360 Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen
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Diese Arbeit befasst sich mit den Fragen, welche Bedeutung musikorientierte Jugendkulturen in der Jugendphase einnehmen und in welchem Verhältnis diese zur Kulturellen Bildung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit stehen. Dabei wird zu Anfang auf die Besonderheiten der Jugendphase als sozial-kulturelles Konstrukt eingegangen. Auf psychologischen und soziologischen Grundlagen werden die Bedeutungen und identitätsstiftenden Funktionen von Jugendkulturen in Verbindung mit Musik ausführlich herausgearbeitet. Die Sozialisations- und Selbstbildungsprozesse in jugendkulturellen Szenen werden mit der Kulturellen Bildung in Verbindung gebracht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Kulturellen Bildung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.
Nach der Darstellung der in der entsprechenden Forschungsbereichen üblichen Begrifflichkeiten und Definitionen von „Studierende mit Migrationshintergrund“, „BildungsinländerInnen“ und „BildungsausländerInnen“ ,sowie der (auch rechtlichen) Definition von „Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit“, „Personen mit europäischer Staatsangehörigkeit“ und „Personen, welche weder die deutsche noch eine europäische Staatsangehörigkeit besitzen“ werden diese reflektiert. Danach werden die Begriffe und Rechtspraxen bei der Vergabe von Visa, Finanzierungsnachweise für das Studium, aufenthaltsrechtliche Fragen, Sprachprüfungen bezogen auf die im Studium verwendete Bildungssprache Deutsch sowie die Anerkennungsprozesse bei Zeugnissen beschrieben. Im Folgenden werden Zulassungspraxen und Statistiken der Hochschule Esslingen, bezogen auf BildungsinländerInnen und -ausländerInnen sowie deren Situation geschildert. Dann wird das Thema Diskriminierung und Hochschule sowie Lösungsansätze thematisiert, am Ende erfolgen eine Zusammenfassung und ein Ausblick.
Soziale Arbeit bewegt sich im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft. In ihrer AdressatInnen- und Lebensweltorientierung begreift sie die Menschen einerseits von den alltäglichen Verhältnissen geprägt, andererseits auch in den Möglichkeiten ihren Alltag und die Umstände ihres Alltags aktiv und mit Eigensinn zu gestalten: Menschen sind die Subjekte ihrer Welt. Unter Hinzunahme der kritisch-psychologischen Kategorie der "Handlungsfähigkeit", wird der Begriff des Subjekts inhaltlich konkretisiert und Perspektiven einer Sozialen Arbeit vom "Standpunkt des Subjekts" aufgezeigt.
Mit der Weltwirtschaftskrise von 1929 ist die Massenarbeitslosigkeit zu einem zentralen Problem in den westlichen Industrieländern geworden. Dieser miserable Zustand zieht sich bis in die heutige Zeit in die Bundesrepublik Deutschland hinein und ist nach wie vor ein zentrales Thema in der Politik und Öffentlichkeit. Arbeitslosigkeit bringt nicht nur finanzielle Einschränkungen mit sich, sondern hat auch Auswirkungen auf die Versorgung mit Gütern des Lebensbedarfs und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Zahlreiche Studien haben mittlerweile erwiesen, dass Arbeitslose häufiger an gesundheitlichen Beeinträchtigungen leiden als Erwerbstätige, was wiederum ein Vermittlungshemmnis darstellt. Obwohl die Misere auf dem Arbeitsmarkt bekannt ist, werden Arbeitslose mit Faulheits- und Missbrauchsvorwürfen aufgrund politischer Kampagnen und Medien konfrontiert. Diese Debatten scheinen einen erheblichen Einfluss auf das gesellschaftliche Meinungsbild zu haben. Doch die hauptsächlich negativen Auswirkungen und Folgen von Arbeitslosigkeit bleiben im Hintergrund und werden nur gelegentlich thematisiert. Das Thema Arbeitslosigkeit und die mit ihr verbundenen Konsequenzen für die Betroffenen, soll die Basis dieser Arbeit sein. Hierzu ist es erforderlich eingangs auf die Entstehung von Gesundheit einzugehen und verschiedene Modelle hierzu zu veranschaulichen. Anschließend sind Wirkungszusammenhänge der Problematik dargestellt, um darauf folgend die Situation von Arbeitslosen aus unterschiedlichen Perspektiven verstehen zu können. Ziel dieser Arbeit ist es also herauszuarbeiten, welche gesundheitlichen Folgen Erwerbslosigkeit bewirken kann und welche Handlungsmöglichkeiten die Soziale Arbeit aufgrund dessen hat.
