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Ziel der vorliegenden Arbeit soll erstens die Schaffung eines begrifflichen Verständnisses im Zusammenhang mit devianten Jugendgruppe und sogenannten Jugendbanden sein. Zweitens sollen Erklärungsansätze zur Entstehung, Strukturen der Gruppierungen sowie Faktoren, welche zu einem Beitritt führen können, erläutert werden. Drittens soll Mobile Jugendarbeit als Arbeitsfeld, welches mit devianten Jugendgruppen und sogenannten Jugendbanden oft konfrontiert ist, dargestellt werden. Viertens sollen mögliche Ansatzpunkte und Herangehensweisen von Mobiler Jugendarbeit in Verbindung mit devianten Jugendgruppen und sogenannten Jugendbanden beschrieben werden. Fünftens sollen mögliche „Erfolge“ auf Basis von Studien zur kriminalitätsreduzierenden Wirkung Mobiler Jugendarbeit ausgeführt werden.
1 Einleitung Im Pflegeunterricht experimentieren? Eine weitere Methode, die angewendet werden soll!? In einer heterogenen Lerngruppe mit den Lernenden ein Experiment durchführen, sogar selbstorganisiert? Diese Fragen, sowie weitere positive, wie auch negative Argumente könnten beim Anblick des Themas „Experimente im handlungsorientierten Unterricht in der Pflege“ sich entwickeln. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter Experimentieren, das Forschen, das Entdecken das Versuchen oder das Ausprobieren verstanden. Der Begriff Experiment ist vom lateinischen Wort experiri, d. h. versuchen, prüfen, erproben abgeleitet. (vgl. Meyer 2006, S. 313) Johann Amos Comenius (1592-1670) fordert in seinem Didactica magna im Jahr 1632 die Auf-nahme von naturkundlichen Gegenständen im Schulunterricht. Es soll alles durch Vorführen und Ableiten gelehrt werden, nichts durch bloßes Erzählen. (vgl. Killermann 1995, S. 24) Diese Forde-rung wurde vor ca. 400 Jahren geäußert. Auch heute noch ist nach empirischen Untersuchun¬gen die Unterrichtsqualität deprimierend. In den täglichen Lernsequenzen an allgemeinbildenden, wie auch berufsbildenden Schulen in Deutschland findet ein eher lehrerzentrierter Unterricht statt. (vgl. Meyer 1996, S. 5-6). Das Schulexperiment ist demnach eine traditionelle Lehr-Lernmethode. Nachfolgend wird die Relevanz der Thematik, die Ziele der Arbeit aufgezeigt, sowie die Handha-bung mit der Literatur und der aktuelle Forschungsstand abgebildet. Zum Abschluss der Einleitung wird ein thematischer Überblick aufgezeigt.
Längeres Leben - gewonnene Jahre? Chance und Herausforderung für Individuen und Gesellschaft.
(2014)
Im Rahmen dieser Bachelorthesis wird dargestellt wie sich die Lebenserwartung der Deutschen in den letzten 100 Jahren verändert hat und welche Tendenz sie haben wird. Die Arbeit umreißt die mit der höheren Lebenserwartung verbundenen Herausforderungen und Chancen für die Gesellschaft und beschäftigt sich mit der Frage, welche Bedeutung Alter(n) für Individuen hat. Abschließend wird die Frage geklärt, ob mit einer längeren Lebenserwartung auch ein Zugewinn an Jahren verbunden ist.
In dieser Arbeit werden zunächst die Begrifflichkeiten von Reflexionskompetenz und Lernort Praxis in ihrer Bedeutung für die Pflege konturiert. Anhand von Theorien und Modellen der Reflexion werden anschließend Prämissen erstellt, welche eine gelingende Förderung der Reflexionskompetenz in der Pflegepraxis ermöglichen können. Aufbauend darauf, erfolgt eine Vorstellungen des Instruments der Lernaufgaben sowie eine Überprüfung hinsichtlich ihrem Beitrag zur Förderung der Reflexionskompetenz.
In meiner Arbeit werde ich mich auf die konkreten Auswirkungen risikomindernder und risikoerhöhender Bedingungen in Bezug auf die Entwicklung von Resilienz konzentrieren. Besonders interessant ist für mich dabei auch, welchen Einfluss die Familie bei der Entwicklung von psychischer Widerstandsfähigkeit hat und was passiert, wenn innerhalb einer Familie ein hohes Maß an ungünstigen Lebensbedingungen auftritt. Während meiner Arbeit möchte ich daher darstellen welche Faktoren Menschen schwächen und welche Menschen, trotz widriger Umstände, stark werden lassen. Innerhalb der Gesellschaft, der Psychologie und gerade in der Sozialen Arbeit ist die Untersuchung der Entstehung von Resilienz (psychischer Widerstandsfähigkeit) und Vulnerabilität (Verletzbarkeit) von besonderem Interesse.
Der Beitrag zur Verminderung ungleicher Bildungschancen durch Schulsozialarbeit an Grundschulen
(2011)
In Deutschland existieren ungleiche Bildungschancen. Dies wird durch die aktuell veröffentlichten Ergebnisse der PISA-Studie 2009 bestätigt. Hier heißt es unter anderem, dass sich der familiäre Hintergrund auf den Bildungserfolg der Kinder, bzw. Jugendlichen auswirkt und auch die Schulen nicht in der Lage sind, dies zu vermeiden – im Gegenteil: sie scheinen diese Effekte sogar häufig noch zu verstärken! So zeigen Schülerinnen und Schüler aus sozioökonomisch günstigeren Verhältnissen im Bereich Lesen deutlich höhere Kompetenzen als Schülerinnen und Schüler aus durchschnittlichen Verhältnissen. Die Kompetenzspanne entspricht etwa einem Schuljahr Vorsprung. Hierbei leitet sich die sozioökonomische Lebenssituation der Kinder wesentlich aus der „weitgehend vom Bildungsniveau abhängigen Beteiligung und Stellung der Eltern im Erwerbssystem sowie (…) deren Einkommen her und steht in einem engen Zusammenhang mit der Familienform (Paarhaushalte oder Alleinerziehende), der Anzahl und dem Alter der Kinder. Sie lässt sich zum einen aus dem bedarfsgewichteten Nettoeinkommen (Äquivalenzeinkommen) der Familien und zum anderen aus der Armutsquote erschließen.“ Weiterhin zeigt sich, dass Schülerinnen und Schüler, unabhängig von ihrem eigenen sozioökonomischen Hintergrund, in Schulen mit einer sozioökonomisch begünstigten Schülerschaft in der Regel leistungsstärker sind als Schülerinnen und Schüler in Schulen mit ungünstigerem sozioökonomischem Hintergrund. So entspricht der Leistungsabstand zweier Schüler mit ähnlichem sozioökonomischem Hintergrund, von denen einer eine Schule mit einem durchschnittlichen, und der andere eine Schule mit einem günstigen sozioökonomischen Hintergrund besucht, mehr als einem Schuljahr. Mit dem Zurückfallen der Schülerinnen und Schüler aus sozioökonomisch ungünstigen Verhältnissen im Bildungs- und Leistungsgefälle sinken auch die Chancen ihrer eigenen späteren Erwerbstätigkeit. Seit dem sogenannten „PISA-Schock“ im Jahr 2001, der diesen dringenden Handlungsbedarf deutlich zum Vorschein brachte, hielten unterschiedliche Veränderungen in der Schulreform Einzug, unter anderem die Einführung von Ganztagsschulen und mit ihr die Schulsozialarbeit . So kann man feststellen, dass sich die Schulsozialarbeit innerhalb der letzten Jahre verstärkt hat und an immer mehr Schulen fest verankert wird. Am häufigsten trifft man sie an Hauptschulen an, an denen die sozialen Probleme der Jugendlichen bekannt und meistens auch bereits so weit fortgeschritten sind, dass man hier „nur noch intervenierend“ wirken kann. Zudem steigt die Anzahl von Stellen im Bereich der Schulsozialarbeit auch bei Realschulen und Gymnasien an. Derzeit ist es jedoch noch eher die Ausnahme, dass man sie an reinen Grundschulen vorfindet. Die Schwerpunkte der schulsozialarbeiterischen Tätigkeit werden fast ausschließlich auf die weiterführenden Schulen gelegt. Beleg hierfür ist insbesondere, dass es bisher Literatur zu Schulsozialarbeit an weiterführenden Schulen aber nicht zu entsprechenden Tätigkeiten an Grundschulen gibt. Schulsozialarbeit an Grundschulen hat, neben der Ressource, dass die Kinder gerne die Grundschule besuchen, die Möglichkeit, von Beginn an den Grundstein für eine positive Entwicklung und Festigung der Sozialkompetenzen der Kinder in ihrer schulischen Laufbahn zu legen. Gelingt es ihr, die Problemlagen der Kinder und ihrer Familien frühzeitig zu erkennen und zu verstehen, die soziale Entwicklung der Kinder positiv zu beeinflussen und zu stärken, besteht die Chance, dass die Kinder auch auf der weiterführenden Schule im Umgang miteinander so stabil sind, dass die Schulsozialarbeit an dieser Schule darauf aufbauen kann. So kann Schulsozialarbeit von Beginn an präventiv wirken anstatt, möglicherweise schon zu spät, zu intervenieren, wenn die sozialen Probleme der Kinder bzw. Jugendlichen bereits in fortgeschrittenem Stadium sind. Ein weiterer vorstellbarer Einsatzbereich der Schulsozialarbeiter, bzw. Schulsozialarbeiterinnen an Grundschulen könnte im Bereich des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule bestehen. Dieser Übergang (= Transition) gilt besonders für die Kinder und ihre Eltern als kritisches Lebensereignis, da das Kind nun in die Rolle des Schulkinds mit einer Vielzahl von Pflichten schlüpft. Die Transition kann von den Kindern nur dann gut gemeistert werden, wenn diese dabei durch den Kindergarten und die Grundschule begleitet und unterstützt werden. Mittlerweile gibt es zwar viele Kindergärten, die mit den Grundschulen ihrer Gemeinde kooperieren, um den Kindern eine fließende Transition gewährleisten zu können, allerdings ist dies noch nicht überall als Standardprogramm zu beobachten. An dieser Stelle könnte Schulsozialarbeit gut als Wegbereiter ansetzen, die Kooperation zwischen Grundschule und Kindergarten in die Wege zu leiten und Lehrkräfte, Erzieher und Erzieherinnen bei diesem Schritt zu unterstützen. Wenn die Kinder ihre spätere Schule bereits vor der Einschulung kennenlernen, ist es wahrscheinlicher, dass ein Scheitern bei der Transition abgewendet und eine positive Integration gelingen kann. Im Rahmen meines Studiums „Bildung und Erziehung in der Kindheit“ absolvierte ich neben meinem Semesterpraktikum auch mein praktisches Studiensemester bei einer Schulsozialarbeiterin an einer Esslinger Grundschule. Während des Praktikums erkannte ich die Relevanz dieses Arbeitsgebiets sowohl für die Schüler und Schülerinnen, als auch für die Eltern, Lehrkräfte, sowie deren Beziehungen zueinander. Schulsozialarbeit verfolgt keinen schulischen Bildungsauftrag, sondern setzt in erster Linie an den Lebenswelten der Schüler und Schülerinnen und der Beziehungen zu ihren Kontakt- bzw. Bezugspersonen an. Während meines Studiums spielte das Thema „Bildung“ und dessen Bedeutung und Verständnis für die Arbeit mit Kindern eine außerordentlich wichtige Rolle. Ausschlaggebend für meine Themenwahl waren die Seminarinhalte zum Thema „Bildungs- und Jugendhilfepolitik“, bei denen ich mich mit den wesentlichen Erkenntnissen der Bildungsforschung auseinandersetzte und diese in Bezug zu den für die Bildungsungleichheit verantwortlichen Gründen setzte. Die Verknüpfung der beiden Aspekte „Schulsozialarbeit an Grundschulen“ und „ungleiche Bildungschancen“ inspiriert mich daher in außerordentlicher Weise und dient meiner Bachelorarbeit als Basis. Dass die Verknüpfung dieser beiden Themen nicht von ungefähr kommt, beschreibt auch Karsten Speck in seiner Definition von Schulsozialarbeit. Hier heißt es: „Unter Schulsozialarbeit wird (…) ein Angebot der Jugendhilfe verstanden, bei dem sozialpädagogische Fachkräfte kontinuierlich am Ort Schule tätig sind und mit Lehrkräften auf einer verbindlich vereinbarten und gleichberechtigten Basis zusammenarbeiten, um (…) dazu beizutragen, Bildungsbenachteiligungen zu vermeiden und abzubauen (…).“ In meiner Arbeit setze ich das Bewusstsein über die Existenz ungleicher Bildungschancen bereits voraus und zeige Chancen und Möglichkeiten der Schulsozialarbeit auf, bereits an Grundschulen einen Beitrag zu leisten, diese ungleichen Bildungschancen von Kindern zu vermindern. Ziel meiner Arbeit soll demnach sein, mögliche verfügbare Wege der Schulsozialarbeit aufzuzeigen, Kindern die notwendigen Voraussetzungen zu bieten, damit sich diese für Bildung öffnen und Selbstbildungsprozesse in Gang bringen können. Die Bedürfnisbefriedigungstheorie nach dem amerikanischen Psychologen Abraham H. Maslow zeigt, dass ein Mensch erst seine physiologischen Bedürfnisse (Schlaf, Nahrung, Wärme, Gesundheit etc.), seine Sicherheitsbedürfnisse (Schutz vor Gefahren, Absicherung, Unterkunft etc.) sowie seine sozialen Bedürfnisse (Familie, Freundeskreis, Liebe, Intimität etc.) erfolgreich befriedigt haben muss, bevor er seine Individualbedürfnisse (Respekt, Anerkennung, private und berufliche Erfolge etc.) und Selbstverwirklichung (Individualität, Talententfaltung, Perfektion etc.) befriedigen kann. Dies bedeutet, dass die Bedürfnisse so lange in den Hintergrund gedrängt werden, bis das Kind seine physiologischen Bedürfnisse befriedigen kann. Erst wenn das Kind sein Bedürfnis nach Nahrung erfolgreich befriedigt hat, kann es sich der nächsten Stufe, der Befriedigung seiner Bedürfnisse nach Sicherheit, widmen. Aus diesem Grund kann sich ein Kind erst dann auf das Lernen (=Individualbedürfnis) konzentrieren, wenn seine sozialen, physiologischen und sicheren Bedürfnisse befriedigt sind. An dieser Stelle anzusetzen, ist die Herausforderung für Schulsozialarbeit und mein Erkenntnisinteresse liegt darin, herauszufinden, ob Schulsozialarbeit Möglichkeiten hat, diese Herausforderung zu bewältigen und an welcher Stelle auch die Grenzen liegen. Meine Frage richtet sich dementsprechend zum einen danach, wie soziale Ungleichheiten bei Bildungszugang und –erfolg zu erklären sind. Hier berufe ich mich auf die Unterscheidung des französischen Soziologen Raymond Boudon zwischen primären und sekundären Herkunftseffekten. Weiterhin richtet sich meine Frage nach dem vorherrschenden Bildungsverständnis in der Sozialen Arbeit sowie dessen Schwerpunkten. Hier ist es wichtig zu erwähnen, dass Schulsozialarbeit keinen schulischen Bildungsauftrag als solches verfolgt. Ob Schulsozialarbeit aufgrund ihres eigenen Bildungsverständnisses trotzdem einen Beitrag zu Bildung leisten kann, bzw. soll, möchte ich darlegen. Hierzu dient mir die Selbstwirksamkeitstheorie nach Deci / Ryan in Bezug auf die Lernmotivation, als Grundlage. Anhand dieser untersuche ich, ob und wie Schulsozialarbeit einen Beitrag leisten kann, dass Kinder bereit sind, aus eigenem Antrieb heraus zu lernen.
