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Die Bereitschaftspflege ist im Vergleich zur Vollzeitpflege eine junge Hilfeform. In der Regel bilden die Pflegekinder den Mittelpunkt von wissenschaftlichen Arbeiten. Diese Arbeit konzentrierte sich allerdings auf die alltäglichen und nicht-alltäglichen Situationen von Pflegeeltern im Rahmen der Bereitschaftspflege. Diese sind von besonderen Belastungen betroffen. Vor allem das Thema Trennung spielt hierbei ein wichtige Rolle. Diese Arbeit entstand in Kooperation mit dem Jugendamt Stuttgart. In episodischen Interviews wurden Pflegeeltern zu ihren speziellen Lebenssituationen interviewt. Die Analyse der Daten nach der Grounded Theory ergab, dass Belastungen aus verschiedenen Quellen für die Pflegeeltern enstehen können. Belastungen können durch beeinträchtige Kommunikation zwischen dem Jugendamt und den Pflegeeltern enstehen. Außerdem können Belastungen dadurch entstehen, dass Pflegeeltern an ihre persönlichen Grenzen gebracht werden oder gegen ihre eigenen Ansprüche handeln müssen. Den Fachkräften des Jugendamts kommt eine wichtige Rolle zu. Diese müssen den Pflegeeltern Anerkennung und Respekt entgegen bringen. Pflegeeltern mit einem gefestigten Selbstwertgefühl können sich leichter in Notsituationen Hilfe suchen. Nur wenn es den Pflegeeltern gut geht, kann eine gute und qualitative Arbeit umgesetzt werden. Mit den Pflegeeltern steht und und fällt die Bereitschaftspflege.
Diese Arbeit greift die aktuell diskutierten Entwicklungen im Zusammenhang mit primärqualifizierenden Pflegestudiengängen in Deutschland auf. Die Autorinnen stellen dar, unter welchen Einflüssen und Veränderungsprozessen sich die Etablierung primärqualifizierender Pflegestudiengänge vollzogen hat, welche Erwartungen mit deren Etablierung verbunden und welchen Vorgaben diese Studienmodelle verpflichtet sind. Kernstück dieser Arbeit ist die systematische Analyse 20 bestehender, primärqualifizierender Pflegestudiengänge hinsichtlich ihrer formal-strukturellen, organisatorischen sowie inhaltlich-didaktischen Studienkonzeption. Auf Basis ihrer empirischen Erkenntnisse entwickeln die Autorinnen eine Typisie-rung dieser untersuchten Studienmodelle und diskutieren ausführlich anhand der grundgelegten theoretischen Vorarbeit sowohl deren Chancen als auch deren Grenzen. Dabei ist die vorgelegte Typisierung ausdrücklich als möglicher Ausgangspunkt und Vorschlag für weitere notwendige Überlegungen anzusehen. Die Ergebnisse dieser kritischen Auseinandersetzung nutzen die Autorinnen dazu, notwendige Überlegungen zu weiteren Entwicklungen primärqualifizierender Pfle-gestudiengänge darzulegen. Weiter thematisieren sie, welche offenen Fragen sich bezüglich der grundständigen Akademisierung in den Pflegeberufen im Zusammenhang ihrer Arbeit herauskristallisieren.
Vor dem Hintergrund der sich stetig intensivierenden multidimensionalen Folgen des anthropogenen Klimawandels existieren teils deterministische Vorstellungen hinsichtlich dessen, dass diese grenzüberschreitende Herausforderung die fragile Situation in subsaharischen Postkonfliktkontexten in Zukunft weiter verschärfen und die Schaffung eines transformativen friedlichen Wandels erheblich erschweren könnte. Dem gegenübergestellt bietet der Ansatz des Environmental Peacebuilding einen Impuls dahingehend, sich mit den potenziell friedensfördernden Charakteristika des Klimawandels auf innerstaatlicher Ebene in den heterogenen Regionen Sub-Sahara Afrikas tiefergehend auseinanderzusetzen.
Die vorliegende Masterthesis zielt demnach einerseits darauf ab, zu ergründen, inwieweit der Ansatz des Environmental Peacebuilding zur Beförderung eines lokal verorteten, positiven Friedens in den benannten Kontexten dienlich sein könnte.
