgebaut, entwickelt und umgesetzt werden kann. Besagtes Handlungskonzept ist Grundlage dieser Arbeit, weil es einerseits als Best Practice Beispiel vom Bundesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen ausgezeichnet worden ist, andererseits aufgrund dessen ausführlicher Beachtung vielfältiger Lebensbereiche. Es ermöglicht eine tatsächliche Vorstellung von der Komplexität der Aufgabe, die das Herstellen von Barrierefreiheit in Kommunen mit sich bringt. Hier ist zentral, welche Aufgaben und Möglichkeiten die Soziale Arbeit hat, am Abbau vorhandener Barrieren und am Aufbau von Barrierefreiheit mitzuwirken. Konkretisiert werden das konzeptionelle Arbeiten und die Umsetzungserfahrungen anhand des Sportbereiches bzw. durch das Landesprojekt "BISON - Baden-Württemberg inkludiert Sportler ohne Norm", das Tübingen seit 2012 umsetzt. Kapitel 4 schließt mit einer Reflexion über die infrastrukturelle Soziale Arbeit im Bereich des barrierefreien Sportes. Im letzten Kapitel wird ein Gesamtfazit zu den durch die Analyse des Tübinger Konzeptes gewonnenen Erkenntnissen gezogen und in Bezug zu den ausgeführten sozialwissenschaftstheoretischen Grundlagen der Sozialraumorientierung und Inklusion gesetzt.
Mit der Unterzeichnung der UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderung hat sich unsere Politik auf den Weg zur Verwirklichung der Inklusion gemacht. Nun ist es Aufgabe der Fachkräfte und Verantwortlichen in den jeweiligen Einrichtungen, diesen Weg zu verfolgen und weiter zugehen. Die Inklusion zu verwirklichen. Die Fragen wie Inklusion in Familienzentren genau verwirklicht werden kann und damit verbunden auf was geachtet werden sollte und wo Informationen über die jeweiligen Themen zu finden sind, sollten in dieser Arbeit mit dem Ergebnis einer Handlungsempfehlung beantwortet werden.
Inklusion stellt einen aktuellen Auftrag für die Bildung und Erziehung von Kindern mit Beeinträchtigungen und Behinderung dar. Kinder mit einem abweichenden Hörvermögen scheinen jedoch in den aktuellen Diskursen immer wieder ausgeblendet zu werden. Die vorliegende Arbeit stellt einen Versuch dar, Inklusion und Hörschädigung im frühpädagogischen Bereich gemeinsam zu denken und praktisch umzusetzen. Zentrale Inhalte sind die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen durch die Hörschädigung, die Frage nach einem Inklusionsansatz der Vielfalt und individuelle Bedürfnisse gleichermaßen in den Blick nimmt und die daraus resultierende Ableitung von Empfehlungen auf Basis des Early-Excellence-Asatzes.
Die vorliegende Arbeit hat zwei Schwerpunkte: die Lebensformen und -welten homosexueller SeniorInnen und die Angebote im (sozialpädagogischen) Altenarbeitsbereich. Beide Aspekte werden getrennt in Teil A und Teil B dargestellt. Dabei wird zunächst überprüft, ob und warum gesonderte Angebote für alte Lesben und Schwule notwendig sind/sein müssen. Darauf aufbauend verdeutlichen die Konzepte der Lebensweltorientierung von Hans Thiersch und der Lebensbewältigung von Lothar Böhnisch, welche Gesichtspunkte für eine sozialpädagogisch fundierte Arbeit mit homosexuellen SeniorInnen notwendig sind. Unterschiedliche deutschlandweite und lokal begrenzte Praxisbeispiele werden im Anschluss vorgestellt und mit den biografischen-praktischen und sozialpädagogisch-theoretischen Erkenntnissen verglichen. Zum Abschluss können so aktuelle Angebote der Altenarbeit beurteilt und Forderungen für die Zukunft gestellt werden.
Die HIV-Prävention ist immer noch so wichtig wie vor 20 Jahren. Für in Deutschland lebende Migrant/innen sind spezielle Präventionsprojekte notwendig. Sowohl was die Primärprävention, als auch was die Sekundär- und die Tertiärprävention anbelangt. In dieser Arbeit wird auf die Hintergründe eingegangen, weshalb eine zielgruppenspezifische Prävention für Migrant/innen aus Afrika südlich der Sahara notwendig ist und es werden zwei Projekte vorgestellt, die bereits durchgeführt und evaluiert worden sind.
