nur im Hochschulnetz
Refine
Year of publication
Document Type
- Bachelor Thesis (295)
- Article (205)
- Book (61)
- Conference Proceeding (58)
- Part of a Book (56)
- Other (36)
- Master's Thesis (29)
- Working Paper (6)
- Doctoral Thesis (3)
- Report (1)
Language
- German (543)
- English (207)
- Multiple languages (1)
Keywords
- Soziale Arbeit (20)
- Inklusion (13)
- Sozialarbeit (13)
- Pflege (12)
- Bildung (11)
- Alter (9)
- Altenpflege (8)
- Behinderung (8)
- Gesundheitsförderung (8)
- Kinder (7)
Institute
- Institut für Gesundheits-und Pflegewissenschaften (IGP) (23)
- Institut für nachhaltige Energietechnik und Mobilität (INEM) (17)
- Virtual Automation Lab (VAL) (3)
- Weitere Projekte der Fakultät SABP (3)
- Institut für Automobilmanagement (IAM) (1)
- Institut für Change Management und Innovation (CMI) (1)
- Labor Kunststofftechnik (LKT) (1)
„‘Wird man ins kalte Wasser geschmissen, lernt man schwimmen!‘ Oder doch nicht?“
(Vollhase 2010, S.11).
Mit dieser Metapher bemüht Vollhase in einem Beitrag zum Berufseinstieg in die Kinderund Jugendhilfe ein vermutlich breit rezipiertes Bild. Die Praxis, welche symbolisch als
kaltes Wasser dargestellt wird, birgt dabei implizit das Risiko unterzugehen oder einen
„Praxisschock“ (Cherniss 1999, S. 20) zu erleiden.
Insbesondere das Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit erscheint hierbei als eine besondere
Herausforderung. Beklagt werde nach Thiersch, dass die Soziale Arbeit „ein schwieriges
Geschäft ist, ganzheitlich, offen und darin diffus, entgrenzend und überfordernd“ (Thiersch
2020, S.203). Dem Studium der Sozialen Arbeit kommt dabei die Funktion zu, Studierende
auf das professionelle Handeln in diesem schwierigen Geschäft vorzubereiten. Fragt man
jedoch nach der Beschaffenheit einer Professionalität in der Sozialen Arbeit, gibt die breite
Literaturlage vielfältige Antworten. Ähnlich breit gefächerte Perspektiven sind zu der damit
verbundenen Debatte zu finden, ob Soziale Arbeit als Profession anzuerkennen sei.
Diese Arbeit will vor dem Hintergrund der Professions- und Professionalitätsdebatte den
Professionalisierungsprozess von Absolvent*innen im Moment des Berufseinstiegs in den
Fokus nehmen. Aus aktuellen Statistiken ergibt sich, dass insbesondere das Handlungsfeld
der stationären Erziehungshilfen sich großer Beliebtheit bei Berufseinsteiger*innen erfreut
(Tabel 2020, S.26). Aus diesem Grund beschränkt sich diese Arbeit auf Berufseinsteiger*-
innen in die stationären Erziehungshilfen.
Der Gesundheitszustand der Helfenden bzw. Erziehenden liegt oft außerhalb des Blickfeldes, sowohl derjenigen selber wie auch deren Führungskräften. Dabei verleitet gerade die Arbeit mit Menschen, wie sie in der Sozialen Arbeit und der Pädagogik geschieht, nicht selten dazu, die eigenen Grenzen zu überschreiten. Aus diesem Grund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Aufgabe des BGM. Die Arbeit besteht neben Einleitung und Schlusswort aus vier Kapiteln: Gesundheit – Verständnis, Modelle, Maßnahmen (Kap. 2), Gesundheit und Soziale Arbeit (Kap. 3), Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (Kap. 4) und Umsetzung in Kindertageseinrichtungen (Kap. 5), Abschlussnote: gut
Ein Katalysator für effiziente Mobilitätslösungen besteht in der intelligenten Vernetzung aller Teilnehmer. Die Arbeit untersucht zunächst technisch denkbare Optionen zur digitalen Vernetzung. In einem weiteren Schritt werden typische Mobilitätsmuster erfasst, sowie zugehörige Nutzer mit beschrieben. Eine Nutzwertanalyse bewertet das Marktpotential der Konzepte, um daraus die vielversprechendsten Lösungen herauszuarbeiten.
Die vorliegende Arbeit ist folgendermaßen aufgebaut: Im ersten Kapitel werde ich mich mit der Frage beschäftigen, wer Roma sind. Dabei werden die Aspekte Herkunft, Sprache, Religion und Kultur aufgegriffen. Im zweiten Kapitel werde ich auf die Geschichte der Verfolgung und des Antiziganismus, eingehen. In diesem Zusammenhang erläutere ich zuerst den Begriff des Antiziganismus näher und stelle dann in erster Linie die wesentlichen Etappen der antiziganistischen Verfolgung der Roma und Sinti in Deutschland dar. Daraufhin werden eine kurze Beschreibung der gesellschaftlichen Situation nach dem Zweiten Weltkrieg und Aspekte von immer noch herrschender Diskriminierung folgen. Im dritten Teil werde ich mich mit der sozialen Lage der Roma in Deutschland beschäftigen. Dabei erläutere ich zuerst das vom Europarat abgeschlossene Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten. Mit der weiteren Betrachtung der sozialen Lage wird aufgezeigt, aus welchem Kontext die Roma-Kinder kommen, in welcher Lebenssituation sie stehen, welche Schwierigkeiten diese beinhaltet und wie sie sich auf die Bildungssituation der Kinder auswirkt. Da die Bildungsarbeit für Roma-Kinder einen Schwerpunkt in meiner Arbeit darstellt, werde ich auf die Bildungssituation im darauf folgenden Kapitel etwas ausführlicher eingehen. Dabei werde ich die aktuelle Bildungssituation von Roma-Kindern schildern und Ursachen des Misserfolges aufzeigen. Wie der Titel bereits aussagt, liegt der Fokus der Arbeit auf der Bildungs- und Sozialarbeit für Roma-Kinder. In diesem Zusammenhang werde ich die Arbeit der Kindertagesstätte Schaworalle, ein bundesweites Modell- und Pilotprojekt in Frankfurt/Main vorstellen, das im Bereich Bildungs- und Sozialarbeit für Roma-Kinder bereits erfolgreiche Pionierarbeit geleistet hat. Dabei werde ich implizite Prinzipien von Schaworalle herausstellen und die Arbeit der Kindertagesstätte in Bezugnahme zu Theorien der Sozialen Arbeit kritisch reflektieren. Außerdem zeige ich die bisherigen Erfolge und Grenzen der Arbeit auf. Abschließen werde ich meine Arbeit mit Schlussbetrachtungen, die die wesentlichen Erkenntnisse zusammenfassen und Schlussfolgerungen für eine Erfolg versprechende Bildungs- und Sozialarbeit formulieren.