Andererseits liegt ein expliziter Fokus auf der Fragestellung, inwiefern International Non-Governmental Organisations eine tragende Rolle einnehmen könnten, um diesen Ansatz auf lokaler Ebene in der Form umzusetzen, als dass den kritischen Diskursen bezüglich des „liberal peacebuilding“ und den hiermit einhergehenden „top-down“ – Herangehensweisen Rechnung getragen werden kann.
Zuletzt verfolgt diese Masterthesis die Zielsetzung, zu ergründen, ob die Internationale Soziale Arbeit zu der Weiterentwicklung des Forschungs- und Praxisfeldes des Environmental Peacebuilding beitragen könnte. Dies könnte, entgegen der fehlenden Präsenz der Sozialen Arbeit im Rahmen der benannten Fachdiskurse, insbesondere anhand des Ansatzes der Green Social Work und aufgrund des Indigenisierungsprozesses der global operierenden Profession erfolgen.
Existenzielle Lebenssituationen und die damit einhergehende Verantwortung von Pflegefachpersonen
(2023)
Die Begleitung von Menschen in existenziellen Lebenssituationen spielt in der professionellen Pflege eine zentrale Rolle. Diese Lebenssituationen, die mit den vier Bedingungen menschlicher Existenz - Tod, Freiheit, Isolation und Sinnlosigkeit - verbunden sind, berühren den Menschen in seinem Innersten und verändern sein Leben und seine Sichtweise grundlegend. Die Pflegenden fungieren als "stellvertretende Krisenmanager" und achten dabei stets auf die Würde der zu pflegenden Menschen. Sie müssen ein tiefes Verständnis für die individuellen Bedürfnisse und die existenzielle Verletzlichkeit entwickeln. Die Thesis betont die Existenz einer existenziellen Komponente in allen Pflegesituationen und zeigt auf, dass nicht jede existenzielle Lebenssituation spezifische Interventionen erfordert. Das Erkennen dieser Situationen kann eine Herausforderung sein, da sie oft durch verschiedene Symptome verschleiert werden. Pflegenden kommt eine entscheidende Rolle zu, wenn es darum geht, die zu Pflegenden bei der Bewältigung ihrer existenziellen Situationen zu unterstützen, auch wenn es keine schnellen Heilungslösungen gibt. Die Arbeit zeigt die Komplexität und Bedeutung dieser existenziellen Lebenssituationen auf und ordnet sie als Pflegephänomene ein. Pflegende müssen nicht nur über Fachwissen verfügen, sondern auch über ein durch Reflexion geschultes Urteilsvermögen, um den zu Pflegenden in ihrer anwaltschaftlichen Rolle bei der Bewältigung existenzieller Lebenssituationen zu helfen. Dies setzt ein vertieftes Verständnis des Menschseins und der Bedingungen eines guten Lebens voraus. Letztlich trägt die professionelle Verantwortungsübernahme der Pflegenden dazu bei, die Lebensqualität und den Lebenssinn der zu Pflegenden neu zu definieren.
Aufgrund verschiedener Ursachen wie Armut, Klimawandel, Krieg, Naturkatastrophen, Diktaturen und Verfolgung werden viele Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und sich auf die Flucht zu begeben. Weltweit sind derzeit mehrere Millionen Menschen auf der Flucht. Auch wenn sich die meisten Fluchtbewegungen mit all ihren Auswirkungen im globalen Süden abspielen, ist das Thema Flucht eine weltweite Problematik, die auch den globalen Norden betrifft und spätestens seit der sogenannten „Flüchtlingskrise“ im Jahr 2015 in Europa vielseitig debattiert wird. In Europa gibt es verschiedene Ansätze der Sozialen Arbeit, die versuchen, mit der besonderen Bedarfslage der geflüchteten Menschen umzugehen. Im Fokus dieser Masterarbeit stehen zwei ausgewählte europäische Länder – Deutschland und Spanien – deren Hilfesysteme für geflüchtete Menschen genauer betrachtet und mithilfe qualitativer Datenerhebung beforscht wurden.