Untersucht wird der Stand der Technik zu Micro- und Mildhybridkonzepten auf Basis der 48V-Technologie. Aufbauend auf einer Herstellkostenanalyse für unterschiedliche Einsatzfälle (wahlweise in Nachrüstung oder Erstausstattung)für PKW-Anwendungen erfolgt die Berechnung der Gesamtkosten anhand einer TCO-Methodik. Durch Vergleich mit den am Markt erzielbaren Preisen aus einer Nutzwertanalyse, gelingt abschließend eine Prognose hinsichtlich der Gesamtwirtschaftlichkeit.
In dieser Arbeit wird aufgrund der gesellschaftlichen und beruflichen Entwicklung, der Ausbildungssituation, der erschwerten Arbeitsbedingungen und dem zukünftigen Fachmangel in der Pflege, auf die psychologische Gesundheitsförderung der Auszubildenden in der Gesundheits- und Krankenpflege eingegangen.
In diesem Kontext sind besonders die Möglichkeiten interessant, die sich Auszubildenden bieten, mit Belastungen kompetent umzugehen. Es wird der Frage nachgegangen „Wie können Auszubildende ihre bereits vorhandenen Ressourcen, in Bezug auf den Umgang mit dem so häufig geäußerten Stress und den beruflichen Belastungen, stärken bzw. weitere Ressourcen aufbauen, um ihre Gesundheit zu erhalten?“
Es sollen in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie Ressourcen im Sinne der Gesundheitsförderung gestärkt werden können und wie Stressbewältigung stattfinden kann.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der zentralen Frage warum Computerspiele, insbesondere Online-Rollenspiele, eine verführerische Faszination bis hin zur Computerspielsucht, bei Jugendlichen auslösen können. Die Zielgruppe dieser Arbeit sind hauptsächlich männliche Jugendliche, die durch Massen-Multiplayer-Online-Rollenspiele von Computerspielsucht betroffen sind.
Alkoholismus ist eine weit verbreitete Krankheit. Allein in Deutschland sind circa 1,6 Millionen Menschen alkoholabhängig, was bedeutet, dass jeder fünfzigste Mensch an Alkoholismus erkrankt ist. Dabei sind Frauen nicht sehr viel seltener vertreten als Männer. Am DSM-IV gemessen sind 1,4% aller Frauen in Deutschland alkoholabhängig, 1,2% betreiben zumindest Alkoholmissbrauch (vgl. Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. o.J.). Darüber hinaus verzichtet nur jede fünfte Schwangere komplett auf Alkohol während der Schwangerschaft (vgl. Singer / Batra / Mann 2011, S. 428). Demzufolge kommen in Deutschland jedes Jahr in etwa 6000 – 7000 Kinder mit alkoholbedingten Schädigungen zur Welt, was durch Alkoholabstinenz während der Schwangerschaft gänzlich vermeidbar wäre (vgl. Feldmann o.J.). Diese erschreckend hohen Zahlen bieten Anlass, sich mit den Gründen und Auswirkungen von Alkoholkonsum auseinanderzusetzen. Dazu wird sich die folgende Arbeit vor allem mit dieser Frage beschäftigt: Welche Auswirkungen hat Alkoholkonsum während der Schwangerschaft auf das ungeborene Kind und wie können diese verhindert werden? Im Folgenden wird als Einstieg auf die Suchtproblematik eingegangen. Dafür wird zunächst Sucht im Allgemeinen betrachtet, um dann den Alkoholismus näher zu beleuchten. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Entstehung von Alkoholismus, die verschiedenen Alkoholtypologien und die Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum gelegt. Kapitel 3 beschäftigt sich mit Alkoholkonsum während der Schwangerschaft und fetalen Alkoholeffekten sowie vor allem dem fetalen Alkoholsyndrom als Folge dessen. Dazu wird zuerst eine kurze Definition gegeben sowie die Epidemiologie angesprochen. Anschließend wird der Verlauf einer alkohol- und drogenabstinenten Schwangerschaft erläutert. Darauf aufbauend werden die körperlichen und geistigen Schädigungen sowie deren Folgen geschildert, die durch Alkoholkonsum während der Schwangerschaft auftreten können. Dabei soll auch veranschaulicht werden, in welchen Entwicklungsphasen Alkohol dem Kind wie schadet und inwiefern sich die embryonale Entwicklung verändert. Kapitel 4 beschäftigt sich mit Präventionsmöglichkeiten bezüglich Alkohol und Schwangerschaft. Dafür wird zwischen primären, sekundären und tertiären Präventionen unterschieden. Diese werden zuerst kurz erklärt und dann jeweils mit Beispielen für eine themenbezogene Prävention veranschaulicht. Das fünfte Kapitel bildet den Abschluss dieser Arbeit. Darin soll es eine Zusammenfassung der Erkenntnisse sowie ein Fazit geben.
In allen Lebensbereichen nehmen körperliche Aktivitäten ab. Sei es im Alltag, im Beruf oder in der Freizeit, körperliche Aktivitäten sind sichtbar im Rückgang. Überforderungen, Stresszustände, Depressionen, Burnouts, Missbefinden, körperliche Beschwerden, Sinnlosigkeit und Stimmungstiefs prägen die heutige Gesellschaft. Die psychische Befindlichkeit wird belastet und dauerhafte psychische Störungen können die Folge sein. Doch wie kann man dieser Entwicklung entgegenwirken? Kann körperliche Aktivität die psychische Befindlichkeit beeinflussen und kann sie bei psychischen Störungen positive Wirkung zeigen? Existieren bereits Therapieformen, in denen körperliche Aktivität zur Anwendung kommt? Wird auch in der sozialen Arbeit körperliche Aktivität eingesetzt? Die vorliegende Arbeit möchte diesen Fragen nachgehen und einen Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und psychischer Befindlichkeit aufzeigen.
Mediennutzung im Vorschulalter und deren Bedeutung für pädagogisches Handeln in Kindertagesstätten
(2011)
1Einleitung 2Lebenswelt der Kinder im Kleinkind- und Vorschulalte 2.1Veränderung der Kindheit 2.1.1Familiensituation 2.1.2Generationswechsel: digital immigrant – digital native 2.1.3Erziehungsstile: Von Erziehung zu Beziehung 2.2Stellenwert des Spiels für die kindliche Entwicklung 2.2.1Sichtweisen der Wissenschaft auf das kindliche Spiel 2.2.2Das kindliche Spiel 2.2.2.1Merkmale des Spiels 2.2.2.2Bedeutung des Spielens für Kinder 2.2.2.3Erleben und Erfahren im Spiel 2.2.2.4Spielformen der kindlichen Entwicklung 2.2.2.5Kinderspielzeug im Wandel 3Medien und Spiel 3.1Mediensozialisation 3.1.1Basistheorien der Mediensozialisationsforschung 3.1.1.1Entwicklungspsychologische Grundlagen 3.1.1.2Soziologische Grundlagen 3.1.1.3Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen 3.1.2Grundhaltungen der Mediensozialisationstheorie und der medienpädagogischen Theorie 3.1.2.1Kulturpessimistische Position 3.1.2.2Medieneuphorische Position 3.1.2.3Kritisch-optimistische Position 3.2Medienhandeln im Kleinkind- und Vorschulalter 3.2.1Muster der Medienaneignung 3.2.2Mediennutzung 3.2.3Medien im Familienalltag 3.3Computer und Spiel 3.3.1Faszination Computerspiel 3.3.2Risiken des Computerspiels 3.3.3Chancen des Computerspiels 4Medienpädagogik 4.1Inhalt und Ziel 4.2Medienpädagogische Konzepte 4.2.1Bewahrpädagogische Konzepte 4.2.2Reparierpädagogische Konzepte 4.2.3Aufklärende Konzepte 4.2.4Alltagsorientierte, reflexive Konzepte 4.2.5Handlungsorientierte, partizipatorische Konzepte 4.3Dimensionen der Medienkompetenz 4.3.1Medienkritik – Reflexionsdimension 4.3.2Medienkunde – Wissensdimension 4.3.3Mediennutzung 4.3.4Mediengestaltung – Handlungsdimension 5Medienkompetenz als zentrale Aufgabe in der KiTa? 5.1Institutionelle und fachliche Vorgaben 5.2Bedeutung für pädagogisches Handeln 5.3Aktive Medienarbeit 5.3.1Aktive Medienarbeit im Kindergarten 5.3.2Projekte der aktiven Medienarbeit im Kindergarten 6Fazit
Wie können Universitäten und Hochschulen einen Beitrag zur Erreichung der SDGZiele beitragen?
(2023)
Die Grundsätze der Nachhaltigkeit gewinnen zunehmend an Relevanz. Vor diesem Hintergrund entwickelte die UN die 17 SDGs. Bei der Erreichung der SDGs spielt die Hochschullehre eine tragende Rolle, da Absolventen mit Fähigkeiten ausgestattet werden, die es ihnen ermöglichen die großen und komplexen Nachhaltigkeitsprobleme
anzugehen. Das Monitoring und Reporting in den Hochschulen ist jedoch aktuell nicht ausreichend und muss entsprechend verbessert werden. Im Rahmen dieses Artikels werden drei Handlungsfelder der universitären Lehre vorgestellt, welche instrumentalisiert werden können, um Nachhaltigkeit unter Studierenden zu fördern. Im Anschluss wird das Monitoring und Reporting an Hochschulen analysiert, sowie ein Vergleich verschiedener Monitoring und Reporting Frameworks angestellt.
Migration und damit zusammenhängend die Pluralität der Lebensformen in unserer Gesellschaft als allgegenwärtige Thematik spielt eine zunehmende Rolle in der Sozialen Arbeit und in den Arbeitsalltagen vieler SozialarbeiterInnen. Diese sind aufgrund der hohen Zuwanderungszahlen mehr denn je gefordert, kultursensibel zu agieren und damit einhergehend die Strukturen ihrer Dienste und Einrichtungen darauf auszurichten, mit den unterschiedlichsten Lebensformen und Kulturen zusammenzuarbeiten. Da die Soziale Arbeit in Deutschland sich in der Zukunft zunehmend der Aufgabe gegenüber sehen wird mit unterschiedlichsten Kulturen und Lebensformen zu arbeiten und es eine Hauptaufgabe der Sozialen Arbeit ist, benachteiligende Strukturen abzubauen und zu bekämpfen, wird in dieser Bachelorarbeit der Familienrat als eine kultursensible Methode vorgestellt. Es wird aufgezeigt, inwiefern der Familienrat in der Lage ist, unterschiedlichste Lebensformen zu implizieren und dabei Sorge zu tragen dass Lösungen gefunden werden, deren Ausgangspunkte die Lebenswelten der KlientInnen sind. Der Familienrat als partizipative und kultursensible Methode schärft den Blick für die Ressourcen und Potentiale, die im Merkmal Migration liegen und rückt ab von der Betrachtung der Familien mit Migrationshintergrund als defizitär, problembeladen und kulturell unanpassungsfähig.
Wenn Eltern psychisch erkranken hat das Auswirkungen auf das gesamte Familiensystem und seine sozialen Beziehungen. Vor allem die Kinder sind in vielfacher Weise davon betroffen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Kinder mit einem psychisch kranken Elternteil häufiger vielfältigen Belastungen in der Familie und im Alltag ausgesetzt sind und zudem ein erhöhtes Risiko haben, selbst eine psychische Störung zu entwickeln. Dennoch findet dieses Thema bislang immer noch zu wenig Beachtung. In der vorliegenden Bachelorarbeit möchte ich auf die besondere bzw. erschwerte Lebenssituation der betroffenen Kinder eingehen und beschreiben wie einzelne Hilfesysteme wie die Erwachsenenpsychiatrie oder die Jugendhilfe auf deren Probleme und Belastungen bereits reagieren, und wo noch etwas getan werden sollte.
Theaterpädagogik in der politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen im Rahmen der Sozialen Arbeit
(2016)
In dieser Arbeit geht es um Möglichkeiten und Grenzen des Ansatzes, theaterpädagogische Methoden in der historisch-politischen Jugendarbeit an Gedenkstätten anzuwenden. Dazu wird auf die spezifischen Anforderungen der menschenrechtsorientierten Gedenkstättenpädagogik einerseits und der Theaterarbeit mit Jugendlichen andererseits eingegangen.