Bildungspotentiale im Sport. Eine kritische Betrachtung aus der Perspektive der Sozialen Arbeit
(2019)
In dieser Bachelorarbeit wird kritisch betrachtet, welche Bildungspotentiale dem Sport inhärent sind und welche Bildungsmöglichkeiten sich daraus für die Soziale Arbeit ergeben. Zudem wird darauf eingegangen, was unter Bildung und Bildung in der Sozialen Arbeit zu verstehen ist. Da der Fokus dieser Arbeit auf Kindern und Jugendlichen liegt, wird zudem eine Charakterisierung der offenen Kinder- und Jugendarbeit vorgenommen. Zum besseren Verständnis der Bildungsmöglichkeiten, die der Sport für die Soziale Arbeit bietet, werden darüber hinaus Praxisbeispiele angeführt. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit gegeben.
In dieser Arbeit geht es um die bilinguale Erziehung in Kindertageseinrichtungen und wie Kinder eine Fremdsprache erfolgreich lernen können. Unter anderem wird erörtert, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, eine Einrichtung mit einem bilingualem Konzept zu betreiben und wie die Arbeit der Fachkräfte in diesen Einrichtungen aussehen sollte. Es wir auch geklärt, welche Methode die Beste ist, den Kindern eine Fremdsprache zu vermitteln und ob es Kinder gibt, für die diese Einrichtungen besser oder schelchter geeignet sind. In diesem Zusammenhang werden auch Kinder mit Migrationshintergrund angesprochen. Eine zentrale Frage in dieser Arbeit ist, ab welchem Alter die Fremdsprache erlernt werden soll. Besonders interessant ist diese deshalb, weil dazu unterschiedliche Theorien existieren, die Schwellenniveau-Hypothese und die Interdependenz Hypothese. Ein anderes Kapitel befasst sich mit der bisherigen Forschung zu diesem Thema, möglichen Einflussfaktoren wie die Motivation und die soziale Integration, sowie dem Übergang von Kita in die Grundschule.
Der biografische Ansatz bzw. die Biografiearbeit findet in der Sozialen Arbeit vor allem in der stationären Kinder- und Jugendhilfe Anwendung. Gegenstand dieser Bachelorarbeit ist es aufzuzeigen, wie Biografiearbeit im Kontext der Schulsozialpädagogik mit jungen Menschen durchgeführt werden kann, was Biografiearbeit ist und welche Grundsätze sie verfolgt. Es wird darüber hinaus darauf eingegangen, was es bei der Anwendung dieser Methode bei Kindern und Jugendlichen zu beachten gilt. Überdies wird kritisch beleuchtet, welche Chancen, aber auch welche Grenzen für die Durchführung von Biografiearbeit im schulischen Rahmen auftreten können.
Bone Cement
(2020)
This book provides an overview of the composition of polymeric and ceramic bone cements. It also discusses complex, biomimetic structures based on biomaterials, such as cells and bioactive molecules, which more closely resemble natural bone
The first chapter describes the main concepts of the cementation process and the parameters affecting it, while the second chapter focuses on the composition and structure of candidate biomaterials. Lastly, the third and fourth chapters present recent research aimed at improving the ability of naked biomaterials to enhance bone healing by adding cells and bioactive agents.
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Bildungspotenzialen der Jugendarbeit und wie diese im Kontext der Ganztagesschuldebatte in Kooperation mit den Schulen zu einer ganzheitlicheren Bildung führen können. Berücksichtigt werden hier auch die strukturellen Unterschiede von Schule und Jugendarbeit, die eine Kooperation erschwerden können sowie Aspekte von gelingender Kooperation.
Brennpunkt Schule als Thema für die Soziale Arbeit- Chancen und Grenzen für die Schulsozialarbeit
(2013)
Oftmals werden die Gedanken in der Gesellschaft laut, ob Schulsozialarbeit nur an Brennpunktschulen eingeführt werden sollte oder ob dieses Handlungsfeld flächendeckend an allen Schulen in Deutschland vertreten sein sollte. Auch werden über die Chancen und Grenzen in diesem Handlungsfeld diskutiert. Die Arbeit befasst sich somit mit diesen beiden Fragestellungen und behandelt die Themen: Historische Entwicklung, Brennpunkt, Schule als Sozial- und Bildungsraum und Bildungsungleichheit. Zudem wird das Handlungsfeld konkret dargestellt und in einem kurzen Exkurs mit der Schulsozialarbeit in der Schweiz verglichen.
In den letzten Jahren ist das Phänomen Burnout immer mehr in das Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Inwiefern sind Studierende davon betroffen? In dieser Arbeit werden, auf der Grundlage fundierter, wissenschaftlicher Erkenntnisse der Burnout-Forschung, die Zusammenhänge zwischen Studienbedingungen, Leistungsanfoderungen und individuellen Bewältigungsstrategien, die Entwicklung des Syndroms unter Studierenden betrachtet. Darüber hinaus wird die Bedeutung der Thematik für die Soziale Arbeit erörtert und Gedankenanstöße zur Erstellung von Handlugskonzepten gegeben.
Nach dem die Problemstellung, Zielsetzung, Methodisches Vorgehen und der Aufbau der Arbeit beschrieben wurden, wird der aktuelle Versorgungsprozess der ambulanten Pflege beschrieben. Sowie die Entstehungsgeschichte und die Bedürfnisse von älteren Menschen. Im folgenden Kapitel wird das Case Management mit der Entstehungsgeschichte, Definition, Zielsetzung, Funktion und Regelkreis beschrieben. Außerdem wird eine Abgrenzung zu weiteren Begriffen vorgenommen. Im nächsten Kapitel werden Implementierungsmöglichkeiten vorgestellt. Abschließend werden verschiedene Argumente in Bezug auf die Zielsetzung und Fragestellungen zusammengefasst.