Wie lebt und Studiert es sich 2013 an der HSE? In einer Vergleichsstudie mit der HIS-Studie 2012, wurden Studierende nach ihrem Stressempfinden, Stressbewältigung und der Einnahme leistungssteigernder Substanzen befragt. Die Ergebnisse wurden mit der bisher einzigen vorhandenen Studie zu Hirndoping verglichen und ausgewertet.
Wenn Eltern psychisch erkranken hat das Auswirkungen auf das gesamte Familiensystem und seine sozialen Beziehungen. Vor allem die Kinder sind in vielfacher Weise davon betroffen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Kinder mit einem psychisch kranken Elternteil häufiger vielfältigen Belastungen in der Familie und im Alltag ausgesetzt sind und zudem ein erhöhtes Risiko haben, selbst eine psychische Störung zu entwickeln. Dennoch findet dieses Thema bislang immer noch zu wenig Beachtung. In der vorliegenden Bachelorarbeit möchte ich auf die besondere bzw. erschwerte Lebenssituation der betroffenen Kinder eingehen und beschreiben wie einzelne Hilfesysteme wie die Erwachsenenpsychiatrie oder die Jugendhilfe auf deren Probleme und Belastungen bereits reagieren, und wo noch etwas getan werden sollte.
1. Einleitung 2. Vollzeitpflege – eine Hilfe zur Erziehung 2.1 Rechtliche Grundlagen der Vollzeitpflege 2.2 Sozialpädagogische Ausgestaltung der Vollzeitpflege 3. Pflegeverhältnisse mit dauerhafter Perspektive 3.1 Aktuelle Situation in Deutschland 3.2 Dauerhaften Perspektive in der Vollzeitpflege aus sozialpädagogischer und entwicklungspsychologischer Sicht 3.3 Rechtliche Einschätzung einer dauerhaften Perspektive in der Vollzeitpflege 4. Lebenswelt der Herkunftseltern 4.1 Eine statistische Annäherung 4.2 Lebenslagen von Herkunftseltern 4.3 Biografie, Sozialisation und deren Einfluss auf die eigene Elternschaft 4.4 Das Erleben der Fremdunterbringung eines Kindes 4.5 Das Erleben der Umgangskontakte 5. Herkunftselternarbeit bei dauerhaften Pflegeverhältnissen 5.1 Aktuelle Situation in Deutschland 5.2 Gründe und Ziele der Herkunftselternarbeit 5.2.1 Der Rückzug der Fachkräfte 5.2.2 Die Verlusterfahrung – Fremdunterbringung des Kindes 5.2.3 Die Gescheiterte Elternschaft und der Einfluss der eigene Biografie 5.2.4 Die Elternschaft unter neuen Bedingungen – Rollenfindung und Besuchskontakte 5.2.5 Die aktive Beteiligung am Hilfeprozess und Stabilisierung des Pflegekindes 5.3 Rechtliche Grundlage für die Herkunftselternarbeit 5.4 Gestaltung der Herkunftselternarbeit 5.4.1 Überlegungen zur Gestaltung der Herkunftselternarbeit 5.4.2 Aktuelles Praxisbeispiel von ProKind e.V. aus Schwerin 5.5 Grenzen der Herkunftselternarbeit 6. Fazit
Durch den Wandel der Vergütungssystematik für soziale Dienste und Einrichtungen entstehen für die Erbringer sozialer Dienstleistungen fortwährend neue Anforderungen, die sich im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Fachlichkeit bewegen. Die zentrale Frage dieser Arbeit ist daher, welche Herausforderungen sich für soziale Einrichtung - insbesondere für Einrichtungen der Gemeindepsychiatrie - aufgrund der sich wandelnde Vergütungssystematik ergeben. Dabei ist ein Schwerpunkt dieser Arbeit die Finanzierung der Sozialpsychiatrischen Dienste (SpDi). Um sich dieser Frage zu nähern, werden die unterschiedlichen Finanzierungsarten für soziale Einrichtungen und Dienste ebenso betrachtet wie die Dienste und Einrichtungen innerhalb des komplexen Feldes der Gemeindepsychiatrie. Die Auswirkungen der Veränderungen und Trends innerhalb der Vergütungssystematik wird insbesondere für Sozialpsychiatrische Dienste (SpDi) detailliert reflektiert. Abschließend erfolgte ein Ausblick auf mögliche Finanzierungsalternativen. Dieser Ausblick beschränkt sich jedoch nicht auf die Gemeindepsychiatrie, sondern bezieht auch ein Modellprojekt der klinischen Psychiatrie mit ein. Es wird daran deutlich, dass man die Finanzierung gemeindepsychiatrischer Einrichtungen, die an der Schnittstelle zwischen Sozial- und Gesundheitswesen angesiedelt ist, nicht gänzlich isoliert von der klinischen Psychiatrie betrachten kann. Dennoch sind die Veränderungen im Gesundheitswesen nicht Schwerpunkt dieser Arbeit, Reflexionen die das Gesundheitswesen betreffen, erfolgen daher nur soweit sie thematisch in direktem Kontext zur Sozialpsychiatrie stehen.