Auswirkungen von Trennung und Scheidung auf die Vater-Kind-Beziehung Befunde, Theorien und Maßnahmen
(2012)
In dieser Arbeit geht es um die Vater-Kind-Beziehung im Kontext von Trennung und Scheidung. Neben aktuellen Zahlen zum Thema Trennung und Scheidung wird in dieser Arbeit zunächst auf die Bedeutung des Vaters für das Kind eingegangen. Themen der ersten Kapitel sind u.a. die Vaterschaft im Wandel der Zeit, die Grundzüge der Bindungstheorie, der Vater als Bindungsperson sowie die Funktion des Vaters bei der Entwicklung des Kindes. In einem weiteren Kapitel wird das Phänomen Trennung und Scheidung beleuchtet, Auswirkungen von Trennung und Scheidung auf das Kind und auf die Vater-Kind-Beziehung aufgezeigt sowie verschiedene Einflussfaktoren wie die Elternbeziehung, das Verhalten der Mutter, das Verhalten des Vaters und die Sorgerechtsregelung herausgearbeitet. Abschließend werden im letzten Kapitel positive Verhaltensweisen für Vater und Mutter aufgezeigt sowie zwei verschiedene Gruppenangebote für Familien in Trennung und Scheidung vorgestellt.
Die Berücksichtigung traumatischer Erfahrungen von Müttern und Vätern in der Familienberatung
(2014)
Dienste des Gesundheitswesens, der psychosozialen Versorgung wie auch der Kinder- und Jugendhilfen werden von Familien zunehmend in Anspruch genommen. Die Eltern befinden sich oftmals in Multiproblemlagen, die zu einer Überforderung bei der Bewältigung des Alltags führen. U.a. sind die Beziehungsmuster meist instabil und destruktiv geprägt. Wird auf die Vorgeschichte der Eltern eingegangen, finden sich Hinweise auf traumatisierende Erfahrungen (emotionale Misshandlung, Vernachlässigung, unverarbeitete Verluste, Gewalt u. sexueller Missbrauch). In der Bachelorarbeit geht es um traumatische Erfahrungen jeder Art. Es werden die neurobiologischen Zusammenhänge aufgezeigt, wie diese nachwirken und wie diese in die Erlebniswelten der nächsten Generation hinübergreifen können.
Lösungen im Bereich der Elektromobilität unterliegen im besonderen Maße regionalen Anforderungen. Diese Studie untersucht den Markt China hinsichtlich der dort vermehrt eingesetzten Technologien, sowie die daran gekoppelten gesetzlichen Rahmenbedingungen. Ferner wird die Versorgungstechnik / Ladeinfrastruktur untersucht. Abschließend werden Konsequenzen hinsichtlich der Marktakzeptanz und zukünftigen Entwicklungen für den Markt China gezogen.
Die Theaterarbeit mit (un-)freiwilligen Subkulturen gehört als Thema wohl eher zu den exotischen Schwerpunkten in der Wissenschaft der Sozialen Arbeit. Was also kann ein Beweggrund dafür sein, sich dieser Thematik anzunehmen. Zu beobachten ist, dass kulturelle Arbeit seit einigen Jahren im Trend liegt und sie in vielfältiger Weise und von verschiedensten Disziplinen ausgeübt wird. So halten z. B. fernöstliche Kampfkünste ihren Einzug in den deutschen Schulalltag, wie derzeit in Esslinger Hauptschulen „Kampfkunst als Ventil gegen Gewalt und Aggressionen“. Zahlreiche Zirkusangebote haben in den Sommerferien Hochkonjunktur, wie der Kinderzirkus „Zack“ aus Berlin. Neben diesen vor allem präventiven Angeboten kann die Theaterarbeit als kultureller Ansatz auch in der Disziplin der Sozialen Arbeit ein wichtiges Mittel sein, um schwer zugängliche Menschen einer Subkultur zu erreichen, was vor allem erwachsene Menschen betrifft. Demnach gehören die meisten Individuen einer Subkultur unfreiwillig an. Sie verfügen nicht über finanzielle Mittel, haben erschwerten Zugang zur Bildung, sind medizinisch mangelhaft versorgt und bleiben von der kulturellen Teilhabe weitgehend ausgeschlossen. Negative Zuschreibungen und Etikettierung erschweren zusätzlich der gesellschaftlich marginalisierten Gruppe den Wiedereinstieg in ein gesellschaftsfähiges Leben. Die Mehrheit entgegnet ihnen zumeist in ablehnender Haltung. (vgl. Neumann/Schraffenberger 1992, 9) Aus dieser Problemstellung lässt sich ableiten, dass die Verfügbarkeit über Ressourcen der Menschen einer Subkultur entscheidet, ob und inwieweit diese Individuen auf die Gesellschaft Einfluss nehmen können. Gesellschaftlich gesehen findet diese Arbeit ihre Begründung in der Bewegung, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird. Demzufolge werden immer mehr Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, dass gerade für schwer zugängliche Adressat/innen der Sozialen Arbeit neue Zugangsmöglichkeiten geschaffen werden, die bisher aufgrund ihrer schlechten Ressourcenkapazität von der gesellschaftlichen Teilhabe unerreicht und ausgeschlossen sind. Es geht dabei nicht in erster Linie darum, sie wieder in die Gesellschaft einzugliedern, denn diese Individuen entscheiden sich manchmal bewusst gegen das Leben eines „Otto Normalverbrauchers“. Zudem scheint in vielen Fällen die Resozialisierung nach vielen Jahren unrealistisch. Vielmehr soll ihnen das Theater eine Plattform geben, bei der sie die Chance erhalten, gehört zu werden und sich kulturell ausdrücken zu können. Diese Arbeit soll einen wissenschaftlichen Beitrag leisten, in dem sie die Leser/innen über die Theaterarbeit mit (un-)freiwilligen Subkulturen als kulturellen Ansatz informiert, zu einem Umdenken bzw. Andersdenken motiviert, möglicherweise sogar zu anderen kreativen Lösungen anregt. Begleitend möchte ich in meiner Arbeit der Frage nachgehen, welche Bedeutung der Theaterarbeit für die genannte Zielgruppe zukommt. Zusätzlich gilt es zu klären, inwiefern die Theaterarbeit für die individuelle Ressourcenbildung dieser Zielgruppe ausschlaggebend sein kann. Daneben ist die Bedeutung der Theaterarbeit mit (un-)freiwilligen Subkulturen auch auf den gesellschaftlichen Nutzen hin zu untersuchen. Ebenso ist die Theaterarbeit als kultureller Ansatz der Sozialen Arbeit auch auf ihre Grenzen hin zu prüfen. Mein persönliches Interesse liegt in meiner eigenen „Studienbiografie“, in der mich das Thema Theater über zwei Semester lang an der Hochschule Esslingen begleitete. In dieser Zeit kam ich im Rahmen meines Theaterprojekts zum Verein Kultur am Rande e.V., welcher sich wohnungslosen Menschen annimmt. Durch die Inszenierung eines Bühnenwerks mit einer wohnungslosen Frau bekam ich Einblicke in die praktisch umgesetzte Theaterarbeit, wie auch in das Milieu dieser Menschen. Meine Faszination verdanke ich vor allem der Theaterprojektleitung Werner Bolzhauser, der bereits viele Jahre für einen kulturellen Zugang gesellschaftlich Ausgeschlossener kämpft.
Entgegen der breiten, gesellschaftlichen Wahrnehmung sind auch Männer zu quantitativ ähnlich hohen Anteilen von Partnerschaftsgewalt betroffen. In der Bewältigung des Gewaltwiderfahrens zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede. So sind Männer weniger dazu bereit, über ihre Gewalterfahrungen zu sprechen. In der Folge nehmen Männer deutlich seltener Beratung und Unterstützung von Außenstehenden an. Doch die betroffenen Männer leiden unter dem Paradox männlicher Verletzlichkeit.
Die Arbeit beschäftigt sich zunächst ausführlich mit dem aktuellen Forschungsstand. Darauf aufbauend werden gesellschaftliche Strukturen beschrieben, welche es für gewaltbetroffene Männer erschweren, sich als solche zu outen. Zuletz wird das im Forschungsstand erhobene, männliche Bewältigungsverhalten beschrieben und daraus ableitend Empfehlungen für die Soziale Arbeit formuliert.
Die Bachelor-Arbeit ist in fünf Hauptkapitel untergliedert, mit unterschiedlichen, aufeinander aufbauenden Schwerpunkten. Die Inhalte sind aufgrund einer wissenschaftlichen Recherche entstanden. In dieser Bachelor-Arbeit wird das männliche Personalpronomen stellverstretend für das männliche und weibliche Geschlecht verwendet. Dies basiert auf der wissenschaftlichen Literatur, die ebenfalls diese Vorgehensweise wählt. Somit integriert der Begriff des „Mitarbeiters“ gleichermaßen das weibliche Geschlecht. Nach der allgemeinen Einführung beschreibt Kapitel zwei einen kurzen Überblick über den historischen Verlauf und die Entstehung der Betrieblichen Sozialarbeit. Des weiteren werden die Aufgabenfelder, der in der heutigen Zeit stattfindenden Betrieblichen Sozialarbeit, kurz erläutert, damit ein allgemeiner Überblick über dieses Arbeitsfeld gegeben werden kann. Kapitel drei widmet sich dem zentralen Aspekt dieser Bachelor-Thesis, der Gesundheitsförderung im Unternehmen. Dies beinhaltet zu Beginn eine Definition des Gesundheitsbegriffes, um darauf aufbauend den Bezug und die Handlungsansätze der Betrieblichen Gesundheitsförderung darzustellen. Dabei gehen zwei elementare Ansätze zur Gesundheitsförderung hervor. Zum einen das Gesundheitsmanagement und zum anderen die Gesundheitsförderung, welche differenziert im weiteren Verlauf beschrieben werden. Einhergehend mit der Darstellung der unterschiedlichen Handlungsansätze wird die Rolle und Notwendigkeit der Betrieblichen Sozialberatung in diesem Zusammenhang hergestellt und erläutert. Um die Betriebliche Sozialberatung in diesem Kontext zu begründen, wird weiterführend ein Modell zur Verhaltens- und Bewusstseinsänderung in diese Arbeit integriert. Aufgrund dieser theoretischen Ausführungen resultiert ein Konzept zur betrieblichen Gesundheitsförderung Im vierten Kapitel wird ein Praxisbeispiel zur betrieblichen Sozialberatung herangezogen, um den Bezug zum aktuellen Tätigkeitsfeld herzustellen und eine Möglichkeit der betrieblichen Gesundheitsförderung darzustellen. Weiterführend wird das praxisbezogene Beispiel auf der Basis der theoretischen Elemente aus Kapitel drei und anhand von Umfrageergebnissen aus dem Jahr 2008, durchgeführt von einer Betrieblichen Sozialberatung im Unternehmen, kurz analysiert. Im abschließendem Kapitel fünf wird zusammenfassend auf die Aktualität der Betrieblichen Sozialberatung in Bezug auf die Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter eingegangen und deren aktuelle Situation im Unternehmen kritisch reflektiert.
Die Bachelorarbeit gibt Einblicke in die Prekarisierungsdebatte. Sie stellt die aktuelle Beschäftigungs- und Arbeitsmarktsituation von SozialarbeiterInnen in Deutschland im Lichte dieser Diskussion dar und überprüft die unterschiedlichen Beschäftigungsformen in Quantität und Qualität. Sie stellt dabei die Frage, wie sich prekäre Beschäftigung definiert und ob in der Sozialen Arbeit ein Wandel der Arbeitsverhältnisse stattgefunden hat. Überwiegen Normalarbeitsverhältnisse oder werden sie durch atypische Beschäftigungsverhältnisse ersetzt? Haben atypische Beschäftigungsverhältnisse eine Tendenz zur prekären Beschäftigungen? Welche arbeitsmarktpolitischen und tariflichen Entwicklungen begünstigen die Prekarisierungstendenzen der Beschäftigungsverhältnisse von SozialarbeiterInnen?
Das Ziel dieser Arbeit ist, den Integrationsprozess junger Spätaussiedler und die damit verbundenen Anforderungen und Belastungen zu beleuchten. Vor allem interessiert mich die Frage, inwieweit jugendliche Spätaussiedler eine Möglichkeit auf eine berufliche und schulische Integration in Deutschland haben? Welchen besonderen Risikofaktoren sind sie dabei ausgesetzt? Die Arbeit beginnt mit einem knappen Exkurs über die Geschichte der Russlanddeut-schen, da ihr historischer Kontext und ihre Sozialisation in einem sozialistischen Staat sie erst zu der sozialen Minorität machten, die sie dort waren und hier sind. Im nächsten Kapitel meiner Arbeit wird besondere rechtliche Situation der Spätaussied-ler in Deutschland betrachtet und die Begriffe „Aussiedler“ und „Spätaussiedler“ werden erklärt. Ich gehe auch auf die Aufnahmeprozeduren, Bedingungen und Förderung jugend-licher Spätaussiedler ein. Im III Kapitel wird das Leben jugendlichen Aussiedler in Heimatländern beschrieben und auf die Motive der Aussiedlung eingegangen, um eine Diskrepanz zwischen Hoffnungen und Erwartungen vor der Spätaussiedlung und der danach erfahrenen Realität erkennen zu können. Das vierte Kapitel stellt den Hauptteil meiner Arbeit dar und beschreibt Integrationspro-zesse jugendlichen Spätaussiedlern. Hier werde ich den Begriff der Integration erklären. Darüber hinaus werde ich auf die verschiedenen Bedingungen hinweisen, die auf Integra-tionsprozesse einwirken können. Als solche wichtige Aspekte sehe ich geringe Deutsch-sprachkenntnisse, schulische und berufliche Integration, Kontakte mit Einheimischen, die Bedeutung der Familie für junge Russlanddeutsche, Wohnsituation in Deutschland an, was ich in weiteren Unterkapiteln erkläre. Danach beschäftige ich mich mit Identitätsent-wicklung von jugendlichen Spätaussiedlern. Im V Kapitel betrachte ich, welche Besonderheiten die Arbeit mit jugendlichen Spätaus-siedlern hat, welche Integrationsmaßnahmen es für junge Spätaussiedler gibt und welche Schwierigkeiten in der sozialen Arbeit mit dieser Gruppe zu erwarten sind. Die Arbeit endet mit einer zusammenfassenden Darstellung der wesentlichen Ergebnisse und einem Ausblick.