This thesis deals with the analysis of the family policies in Finland, Sweden and Norway. The focus is on policies for families with children below the age of three years concerning day care and social services and benefits for parents. Thus, child benefit, child-related leave and home care allowance are in the centre of this thesis. The aspects of the welfare development, facts about their societies, as well as current challenges, complement this thesis. Eventually, the final analysis of the Nordic family policies is considered in an international comparison, focusing on Germany’s contextual issues.
Comparing multidimensional sensor data from vehicle fleets with methods of sequential data mining
(2020)
Composite Mechanics
(2023)
This book is the second edition of an introduction to modern computational mechanics based on the finite element method. It includes more details on the theory, more exercises, and more consistent notation; in addition, all pictures have been revised. Featuring more than 100 pages of new material, the new edition will help students succeed in mechanics courses by showing them how to apply the fundamental knowledge they gained in the first years of their engineering education to more advanced topics.
In order to deepen readers’ understanding of the equations and theories discussed, each chapter also includes supplementary problems. These problems start with fundamental knowledge questions on the theory presented in the respective chapter, followed by calculation problems. In total, over 80 such calculation problems are provided, along with brief solutions for each.
This book is especially designed to meet the needs of Australian students, reviewing the mathematics covered in their first two years at university. The 13-week course comprises three hours of lectures and two hours of tutorials per week.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der zentralen Frage warum Computerspiele, insbesondere Online-Rollenspiele, eine verführerische Faszination bis hin zur Computerspielsucht, bei Jugendlichen auslösen können. Die Zielgruppe dieser Arbeit sind hauptsächlich männliche Jugendliche, die durch Massen-Multiplayer-Online-Rollenspiele von Computerspielsucht betroffen sind.
Coverage Probability of Methods for Steady-State Availability Inference with a Confidence Interval
(2021)
Die Arbeit gliedert sich in sechs Teile. Zunächst eine Definition des Burnout-Syndroms , gefolgt von den Symptomen und dem Verlauf des Burnoutprozess mit Einblicken in die veränderte Arbeitswelt, Gesellschaft und die Familie. Daran anschließend die Gegenüberstellung von Burnout und Depression. Weiter wird das Berufsfeld der sozialen Arbeit dargestellt, das heißt verschiedenen Elemente der sozialen Arbeit werden näher erklären und darauf aufbauend die besondere Gefährdung von Sozialarbeitern/innen dargelegt, an einem Burnout zu erkranken. Die anschließenden zwei Kapitel beschreiben die Präventions- und Bewältigungsmöglichkeiten, die für das Burnout–Syndrom bestehen. Im sechsten und letzten Kapitel der Bachelorarbeit folgt der Schlussteil, in dem zuerst ein Fazit und darauffolgend ein Ausblick gegeben wird, in dem es darum geht, was die Gesellschaft zukünftig gegen die Burnout-Symptomatik tun könnte .
Die Zielsetzung der Bachelorarbeit ist die Klärung folgender Fragestellung: Welche Chancen und Grenzen bietet das Konzept, das Haus der Arbeitsfähigkeit, für das Pflegemanagement in den deutschen Krankenhäusern? Das Pflegemanagement in den deutschen Krankenhäusern unterliegt aktuell mehreren dynamischen Veränderungsprozessen. Aus dem Aspekt der demographischen Entwicklung resultiert ein schrumpfender Arbeitsmarkt. Das quantitative Angebot an Personal in der stationären Gesundheits- und Krankenpflege sinkt aufgrund des spürbaren Nachwuchsmangels. Ebenso verändert sich die Mitarbeiterstruktur durch das steigende Alter der beschäftigten Pflegekräfte. Das Unternehmen Krankenhaus muss daher die vorhandenen Personalressourcen und gleichzeitig die Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheits- und Krankenpflege während des Erwerbslebens erhalten und fördern. Infolge dessen wird deutlich, dass eine ganzheitliche, mitarbeiterorientierte Personal- und Organisationsentwicklung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das Haus der Arbeitsfähigkeit von Tempel und Ilmarinen (2013) stellt ein Konzept zum Erhalt und zur Förderung der Arbeitsfähigkeit dar. Das wissenschaftlich fundierte Konzept hat die Verbesserung der Lebensqualität und des Wohlbefindens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Arbeitsplatz sowie die Erreichung einer besseren Qualität und Produktivität für das Unternehmen zum Ziel. Somit steht die Balance zwischen der Arbeitsanforderung und der individuellen Leistungsfähigkeit des einzelnen Menschen im Fokus. Da das Haus der Arbeitsfähigkeit ein branchenübergreifendes Konzept ist, kann dessen Umsetzung auch durch das Pflegemanagement im Krankenhaus erfolgen. Bezüglich der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheits- und Krankenpflege bedeutet der Einsatz des Konzepts die Erhaltung sowie die Förderung ihrer Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit und folglich die Stärkung der pflegerischen Personalressourcen. Daraus erschließt sich wiederum eine Steigerung der Pflegequalität in der Versorgung der Patientinnen und Patienten. Zur Beantwortung der Fragestellung wird in einem ersten Schritt das Haus der Arbeitsfähigkeit detailliert beschrieben und reflektiert. Anschließend erfolgt eine Darstellung der krankenhausspezifischen Etablierung des Hauses der Arbeitsfähigkeit anhand einer Instrumentenentwicklung und drei Projekten. Im Anschluss daran werden die Chancen und Grenzen der Instrumentenentwicklung und den Projekten für das Pflegemanagement in den deutschen Krankenhäusern kritisch reflektiert. Daraufhin werden die Chancen und Grenzen des Hauses der Arbeitsfähigkeit in Verbindung mit den einleitend aufgezeigten, aktuellen Veränderungsprozessen, die gegenwärtig auf das Pflegemanagement Einfluss nehmen, erörtert und diskutiert. Es konnte festgestellt werden, dass das Haus der Arbeitsfähigkeit für das Pflegemanagement in den deutschen Krankenhäusern vielfältige Chancen bietet. Allerdings muss solch eine Chancenvielfalt vom Pflegemanagement erkannt und umgesetzt werden, damit daraus ein positiver Nutzen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gesundheits- und Krankenpflege resultiert. Bezüglich der Grenzen könnte das Pflegemanagement den Handlungsspielraum, den das Konzept gibt, nutzen, um entsprechende Lösungsmöglichkeiten zu finden oder bereits vorhandene pflegespezifische Konzepte und Modelle in das Haus der Arbeitsfähigkeit einzubinden.