Es werden die Probleme von Jungen im Grundschulalter im Zusammenhang mit ihrer Sozialisation und der Schule dargestellt und hinterfragt. Im Anschluss daran werden ausgehend von einer theoretischen Basis Handlungsvorschläge für die Soziale Arbeit am Beispiel der Sozialpädagogischen Familienhilfe entwickelt.
Es wird die Entpolitisierung Sozialer Arbeit durch Neue Steuerung, Agenda 2010, Aktivierender Staat, u.v.a. in der Praxis, aber auch an den Hochschulen aufgezeigt. Andererseits wird auf die Inhärenz des politischen Mandates innerhalb der Sozialen Arbeit verwiesen durch Gesetze und Rechtsprechung, durch Protagonisten der Sozialen Arbeit, aufgrund historischer Ereignisse, und zeigt einige Leitlinien für Politik Sozialer Arbeit auf. Außerdem werden Handlungsansätze diskutiert.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der geschichtlichen Entwicklung der Sozialen Arbeit auf dem Weg zur Profession. Zudem stellt sie die heutigen Sozialarbeiter/-innen und die Anforderungen der Arbeitgeberseite dar. Des Weiteren verschafft sie einen Überblick in die Personalentwicklung und beschreibt beispielhaft den Bereich der Personaleinarbeitung in Theorie und Praxis.
In der vorliegenden Arbeit werden die wichtigsten Akteure der Qualitätssicherung im SGB XI Bereich in Deutschland dargestellt. Derzeit gibt es immer noch zwei unabhängige Prüforgane, der MDK und die Heimaufsicht. Diese Tatsache und nicht zuletzt die Trennung zwischen SGB XI und SGB V Bereich, macht das deutsche Gesundheitswesen und die Qualität in den pflegerischen Einrichtungen intransparent und unübersichtlich. Mittels einem Vergleich mit dem Schweizer System und den dortigen bestehenden Strukturen werden Thesen formuliert und Empfehlungen für Deutschland gegeben.
Diese Arbeit geht der Fragestellung auf den Grund, welchem Wandel sich die Jugendgerichtshilfe unterzogen hat, wo sie im Jahr 2012 steht und welche Tendenzen - mit Blick auf die vereinfachten Jugendverfahren - zu erwarten sind ? In diesem Zusammenhang wurde die Entstehung der Jugendgerichtshilfe, ab dem Jahr 1908 bis heute beleuchtet um so den Wandel der Funktion, der Aufgaben und Tendenzen aufzuzeigen.
Der Beitrag fragt danach, wie ein Konzept kritischer Professionalisierung, welches Aneignungs- bzw. Nutzer*innenperspektiven und arbeitsbündnistheoretische Überlegungen (insbesondere bezogen auf Schutz der Integritäten) zusammendenkt, eine Orientierungsfolie für die sich aus der Covid-19 Pandemie ergebenden Herausforderungen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sein kann. Jugendarbeit allgemein und Offene Kinder- und Jugendarbeit im Besonderen sind gerade angesichts der gegenwärtigen Pandemiesituation aufgefordert, neue Praxen zu entwickeln, um Aushandlung, Partizipation und Sorge auch im digitalen Raum zu realisieren.