Kinder werden bei Kindeswohlgefährdung in Obhut genommen und bis zur Klärung der Situation in z.B. Bereitschaftspflege untergebracht. Diese Zeit bedeutet aber auch ein Warten auf Entscheidungen und ein Leben in Ungewissheit. Es wird die Hypothese getroffen, dass diese Zeit der Ungewissheit bis zur Entscheidungsfindung Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung haben. Es wird untersucht, inwieweit dabei das Alter des Kindes, die Art der Partizipation und der Umfang der Ungewissheit eine Rolle spielen. Art der Ungewissheit bedeutet, ob lediglich die Dauer des Aufenthaltes in der Bereitschaftspflege ungewiss ist oder aber auch die spätere Unterbringung selbst in Frage steht. Weiter wird untersucht, dass es Entscheidungen gibt, die in dieser Arbeit als Kompromisse bezeichnet werden, bei denen nicht das Wohl des Kindes im Vordergrund steht sondern die z.B. der Eltern oder des Staates.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit im Bereich der Prävention und der Gesundheitsförderung. Dabei wird die Arbeit mit Migrantinnen besonders in den Blick genommen. Anhand eines Fallbeispieles, das sich auf die Problematik einer HIV- Infektion bezieht, werden Handlungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit in diesen Bereichen verdeutlicht.
‚Mehr Markt-weniger Staat‘: nach diesem Prinzip verläuft die Entwicklung des Staates, der sich zurückzieht und delegiert, sowie der Gesellschaft, die immer mehr der Ökonomiesierung verfällt. Die Ökonomie bestimmt nicht nur den Staat und Sozialsysteme, sondern wirkt hinein in jeden Lebensbereich des Menschen und beeinflusst damit die zentralen Wertvorstellungen jedes einzelnen und der Gesellschaft im Allgemeinen. Die neoliberalen Gedanken bewirken eine Rückbesinnung der staatlichen Dienstleistungssysteme auf ihre Kernaufgaben, wodurch ein neues Staatsverständnis entsteht. Angesichts der schlechten Finanzlage entsteht ein öffentlicher Druck, die sozialen Leistungen zu reformieren. Im Zuge dessen sollen die ehemals kollektiv gesicherten Güter wie Sozial- und Gesundheitssicherung, Bildung und Rechtsschutz privatisiert werden. Dabei sind die individuellen finanziellen Möglichkeiten entscheidend für die Wahl und Qualität der Leistungen. Die Deutsche Gesellschaft für Sozialarbeit widmete bereits in den Jahren 1997 und 1998 zwei wichtige Tagungen den Themen ‚Ökonomisierung des Sozialen‘ und ‚Ethos der Sozialen Arbeit‘. Effizienz, Qualitätssicherung und Kundenorientierung sind neue Begriffe, die die Soziale Arbeit zurzeit dominieren. Bei den SozialarbeiterInnen löst die zutage tretende Ökonomisierung des Sozialen viele Ambivalenzen aus. Es verbreitet sich das Gefühl in der Praxis, dass die Soziale Arbeit sich auf den marktorientierten Wettbewerb und kostengünstige Erbringung von Dienstleistungen reduziert. Wo früher die Humanität und Ethik im Vordergrund standen, dominieren heute Schlagwörter wie Sozialmanagement und Marktorientierung die Diskussionen auf allen Ebenen der Sozialen Arbeit. Die SozialarbeiterInnen stehen unter enormem Druck zwischen Ethik und Effizienz die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Soziale Arbeit nimmt in vielen Bereichen einen ‚Warencharakter‘ ein. Nur die lukrativen Marktsegmente mit entsprechenden zahlungsfähigen Zielgruppen werden bedient, so dass andere Dienstleistungen reduziert werden, die nicht gewinnversprechend sind. Wenn lediglich das ‚wettbewerbsfähige Soziale‘ Überhand gewinnt, droht das ‚sinnvolle Soziale‘ zu verschwinden. „Es geht um die Frage, wie viel Ökonomisierung kann Soziale Arbeit gebrauchen, wie viel kann sie verkraften und wo sind die Grenzen, hinter denen Soziale Arbeit zu etwas mutiert, das dem fachlichen Anspruch nicht mehr gerecht werden kann.“ (Seithe 2010, S. 77). Gerade jetzt werden ethische Haltungen und Argumente immer bedeutsamer. Soziale Arbeit muss sich gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik immer mehr rechtfertigen und legitimieren. „Dafür benötigt sie in Theorie und Praxis eine rational begründungsfähige Wertebasis, die im Blick auf die Profession geeignet ist, in Form eines berufsethischen Codes handlungsorientierend zu wirken, um dadurch das Ethos der Profession in einer Binnen- und Außenperspektive repräsentieren zu können“ (Wilken 2000, S. 9). Sich mit den ethischen Ansprüchen intensiv zu beschäftigen, so sagt Wilken, trägt dazu bei, die Würde des Menschen und seine Teilhabemöglichkeiten besser zu vertreten. Gerade angesichts der einseitigen Ökonomisierungstendenzen und der unsicheren ethischen Grundlagen der Gesellschaft und des Staates, muss dies zum zentralen Ziel der Sozialen Arbeit werden (vgl. Wilken 2000, S. 7-10). „Die ethische Argumentationslinie eröffnet eine neue Perspektive in der scheinbar hoffnungslosen Auseinandersetzung zwischen Ökonomie und Sozialer Arbeit.“ (Klug 2000, S. 204)
1. Einleitung 1.1 Bedeutung der Selbstevaluation im Spektrum von Qualität und Qualitätssicherung in der Sozialen Arbeit 1.2 Aufbau der Arbeit 2. Begriffliche Zuordnungen und Abgrenzungen 2.1 Qualität in der Sozialen Arbeit 2.2 Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung 2.3 Selbstevaluation in Abgrenzung zu Evaluation 3. Selbstevaluation in der Sozialen Arbeit 3.1 Theoretische Grundlagen 3.1.1 Systemtheorie 3.1.2 Qualitative Sozialforschung 3.1.3 Handlungsforschung 3.2 Merkmale der Selbstevaluation 3.3 Aufgaben der Selbstevaluation für die Soziale Arbeit 3.3.1 Kontrolle 3.3.2 Aufklärung 3.3.3 Qualifizierung 3.3.4 Innovation 3.3.5 Legitimation 3.4 Voraussetzungen für die Selbstevaluation 3.4.1 Methodische Vorgehensweise als Arbeitsbasis 3.4.2 Klärung der organisatorischen Rahmenbedingungen 3.4.3 Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter 4. Selbstkontrolle und Aufklärung durch Selbstevaluation: Ablauf eines Selbstevaluationsprozesses an einer beispielhaft bearbeiteten Fragestellung aus dem Arbeitsfeld der stationären Behindertenhilfe 4.1 Exkurs: Selbstbestimmung im Kontext einer Behinderung 4.2 Ausgangssituation 4.2.1 Beschreibung der Einrichtung 4.2.2 Beschreibung der Wohngruppe „Egaustrasse“ 4.2.3 Aktuelle Situation 4.2.4 Initiierung der Selbstevaluation 4.3 Ziele klären und formulieren 4.4 Organisatorische Gestaltung der Selbstevaluation 4.4.1 Institutionelle Rahmenbedingungen 4.4.2 Informationsquellen erörtern 4.4.3 Untersuchungsmethode auswählen 4.5 Inhaltliche Gestaltung der Selbstevaluation 4.5.1 Gegenstand bestimmen und Fragestellung konkretisieren 4.5.2 Operationalisierung des Gegenstandes 4.5.3 Bewertungsmaßstäbe entwickeln und Erfolgsspanne festlegen 4.6 Erhebungsphase 4.7 Daten auswerten und interpretieren 5. Grenzen der Selbstevaluation 6. Zusammenfassung 6.1 Fazit 6.2 Relevanz der Selbstevaluation für die Zukunft im Arbeitsfeld der Behindertenhilfe
Inhalt 1. Einleitung und Motivation zum Thema 2. Belastungen, Belastungsreaktionen und Langzeitfolgen für Kinder in Trennungs- und Scheidungssituationen 2.1 Belastungen von Kindern in Trennungs- und Scheidungssituationen im Überblick 2.2 Belastungsreaktionen in unterschiedlichen Lebensaltern 2.2.1 Frühe Kindheit und Belastungsreaktionen 2.2.2 Mittlere Kindheit und Belastungsreaktionen 2.2.3 Jugendalter und Belastungsreaktionen 2.3 Langzeitfolgen 3. Rechtliche Grundlagen zu Trennung und Scheidung mit Sicht auf das Kindeswohl 3.1 Elterliche Sorge- Sorgerecht 3.2 Umgangsrecht 3.3 Ansprüche auf Beratungsleistungen bei Trennung und Scheidung 3.4 Ansprüche auf Hilfen zur Erziehung 3.5 Kinderschutz 4. Ausgewählte Unterstützungsmaßnahmen für die Kinder durch die Soziale Arbeit 4.1 Elternbezogene Angebote 4.1.1 Mediation 4.1.2 Beratung von gewalttätigen Eltern 4.1.3 Betreuter Umgang 4.2 Kindbezogene Angebote: Gruppenarbeit für betroffene Kinder 5. Fazit Erklärung Literaturverzeichnis: Anhang: Anhang1 : Scheidungen Anhang2 : Kinder- und Jugendhilfe
Die Bachelorarbeit diskutiert den Begriff Utopie und seine Bedeutung für das Politische Handeln und Denken vor allem der Sozialen Arbeit. Gerechtigkeit wird dabei als relevante Orientierung für ein utopisches Denken Sozialer Arbeit verstanden. Als ein Teil davon wird Geschlechtergerechtigkeit gesehen und daraufhin betrachtet, was darunter verstanden wurde und wird und welche utopischen Ideen von Geschlechtergerechtigkeit es gab und gibt. Dabei ist das Thema Geschlechtergerechtigkeit Beispielhaft als ein mögliches Thema im utopischen Denken der Sozialen Arbeit zu betrachten.
Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst weltwärts wurde 2008 vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) ins Leben gerufen. Über weltwärts absolvieren junge Menschen aus Deutschland einen in der Regel einjährigen Freiwilligendienst in einem Land des Globalen Südens. Doch schon seit der Einführung des Freiwilligendienstes gibt es Kritik daran, besonders in Bezug auf koloniale Kontinuitäten und Reproduktionen kolonialer Machtverhältnisse.
Postkoloniale Theorien thematisieren koloniale Kontinuitäten und Nachwirkungen des Kolonialismus auf Denk- und Handlungsmuster der Gegenwart. Auch wenn bei weltwärts an einigen Stellen Veränderungsprozesse stattfinden, muss vor dem Hintergrund postkolonialer Theorien weiterhin eine Auseinandersetzung mit dem Freiwilligendienst stattfinden.
Daher beschäftigt sich die vorliegende Bachelorarbeit mit der Frage „Wie kann eine Auseinandersetzung mit entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten wie „weltwärts“ in Ländern des Globalen Südens mithilfe postkolonialer Theorien erfolgen und wie könnte weltwärts vor diesem Hintergrund gestaltet werden?“. Dazu werden zunächst die Themen Globalisierung, globale Ungleichheiten, Entwicklungszusammenarbeit und Globales Lernen behandelt und Aspekte verschiedener postkolonialer Theorien beschrieben. Anschließend findet vor diesem Hintergrund eine Auseinandersetzung mit weltwärts statt und es werden mögliche konstruktive Ansatzpunkte formuliert.
Geschwister behinderter Kinder-Die Schwierigkeit der Gleichberechtigung in Familie und Gesellschaft-
(2011)
In meiner Arbeit geht es um die Schwierigkeit der Gleichberechtigung in Familie und Gesellschaft in Bezug auf die Geschwisterkinder von einem behinderten Kind. Es werden kurz die allgemeinen Defintionen der Behinderung erklärt, auf die Herausforderungen, die in Gesellschaft und Familie entstehen können, und zum Schluss verschiedene Hilfsangebote, sowohl für die Familie, als auch explizit für die Geschwisterkinder von einem Kind mit Behinderung, eingegangen.
Nicht nur die erkrankte Person ist von der Depression betroffen. In einer Vielzahl der Fälle leben depressive Menschen in einer Partnerschaft, Familie oder Ehe. Deshalb kann hier eine Depression nicht mehr als ein individuelles Phänomen gesehen werden. Eine Depression beeinflusst auch das Leben des gesunden Partners auf vielfältige Art und Weise (vgl. Bodenmann 2009, S. 9). Die Krankheit hat Auswirkungen auf „private, soziale, finanzielle und gesellschaftliche Belange“ (Bodenmann 2009, S. 9). Aufgrund des großen Einflusses von Depressionen auf die Partnerschaft ist es wichtig, diese Kontexte gemeinsam zu betrachten. Im Umkehrschluss gilt es auch zu untersuchen, ob Partnerschaften eine Auswirkung auf die Krankheit haben. Die erkenntnisleitende Frage der vorliegenden Arbeit lautet also: Inwieweit beeinflussen sich Depression und Partnerschaft gegenseitig?