Das Selbstverständnis von Pflegepädagoginnen und Pflegepädagogen im Spiegel von Tradition und Wandel
(2011)
Die Bachelorarbeit untersucht das Selbstverständnis von Pflegepädagoginnen und Pflegepädagogen. Dabei wird im Spiegel eines historischen Rückblicks die Entwicklung des beruflichen Selbstverständnisses analysiert. Im Anschluss daran wird ein Entwurf von professionellem pflegepädagogischen Selbstverständnis konzipiert, welches handlungsleitend für professionelles Lehren sein soll, um den stetig wachsenden Anforderungen der Profession Pflege gerecht zu werden.
Es existieren zahlreiche Instrumente in der Pflegeausbildung, die vorgeben, den Theorie-Praxis-Transfer zu unterstützen. Diese Arbeit setzt sich mit ihnen auseinander. Es erfolgt zunächst eine Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zwischen Theorie und Praxis sowie der aktuellen Ausbildungssituation im Pflegeberuf. Daraus werden Kriterien für effektive Instrumente sowie Prinzipien zu deren Implementierung in Schulen und Pflegeeinrichtungen erarbeitet. Das Resultat sind konkrete Empfehlungen für deren Einsatz.
In dieser Arbeit geht es um den Wandel in sozialen Organisationen. Was sind die Indikatoren, was die Reaktionen des sozialen Wandel und welche Möglichkeiten gibt es, den Wandel in sozialen Organsiationen zu managen. Als Beispiel wird die Tageseinrichtung für Kinder als soziale Organisation herangezogen.
Nicht nur die erkrankte Person ist von der Depression betroffen. In einer Vielzahl der Fälle leben depressive Menschen in einer Partnerschaft, Familie oder Ehe. Deshalb kann hier eine Depression nicht mehr als ein individuelles Phänomen gesehen werden. Eine Depression beeinflusst auch das Leben des gesunden Partners auf vielfältige Art und Weise (vgl. Bodenmann 2009, S. 9). Die Krankheit hat Auswirkungen auf „private, soziale, finanzielle und gesellschaftliche Belange“ (Bodenmann 2009, S. 9). Aufgrund des großen Einflusses von Depressionen auf die Partnerschaft ist es wichtig, diese Kontexte gemeinsam zu betrachten. Im Umkehrschluss gilt es auch zu untersuchen, ob Partnerschaften eine Auswirkung auf die Krankheit haben. Die erkenntnisleitende Frage der vorliegenden Arbeit lautet also: Inwieweit beeinflussen sich Depression und Partnerschaft gegenseitig?
Empowerment ist die Hilfe zur Selbsthilfe durch das Bestärken von Menschen zu einem föderalen Leben – so kann Empowerment in einem Satz umschrieben werden. Kernideen von Empowerment lassen sich schon lange in der Geschichte, Literatur und Pädagogik wieder finden. Als Konzept lässt sich Empowerment am besten an seinen Leitideen und Menschenbildern festmachen. Das wohl bedeutendste daran ist der Paradigmenwechsel: Weg vom Defizit-Blickwinkel, hin zu einer „Philosophie der Menschenstärken.“ Unter welchen Bedingungen gelingt es Kindern, eigene Stärken gemeinsam mit anderen zu entdecken? In Bezug auf kindliche Lebenswelten könnte sich der Empowerment-Blick vor allem auf eine Erziehungswissenschaft richten, die Kindern personale und soziale Ressourcen, die auf ihre individuelle Lebenswelt zugeschnitten sind, weitergibt.
Der Beitrag zur Verminderung ungleicher Bildungschancen durch Schulsozialarbeit an Grundschulen
(2011)
In Deutschland existieren ungleiche Bildungschancen. Dies wird durch die aktuell veröffentlichten Ergebnisse der PISA-Studie 2009 bestätigt. Hier heißt es unter anderem, dass sich der familiäre Hintergrund auf den Bildungserfolg der Kinder, bzw. Jugendlichen auswirkt und auch die Schulen nicht in der Lage sind, dies zu vermeiden – im Gegenteil: sie scheinen diese Effekte sogar häufig noch zu verstärken! So zeigen Schülerinnen und Schüler aus sozioökonomisch günstigeren Verhältnissen im Bereich Lesen deutlich höhere Kompetenzen als Schülerinnen und Schüler aus durchschnittlichen Verhältnissen. Die Kompetenzspanne entspricht etwa einem Schuljahr Vorsprung. Hierbei leitet sich die sozioökonomische Lebenssituation der Kinder wesentlich aus der „weitgehend vom Bildungsniveau abhängigen Beteiligung und Stellung der Eltern im Erwerbssystem sowie (…) deren Einkommen her und steht in einem engen Zusammenhang mit der Familienform (Paarhaushalte oder Alleinerziehende), der Anzahl und dem Alter der Kinder. Sie lässt sich zum einen aus dem bedarfsgewichteten Nettoeinkommen (Äquivalenzeinkommen) der Familien und zum anderen aus der Armutsquote erschließen.“ Weiterhin zeigt sich, dass Schülerinnen und Schüler, unabhängig von ihrem eigenen sozioökonomischen Hintergrund, in Schulen mit einer sozioökonomisch begünstigten Schülerschaft in der Regel leistungsstärker sind als Schülerinnen und Schüler in Schulen mit ungünstigerem sozioökonomischem Hintergrund. So entspricht der Leistungsabstand zweier Schüler mit ähnlichem sozioökonomischem Hintergrund, von denen einer eine Schule mit einem durchschnittlichen, und der andere eine Schule mit einem günstigen sozioökonomischen Hintergrund besucht, mehr als einem Schuljahr. Mit dem Zurückfallen der Schülerinnen und Schüler aus sozioökonomisch ungünstigen Verhältnissen im Bildungs- und Leistungsgefälle sinken auch die Chancen ihrer eigenen späteren Erwerbstätigkeit. Seit dem sogenannten „PISA-Schock“ im Jahr 2001, der diesen dringenden Handlungsbedarf deutlich zum Vorschein brachte, hielten unterschiedliche Veränderungen in der Schulreform Einzug, unter anderem die Einführung von Ganztagsschulen und mit ihr die Schulsozialarbeit . So kann man feststellen, dass sich die