Die vorliegende Bachelor- Thesis wurde im Zeitraum vom 15. August bis 15. September 2011 verfasst. Zu Beginn der Arbeit werden allgemeine Begrifflichkeiten definiert, die für das Verständnis des Themas im Gesamtkontext der wissenschaftlichen Ausführungen unumgänglich sind. Im Anschluss daran werden mögliche psychische kinderspezifische Traumata dargestellt unter Einbezug gegebener Risiko-, Mittler- und Schutzfaktoren. Wie sich individuelle Traumaerlebnisse konkret auf die physischen, psychischen und entwicklungspsychologischen Aspekte des Kindes auswirken, wird in Kapitel 4 erläutert. Ebenfalls werden innerhalb dieses Kapitels unter einem gesonderten Punkt mögliche Auswirkungen auf den stationären Gruppenalltag beleuchtet. Während meines Praktikums entstand bei mir der Eindruck, dass sich der ständige Mitarbeiterwechsel innerhalb der stationären Wohngruppen kontraproduktiv auf die Beziehungsgestaltung zwischen Fachkraft und Kind auswirkt. Dieser Eindruck wird unter 4.4.4 aufgegriffen, mit der zentralen Fragestellung, in wie fern institutionelle Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel Mitarbeiterfluktuationen und das verbreitete Arbeitsmodell des Schichtdienstes unmittelbaren Einfluss auf eine gelingende Traumabewältigung ausüben. Das Thema der pädagogischen Traumabewältigung im Rahmen der Heimerziehung wird im darauffolgenden Kapitel bearbeitet und stellt zugleich den Schwerpunkt dieser Arbeit dar. Das erkenntnisleitende Interesse der Verfasserin bezieht sich speziell auf die Frage, welche Methoden und Kenntnisse bzw. pädagogischen Kompetenzen traumaspezifische Verhaltensweisen der Kinder für PädagogInnen verstehbar und handhabbar werden lassen. Unterstützende Bewältigungsmöglichkeiten lassen sich jedoch nicht nur auf pädagogischer Seite konstatieren. Auch therapeutische Unterstützungsleistungen können zur Traumabearbeitung im Heimsektor von betroffenen Kindern in Anspruch genommen werden. Somit stellt sich in diesem Kontext ebenfalls die Frage, ob therapeutische Inhalte in stationären Jugendhilfeeinrichtungen sowohl durch pädagogische Fachkräfte, als auch durch TherapeutInnen zur Anwendung kommen und wenn ja, wie dann ganz praktisch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Professionen aussieht. Wann man von einem professionellen Umgang mit traumatisierten Kindern sprechen kann und welche institutionellen Rahmenbedingungen Traumabewältigungsvorgänge in Erziehungshilfeeinrichtungen verhindern oder aber fördern, wird speziell in den letzten beiden Kapiteln thematisiert.
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Bildungspotenzialen der Jugendarbeit und wie diese im Kontext der Ganztagesschuldebatte in Kooperation mit den Schulen zu einer ganzheitlicheren Bildung führen können. Berücksichtigt werden hier auch die strukturellen Unterschiede von Schule und Jugendarbeit, die eine Kooperation erschwerden können sowie Aspekte von gelingender Kooperation.
Musikkulturen spielen für Jugendliche eine wichtige Rolle. Jede Musikkultur hat neben dem eigenen Musikstil ihre eigenen Symbole, ihre eigene Mode und eigene Weltbilder, aber auch Wertvorstellungen und Handlungsweisen. Diese können mitunter provozierend wirken. Diese Arbeit soll deutlich machen, wie die Jugendarbeit (bes. die offene Jugendarbeit) mit solchen Provokationen umgehen kann. Dabei wird zunächst beleuchtet, welche Bedeutung Musikkulturen für Jugendliche haben und welche Sozialisationsprozesse in ihnen stattfinden. Anschließend wird aufgezeigt, wie Provokationen interpretiert werden können und wie angemessen darauf reagiert werden kann.
Eine intersektionale Perspektive zur Orientierung und Weiterentwicklung der Gemeinwesenarbeit.
In dieser Arbeit wird die Übertragbarkeit einer intersektionalen Perspektive auf die Praxis der Gemeinwesenarbeit (GWA) überprüft. Dies erfolgt anhand der intersektionalen Mehrebenenanalyse (IMA) von Nina Degele und Gabrielle Winker und wird auf ein lokales GWA Projekt (Stadtteilmütterprojekt in Berlin-Neukölln) angewendet. Mit diesem Analyseverfahren werden Macht- und Herrschaftsverhältnisse entlang der Strukturkategorien Klasse, Geschlecht, ‘Rasse‘ und Körper auf mehreren Ebenen (Struktur-, Identitäts- und Repräsentationsebene) systematisch ergründet. Abschließend werden im Fazit die konkreten Ergebnisse der Analyse auf die GWA im Stadtteil übertragen und mögliche Schlussfolgerungen gezogen, wie weit eine intersektionale Perspektive zur Orientierung und Weiterentwicklung der GWA beitragen kann. Auch die intersektionale Perspektive als Reflexionsinstrument in anderen Feldern der Sozialen Arbeit wird in den Blick genommen.