Tiere sind mittlerweile in vielen Arbeitsfeldern der Sozialer Arbeit häufig eingesetzte Helfer, Partner oder sogar "CO-Therapeuten". Auch in der Arbeit mit SeniorInnen, einer Zielgruppe, die auf Grund gesellschaftlicher Entwicklungen für die Soziale Arbeit kontinuierlich an Bedeutung gewinnt, ist dies der Fall. Nach einer ausführlichen Darstellung Sozialer Arbeit mit SeniorInnen (Aktuelle Entwicklung, Ziele und Inhalte, Arbeitsfelder, Konzept der LWO...) wird im zweiten Teil dieser Arbeit das Thema "Tiergestützte Pädagogik" thematisiert, wobei vor allem positive Wirkungsweisen der Mensch-Tier-Beziehung und mögliche Erklärungsansätzte hierfür aufgezeigt werden, bevor im dritten und letzten Teil der Einsatz tierischer Helfer in Einrichtungen für SeniorInnen vorgestellt wird. Klassische Arten der Integration von Tieren in den Heimalltag, aber auch innovative Modelle finden hier ihren Platz und werden am spezifischen Beispiel von Hunden in der Arbeit mit SeniorInnen erläutert. Diese Arbeit soll sowohl aufzeigen welch große Chancen und Potentiale für die Soziale Arbeit im Einsatz von Tieren (in der Arbeit mir SeniorInnen) liegen, als auch wie weit die Methode auf Grund mangelnder Professionalität faktisch noch davon entfernt ist, sich als angesehenes Modell innerhalb der SA durchzusetzten/zu etablieren.
In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, worauf Soziale Arbeit im Kontext der Globalisierung achten muss und wie insgesamt sozialarbeiterisches und sozialpädagogisches Handeln geprägt sein sollte, damit trotz aller Verunsicherungen neuen, globalen Entwicklungen mit samt den Herausforderungen, Chancen und Risiken adäquat begegnet werden kann. Geklärt wird, wie Globalisierung im Rahmen dieser Arbeit zu verstehen ist und notwendiges Hintergrundwissen bilden wird vorgestellt. Ebenso wird der Auftrag und die Gestaltung der Sozialen Arbeit aufgezeigt. Im Fokus stehen grundsätzlich die Menschen mit ihren individuellen Problemlagen, Bedürfnissen und Ressourcen, die eingebettet im globalen Kontext betrachtet werden müssen. Dementsprechend erfolgt - ausgehend von der Situation und den Rahmenbedingungen in der Bundesrepublik Deutschland - eine Darstellung der wesentlichen Auswirkungen: Lebenslage, Lebenswelt und die damit zusammenhängenden Prozesse von Entfremdung sowie Ungleichheit und Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben und die Ausbildung und Aufrechterhaltung einer flexiblen Identität in schnelllebigen Zeiten. Bildung wird dabei ein hohes Maß an Bedeutung zugemessen, da diese vor allem Armut und Exklusion entgegenwirkt sowie zur Persönlichkeitsstabilität beziehungsweise der Fähigkeit zu (Selbst-)Reflexivion beiträgt. Davon werden die Konsequenzen und Handlungsprinzipien für die Soziale Arbeit abgeleitet und jeweils hinsichtlich der Klientel sowie der Rahmenbedingungen, des Kontextes und der Öffentlichkeit vorgestellt. Ebenso wird auf die Grenzen, die die Soziale Arbeit dabei beziehungsweise im globalen Kontext erkennen, muss eingegangen. Ein Fazit rundet diese Arbeit ab.