Vom Tollhaus zur psychiatrischen Einrichtung- Die Geschichte der institutionellen Psychiatrie –
(2008)
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema „Vom Tollhaus zur psychiatrischen Einrichtung - Die Geschichte der institutionellen Psychiatrie –„. Die Geschichte der Psychiatrie ist eng verbunden mit Theorien, diagnostischen Schemata und therapeutischen Behandlungsmethoden, die dem Kenntnisstand der betreffenden Zeit entsprachen. Anders wie bei anderen medizinischen Disziplinen, war und ist die Psychiatrie jedoch auch stets in die gesellschaftlichen Entwicklungen eingebunden und spiegelte das jeweilige Menschen- und Weltbild wider. Im Hauptteil meiner Arbeit möchte ich zunächst einen kurzen historischen Rückblick geben und anschließend auf die Anfänge der institutionellen Psychiatrie zu Beginn des 19. Jahrhunderts sowie die ersten wissenschaftlich orientierten Psychiatrie eingehen. Anschließend werde ich erste Reformvorschläge und neue Initiativen Anfang des 20. Jahrhunderts darstellen und mich auf die Psychiatrie während dem Nationalsozialismus beziehen. Danach folgen der große biomedizinische Durchbruch der Psychiatrie sowie die Antipsychiatrie-Bewegung, die hierdurch eingeleitete Psychiatriereform Deutschlands und der Scientismus der Gesellschaft. Zuletzt möchte ich auf die neusten Entwicklungen innerhalb der Psychiatrie eingehen.
Einleitung Der politische Rechtsextremismus ist seit Anbeginn des 21. Jahrhunderts in fast allen westlichen Demokratien vertreten. Heutzutage besteht innerhalb der Bundesrepublik Deutschland ein heterogenes Netzwerk extrem rechter Organisationen und Szenen. Diese haben sich in den letzten Jahren zunehmend modernisiert und verändert. Der Modernisierungsprozess beinhaltet verschiedene politische Zielsetzungen. Zum einen wird er von der extrem rechten Szene zur Erschließung neuer Handlungsräume innerhalb der Gesellschaft angewendet, indem beispielsweise an einigen Orten versucht wird sich als geistige, kulturelle und politische Institution zu etablieren beziehungsweise die lokale Öffentlichkeit zu dominieren. Zum anderen dient dieser Prozess gezielt dazu, primär die Zielgruppe der Jugendlichen durch ein „altersgerechtes“ Auftreten anzusprechen und in deren Interesse neue Jungwähler zu rekrutieren. Die Gesellschaft sowie das Arbeitsfeld der pädagogischen und politischen Bildungsarbeit ist somit gefordert, sich mit den rechtsextremen Orientierungs- und Handlungsstrategien auseinander zu setzten. Auf der Grundlage dieses Verständnisses werden in der vorliegenden Arbeit zwei entscheidende Fragestellungen behandelt. Im dritten bis sechsten Kapitel wird die primäre Fragestellung, „wie extrem rechte Organisationen sowie Szenen beabsichtigen Jugendliche zu rekrutieren und welche Einflussfaktoren den rechtsextremen politischen Affinisierungsaufbau begünstigen können?“ bearbeitet. Der zweite Schwerpunkt beschäftigt sich im siebten und achten Kapitel mit dem Thema, „welche Voraussetzungen die AkteureInnen des Arbeitsfeldes der Jugendarbeit im Hinblick auf die Zielgruppe der rechtsextrem orientierten Jugendlichen beinhalten sollten und inwieweit der gerechtigkeitsorientierte Ansatz innerhalb der Jugendarbeit dem Affinisierungsaufbau entgegen wirken kann?“ Das Ziel dieser Ausarbeitung ist, einen Einblick in die rechtsextreme Erlebniswelt darzustellen, um durch das erweiterte Blickfeld der Gefahr eines rechtsextremen Affinisierungsaufbaus von Jugendlichen entgegenwirken zu können. Des Weiteren kann die Auseinandersetzung mit den bereits vorgestellten Fragestellungen für diejenigen AkteureInnen der Sozialen Arbeit von Bedeutung sein, die sich wenig mit dem Thema Rechtsextremismus beschäftigt haben. Denn die Erkenntnisse dieser Arbeit helfen dabei, die Lebenswelt der rechtsextrem orientierten Jugendlichen besser wahrzunehmen und zu deuten, sowie im Idealfall die gerechtigkeitsorientierte Arbeit im Arbeitsfeld der Jugendarbeit anwenden zu können.
Diese Bachelorarbeit setzt sich mit älteren und alten Menschen im ländlichen Raum auseinander. Sie gibt einen Überblick über Alter(n) in unserer Gesellschaft, in der Alter als eigenständige Lebensphase betrachtet wird. Demografischer Wandel, Strukturwandel des Alters und Altersbilder werden beschrieben und die Auswirkungen hiervon auf Gesellschaft und Politik aufgezeigt. Es werden exemplarisch verschiedene Aspekte der Lebenssituation älterer und alter Menschen im ländlichen Raum dargestellt und Merkmale, Entwicklungen und Strukturen ländlicher Regionen erörtert. Kommunale Sozialpolitik zeigt sich auf der einen Seite in der Sozialen Altenhilfe als Teil der sozialen Fürsorge, auf der anderen Seite in der kommunalen Daseinsvorsorge, die gerade für die Versorgung des ländlichen Raumes von besonderer Bedeutung ist. An drei Best-Practice-Beispielen werden zukunftsfähige Entwicklungen beschrieben. Die Anforderungen und Heraus-forderungen, die sich für die Soziale (Alten)- Arbeit im Hinblick auf die Spezifika des ländlichen Raumes ergeben, werden abschließend diskutiert.
Inklusive Sozialraumgestaltung wird aufgrund der Komplexität ihrer inhaltlichen Bezüge und den daraus hervorgehenden Herausforderungen oftmals als abstraktes und praktisch nicht zu verwirklichendes ethisches Prinzip wahrgenommen. Hilflosigkeit und die Frage, ob und wie dieses Konstrukt wenigstens ansatzweise in die Praxis transferiert werden kann, prägen noch immer weitgehend den Umgang der Verantwortlichen damit. Aus diesem Grund ist es Anliegen dieser Arbeit, einen weit gefächerten Einblick in mögliche allgemeine wie spezifische, theoretische wie praktische Ansätze zu geben, die SA nutzen kann, um am Aufbau kommunaler Strukturen mitzuwirken und so Barrierefreiheit im Sinne von Inklusion zu fördern. "Wie kann SA am Aufbau kommunaler Strukturen mitwirken, um Barrierefreiheit im Sinne von Inklusion zu fördern?" Diese Frage wird auf folgende Weise in der vorliegenden Bachelorarbeit beantwortet: In Kapitel 2 wird, ausgehend von der Definition des Inklusionsbegriffes, eine gesellschaftliche und rechtliche Verortung der maßgeblichen Kategorien vorgenommen und die Verbindung zur Profession der Sozialen Arbeit hergestellt. Kapitel 3 beschreibt das Handlungsfeld der kommunalen Sozialpolitik sowie der Verortung der Sozialen Arbeit innerhalb dieser. Ferner stellt es das wissenschaftstheoretische Konzept der "Sozialraumorientierung" vor, mit dem sich SA der strukturellen Arbeit vor Ort nähert. Kapitel 4 wird anhand des konkreten Beispiels der "Barrierefreien Stadt Tübingen" und Baden-Württembergs aufzeigen, wie ein inklusives kommunales Sozialraumkonzept aufgebaut, entwickelt und umgesetzt werden kann. Besagtes Handlungskonzept ist Grundlage dieser Arbeit, weil es einerseits als Best Practice Beispiel vom Bundesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen ausgezeichnet worden ist, andererseits aufgrund dessen ausführlicher Beachtung vielfältiger Lebensbereiche. Es ermöglicht eine tatsächliche Vorstellung von der Komplexität der Aufgabe, die das Herstellen von Barrierefreiheit in Kommunen mit sich bringt. Hier ist zentral, welche Aufgaben und Möglichkeiten die Soziale Arbeit hat, am Abbau vorhandener Barrieren und am Aufbau von Barrierefreiheit mitzuwirken. Konkretisiert werden das konzeptionelle Arbeiten und die Umsetzungserfahrungen anhand des Sportbereiches bzw. durch das Landesprojekt "BISON - Baden-Württemberg inkludiert Sportler ohne Norm", das Tübingen seit 2012 umsetzt. Kapitel 4 schließt mit einer Reflexion über die infrastrukturelle Soziale Arbeit im Bereich des barrierefreien Sportes. Im letzten Kapitel wird ein Gesamtfazit zu den durch die Analyse des Tübinger Konzeptes gewonnenen Erkenntnissen gezogen und in Bezug zu den ausgeführten sozialwissenschaftstheoretischen Grundlagen der Sozialraumorientierung und Inklusion gesetzt.
Der Gesundheitszustand der Helfenden bzw. Erziehenden liegt oft außerhalb des Blickfeldes, sowohl derjenigen selber wie auch deren Führungskräften. Dabei verleitet gerade die Arbeit mit Menschen, wie sie in der Sozialen Arbeit und der Pädagogik geschieht, nicht selten dazu, die eigenen Grenzen zu überschreiten. Aus diesem Grund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Aufgabe des BGM. Die Arbeit besteht neben Einleitung und Schlusswort aus vier Kapiteln: Gesundheit – Verständnis, Modelle, Maßnahmen (Kap. 2), Gesundheit und Soziale Arbeit (Kap. 3), Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (Kap. 4) und Umsetzung in Kindertageseinrichtungen (Kap. 5), Abschlussnote: gut
Wenn chronisch kranke Jugendliche erwachsen werden - Die Notwendigkeit einer gelingenden Transition
(2014)
Bis zum 18. Lebensjahr sind Kinder und Jugendlichen mit chronischer Erkrankung für eine medizinische und psychosoziale Betreuung an die Kinder- und Jugendmedizin angebunden. Doch durch die Weiterentwicklung und Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten sind in den letzten Jahren die Lebenserwartungen auch bei seltenen chronischen Erkrankungen gestiegen. Die chronisch kranken Jugendlichen erreichen das Erwachsenenalter und können mithilfe von lebenslanger medizinischer Behandlung ein Leben als Erwachsener planen. Jedoch ist hierfür ein nahtloser Übergang von der Kinder- und Jugendmedizin in die Erwachsenenmedizin notwendig, da die Jugendlichen neben den anstehenden Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz mit unter-schiedlichsten neuen Anforderungen, wie z.B. der Übernahme der Therapieverantwortung, der selbstständigen Organisation und Neudefinition der eigenen Rolle sowie der der Eltern, konfrontiert werden. Diese Notwendigkeit wird deutlich, wenn man die Zahl der ca. 30- 40% der Jugendlichen betrachtet, die nach der pädiatrischen Betreuung nicht oder nicht ausreichend medizinisch angebunden und versorgt sind, was in den meisten Fällen zu schlechteren Gesundheitsbedingungen und sogar Schädigungen des Körpers der Betroffenen führt.Grund hierfür ist das es bisher in Deutschland keine einheitliche Regelung für diesen Übergang, die sogenannte Transition gibt. Diese Problematik gilt es im folgenden zu erfassen und Modelle, die bereits für die Transition entwickelt wurden, genauer zu beleuchten.
In dieser Arbeit geht es um die Unterscheidung der Begriffe Integration und Inklusion. Sie werden in ihrem theoretischen Zusammenhang dargestellt und in einer Diskussion gegenüber gestellt. Vertieft wird das Thema anhand der Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Dabei wird allgemein auf Menschen mit Behinderung eingegangen und im Anschluss Bezug auf die Themen Freizeit, Wohnen und Arbeit genommen.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern dem Antimuslimischen Rassismus eine Relevanz von der Sozialen Arbeit beigemessen wird.
Die Thesis startet mit der Hervorhebung der Wichtigkeit der Thematik.
Anschließend werden einschlägige Begrifflichkeiten sowie der aktuelle Forschungsstand in Deutschland erläutert. Nachfolgend wird auf die theoretische Fundierung sowie auf Konzepte und Perspektiven für die Soziale Arbeit geblickt. Das letzte Kapitel widmet sich dem (kreativen) Widerstand von Betroffenen von Antimuslimischem Rassismus. Abschließend werden die Erkenntnisse innerhalb eines Fazit und Ausblicks gebündelt.
In der Bachelor Thesis wird das Thema Sozialraum als Benachteiligungsfaktor? erarbeitet. Nach der Klärung der Begrifflichkeiten wird das Thema historische thematisiert: Wie kam es zu belasteten Stadtteilen? Wie wurde und wird darauf reagiert? Anschließend werden Sozialraumtheorien erläutert und in den Quartierseffekten nach Häußermann zusammen gefasst. Das darauf folgende Kapitel soll dann der Frage nachgehen, mit welchen Benachteiligungen Menschen in belasteten Stadtteilen konfrontiert werden könnten. Anhand eines Beispiels sollen dann noch die theoretischen Kapitel erläutert werden. Darüber hinaus wird auch die Aufgabe der Sozialen Arbeit im Bezug auf solche Stadtteile erörtert.