In der vorliegenden Arbeit wird erforscht, ob musikpädagogisches Handeln Wirkungen bei Jugendlichen zeigt und welche dies sind. Hierzu werden erstens die allgemeinen Wirkungen von Musik beleuchtet, zweitens das Jugendalter in Bezug zur Musik erläutert (Entwicklungsaufgaben/Jugendkulturen), drittens ein kurzer Abriss über die Musikpädagogik (Ziele/Methoden) in der Sozialen Arbeit gegeben und viertens die Methoden musikpädagogischen Handlens mit Jugendlichen dargestellt. Die Wirkungen von musikpädagogischem Handeln bei Jugendlichen werden anhand verschiedener Studien belegt.
Zweck der Arbeit: Die Thematik der School-Shootings soll in der Gesellschaft allgemein mehr an Präsents finden, damit diese auf Warnsignale für solche Taten sensibilisiert wird und durch gesellschaftliche Interaktion Wege gefunden werden die gegen School-Shootings vorbeugen können. Zwar kommt dieses Gewaltphänomen im Vergleich zu anderen, wie zum Bespiel Schlägereien oder Mobbing, an Schulen eher selten vor, doch erlebt dieses, wie man aus Statistiken entnehmen kann (siehe Anlage 1 und 2) weltweit eine Konjunktur. Das erste School-Shooting geht auf das Jahr 1974 zurück, seitdem wurden weltweit 99 School-Shootings gezählt (vgl. Robertz, Wickenhäuser 2007, 13). Die Statistik zeigt ebenfalls, dass die zeitlichen Abstände zwischen den School-Shootings immer kürzer werden. Die Relevanz der Thematik der School-Shootings findet sich nicht nur in steigenden, statistischen Zahlen, sondern auch darin, wie wir noch erfahren werden, dass School-Shootings oft als ein letzter Kompensationsversuch von jugendlichen Subjekten gedeutet werden können, die durch diese Tat ihre subjektiv wahrgenommene auswegslose Lebenssituation versuchen zu bewältigen. Betrachten wir die Zeit in der wir momentan leben und agieren – eine so genannte Postwohlfahrtstaatlichkeit – geprägt durch die Maxime der Modernisierung und Individualisierung, welche für Menschen neue Chancen und zugleich Risiken eröffnen. Allerdings bin ich der Auffassung, dass diese Zeit verstärkt die Risiken hervorheben wird, da aufgrund vielfältiger individueller Problemzustände (verursacht durch die Modernisierung und Individualisierung) die möglichen Chancen von Menschen oft nicht erkannt, aktiviert und genutzt werden können. Davon ausgehend wird das Leben für jugendliche Subjekte in der Zukunft sicher risikoreicher und die damit verbundenen Lebenssituationen immer komplexer und somit auch schwieriger zu bewältigen. Gewalt als Kompensationsweg, für subjektiv auswegslose Lebenssituationen, hat für Kinder und Jugendliche schon - Tendenz steigend - Anklang gefunden. Ich sehe hier so eine mögliche Gefahr, dass School-Shootings als Kompensationsweg zur situativen Lebensbewältigung für jugendliche Subjekte weltweit und auch an deutschen Schulen an Trend gewinnen könnte. Deshalb möchte ich durch diese Arbeit über das Gewaltphänomen der School-Shootings informieren und auch eine Signifikanz für die Soziale Arbeit bezüglich dieser Thematik herstellen. Im ersten Teil dieser Arbeit möchte ich die LeserInnen an die Thematik der School-Shootings heranführen, indem ich Begrifflichkeiten wie Gewalt, Erscheinungsformen von Gewalt in der Schule beschreibe und den Terminus der School-Shootings erkläre, definiere und zuordnen werde. Des Weiteren werde ich den Fall von Robert Steinhäusers School-Shooting, welcher mir hauptsächlich als exemplarisches Beispiel und als Modell für diese Arbeit zur Verfügung stehen wird, vorstellen und dessen Tatablauf aufzeigen. Im zweiten Teil, im Hauptteil dieser Arbeit werde ich der Frage nachgehen, warum School-Shootings begangen werden bzw. was für diese ausschlaggebend sein könnte. Zuerst werde ich die Komplexität der Verkettung