Schulsozialarbeit innerhalb der letzten Jahre verstärkt hat und an immer mehr Schulen fest verankert wird. Am häufigsten trifft man sie an Hauptschulen an, an denen die sozialen Probleme der Jugendlichen bekannt und meistens auch bereits so weit fortgeschritten sind, dass man hier „nur noch intervenierend“ wirken kann. Zudem steigt die Anzahl von Stellen im Bereich der Schulsozialarbeit auch bei Realschulen und Gymnasien an. Derzeit ist es jedoch noch eher die Ausnahme, dass man sie an reinen Grundschulen vorfindet. Die Schwerpunkte der schulsozialarbeiterischen Tätigkeit werden fast ausschließlich auf die weiterführenden Schulen gelegt. Beleg hierfür ist insbesondere, dass es bisher Literatur zu Schulsozialarbeit an weiterführenden Schulen aber nicht zu entsprechenden Tätigkeiten an Grundschulen gibt. Schulsozialarbeit an Grundschulen hat, neben der Ressource, dass die Kinder gerne die Grundschule besuchen, die Möglichkeit, von Beginn an den Grundstein für eine positive Entwicklung und Festigung der Sozialkompetenzen der Kinder in ihrer schulischen Laufbahn zu legen. Gelingt es ihr, die Problemlagen der Kinder und ihrer Familien frühzeitig zu erkennen und zu verstehen, die soziale Entwicklung der Kinder positiv zu beeinflussen und zu stärken, besteht die Chance, dass die Kinder auch auf der weiterführenden Schule im Umgang miteinander so stabil sind, dass die Schulsozialarbeit an dieser Schule darauf aufbauen kann. So kann Schulsozialarbeit von Beginn an präventiv wirken anstatt, möglicherweise schon zu spät, zu intervenieren, wenn die sozialen Probleme der Kinder bzw. Jugendlichen bereits in fortgeschrittenem Stadium sind. Ein weiterer vorstellbarer Einsatzbereich der Schulsozialarbeiter, bzw. Schulsozialarbeiterinnen an Grundschulen könnte im Bereich des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule bestehen. Dieser Übergang (= Transition) gilt besonders für die Kinder und ihre Eltern als kritisches Lebensereignis, da das Kind nun in die Rolle des Schulkinds mit einer Vielzahl von Pflichten schlüpft. Die Transition kann von den Kindern nur dann gut gemeistert werden, wenn diese dabei durch den Kindergarten und die Grundschule begleitet und unterstützt werden. Mittlerweile gibt es zwar viele Kindergärten, die mit den Grundschulen ihrer Gemeinde kooperieren, um den Kindern eine fließende Transition gewährleisten zu können, allerdings ist dies noch nicht überall als Standardprogramm zu beobachten. An dieser Stelle könnte Schulsozialarbeit gut als Wegbereiter ansetzen, die Kooperation zwischen Grundschule und Kindergarten in die Wege zu leiten und Lehrkräfte, Erzieher und Erzieherinnen bei diesem Schritt zu unterstützen. Wenn die Kinder ihre spätere Schule bereits vor der Einschulung kennenlernen, ist es wahrscheinlicher, dass ein Scheitern bei der Transition abgewendet und eine positive Integration gelingen kann. Im Rahmen meines Studiums „Bildung und Erziehung in der Kindheit“ absolvierte ich neben meinem Semesterpraktikum auch mein praktisches Studiensemester bei einer Schulsozialarbeiterin an einer Esslinger Grundschule. Während des Praktikums erkannte ich die Relevanz dieses Arbeitsgebiets sowohl für die Schüler und Schülerinnen, als auch für die Eltern, Lehrkräfte, sowie deren Beziehungen zueinander. Schulsozialarbeit verfolgt keinen schulischen Bildungsauftrag, sondern setzt in erster Linie an den Lebenswelten der Schüler und Schülerinnen und der Beziehungen zu ihren Kontakt- bzw. Bezugspersonen an. Während meines Studiums spielte das Thema „Bildung“ und dessen Bedeutung und Verständnis für die Arbeit mit Kindern eine außerordentlich wichtige Rolle. Ausschlaggebend für meine Themenwahl waren die Seminarinhalte zum Thema „Bildungs- und Jugendhilfepolitik“, bei denen ich mich mit den wesentlichen Erkenntnissen der Bildungsforschung auseinandersetzte und diese in Bezug zu den für die Bildungsungleichheit verantwortlichen Gründen setzte. Die Verknüpfung der beiden Aspekte „Schulsozialarbeit an Grundschulen“ und „ungleiche Bildungschancen“ inspiriert mich daher in außerordentlicher Weise und dient meiner Bachelorarbeit als Basis. Dass die Verknüpfung dieser beiden Themen nicht von ungefähr kommt, beschreibt auch Karsten Speck in seiner Definition von Schulsozialarbeit. Hier heißt es: „Unter Schulsozialarbeit wird (…) ein Angebot der Jugendhilfe verstanden, bei dem sozialpädagogische Fachkräfte kontinuierlich am Ort Schule tätig sind und mit Lehrkräften auf einer verbindlich vereinbarten und gleichberechtigten Basis zusammenarbeiten, um (…) dazu beizutragen, Bildungsbenachteiligungen zu vermeiden und abzubauen (…).“ In meiner Arbeit setze ich das Bewusstsein über die Existenz ungleicher Bildungschancen bereits voraus und zeige Chancen und Möglichkeiten der Schulsozialarbeit auf, bereits an Grundschulen einen Beitrag zu leisten, diese ungleichen Bildungschancen von Kindern zu vermindern. Ziel meiner Arbeit soll demnach sein, mögliche verfügbare Wege der Schulsozialarbeit aufzuzeigen, Kindern die notwendigen Voraussetzungen zu bieten, damit sich diese für Bildung öffnen und Selbstbildungsprozesse in Gang bringen können. Die Bedürfnisbefriedigungstheorie nach dem amerikanischen Psychologen Abraham H. Maslow zeigt, dass ein Mensch erst seine physiologischen Bedürfnisse (Schlaf, Nahrung, Wärme, Gesundheit etc.), seine Sicherheitsbedürfnisse (Schutz vor Gefahren, Absicherung, Unterkunft etc.) sowie seine sozialen Bedürfnisse (Familie, Freundeskreis, Liebe, Intimität etc.) erfolgreich befriedigt haben muss, bevor er seine Individualbedürfnisse (Respekt, Anerkennung, private und berufliche Erfolge etc.) und Selbstverwirklichung (Individualität, Talententfaltung, Perfektion etc.) befriedigen kann. Dies bedeutet, dass die Bedürfnisse so lange in den Hintergrund gedrängt werden, bis das Kind seine physiologischen Bedürfnisse befriedigen kann. Erst wenn das Kind sein Bedürfnis nach Nahrung erfolgreich befriedigt hat, kann es sich der nächsten Stufe, der Befriedigung seiner Bedürfnisse nach Sicherheit, widmen. Aus diesem Grund kann sich ein Kind erst dann auf das Lernen (=Individualbedürfnis) konzentrieren, wenn seine sozialen, physiologischen und sicheren Bedürfnisse befriedigt sind. An dieser Stelle anzusetzen, ist die Herausforderung für Schulsozialarbeit und mein Erkenntnisinteresse liegt darin, herauszufinden, ob Schulsozialarbeit Möglichkeiten hat, diese Herausforderung zu bewältigen und an welcher Stelle auch die Grenzen liegen. Meine Frage richtet sich dementsprechend zum einen danach, wie soziale Ungleichheiten bei Bildungszugang und –erfolg zu erklären sind. Hier berufe ich mich auf die Unterscheidung des französischen Soziologen Raymond Boudon zwischen primären und sekundären Herkunftseffekten. Weiterhin richtet sich meine Frage nach dem vorherrschenden Bildungsverständnis in der Sozialen Arbeit sowie dessen Schwerpunkten. Hier ist es wichtig zu erwähnen, dass Schulsozialarbeit keinen schulischen Bildungsauftrag als solches verfolgt. Ob Schulsozialarbeit aufgrund ihres eigenen Bildungsverständnisses trotzdem einen Beitrag zu Bildung leisten kann, bzw. soll, möchte ich darlegen. Hierzu dient mir die Selbstwirksamkeitstheorie nach Deci / Ryan in Bezug auf die Lernmotivation, als Grundlage. Anhand dieser untersuche ich, ob und wie Schulsozialarbeit einen Beitrag leisten kann, dass Kinder bereit sind, aus eigenem Antrieb heraus zu lernen.
Ehrenamtliches Engagement hat in den letzten Jahrzehnten verstärkte Aufmerksamkeit von Politik, Wissenschaft und Wohlfahrtsverbänden erfahren. Es ist wichtiger Bestandteil der Wohlfahrtsproduktion und wird als solcher durch vielfältige Maßnahmen gefördert. Der Bedeutungsaufschwung des Ehrenamts wird dabei nicht selten von seiten der Sozialen Arbeit kritisch gesehen. Es stellt sich die Frage, inwiefern diese Haltung begründet ist. Zu diesem Zweck wird der Einfluss des Ehrenamts auf die Profession Soziale Arbeit genauer beleuchtet. Außerdem wird untersucht, welche Folgen sich für den Umgang der Sozialen Arbeit mit dem Ehrenamt ergeben.
Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst weltwärts wurde 2008 vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) ins Leben gerufen. Über weltwärts absolvieren junge Menschen aus Deutschland einen in der Regel einjährigen Freiwilligendienst in einem Land des Globalen Südens. Doch schon seit der Einführung des Freiwilligendienstes gibt es Kritik daran, besonders in Bezug auf koloniale Kontinuitäten und Reproduktionen kolonialer Machtverhältnisse.
Postkoloniale Theorien thematisieren koloniale Kontinuitäten und Nachwirkungen des Kolonialismus auf Denk- und Handlungsmuster der Gegenwart. Auch wenn bei weltwärts an einigen Stellen Veränderungsprozesse stattfinden, muss vor dem Hintergrund postkolonialer Theorien weiterhin eine Auseinandersetzung mit dem Freiwilligendienst stattfinden.
Daher beschäftigt sich die vorliegende Bachelorarbeit mit der Frage „Wie kann eine Auseinandersetzung mit entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten wie „weltwärts“ in Ländern des Globalen Südens mithilfe postkolonialer Theorien erfolgen und wie könnte weltwärts vor diesem Hintergrund gestaltet werden?“. Dazu werden zunächst die Themen Globalisierung, globale Ungleichheiten, Entwicklungszusammenarbeit und Globales Lernen behandelt und Aspekte verschiedener postkolonialer Theorien beschrieben. Anschließend findet vor diesem Hintergrund eine Auseinandersetzung mit weltwärts statt und es werden mögliche konstruktive Ansatzpunkte formuliert.
Migration und damit zusammenhängend die Pluralität der Lebensformen in unserer Gesellschaft als allgegenwärtige Thematik spielt eine zunehmende Rolle in der Sozialen Arbeit und in den Arbeitsalltagen vieler SozialarbeiterInnen. Diese sind aufgrund der hohen Zuwanderungszahlen mehr denn je gefordert, kultursensibel zu agieren und damit einhergehend die Strukturen ihrer Dienste und Einrichtungen darauf auszurichten, mit den unterschiedlichsten Lebensformen und Kulturen zusammenzuarbeiten. Da die Soziale Arbeit in Deutschland sich in der Zukunft zunehmend der Aufgabe gegenüber sehen wird mit unterschiedlichsten Kulturen und Lebensformen zu arbeiten und es eine Hauptaufgabe der Sozialen Arbeit ist, benachteiligende Strukturen abzubauen und zu bekämpfen, wird in dieser Bachelorarbeit der Familienrat als eine kultursensible Methode vorgestellt. Es wird aufgezeigt, inwiefern der Familienrat in der Lage ist, unterschiedlichste Lebensformen zu implizieren und dabei Sorge zu tragen dass Lösungen gefunden werden, deren Ausgangspunkte die Lebenswelten der KlientInnen sind. Der Familienrat als partizipative und kultursensible Methode schärft den Blick für die Ressourcen und Potentiale, die im Merkmal Migration liegen und rückt ab von der Betrachtung der Familien mit Migrationshintergrund als defizitär, problembeladen und kulturell unanpassungsfähig.