Kinder, so denkt man, sind in der Regel am glücklichsten und am besten geschützt, wenn sie zu Hause mit ihren Familien aufwachsen. Trotzdem ist die Familie für Millionen Kinder der „gefährlichste Ort“. In vielen Familien herrscht Gewalt, die so genannte „häusliche Gewalt“, vor. Nirgendwo in unserer Gesellschaft passiert so viel Gewalt wie im privaten Raum. Die Forschungen zeigen, dass die Gewalt in Familien nicht alle Familienmitglieder gleichermaßen betrifft, sondern dass überwiegend Frauen und Kinder die Leidtragenden sind. Der gesellschaftliche Umgang mit Gewalt ist widersprüchlich. Einerseits gibt es Gesetze, die Gewalt ächten und bestrafen, andererseits hält sich äußerst hartnäckig eine Reihe von Mythen und Vorurteilen, die Gewalt entschuldigen und verharmlosen. Das bedeutet, dass die Einstellungen in der Gesellschaft und die tiefer liegenden sozialen und ökonomischen Ursachen der Gewalt zu bekämpfen sind. Doch dazu muss das Thema der „häuslichen Gewalt“ enttabuisiert werden. Bis heute wird nur die Spitze des Eisbergs der Gewalt wahrgenommen – die alltägliche Gewalt findet im Verborgenen statt. Einer der Hauptgründe dafür ist Angst. Viele Kinder fürchten sich davor über ihre Erfahrungen zu sprechen. Partner schweigen, wenn ihr Lebensgefährte Gewalt ausübt, genauso wie Nachbarn, Vorgesetzte, Polizisten, Arbeitgeber oder Bürgermeister. Oft geht die „Ehre“ der Familie oder Gemeinschaft vor Sicherheit und Wohlergehen der Kinder. Jahrelang lag der Fokus der WissenschaftlerInnen, die Gewalt in der Familie erforschen, auf misshandelten Frauen als Opfer. Die Mehrzahl der von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen hat Kinder, die in solchen Situation beschützt und unterstützt werden müssen. Erst in den letzten Jahren wurden die Mädchen und Jungen, die häusliche Gewalt miterlebt haben, in den Fokus der Forschungen mit einbezogen. Zurzeit liegen zahlreiche Studien vor, die die politische und fachliche Diskussion bezüglich Kindern im Kontext häuslicher Gewalt positiv beeinflussen. Die negativen Auswirkungen der häuslichen Gewalt auf die Kindesentwicklung, auf seine Schulleistungen, Verhalten und soziale Integration wurden erkannt und ernst genommen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen, welche für die Betroffenen traumatisierend verlaufen kann. Es wird die Frage bearbeitet, inwiefern Soziale Arbeit mit Traumatisierungen konfrontiert ist und in ihren Beratungsangeboten zur Stabilisierung und Ermächtigung der Klientinnen beiträgt. Dabei steht eine ressourcenorientierte und alltagsnahe Unterstützungspraxis im Zentrum der Betrachtung. Zentrale Frage ist, wie Frauen es trotz der belastenden Lebensumstände schaffen, den Täter zu verlassen und die Gewalterfahrungen aufzuarbeiten.
Geschwister behinderter Kinder-Die Schwierigkeit der Gleichberechtigung in Familie und Gesellschaft-
(2011)
In meiner Arbeit geht es um die Schwierigkeit der Gleichberechtigung in Familie und Gesellschaft in Bezug auf die Geschwisterkinder von einem behinderten Kind. Es werden kurz die allgemeinen Defintionen der Behinderung erklärt, auf die Herausforderungen, die in Gesellschaft und Familie entstehen können, und zum Schluss verschiedene Hilfsangebote, sowohl für die Familie, als auch explizit für die Geschwisterkinder von einem Kind mit Behinderung, eingegangen.