Die vorliegende Arbeit „Integration autistischer Kinder in Tageseinrichtungen“ soll einen Beitrag zur Verbindung der tiefgreifenden Entwicklungsstörung Autismus und der Integration dieser Kinder in Tageseinrichtungen leisten. In den letzten Jahren konnten durch zahlreiche Forschungen wichtige Erkenntnisse bezüglich des Störungsbildes, den Erscheinungsformen, den Ursachen und der Behandlung von Autismus gewonnen werden. Diese Erkenntnisse haben dazu beigetragen, zu verstehen, dass autistische Kinder anders denken und lernen, sowie andere Bedürfnisse und Interessen haben können. Gleichzeitig haben autistische Kinder Stärken und Fähigkeiten, die erkannt und genutzt werden müssen, um sie bei der Bewältigung ihres Lebens zu unterstützen und ein größtmöglichstes Maß an Selbständigkeit zu gewährleisten (vgl. Dodd 2007, 211). Dies sind auch wichtige Aufgaben von SozialpädagogInnen bei der Integration in Kindertageseinrichtungen. Gleichzeitig gibt es bisher wenige Empfehlungen sowie keine Untersuchungen zur Integration autistischer Kinder in Tageseinrichtungen. Integrationspädagogische Konzepte beziehen sich allgemein auf Kinder mit Behinderungen. Diese berücksichtigen somit auch indirekt autistische Kinder, gehen aber nicht im Speziellen auf die Besonderheiten in der Entwicklung autistischer Kinder ein. Erkenntnisinteresse der vorliegenden Arbeit ist es daher, wie die Integration autistischer Kinder, im Hinblick auf deren Entwicklung gestaltet sein sollte. Ziel ist es in diesem Zusammenhang, Rahmenbedingungen und Strukturen für eine gelingende Integration autistischer Kinder in Tageseinrichtungen zu entwickeln. Die Arbeit beginnt mit den wichtigsten Grundlagen zum frühkindlichen Autismus. Dabei ist es, insbesondere bei der Ätiologie, lediglich möglich einen Überblick darzustellen. Auf die Entwicklungsbesonderheiten autistischer Kinder, die mit der Symptomatik der Störung unmittelbar zusammenhängen, wird am Ende des zweiten Kapitels ausführlich eingegangen. Diese Besonderheiten in der Entwicklung sind für die Integration autistischer Kinder in Tageseinrichtungen von unmittelbarer Bedeutung und dienen meiner weiterführenden Argumentation. Daran anschließend wird in Kapitel drei das Thema Integration näher beleuchtet. Hier soll es um eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit den Zielen und Formen integrativer Erziehung gehen. Dabei werde ich besonders auf die Einzelintegration eingehen, da sich auch meine weiterführende Argumentation auf diese Integrationsform bezieht. Außerdem werden exemplarisch theoretische Grundlagen der integrativen Pädagogik dargestellt. Da sich die Integration von Kindern nur im Rahmen gesetzlicher Vorgaben realisieren lässt, werden diese am Ende des dritten Kapitels erläutert. Aufbauend auf den bisher dargestellten Themenkomplexen, frühkindlicher Autismus und Integration, werden in Kapitel vier Rahmenbedingungen und Strukturen für eine gelingende Einzelintegration autistischer Kinder in Tageseinrichtungen entwickelt.
Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Begriffsbestimmung 2.1 Menschen mit „geistiger Behinderung“ / Menschen mit Lernschwierigkeiten 2.2 Integration 2.3 Inklusion 3. Geschichtlicher Blick auf die Situation von Menschen mit Lernschwierigkeiten Teilhabe-Bedürfnisse und Interessen von Menschen mit Lernschwierigkeiten 3.1 Lebenssituation von Menschen mit Lernschwierigkeiten im 20. Jahrhundert 3.1.1 Die 1970ziger Jahre - die „Krüppelbewegung“ 3.1.2 Entwicklungen bis heute 3.2 Bedürfnisse und Interessen von Menschen mit Lernschwierigkeiten 4. Rechte von Menschen mit Lernschwierigkeiten 4.1 Menschenrechte und Grundrechte 4.2 Weitere Rechte und gesetzliche Regelungen 4.3 Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen 4.3.1 Die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland 4.3.2 Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention: Bildung 4.3.3 Rechtliche Aspekte der Umsetzung des Artikels 24 der UN-BRK 5. Das Schulsystem in Deutschland 5.1 Strukturen im deutschen Schulsystem 5.2 Schulische Inklusion in Deutschland 5.2.1 Empirische Ergebnisse zur aktuellen Situation schulischer Inklusion 5.2.2 Empfehlungen der Kultusministerkonferenz 6. Erforderliche Strukturen und Rahmenbedingungen für gelingende inklusive Schule 6.1 Der Index für Inklusion, ein Instrument zur Entwicklung inklusiver Schule 6.2 Gesellschaftliche und politische Ebene - Kulturen und Strukturen - 6.3 Ebene der Schulen - Praktiken - 6.3.1 Zugänglichkeit / Barrierefreiheit 6.3.2 Anforderungen an die Lehrkräfte 6.3.3 Gestaltung des Unterrichts 7. Die Bedeutung der Sozialen Arbeit im Prozess der schulischen Inklusion 7.1 „Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession“ nach Silvia Staub-Bernasconi 7.2 Aufgaben und Ziele der Schulsozialarbeit 7.3 Gelingende Inklusion an Schulen erfordert Schulsozialarbeit 8. Zusammenfassung und Ausblick III. Literatur- und Quellenverzeichnis
Die Bachelor Thesis beschäftigt sich mit den Herausforderungen und Chancen in der Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen. Wie lässt sich eine produktive Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und professionellen, hauptamtlichen SozialarbeiterInnen realisieren? Das Thema „Konkurrenz“ ist seit Beginn der Diskussion um ehrenamtliches Engagement ein Dauerbrenner. Es wird jedoch zunehmend eine konstruktive Kooperation von beiden Seiten erwartet. Dabei stoßen Ehrenamtliche und Hauptamtliche immer wieder auf Konflikt- und Spannungs- felder. Umso bedeutsamer wird es, im Hinblick auf die gesellschaftspolitische Entwicklung, diese Kooperation zu stärken, Fachkräfte im Umgang mit Ehrenamtlichen zu schulen und auch Ehrenamtliche zu unterstützen. Soziale Arbeit muss sich anhand dieser Entwicklungen mit den an ihre Profession gestellten Anforderungen auseinandersetzen. Denn neben den Konflikten, die eine Zusammenarbeit prägen, darf die Unterstützung durch das Ehrenamt für eine Einrichtung und ihre Hauptamtlichen nicht unterschätzt werden. Zu Beginn der Arbeit wird in Kapitel zwei ein Überblick über das Profil „Ehrenamt“ gegeben. Es geht zunächst darum, den Begriff „Ehrenamt“ näher zu bestimmen und von anderen Begriffen abzugrenzen. Die darauffolgende Beschreibung des Strukturwandels soll eine Grundlage bieten, um die heutigen Ausgangsbedingungen der Ehrenamtlichen nachvollziehen zu können. Es folgen die Rechtsgrundlagen für ehrenamtlich Engagierte und ihre Ambivalenz zwischen eigener Motivation, individuellem und gesellschaftlichem Gewinn auf der einen Seite und die Funktionalisierung durch den Staat auf der anderen Seite. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Profil der Sozialen Arbeit. Was ist Soziale Arbeit? Wie bewegt sie sich im Spannungsfeld zwischen Profession und Disziplin? Und wie lassen sich ihr Qualifikationsprofil und ihr Handlungsfeld allgemein beschreiben? In Kapitel vier werden diese beiden Seiten zusammengeführt und zunächst die Konflikt- und Spannungsfelder thematisiert. Daraus resultieren Herausforderungen, aber auch Chancen für eine gelingende Kooperation. Im letzten Teil dieses Kapitels wird herausgestellt, was dies ganz konkret für das Management der Ehrenamtlichen bedeuten kann. Zum Schluss folgt die Zusammenfassung der Erkenntnisse bzw. Ergebnisse der Arbeit. Dabei wird nochmals auf die zukünftigen Herausforderungen und Chancen einer Zusammenarbeit eingegangen.
Immer wieder berichten die Medien von Familien, die auf tragische Weise ein Kind verloren haben und in meinem privaten Umfeld sind in den letzten Jahren acht Kinder und Jugendliche durch Unfall, Suizid, Krankheit oder Gewalteinwirkung gestorben. Der Tod eines Kindes stellt für die zurückbleibende Familie ein einschneidendes und tragisches Erlebnis dar, welches unwiderruflich in der Biografie der Familienmitglieder verankert ist. Die Mitmenschen zeigen zwar zumeist Anteilnahme, können jedoch oft durch ihre eigene Unsicherheit nur begrenzt unterstützend zur Seite stehen und kehren deshalb bald in die Normalität zurück. Die Familie, die das Schicksal so schwer getroffen hat, bleibt oftmals mit ihrer Trauer allein. Es ist jedoch sehr wichtig Familien in der Zeit der Trauer zu begleiten und zu unterstützen, was möglicherweise eine Aufgabe der Sozialen Arbeit ist. Da ich während des Studiums der Sozialen Arbeit nur im zweiten Semester mit dem Thema Tod und Trauer in Berührung gekommen bin, dieses mir jedoch aufgrund eigener Erlebnisse wichtig ist, kam ich zu dem Entschluss mich diesem Thema in der Bachelorarbeit zu widmen. Die persönliche Auseinandersetzung mit den Todesfällen von jungen Menschen in meinem Umfeld brachte mich zu folgender Fragestellung: Wie geht die Soziale Arbeit mit Tod und Trauer in der Familie nach dem Tod eines Kindes um, welche Erklärungsmodelle für die Trauerbegleitung gibt es und welche Unterstützungsmöglichkeiten bietet die Soziale Arbeit an?
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Qualitätsmanagement in Kindertageseinrichtungen und betrachtet dieses unter besonderer Berücksichtigung unterschiedlicher Freistellungsanteile der Leitungspersonen.
Hierbei soll die Frage beantwortet werden, inwiefern unterschiedliche Freistellungsanteile der Leitungsperson die Bewältigung der Aufgaben des Qualitätsmanagements in Kindertageseinrichtungen beeinflussen und wie die Leitungspersonen hierbei unterstützt werden können.
Ziel dieser Arbeit ist es, die durch die anteilige Freistellung entstehenden Herausforderungen der Doppelrolle der Leitungsperson im Aufgabenbereich des Qualitätsmanagements herauszuarbeiten und Unterstützungsansätze zur Bewältigung des Aufgabenspektrums exemplarisch darzulegen.
Zu Beginn der vorliegenden Arbeit wird eine Annäherung an den Qualitätsbegriff in der Frühpädagogik stattfinden. Anschließend wird dieser, anhand einer eigenen Modelldarstellung zu verschiedenen Qualitätsebenen im Kontext der Kindertagesbetreuung, genauer erläutert. In diesem Kontext wird der Begriff der Kindertageseinrichtung definiert und eine
Beschreibung des Auftrags von Kindertageseinrichtungen im System der Kindertagesbetreuung nach SGB VIII vorgenommen. Zudem wird die Entwicklung der Kindertageseinrichtung zur Einrichtung sozialer Dienstleistung mit Orientierung an den Bedürfnissen und Wünschen der Bezugsgruppen genauer ausgeführt.
Anschließend wird beschrieben, was notwendig ist, um die Anforderungen nach „guter Qualität“ in der Kindertagesbetreuung zu erfüllen. In der Literatur wird hier die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems, als sinnvoll empfohlen (u.a. Amerein und Amerein 2011). Das Wesen eines solchen Systems wird definiert und dessen Bedeutung und Einsatz in Kindertageseinrichtungen beschrieben, wobei insbesondere die Teilbereiche Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung betrachtet werden.
Zum Abschluss dieses Kapitels werden die Verantwortlichkeiten für das Qualitätsmanagement in Kindertageseinrichtungen beschrieben, wobei der Fokus auf der Bedeutung der Leitungsperson liegt, welche die Umsetzung in den jeweiligen Einrichtungen direkt zu verantworten hat. Daran anschließend werden im zweiten Kapitel die Bedeutung der Leitungspersonen in Kindertageseinrichtungen, sowie deren Aufgaben, insbesondere im Zusammenhang mit dem Qualitätsmanagement ausgeführt und die notwendigen Ressourcen hierfür aufgezeigt (Strehmel 2016).
Nentwig-Gesemann, Nicolai und Köhler haben in diesem Zusammenhang in ihrer Schlüsselstudie (2016) unter anderem erarbeitet, dass die Bewältigung dieser Leitungsaufgaben unter anderem vom Leitungstypus beeinflusst wird. Der Schwerpunkt in der vorliegenden Arbeit liegt hier auf dem darin herausgearbeiteten soziogenetischen Leitungstypus des Kombi-Leitungsprofils, welcher sich dadurch auszeichnet, dass die Personen dieses Typs sowohl als Leitung agieren, als auch überwiegend „anteilig im Gruppendienst tätig sind“ (Nentwig-Gesemann, Nicolai und Köhler 2016, 60). Diese, in Deutschland weit verbreitete Methode der anteiligen Freistellung für Leitungstätigkeiten, wird im darauffolgenden Kapitel dargestellt.
Hierfür werden die Rahmenbedingungen der Freistellung der Leitungsperson in Kinderta-geseinrichtungen in Deutschland erläutert wobei die hohe Variabilität der praktischen Umsetzung anhand ausgewählter Bundesländer und Trägertypen exemplarisch dargestellt wird. Anschließend werden die Konsequenzen der anteiligen Freistellung der Leitungsperson für die Bewältigung der Aufgaben des Qualitätsmanagements in Kindertageseinrichtungen (u.a. Möller 2015, Lange 2017) aufgezeigt. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf der sozialen Doppelrolle der Leitungsperson mit anteiliger Freistellung. Für dessen Verständnis werden die Grundlagen der sozialen Rolle dargestellt werden. Abschließend wird die Forschungsfrage beantwortet und es werden unterschiedliche Unterstützungsansätze der Leitungspersonen bei der Bewältigung der Aufgaben des Qualitätsmanagements in Kindertageseinrichtungen aufgezeigt.
Nach dem die Problemstellung, Zielsetzung, Methodisches Vorgehen und der Aufbau der Arbeit beschrieben wurden, wird der aktuelle Versorgungsprozess der ambulanten Pflege beschrieben. Sowie die Entstehungsgeschichte und die Bedürfnisse von älteren Menschen. Im folgenden Kapitel wird das Case Management mit der Entstehungsgeschichte, Definition, Zielsetzung, Funktion und Regelkreis beschrieben. Außerdem wird eine Abgrenzung zu weiteren Begriffen vorgenommen. Im nächsten Kapitel werden Implementierungsmöglichkeiten vorgestellt. Abschließend werden verschiedene Argumente in Bezug auf die Zielsetzung und Fragestellungen zusammengefasst.
Bildungspotentiale im Sport. Eine kritische Betrachtung aus der Perspektive der Sozialen Arbeit
(2019)
In dieser Bachelorarbeit wird kritisch betrachtet, welche Bildungspotentiale dem Sport inhärent sind und welche Bildungsmöglichkeiten sich daraus für die Soziale Arbeit ergeben. Zudem wird darauf eingegangen, was unter Bildung und Bildung in der Sozialen Arbeit zu verstehen ist. Da der Fokus dieser Arbeit auf Kindern und Jugendlichen liegt, wird zudem eine Charakterisierung der offenen Kinder- und Jugendarbeit vorgenommen. Zum besseren Verständnis der Bildungsmöglichkeiten, die der Sport für die Soziale Arbeit bietet, werden darüber hinaus Praxisbeispiele angeführt. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit gegeben.