Mobilitätshilfen sind allgegenwärtig und existenziell für Menschen, die aufgrund von Krankheit und Pflegebedürftigkeit in ihren Alltagsbewegungen und -fortbewegungen eingeschränkt sind. Mobilität steht in einem direkten Zusammenhang zur Selbstständig-keit und Selbstbestimmung im Alltag. Für viele pflegebedürftige Menschen sind Mobili-tätshilfen entscheiden dafür, ob sie ihren Alltag (wieder) selbst gestalten können. Dabei müssen sie sich innerhalb und außerhalb von Räumen ganz unterschiedlichen Heraus-forderungen stellen. Teilhabe am sozialen, möglicherweise auch am beruflichen Leben wird für viele Betroffene erst dann möglich, wenn die unterschiedlichen Mobilitätshilfen aufeinander und auf die jeweiligen Aktivitäten abgestimmt sind. Für Angehörige und für Pflegefachpersonen stellt sich täglich die Frage, mit welchen Mobilitätshilfen eine siche-re und angemessene Unterstützung möglich ist. Dabei gilt es, die Ausstattung mit Hilfen dem aktuellen Mobilitätsprofil der Betroffenen anzupassen; die Folgen von Über- oder Unterversorgung mit Mobilitätshilfen kann für die Betroffenen gravierende negative Folgen haben!
Der sächsische Volkseinwand
(2020)
Problem: Die Anwesenheit von Angehörigen auf Erwachsenenintensivstationen stellt für die PatientInnen eine lebensrettende Ressource dar. Sie bilden in dieser extremen Ausnahmesituation die einzige Konstante und schaffen ein Gefühl von Normalität, Stabilität und Identität, durch die die Patientinnen erst in die Lage versetzt werden, die Situation zu bewältigen. Auch Angehörige möchten so viel Zeit wie möglich am Patientenbett verbringen. Sie erleben es als quälend, wenn sie vor den Türen der Station warten müssen. Werden sie ausgegrenzt, wird ihnen die Möglichkeit genommen die Situation optimal zu verarbeiten. Auch hier können psychische und somatische Erkrankungen die Folge sein. Die Integration der Angehörigen in die Pflegetätigkeit ist daher auch aus pflegetheoretischer Sicht selbstverständlich. Obwohl die Pflegenden um die Bedeutung der Anwesenheit von Angehörigen wissen, werden Angehörige in der Pflegepraxis zu nahezu allen pflegerischen Maßnahmen aus dem Zimmer gebeten. Methode: In einer qualitativen Untersuchung wurden fünf problemzentrierte Interviews mit Intensivpflegenden geführt, um zu erfahren, welche Motive sie dennoch zum Rausschicken der Angehörigen bewegen. Alle Interviews wurden transkribiert und mittels der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Ergebnisse: Insgesamt konnten vier Hauptmotive identifiziert werden: das zugrundeliegende Pflegeverständnis, die Aufrechterhaltung funktionierender Arbeitsabläufe und der Versuch sich selbst sowie die Angehörigen vor unangenehmen und emotional belastenden Situationen zu schützen. Die Entscheidung, ob Angehörige das Patientenzimmer verlassen müssen hängt dabei stark von der jeweiligen Pflegeperson ab.
Definitionen von Begrifflichkeiten und die Vorstellung verschiedener Theorien wie Rassismus, Kultur, Mehrsprachigkeit, reflexive Soziale Arbeit und weitere führen in die Materie ein. Anschließend wird der Umgang mit Mehrsprachigkeit von Kindern mit Migrationsgeschichte vor und nach der Einführung der Vergleichsstudie PISA aus rassismus und linguizismuskritischer Perspektive beleuchtet, um danach Interventionsmöglichkeiten einer reflexiven Sozialen Arbeit aufzuzeigen.
Diese Arbeit geht der Fragestellung auf den Grund, welchem Wandel sich die Jugendgerichtshilfe unterzogen hat, wo sie im Jahr 2012 steht und welche Tendenzen - mit Blick auf die vereinfachten Jugendverfahren - zu erwarten sind ? In diesem Zusammenhang wurde die Entstehung der Jugendgerichtshilfe, ab dem Jahr 1908 bis heute beleuchtet um so den Wandel der Funktion, der Aufgaben und Tendenzen aufzuzeigen.
Der Übergang von Haft in Freiheit - über die Möglichkeiten und Grenzen der Hilfen Sozialer Arbeit
(2012)
Die Entlassung aus der Haft stellt für ehemalige Inhaftierte ein bedeutender Augenblick dar, auf den sie über die Haftzeit hingefiebert haben, genauso kann er aber auch zu einer großen Herausforderung werden. Sich zu resozialisieren - straffrei bleiben und sozial integrieren - ist aufgrund der multiplen Problemlage der (Ex-)Inhaftierten nicht einfach und wird häufig durch Stigmatisierung von Seiten der Gesellschaft erschwert. Die Hilfen der Sozialen Arbeit im Übergang von Haft in Freiheit könnten den Klienten im Übergang von Haft in Freiheit unterstützen, sodass das Risiko vermindert wird, durch erneute Staffälligkeit wieder einzufahren. Jedoch fehlt es ihr momentan an einheitlichen Standards und Strukturen, Arbeitsabläufe an den Schnittstellen des verwirrenden Systems erschweren die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Institutionen an den Schnittstellen, Kooperationen sind selten usw. Modellprojekte des Übergangsmanagements und andere Initiativen versuchen nun, diese Missstände auszugleichen und die Straffälligenhilfe auf neue Wege zu bringen, um den Klienten eine bestmögliche Unterstützung zu bieten. Doch wie realistisch ist die Umsetzung dieser Innovationen?
Designing the OR cockpit
(2021)
Ziel der vorliegenden Arbeit soll erstens die Schaffung eines begrifflichen Verständnisses im Zusammenhang mit devianten Jugendgruppe und sogenannten Jugendbanden sein. Zweitens sollen Erklärungsansätze zur Entstehung, Strukturen der Gruppierungen sowie Faktoren, welche zu einem Beitritt führen können, erläutert werden. Drittens soll Mobile Jugendarbeit als Arbeitsfeld, welches mit devianten Jugendgruppen und sogenannten Jugendbanden oft konfrontiert ist, dargestellt werden. Viertens sollen mögliche Ansatzpunkte und Herangehensweisen von Mobiler Jugendarbeit in Verbindung mit devianten Jugendgruppen und sogenannten Jugendbanden beschrieben werden. Fünftens sollen mögliche „Erfolge“ auf Basis von Studien zur kriminalitätsreduzierenden Wirkung Mobiler Jugendarbeit ausgeführt werden.