Individuelle Übergangsbewältigung von der Kindertagesstätte in die Grundschule Entwicklung eines quantitativen Erhebungsinstruments 1. EINLEITUNG UND ÜBERBLICK I. THEORETISCHER RAHMEN 2. BEGRIFFSDEFINITION ÜBERGANG – TRANSITION 3. THEORETISCHE ANSÄTZE ZU TRANSITIONEN UND DESSEN BEWÄLTIGUNG 3.1 Ökopsychologischer Ansatz 3.2 Kritische Lebensereignisse 3.3 Stressansatz 3.4 Übergänge und das Schutz- und Risikofaktorenkonzept 3.5 Transitionsansatz 3.6 Bewältigte und nicht bewältigte Übergänge 3.7 Zusammenfassende Erkenntnisse 4 FORSCHUNGSSTAND ZUM ÜBERGANG VON DER KINDERTAGESSTÄTTE IN DIE GRUNDSCHULE 4.1 Nationale Studien 4.2 Internationale Studien 4.3 Zusammenfassende Erkenntnisse 5. KOOPERATION VON KINDERTAGESSTÄTTE UND GRUNDSCHULE 5.1 Begriffsbestimmung - Kooperation 5.1.1 Pädagogische Ebene 5.1.2 Ebene des Kindes 5.2 Entwicklung der Kooperation 5.3 Rechtliche Grundlagen - Kindertagesstätte und Grundschule 5.4 Problemfelder der Kooperation 5.5 Zusammenfassende Erkenntnisse 6. MODELLPROJEKT - BILDUNGSHÄUSER VON 3-10 6.1 Hintergrund des Modellprojekts 6.2 Zielsetzung des Modellprojekts 6.3 Konzept des Modellprojekts 6.4 Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts 6.5 Bisherige Erkenntnisse des Modellprojekts 6.5.1 Einbindung in Bildungshausangebote 6.5.2 Erkenntnisse auf Kindebene 6.5.2.1 Soziale und emotionale Kompetenzen 6.5.2.2 Fachkompetenzen und allgemeine Kenntnisse 6.5.3 Erkenntnisse auf Einrichtungsebene 6.5.3.1 Strukturqualität – Die Rahmenbedingungen 6.5.3.2 Orientierungsqualität – Die Einstellungen der pädagogischen Fachkräfte 6.5.3.3 Prozessqualität – Alltag in Kindertagesstätte und Grundschule 6.6 Zusammenfassende Erkenntnisse II. ENTWICKLUNG EINES ERHEBUNGSINSTRUMENTS 7. FORSCHUNGSINTERESSE 7.1 Forschungsfrage und Zielsetzung 7.2 Zielgruppe des Forschungsinteresses 7.3 Operationalisierung des Forschungsinteresses 7.3.1 Individuelle Ebene 7.3.2 Interaktionale Ebene 7.3.3 Kontextuelle Ebene 7.4 Zusammenfassende Erkenntnisse 8. BESCHREIBUNG DES ERHEBUNGSINSTRUMENTS 8.1 Methodische Grundlagen 8.1.1 Quantitative Erhebungsmethoden der Kindheitsforschung - Überblick, Wahl und Begründung 8.1.2 Auswahl und Begründung der Erhebungsmethode 8.1.3 Besonderheiten hinsichtlich der Erhebungen bei Kinder 8.1.3.1 Sprachliches Verständnis 8.1.3.2 Verlässlichkeit der Angaben von Kindern 8.1.3.3 Erinnerungsleistung und Zeitempfinden 8.1.3.4 Das Alter des Kindes 8.1.3.5 Verhältnis zwischen Kind und ErheberIn 8.2 Die Entwicklung einer standardisierten Befragung 8.2.1 Frageformulierungen und –formen 8.2.2 Der Aufbau des Fragebogens– Frageinhalte 8.2.3 Ebenen des Fragebogens 8.2.3.1 Erfassung der „Individuellen Ebene“ 8.2.3.2 Erfassung der „Kontextuellen Ebene“ 8.2.3.3 Erfassung der „Interaktionalen Ebene“ 8.2.4 Ausprägungen der Antworten 8.3 Zusammenfassende Erkentnnisse III. ERSTE TESTUNG DES ERHEBUNGSINSTRUMENTS 9. ZUGANG ZUM FELD UND STICHPROBENGEWINNUNG 9.1 Zugang zum Feld 9.2 Stichprobengewinnung 10. ABLAUF DES PRETESTS UND ANPASSUNG DES ERHEBUNGSINSTRUMENTS 10.1 Reflexive Stellungnahme zum Verlauf der Testung 10.2 Hinführung und Aufwärmphase 10.3 Ebenen und Subbereiche des Fragebogens 10.3.1 Verständlichkeit der Fragen 10.3.2 Interesse und Aufmerksamkeit der Befragten 10.3.3 Verteilung der Häufigkeiten der Antworten 10.4 Dauer der Befragung 10.5 Zusammenfassende Erkenntnisse der Erprobung des Erhebungsinstruments IV. ZUSAMMENFASSUNG UND FOLGERUNG FÜR DIE PRAXIs
Inklusion stellt einen aktuellen Auftrag für die Bildung und Erziehung von Kindern mit Beeinträchtigungen und Behinderung dar. Kinder mit einem abweichenden Hörvermögen scheinen jedoch in den aktuellen Diskursen immer wieder ausgeblendet zu werden. Die vorliegende Arbeit stellt einen Versuch dar, Inklusion und Hörschädigung im frühpädagogischen Bereich gemeinsam zu denken und praktisch umzusetzen. Zentrale Inhalte sind die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen durch die Hörschädigung, die Frage nach einem Inklusionsansatz der Vielfalt und individuelle Bedürfnisse gleichermaßen in den Blick nimmt und die daraus resultierende Ableitung von Empfehlungen auf Basis des Early-Excellence-Asatzes.