von möglichen relevanten Einflussfaktoren = Risikofaktoren darstellen und versuchen diese Verkettung an verschiedenen Theorieansätzen aufzuzeigen. Im Anschluss daran möchte ich auf verschiedene, mögliche relevante Einflussfaktoren wie Jugendalter, Schule, Phantasie, Neue Medien und das Soziale Umfeld eingehen, diese genauer beschreiben und einzeln mit exemplarischen Beispielen verdeutlichen. Im Anschluss daran werde ich im dritten Teil dieser Arbeit einige der beschriebenen, möglichen relevanten Einflussfaktoren für School-Shootings auf den Fall von Robert Steinhäuser in einem Modell beziehen und überprüfen ob diese auch auf andere School-Shootings generalisierbar sind. Dieses schriftliche Modell wird in den Anlagen durch ein von mir erstelltes grafisches Modell verdeutlicht, welches nochmals die komplexe Verkettung der möglichen relevanten Einflussfaktoren darstellt. Im vierten und letzten Teil dieser Arbeit werde ich, basierend auf den erhaltenen Informationen über die Thematik und anhand von erhaltenen Informationen über die möglichen relevanten Einflussfaktoren für School-Shootings Überlegungen anstellen, welcher Einflussfaktor zu einem Schutzfaktor umgewandelt werden könnte, um somit School-Shootings vorzubeugen. Weiter möchte ich im Anschluss daran bestehende Möglichkeiten der primären und sekundären Gewaltprävention aufzeigen, diese auf die Thematik der School-Shootings anwenden und hierbei weiter überlegen welche Rolle die Soziale Arbeit dabei einnehmen könnte.
Seit den Ergebnissen der IGLU und PISA-Studien in den letzten Jahren sind die Themen Bildung und Bildungsungleichheit wieder verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Diese Studien haben vor Augen geführt, dass unser Schulsystem und das daraus vermittelte Wissen unsere SchülerInnen im internationalen Vergleich nur mittelmäßig abschneiden lassen. Die Forschungsstudien haben vor allem aber auch deutlich gemacht, dass in Deutschland die soziale Herkunft wie in keinem der zum Vergleich herangezogenen OECD-Länder ausschlaggebend für den Bildungserfolg der SchülerInnen ist. Laut PISA und IGLU gehören Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund zu den Hauptverlierern des deutschen Bildungs- und Schulsystems. Durch diese Studien wurde deutlich, dass das aktuelle Schulsystem momentan nicht in der Lage ist, seinen Erziehungs-, Betreuungs- und Bildungsauftrag umfassend zu erfüllen und Bildungsungleichheit entgegenzuwirken. Dadurch ist das Thema Bildung verstärkt in den Fokus Sozialer Arbeit gerückt und stellt somit ein weiteres Aufgabenfeld dieser Profession dar. Daneben zählt die Arbeit mit migrantischen Menschen weiter zum Arbeitsauftrag Sozialer Arbeit. Die Ergebnisse von PISA und IGLU und die daraus resultierenden Diskussionen über Bildungschancen und Bildungsungleichheit, insbesondere migrantischer Kinder und Jugendlicher, bilden den Anlass uns im Sinne einer aufdeckenden und präventiven Sozialarbeit mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Dabei lautet unsere Forschungsfrage: Worin liegen mögliche Ursachen für Bildungsungleichheit migrantischer Kinder und Jugendlicher? Ziel dieser Arbeit ist es zunächst aufzuzeigen, wie grundlegend Bildung zur Teilhabe an unserer heutigen Gesellschaft ist. Da vor allem unsere Zielgruppe dieser Arbeit, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, von Bildungsungleichheit betroffen sind, gilt es zu erforschen, welche Indikatoren für Bildungsungleichheit verantwortlich sind. Als angehende Sozialarbeiterinnen ist unser drittes Ziel, theoretische Ansätze zum Abbau von Bildungsungleichheit heranzuziehen und zu analysieren, um für die Praxis der Sozialen Arbeit neue Konzepte und Handlungsempfehlungen zu entwickeln.