Die Thesis "Geschlechtsspezifisches Suchtverhalten" thematisiert den Zusammenhang zwischen exzessivem Alkoholkonsum und Männlichkeit. Mithilfe von unterschiedlichen Theorien werden die Entwicklung einer süchtigen Verhaltensweise sowie die soziale Konstruktion von Männlichkeit(en) näher erläutert. Besonderes Augenmerk richtet sich auf die Adoleszensphase und deren Entwicklungsaufgabe, die Bildung einer geschlechtsspezifischen- hier männlichen Identität. Prozesse der Modernisierung und Individualisierung erschweren zusehends die (Re-)Produktion von Mannsein, weshalb auf riskante Verhaltensweisen, wie übermäßigen Alkoholkonsum oder Gewalt, zurückgegriffen wird, um die eigene Männlichkeit abzusichern. Im Bereich der Suchtarbeit bedarf es der Gendersensibilität sowie einer reflexiven Professionalisierung, damit die Hilfsangebote der Sozialen Arbeit erfolgreich sind.
Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Begriffsbestimmung 2.1 Menschen mit „geistiger Behinderung“ / Menschen mit Lernschwierigkeiten 2.2 Integration 2.3 Inklusion 3. Geschichtlicher Blick auf die Situation von Menschen mit Lernschwierigkeiten Teilhabe-Bedürfnisse und Interessen von Menschen mit Lernschwierigkeiten 3.1 Lebenssituation von Menschen mit Lernschwierigkeiten im 20. Jahrhundert 3.1.1 Die 1970ziger Jahre - die „Krüppelbewegung“ 3.1.2 Entwicklungen bis heute 3.2 Bedürfnisse und Interessen von Menschen mit Lernschwierigkeiten 4. Rechte von Menschen mit Lernschwierigkeiten 4.1 Menschenrechte und Grundrechte 4.2 Weitere Rechte und gesetzliche Regelungen 4.3 Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen 4.3.1 Die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland 4.3.2 Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention: Bildung 4.3.3 Rechtliche Aspekte der Umsetzung des Artikels 24 der UN-BRK 5. Das Schulsystem in Deutschland 5.1 Strukturen im deutschen Schulsystem 5.2 Schulische Inklusion in Deutschland 5.2.1 Empirische Ergebnisse zur aktuellen Situation schulischer Inklusion 5.2.2 Empfehlungen der Kultusministerkonferenz 6. Erforderliche Strukturen und Rahmenbedingungen für gelingende inklusive Schule 6.1 Der Index für Inklusion, ein Instrument zur Entwicklung inklusiver Schule 6.2 Gesellschaftliche und politische Ebene - Kulturen und Strukturen - 6.3 Ebene der Schulen - Praktiken - 6.3.1 Zugänglichkeit / Barrierefreiheit 6.3.2 Anforderungen an die Lehrkräfte 6.3.3 Gestaltung des Unterrichts 7. Die Bedeutung der Sozialen Arbeit im Prozess der schulischen Inklusion 7.1 „Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession“ nach Silvia Staub-Bernasconi 7.2 Aufgaben und Ziele der Schulsozialarbeit 7.3 Gelingende Inklusion an Schulen erfordert Schulsozialarbeit 8. Zusammenfassung und Ausblick III. Literatur- und Quellenverzeichnis
Inhalt der Arbeit ist die Erschließung der Bedeutung von Gehörlosigkeit aus der allgemeinen Betrachtung von Behinderung hinaus und unter gesellschaftlich bedingten Gesichtspunkten. Unter den gesammelten Gesichtspunkten soll die Soziale Arbeit für die resultierenden Probleme des Alltags sensibilisiert, und Lösungsansätze aufgezeigt werden.
Formen, Ziele und Inhalte von Präventionsprojekten. Wie können Säuglinge und Kleinkinder vor Vernachlässigung und Gewalt durch die eigenen Eltern früh effektiv geschützt werden. Auseinandersetzung mit Kooperationsformen, die zwischen Jugendhilfe, Gesundheitssystem und anderen Einrichtungen denkbar sind bzw. umgesetzt werden. Hinweis auf die Dringlichkeit politischen Handlungsbedarfs und zur Erstellung nationaler Forschungsbefunde bezüglich Frühpräventionsangeboten.