Durch eine immer stärker multikulturell geprägte Gesellschaft Deutschlands wird die Soziale Arbeit vor neue Herausforderungen gestellt. Interkulturalität wird als eine Querschnittsaufgabe der Sozialen Arbeit verstanden. Interkulturelle Kompetenz als ein hilfreiches Konzept wird in dieser Arbeit theoretisch dargestellt und dann in der Praxis der Sozialen Arbeit untersucht. Dabei steht die Frage im Fokus, ob das theoretische Konzept in der Praxis der Sozialen Arbeit angekommen ist und in wieweit es zur Anwendung kommt.
Jugendarbeit in ländlich geprägten Stadtteilen - eine Bedarfsanalyse bei Jesinger Jugendlichen
(2012)
In dieser Auftragsarbeit wurden Möglichkeiten und Grenzen von Freizeitgestaltung im Gemeinwesen ermittelt. Theoretische Bezüge ließen sich zu den Themen Lebenswelt, Sozialisation, Geschlechtersensibilität, Freizeit und Raumaneignung herstellen. Die Erhebungsmethoden waren partizipativ und aktivierend angelegt. So wurde ein Mix aus verschiedenen, ineinandergreifenden Methoden entwickelt. Aus der Gegenüberstellung von ermittelten Möglichkeiten und Grenzen der gemeinwesenbezogenen Freizeitgestaltung fand die Formulierung dessen statt, was man als Bedarf von Jugendlichen bezeichnen kann. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind als erste Impulse für die Weiterentwicklung der Jugendplanung in Kirchheim unter Teck zu betrachten. Bitte beachten!: Der Anhang ist aus Gründen des Datenschutzes nur ohne Transkripte der Interviews einsehbar.
Die stationäre Altenhilfe ist durch die gesetzlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie den zunehmenden Wettbewerb unter den Anbietern der stationären Altenhilfe ständig in Bewegung und mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Dadurch ergeben sich neue Aufgabenfelder für die Verantwortlichen der Träger der stationären Altenhilfe, um innerhalb dieser Bedingungen bestehen zu können. Weiter steigen die gesellschaftlichen und politischen Erwartungen an die Leistungen der stationären Pflegeeinrichtungen. Die Darstellung des Leistungsspektrums der Träger der stationären Altenhilfe und seiner stationären Pflegeeinrichtungen muss transparent sein. Die neuen Bestimmungen zur Veröffentlichung der Transparenzberichte, die die Pflegequalität der Pflegeeinrichtungen anhand von Schulnoten im Internetauftritt der jeweiligen Pflegeeinrichtung darstellen, forcieren auf gesetzlicher Basis die Bestrebungen nach mehr Transparenz im Bereich der Altenhilfe. Eine strukturierte Öffentlichkeitsarbeit des Trägers der stationären Altenhilfe ermöglicht ihm sich positiv zu positionieren, sein Image in der Öffentlichkeit mitzugestalten und damit im Wettbewerb bestehen zu können. Um die Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit adäquat nutzen zu können, ist eine strukturierte, zielorientierte Vorgehensweise notwendig. Hierfür ist konzeptionelles Arbeiten Voraussetzung. Aus diesen Gründen entschieden sich die Verfasserinnen in Kooperation mit einem Träger der stationären Altenhilfe Grundlagen zur Erstellung eines Konzepts für die Öffentlichkeitsarbeit zu schaffen. Mit Hilfe der Ergebnisse der Masterarbeit ist eine Erstellung des Konzepts realisierbar