Die vorliegende Thesis ist in drei Teile gegliedert: Zunächst wird Antiziganismus definiert, sowie daran anschließend eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Begriff vorgenommen, um dann auf die Gruppe der von Antiziganismus Betroffenen einzugehen. Danach wird beschrieben, wie dieses Ressentiment entstand, wie es sich erklären lässt und welche Sinnstrukturen es enthält. Dabei wird der Fokus auf die Mehrheitsgesellschaft und die von ihnen konstruierten Bilder und Vorurteile gelegt, und die daraus resultierenden Auswirkungen für die Betroffenen beleuchtet. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Sozialen Arbeit. Als erstes wird auch sie anhand der globalen Definition der International Federation of Social Work (IFSW) definiert und daran anschließend der Ethikkodex erläutert, welcher ethische Prinzipien wie die Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit enthält, an denen sich Sozialarbeitende orientieren sollen. Außerdem wird die Soziale Arbeit als kritische Handlungswissenschaft beschrieben und die Wichtigkeit eines kritischen Verständnisses erklärt und daran anschließend auf zwei Ansätze kritischer Sozialer Arbeit näher eingegangen: Auf die Menschenrechtsprofession von Silvia Staub-Bernasconi und auf die kritisch ambitionierte Soziale Arbeit nach Julia Gebrande, Claus Melter und Sandro Bliemetsrieder. Das dritte Kapitel stellt eine Zusammenführung von Antiziganismus und (kritischer) Sozialer Arbeit dar und beleuchtet die Verschränkungen der beiden Themen. Nach einem historischen Rückblick soll es um die Veränderung des Ressentiments im Laufe der Zeit gehen und wie es sich heute in der modernen Gesellschaft sowie der Sozialen Arbeit manifestiert. Zum Schluss sollen dann noch einige mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Antiziganismus auf den Ebenen der Gesellschaft, der Politik und der Sozialen Arbeit beschrieben werden, bevor im Fazit eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse, die Beantwortung der Fragestellung sowie ein Ausblick erfolgen soll.
Der biografische Ansatz bzw. die Biografiearbeit findet in der Sozialen Arbeit vor allem in der stationären Kinder- und Jugendhilfe Anwendung. Gegenstand dieser Bachelorarbeit ist es aufzuzeigen, wie Biografiearbeit im Kontext der Schulsozialpädagogik mit jungen Menschen durchgeführt werden kann, was Biografiearbeit ist und welche Grundsätze sie verfolgt. Es wird darüber hinaus darauf eingegangen, was es bei der Anwendung dieser Methode bei Kindern und Jugendlichen zu beachten gilt. Überdies wird kritisch beleuchtet, welche Chancen, aber auch welche Grenzen für die Durchführung von Biografiearbeit im schulischen Rahmen auftreten können.
Die Gestaltung der Eingewöhnungsphase ist für ein Kind von besonderer Bedeutung. Tagesmütter werden in Baden-Württemberg derzeit im Umfang von 160 Unterrichtsstunden in Anlehnung an die Qualifizierung des Deutschen Jugendinstituts (DJI-Curriculum) ausgebildet. Aufgrund der kurzen Qualifizierungsdauer ist anzunehmen, dass das Thema "Gestaltung der Eingewöhnungsphase" in der Qualifizierung nicht ausreichend behandelt wird und Tagesmütter infolgedessen wichtige Aspekte in der Gestaltung der Eingewöhnungsphase nicht berücksichtigen. Die vorliegende Arbeit untersucht im Rahmen einer qualitativen Studie diese beiden Hypothesen, um daraus Empfehlungen für die Qualifizierung von Tagesmüttern abzuleiten. Die Prüfung der ersten Hypothese erfolgt mittels einer Auseinandersetzung mit dem DJI-Curriculum. Die zweite Hypothese wird anhand von Leitfadeninterviews mit vier Tagesmüttern geprüft, um herauszufinden, wie Tagesmütter Eingewöhnungen gestalten.
Die Thesis "Geschlechtsspezifisches Suchtverhalten" thematisiert den Zusammenhang zwischen exzessivem Alkoholkonsum und Männlichkeit. Mithilfe von unterschiedlichen Theorien werden die Entwicklung einer süchtigen Verhaltensweise sowie die soziale Konstruktion von Männlichkeit(en) näher erläutert. Besonderes Augenmerk richtet sich auf die Adoleszensphase und deren Entwicklungsaufgabe, die Bildung einer geschlechtsspezifischen- hier männlichen Identität. Prozesse der Modernisierung und Individualisierung erschweren zusehends die (Re-)Produktion von Mannsein, weshalb auf riskante Verhaltensweisen, wie übermäßigen Alkoholkonsum oder Gewalt, zurückgegriffen wird, um die eigene Männlichkeit abzusichern. Im Bereich der Suchtarbeit bedarf es der Gendersensibilität sowie einer reflexiven Professionalisierung, damit die Hilfsangebote der Sozialen Arbeit erfolgreich sind.
In der vorliegenden Arbeit möchte ich einen Überblick über Erscheinungsformen und mögliche Hintergründe von Schulabsentismus geben. Des Weiteren möchte ich aufzeigen wie Schulabsentismus auf verschiedenen Ebenen begegnet werden kann, welche Handlungsmöglichkeiten derzeit existieren und welcher Bedarf eventuell noch besteht. Beschäftigt man sich mit dem Phänomen Schulabsentismus, so stößt man auf die unterschiedlichsten Auslegungen sowie Begrifflichkeiten für dieselbe Thematik. Leider herrscht noch immer kein konsensfähiger Begriff, was es enorm erschwert Forschungen wissenschaftlich auszuwerten und miteinander in den Vergleich zu setzen. Im ersten Teil meiner Arbeit gebe ich daher einen Überblick über das Facettenreichtum des Begriffes Schulabsentismus. Weiterhin beschreibe und begründe ich meine individuelle Begriffverwendung. Schließlich werde ich im zweiten Teil aufführen, welchen Standpunkt Schulabsentismus in der Gesellschaft hat. Ich gebe einen Überblick über die Entwicklung der Schulpflicht in Deutschland und der bei Nichterfüllung entstehenden Probleme, die den unbedingten Handlungsbedarf verdeutlichen. Im dritten Teil meiner Arbeit werde ich mich den Bedingungsfaktoren von Schulabsentismus widmen. Hierfür möchte ich zunächst die soziologischen Erklärungsansätze für abweichendes Verhalten aufzeigen. Anschließend werde ich in die Tiefe gehen und die individuellen, familiären und schulischen Ursachen für Schulabsentismus herausarbeiten. Im vierten Teil meiner Arbeit beschäftige ich mich schließlich mit den verschiedenen Handlungsoptionen von Schule, Jugendhilfe und Gesellschaft gegen Schulabsentismus. Hierfür habe ich eine Unterteilung in Prävention, Intervention und Rehabilitation vorgenommen. Unter Prävention möchte ich Denkanstöße für eine verbesserte Bildungspolitik geben, die Chancengleichheit ermöglicht und Schullust bewahrt. Auch werde ich auf die Präventionsmöglichkeiten von Schulen und Lehrkräften eingehen. Schließlich schildere ich die Funktion, Besonderheiten aber auch Kritikpunkte von interventiven und rehabilitativen Maßnahmen und werde jeweils ein Beispiel aus der Praxis charakterisieren. Im abschließenden fünften Teil, stelle ich noch einmal zusammenfassend die wichtigsten Erkenntnisse dar und biete einen Ausblick auf zukünftige Perspektiven im Umgang mit Schulabsentismus.
Die vorliegende Arbeit zeigt am Beispiel der Pflegeprozessarbeit die Notwendigkeit und Relevanz von interkulturell kompetenten Pflegenden. Im Weiteren wird untersucht, was interkulturelle Kompetenzen sind - allgemein sowie in Bezug auf die professionelle Pflegepraxis - und wie die Entwicklung interkultureller Kompetenzen in den Pflegeausbidlungen gezielt durch Pflegepädagoginnen und Pflegepädagogen unterstützt werden kann.
Liebe im Alter
(2013)
Gerade im Alter sehnen sich Menschen nach Sicherheit und Kontinuität, weshalb Partnerschaften als ein wichtiger emotionaler Halt für diese Lebensphase gelten. Je nach individueller Biografie und Erfahrungen, die ältere Menschen in ihrem Lebenslauf gemacht haben, wird dem Beziehungsleben mit Zärtlichkeiten und Sexualität ein unterschiedlich wichtiger Stellenwert zugeschrieben. Alter bedeutet nicht gleich Asexualität. Aus gesellschaftlicher Sichtweise werden alte Menschen hinsichtlich ihrer Sexualität stigmatisiert und diskriminiert. Gesellschaftliche (Vor-)Urteile gegenüber alten Menschen wirken sich negativ auf ihr Selbstbild und das Selbstbewusstsein aus. Sie befinden sich ein einem Konflikt, wenn gesellschaftliche Vorstellungen und individuelle Wünsche hinsichtlich einer erfüllten Partnerschaft im Alter auseinanderklaffen. Der Sozialen Arbeit kommt deshalb ein Auftrag auf subjektiver und gesellschaftlicher Ebene zu.
Das neue Altenpflegegesetz von 2003 stehen die Altenpflegeschulen vor unterschiedlichen Herausforderungen und müssen verschiedene curriculare Entscheidungen treffen, um den Ansprüchen des Gesetzes und dem darin enthaltenen Lernfeldansatz gerecht werden zu können. Um curriculare Entscheidungen treffen zu können, bedarf es jedoch einer pädagogischen und didaktischen Auseinandersetzung. In dieser Bachelorarbeit werden verschiedene Begrifflichkeiten definiert und anhand der Strukturelemente für die Entwicklung von Pflegekonzepten (nach Elsbernd 2008), die Bedeutsamkeit eines pädagogischen Konzeptes am Beispiel des Lehr-Lern-Arrangements aufgezeigt.
In dieser Arbeit werden verschiedener Erklärungsansätze, warum Menschen Mord oder Totschlag begehen, dargestellt. Diese werden anhand Kriminalitätstheorien und empirischen Forschungen aufgezeigt. Dabei wird zwischen den Ursachen und Motiven bei Männer, Frauen und Jugendlichen unterschieden. Speziell eingegangen wird auf das Thema School Shootings als aktuelles Phänomen. In Bezug auf die Soziale Arbeit werden die gesetzlich geregelten Aufgaben formuliert und aufgezeigt, welche Konzepte bestehen um StraftäterInnen zu resozialisieren.
Im ersten Teil wird die Verfolgung betagter Menschen während des Nationalsozialismus bearbeitet. Im zweiten Abschnitt werden aktuelle Diskurse und gesellschaftliche Bilder zur Diskriminierung betagter Menschen in der heutigen Zeit daufgearbeitet, Parallelen zum Nationalsozialismus diskutiert und Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession betrachtet. Es folgt eine kritische Reflektion und die Beantwortung der Frage, was Soziale Arbeit vor dem Hintergrund aktueller Diskriminierung betagter
Menschen aus der Geschichte lernen kann.
Ein Wandel in der Arbeitswelt, u. a. hervorgerufen durch die Globalisierung und den demografischen Wandel, bringt steigende Anforderungen und gesundheitliche Belastungen mit sich. Der Wandel der Arbeitswelt - ein Thema das jedes Unternehmen in Deutschland betrifft, auch die Organisationen der Sozialen Arbeit, und die betriebliche Gesundheitsförderung nötig macht. Die Arbeit "Konzepte der betrieblichen Gesundheitsförderung" beschreibt, nach einem Einstieg in den Themebereich "Gesundheit", gesundheitsrelevante Einflussfaktoren im Arbeitsleben des 21. Jahrhunderts und stellt somit die Notwendigkeit der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) dar. Danach werden dann Hintergründe, Standarts und Prinzipien der BGF erläutert. In einem dritten Schritt wird aufgezeigt, wie diese Kriterien und Standards der BGF ihre Anwendung in der Praxis der Sozialen Arbeit finden können. Es werden dazu jeweils zwei exemplarische Konzepte aus dem privaten Bereich, Modelle freigemeinnütziger Träger, und aus dem öffentlichen Sektor, insbesondere dem Bereich der Sozialverwaltung, dargestellt. Abgerundet wird die Arbeit durch einen vierten Teil, indem bereichsspezifische Anforderungen und die damit verbundene Notwendigkeit der BGF dargelegt werden. Es soll beantwortet werden, in wie weit eine Realisierung der Strukturen und Standards der BGF stattfindet und an welches Stellen sich mögliche Herausforderungen für die Träger ergeben.