Einleitung Der politische Rechtsextremismus ist seit Anbeginn des 21. Jahrhunderts in fast allen westlichen Demokratien vertreten. Heutzutage besteht innerhalb der Bundesrepublik Deutschland ein heterogenes Netzwerk extrem rechter Organisationen und Szenen. Diese haben sich in den letzten Jahren zunehmend modernisiert und verändert. Der Modernisierungsprozess beinhaltet verschiedene politische Zielsetzungen. Zum einen wird er von der extrem rechten Szene zur Erschließung neuer Handlungsräume innerhalb der Gesellschaft angewendet, indem beispielsweise an einigen Orten versucht wird sich als geistige, kulturelle und politische Institution zu etablieren beziehungsweise die lokale Öffentlichkeit zu dominieren. Zum anderen dient dieser Prozess gezielt dazu, primär die Zielgruppe der Jugendlichen durch ein „altersgerechtes“ Auftreten anzusprechen und in deren Interesse neue Jungwähler zu rekrutieren. Die Gesellschaft sowie das Arbeitsfeld der pädagogischen und politischen Bildungsarbeit ist somit gefordert, sich mit den rechtsextremen Orientierungs- und Handlungsstrategien auseinander zu setzten. Auf der Grundlage dieses Verständnisses werden in der vorliegenden Arbeit zwei entscheidende Fragestellungen behandelt. Im dritten bis sechsten Kapitel wird die primäre Fragestellung, „wie extrem rechte Organisationen sowie Szenen beabsichtigen Jugendliche zu rekrutieren und welche Einflussfaktoren den rechtsextremen politischen Affinisierungsaufbau begünstigen können?“ bearbeitet. Der zweite Schwerpunkt beschäftigt sich im siebten und achten Kapitel mit dem Thema, „welche Voraussetzungen die AkteureInnen des Arbeitsfeldes der Jugendarbeit im Hinblick auf die Zielgruppe der rechtsextrem orientierten Jugendlichen beinhalten sollten und inwieweit der gerechtigkeitsorientierte Ansatz innerhalb der Jugendarbeit dem Affinisierungsaufbau entgegen wirken kann?“ Das Ziel dieser Ausarbeitung ist, einen Einblick in die rechtsextreme Erlebniswelt darzustellen, um durch das erweiterte Blickfeld der Gefahr eines rechtsextremen Affinisierungsaufbaus von Jugendlichen entgegenwirken zu können. Des Weiteren kann die Auseinandersetzung mit den bereits vorgestellten Fragestellungen für diejenigen AkteureInnen der Sozialen Arbeit von Bedeutung sein, die sich wenig mit dem Thema Rechtsextremismus beschäftigt haben. Denn die Erkenntnisse dieser Arbeit helfen dabei, die Lebenswelt der rechtsextrem orientierten Jugendlichen besser wahrzunehmen und zu deuten, sowie im Idealfall die gerechtigkeitsorientierte Arbeit im Arbeitsfeld der Jugendarbeit anwenden zu können.
Familie und Sucht
(2009)
Entwicklungspsychologische Analyse von Familien (Systemik, Bindungstheorie, Eltern-Kind-Beziehung). Anschliesend: Analyse von alkoholbelasteten Familien mit Fokus auf die akuten und langfristigen Auswirkungen auf betroffene Kinder (Alkoholabhängigkeit, Co-Abhängigkeit, Familienregeln, Rollenbilder, Parentifizierung). Abschliesende Einführung in Resilienzforschung mit Schlussfolgerungen für adäquate Angebote Sozialer Arbeit.
In der vorliegenden Arbeit werden die wichtigsten Akteure der Qualitätssicherung im SGB XI Bereich in Deutschland dargestellt. Derzeit gibt es immer noch zwei unabhängige Prüforgane, der MDK und die Heimaufsicht. Diese Tatsache und nicht zuletzt die Trennung zwischen SGB XI und SGB V Bereich, macht das deutsche Gesundheitswesen und die Qualität in den pflegerischen Einrichtungen intransparent und unübersichtlich. Mittels einem Vergleich mit dem Schweizer System und den dortigen bestehenden Strukturen werden Thesen formuliert und Empfehlungen für Deutschland gegeben.