Ausbildungslosigkeit bei Jugendlichen: Die Schwierigkeiten im Übergang von der Schule in den Beruf
(2011)
Die Jugendarbeitslosigkeit in den europäischen Mitgliedstaaten löst derzeit häufige Kontroversen und Proteste aus. 20,5 % aller europäischen Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren sind nach dem Statistischen Bundesamt/Eurostat, Stand Juli 2011 arbeitslos. In Deutschland verfügen rund 1,5 Mio Jugendliche zwischen 20 und 29 Jahren über keinen Berufsabschluss. Die Ungelerntengruppe beträgt in dieser Altersgruppe demnach 15 %. Damit verbunden ist ein Anstieg der prekären Beschäftigungsverhältnisse, und des Arbeitslosigkeitsrisiko, da den Jugendlichen die formalen Voraussetzungen fehlen um erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt zu werden. Die gesellschaftliche Integration gerät in Gefahr. Denn unsere Gesellschaftsform zeichnet sich heute vor allem durch ihren Bezug zur Arbeit aus, die Voraussetzung für alle existenzsichernden Güter ist. Das Bildungssystem steht längst seit den PISA Studien unter Kritik. In der öffentlichen Fachdiskussion ist die Bildungsdebatte vor allem auf die beobachtbaren Bildungsunterschiede nach sozialer Herkunft zurückzuführen, die im Übergang Schule – Beruf benachteiligend wirken. Um die wirkenden Selektionsmechanismen zu dämpfen, kann aktuell auch immer wieder von Forderungen einer Optimierung des Übergangssystems gelesen werden. Dennoch lässt sich der Übergang in Ausbildung nicht nur auf diese Ebenen verdichten, weshalb ich in dieser Arbeit mehrperspektivische Zugänge anlegen möchte. Neben den Makrobedingungen, die die Übergange von der Schule in die Ausbildung mitbestimmen, wie z.B. die Situation auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und die Bedeutung, die Arbeit in der Gesellschaft hat, muss auf der Mesoebene die Betrachtung der Mensch-Umwelt-Interaktion herangezogen werden. Das Ziel ist herauszustellen, wie sich das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft beim Thema Ausbildung und Ausbildungsbeginn gestaltet. Dabei wird vor allem die zentrale Stellung, die die Berufsausbildung im Lebenslauf und Lebenskonzept einnimmt, thematisiert. Auf der Mikroebene wird weitergehend, die Persönlichkeit des Jugendlichen betrachtet, die konkrete soziodemografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, Migrationshintergrund und angeeignete Bewältigungsstrategien umfasst. (Vgl. Kuhnke, 2009, 14) Die Bewältigungsstrategien werden durch die Einordnung in die lebensphasenspezifischen Besonderheiten und den gesamtgellschaftlichen Einflüssen herausgearbeitet. Die zentrale Frage welche Hürden im Übergang Schule – Beruf es zu überwinden gilt und wie sich die Soziale Arbeit dazu positionieren kann zieht sich als roter Faden durch die Erörterung.
Deutschland nimmt als nationalstaatlich verfasste Migrationsgesellschaft, die als Wertegrundlage den Menschenrechten unterliegt, Geflüchtete auf. Durch das bestehende Asylrecht werden Geflüchtete in Deutschland in eine entrechtete, diskriminierte und marginalisierte Position innerhalb der Gesellschaft gedrängt. Die Flüchtlingssozialarbeit handelt in diesen diskriminierenden Strukturen, wodurch sich vielfältige Herausforderungen stellen, die hier thematisiert werden. Diese Arbeit nimmt dabei eine kritische Perspektive ein.
Was kann offene Kinder- und Jugendarbeit angesichts der zunehmenden Angebotsteilnahme junger Menschen mit Fluchterfahrung und damit ggf. auftretender Herausforderungen für deren Integration, sowie ein gelingendes Zusammenleben tun. Besondere Berücksichtogung finden differenzkritische Aspekte und der Intersektionalitätsansatz
In meiner Arbeit lege ich die Relevanz des Themas Borderline-Persönlichkeitsstörung für die Soziale Arbeit dar und zeige mögliche Wege im Umgang mit Borderline-Betroffenen auf. Dafür gebe ich anhand einer Literaturrecherche einen Überblick über die Symptomatik der Borderline-Persönlichkeitsstörung und skizziere mögliche Erklärungsansätze für die Entstehung der Störung, da das Verständnis für die Entstehung Voraussetzung für Interventionen und präventive Maßnahmen ist. Ich zeige in meiner Arbeit auch auf, was für Auswirkungen die Borderline-Persönlichkeitsstörung auf das Umfeld der Betroffenen hat und wie Angehörige, Freunde, Partner, und besonders Professionelle konstruktiv mit Borderline-Betroffenen umgehen können. Da es zu dem Berufsbild von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern gehört, beratend tätig zu sein, ist die Angehörigenarbeit ein wichtiger Aspekt. Desweiteren stelle ich vier Therapieformen vor, die jeweils ihren Fokus auf unterschiedliche Aspekte legen, da die Borderline-Persönlichkeitsstörung ganz unterschiedliche Ausprägungen haben kann und je nachdem, welche Symptome vorherrschend sind, sollte die richtige Therapie gewählt werden. Ich erläutere die medikamentöse Therapie, die systemische Therapie, die psychoanalytische Psychotherapie der Borderline-Störung und die Dialektisch-Behaviorale Therapie. Desweiteren gehe ich auf sozialarbeiterische Interventionen im Umgang mit Borderline-Betroffenen ein und werde dabei den Nutzen der unterschiedlichen von mir vorgestellten therapeutischen Ansätze für die Soziale Arbeit aufzeigen. Zum Abschluss befasse ich mich mit der Prävention der Borderline-Persönlichkeitsstörung.
Nach jetzigem Stand erkranken 43% aller Frauen und 51% der Männer in ihrem Leben an Krebs. Hierbei sind die Überlebensraten sehr unterschiedlich und von der Krebsart abhängig. Generell haben sich in den letzten 30 Jahren die Überlebensaussichten stark verbessert, vor allem bei Krebserkrankungen an der Brüstdrüse, dem Darm und der Prostata.
Für PatientenInnen, welche in den Jahren 2011 und 2012 an Krebs erkrankten, ergibt sich eine 5-Jahres Überlebensrate von 62% bei Männern und 67% bei Frauen. (vgl. RKI 2015, S. 21)
Durch die Ausführungen und Zahlen wird deutlich, dass die Krankheit Krebs ein hochaktuelles Thema ist und jeder Mensch in irgendeiner Form, ob selbst als betroffene Person oder durch erkrankte Menschen im sozialen Umfeld, im Laufe seines Lebens mit dieser Krankheit konfrontiert wird.
In dieser Arbeit richtet sich der Fokus auf die gesunden Partner und Partnerinnen der krebskranken Personen. Dies können die LebengefährtenInnen, Ehefrauen oder Ehemänner der an Krebs erkrankten Menschen sein.
Außerdem wird die Soziale Arbeit in den Blick genommen und veranschaulicht, wie sie die gesunden PartnerInnen in der Beratung unterstützen kann.
Die Arbeit überprüft die Frage, inwieweit notwendige Kompetenzen für die Arbeit in
einer digitalisierten Welt in der Altenpflegeausbildung nach Umsetzung des
Pflegeberufereformgesetzes grundgelegt sind beziehungsweise welche curricularen
Anforderungen auf Grundlage wissenschaftlicher Modelle und Erkenntnisse in dieser
Hinsicht aufgestellt und umgesetzt werden müssten.
Dazu werden gesellschaftliche und technische Entwicklungen der Digitalisierung mit
Auswirkung auf die Pflege und insbesondere die Pflegeausbildung dargestellt.
Notwendige Kompetenzen werden abgeleitet und Ausbildungs- und Prüfungsordnung auf
die Abbildung dieser Kompetenzen hin untersucht.
Es werden konsequente Maßnahmen der Curriculums- und Schulentwicklung abgeleitet,
mögliche Zielszenarien beispielhaft dargestellt und sinnvolle weiterführende
Forschungsfragen formuliert.
Die Arbeit zeigt auf, dass im Bereich der vorgesehenen Kompetenzen eine Lücke bei
der durchgehenden Berücksichtigung der zu erwartenden Veränderungen im Zuge der
Digitalisierung zu finden ist und dass dieser insbesondere auf der Ebene der
Curriculumentwicklung begegnet werden müsste.
Eine Bestandsaufnahme technischer Ausführungsformen von hybriden Antriebssystemen ermöglicht eine Spezifikation von Kosten und Technologietreibern. Diese werden alternativen Antriebssystemen auf Basis Verbrennungsmotor und batterieelektrischem Antrieb gegenübergestellt. Darauf aufbauend erfolgt eine TCO-Bewertung unter Berücksichtigung von zukünftigen Entwicklungstendenzen und Kostenveränderungen als maßgebliche Einflussgrößen. Abschliessend erfolgt eine Prognose der aus Kunden-und Herstellersicht optimalen Lösungsansätze.
In der Bachelorthesis geht es um die Strukturierung des Verhältnisses zwischen Fachkräften und bürgerschaftlich Engagierten. Es werden verschiedene Begriffe zum Thema freiwilliges, unentgeltliches, gemeinwohlorientiertes Engagement betrachtet. Zudem wird eruiert ob die Soziale Arbeit die geeignete Profession für dieses Arbeitsfeld ist. Im weiteren Verlauf werden die Anforderungen an Fachkräfte und Träger aufgezeigt sowie 10 Qualitätskriterien des Freiwilligenmanagement aufgeführt. Ebenso wird die Frage beantwortet, ob Bürgerschaftliches Engagement und Soziale Arbeit in Konkurrenz stehen. Es wurden eigene Kriterien zur Bewertung anhand eines Selbstevaluationsfragebogen entwickelt, welche an einem Praxisbeispiel verdeutlicht werden.
Brennpunkt Schule als Thema für die Soziale Arbeit- Chancen und Grenzen für die Schulsozialarbeit
(2013)
Oftmals werden die Gedanken in der Gesellschaft laut, ob Schulsozialarbeit nur an Brennpunktschulen eingeführt werden sollte oder ob dieses Handlungsfeld flächendeckend an allen Schulen in Deutschland vertreten sein sollte. Auch werden über die Chancen und Grenzen in diesem Handlungsfeld diskutiert. Die Arbeit befasst sich somit mit diesen beiden Fragestellungen und behandelt die Themen: Historische Entwicklung, Brennpunkt, Schule als Sozial- und Bildungsraum und Bildungsungleichheit. Zudem wird das Handlungsfeld konkret dargestellt und in einem kurzen Exkurs mit der Schulsozialarbeit in der Schweiz verglichen.
Die vorliegende Arbeit sucht Zusammenhänge zwischen Empathie und Gewalt unter und von Jugendlichen. Dabei werden die Fragen beantwortet: Gibt es einen Zusammenhang zwischen mangelnder Empathiefähigkeit und Gewalt bei Jugendlichen? Wo liegen Möglichkeiten der Sozialen Arbeit? Wo liegt eine Entwicklungsbedarf vor? Die ersten drei Kapitel stellen die Themen Jugendalter, Empathie und Gewalt in exemplarischer Form dar. In einem vierten Kapitel werden unter Einbezug aktueller Forschungsergebnisse Zusammenhänge zwischen mangelnder Empathiefähigkeit und Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen betrachtet. Im fünften Kapitel wird das Thema Gewalt und Empathie von und unter Jugendlichen unter Gesichtspunkten der Sozialen Arbeit bearbeitet. Dabei werden Herausforderungen an die Soziale Arbeit und deren Perspektiven erläutert. Hier sind Interventionsmöglichkeiten und die Zusammenarbeit mit anderen Professionen zentrale Aspekte. Im Fazit wird kritisch betrachtet, welche Rolle die Soziale Arbeit und deren Akteure in der Arbeit mit jungen Menschen haben.
Die Peerarbeit funktioniert auf der Basis geteilter Erfahrung und einer partnerschaftlichen Beziehungsgestaltung auf Augenhöhe, bei der sich Menschen mit eigener psychischer Krisenerfahrung gegenseitig unterstützen. Die bezahlte Mitarbeit von Expert*innen aus Erfahrung gibt wichtige Impulse in der psychiatrischen Versorgungs- und Behandlungspraxis: Mit der Genesungsbegleitung wird die Erfahrung einer seelischen Krise als wertvoller Wissensschatz und als Berufskompetenz anerkannt.
In dieser Arbeit geht es um den Wandel in sozialen Organisationen. Was sind die Indikatoren, was die Reaktionen des sozialen Wandel und welche Möglichkeiten gibt es, den Wandel in sozialen Organsiationen zu managen. Als Beispiel wird die Tageseinrichtung für Kinder als soziale Organisation herangezogen.
„‘Wird man ins kalte Wasser geschmissen, lernt man schwimmen!‘ Oder doch nicht?“
(Vollhase 2010, S.11).
Mit dieser Metapher bemüht Vollhase in einem Beitrag zum Berufseinstieg in die Kinderund Jugendhilfe ein vermutlich breit rezipiertes Bild. Die Praxis, welche symbolisch als
kaltes Wasser dargestellt wird, birgt dabei implizit das Risiko unterzugehen oder einen
„Praxisschock“ (Cherniss 1999, S. 20) zu erleiden.
Insbesondere das Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit erscheint hierbei als eine besondere
Herausforderung. Beklagt werde nach Thiersch, dass die Soziale Arbeit „ein schwieriges
Geschäft ist, ganzheitlich, offen und darin diffus, entgrenzend und überfordernd“ (Thiersch
2020, S.203). Dem Studium der Sozialen Arbeit kommt dabei die Funktion zu, Studierende
auf das professionelle Handeln in diesem schwierigen Geschäft vorzubereiten. Fragt man
jedoch nach der Beschaffenheit einer Professionalität in der Sozialen Arbeit, gibt die breite
Literaturlage vielfältige Antworten. Ähnlich breit gefächerte Perspektiven sind zu der damit
verbundenen Debatte zu finden, ob Soziale Arbeit als Profession anzuerkennen sei.
Diese Arbeit will vor dem Hintergrund der Professions- und Professionalitätsdebatte den
Professionalisierungsprozess von Absolvent*innen im Moment des Berufseinstiegs in den
Fokus nehmen. Aus aktuellen Statistiken ergibt sich, dass insbesondere das Handlungsfeld
der stationären Erziehungshilfen sich großer Beliebtheit bei Berufseinsteiger*innen erfreut
(Tabel 2020, S.26). Aus diesem Grund beschränkt sich diese Arbeit auf Berufseinsteiger*-
innen in die stationären Erziehungshilfen.
Ehrenamtliches Engagement hat in den letzten Jahrzehnten verstärkte Aufmerksamkeit von Politik, Wissenschaft und Wohlfahrtsverbänden erfahren. Es ist wichtiger Bestandteil der Wohlfahrtsproduktion und wird als solcher durch vielfältige Maßnahmen gefördert. Der Bedeutungsaufschwung des Ehrenamts wird dabei nicht selten von seiten der Sozialen Arbeit kritisch gesehen. Es stellt sich die Frage, inwiefern diese Haltung begründet ist. Zu diesem Zweck wird der Einfluss des Ehrenamts auf die Profession Soziale Arbeit genauer beleuchtet. Außerdem wird untersucht, welche Folgen sich für den Umgang der Sozialen Arbeit mit dem Ehrenamt ergeben.