In dieser Arbeit geht es darum, die Bedürfnisse junger lesbischer Frauen in das Zentrum der Sozialen Arbeit zu rücken und somit deren Wichtigkeit zu unterstreichen. Das erste Kapitel gibt einen Überblick über die Mädchenarbeit im Allgemeinen, hier soll das Fundament für die parteiliche Arbeit mit jungen Frauen gelegt werden. Im zweiten Kapitel werden spezifische Bedürfnisse junger lesbischer Frauen aufgezeigt, dazu werden Aspekte in Bezug auf Identitätsentwicklung, Akzeptanz und Anerkennung durch Dritte genauer beleuchtet. Im dritten Kapitel geht es darum, welche Herausforderungen die Arbeit mit jungen lesbischen Frauen an die Soziale Arbeit stellt. Das vierte Kapitel skizziert die Angebotsstruktur für junge Lesben in Stuttgart. Und anschließend wird beleuchtet, wie die im zweiten Kapitel ausgearbeiteten Bedürfnisse speziell am Beispiel des Gruppenangebots "Luna" der ihs Stuttgart e.V. berücksichtigt werden.
Die Bachelorarbeit soll unter Einbezug internationaler und deutscher Literatur einen Überblick zum Thema „Auswirkungen von Rassismus auf die psychische Gesundheit Betroffener“ geben. Die vorliegende Bachelorthesis widmet sich folgenden Fragestellungen: Welche Folgen hat Rassismus für die psychische Gesundheit
von PoC und anhand welcher Ansätze könnten potenzielle Zusammenhänge erklärt werden? Welche Implikationen ergeben sich daraus für die Soziale Arbeit und inwiefern spielt Rassismus eine Rolle in dieser?
Das neue Altenpflegegesetz von 2003 stehen die Altenpflegeschulen vor unterschiedlichen Herausforderungen und müssen verschiedene curriculare Entscheidungen treffen, um den Ansprüchen des Gesetzes und dem darin enthaltenen Lernfeldansatz gerecht werden zu können. Um curriculare Entscheidungen treffen zu können, bedarf es jedoch einer pädagogischen und didaktischen Auseinandersetzung. In dieser Bachelorarbeit werden verschiedene Begrifflichkeiten definiert und anhand der Strukturelemente für die Entwicklung von Pflegekonzepten (nach Elsbernd 2008), die Bedeutsamkeit eines pädagogischen Konzeptes am Beispiel des Lehr-Lern-Arrangements aufgezeigt.
Die Bedeutung der Digitalisierung für Berufliche Bildung und Fachkräftesicherung in der Pflege
(2020)
Das Berufbild der sozialen Arbeit ist in unterschiedlichen Lebensbereichen angesiedelt. Sie versteht sich als handlungsorientierte Profession und arbeitet lebensweltorientiert. Der Umgang mit Menschen aller Kulturen, jeden Alters und Geschlechts ist häufig mit Biographiearbeit verbunden. Der Rückgriff auf familiale Erfahrungen und aktuelle Verhältnisse der KlientInnen gehört zum Alltag der Sozialen Arbeit. Diese Bachelorarbeit betrachtet Strukturen familialer Lebenslagen und familiale Aufgaben aus einem sozialpädagogischen Blick, diskutiert gesetzliche Rahmenbedingungen und sozialpolitische Anstrengungen. Die Relevanz familialer Strukturen als Entwicklungsraum für Kinder wird hierbei ebenso deutlich herausgearbeitet wie die Dilemmata, mit denen potenzielle Eltern in der heutigen Gesellschaft konfrontiert sind.
Inwieweit sich Sprache auf die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund auswirkt ist die zentrale Fragestellung dieser Bachelorarbeit. Nach einem Blick auf die Migrationsformen in der Bundesrepublik Deutschland wird das Integrationskonzept von Esser vorgestellt. Danach folgt eine Thematisierung des Erst- und Zweitspracherwerbs. Sprachförderkonzepte im Elementarbereich leisten einen bedeutenden Beitrag zur Integration von Kindern nichtdeutscher Herkunftsprache. Neben zwei anderen Konzepten, wird die "Sprachhilfe nach dem Denkendorfer Modell" einen Teil der Arbeit ausmachen. Wie Integration gelingen kann, wird anhand des Integrationsprozesses von zwei ehemaligen Sprachhilfekindern aufgezeigt.
Die Bachelor Thesis beschäftigt sich mit den Herausforderungen und Chancen in der Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen. Wie lässt sich eine produktive Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und professionellen, hauptamtlichen SozialarbeiterInnen realisieren? Das Thema „Konkurrenz“ ist seit Beginn der Diskussion um ehrenamtliches Engagement ein Dauerbrenner. Es wird jedoch zunehmend eine konstruktive Kooperation von beiden Seiten erwartet. Dabei stoßen Ehrenamtliche und Hauptamtliche immer wieder auf Konflikt- und Spannungs- felder. Umso bedeutsamer wird es, im Hinblick auf die gesellschaftspolitische Entwicklung, diese Kooperation zu stärken, Fachkräfte im Umgang mit Ehrenamtlichen zu schulen und auch Ehrenamtliche zu unterstützen. Soziale Arbeit muss sich anhand dieser Entwicklungen mit den an ihre Profession gestellten Anforderungen auseinandersetzen. Denn neben den Konflikten, die eine Zusammenarbeit prägen, darf die Unterstützung durch das Ehrenamt für eine Einrichtung und ihre Hauptamtlichen nicht unterschätzt werden. Zu Beginn der Arbeit wird in Kapitel zwei ein Überblick über das Profil „Ehrenamt“ gegeben. Es geht zunächst darum, den Begriff „Ehrenamt“ näher zu bestimmen und von anderen Begriffen abzugrenzen. Die darauffolgende Beschreibung des Strukturwandels soll eine Grundlage bieten, um die heutigen Ausgangsbedingungen der Ehrenamtlichen nachvollziehen zu können. Es folgen die Rechtsgrundlagen für ehrenamtlich Engagierte und ihre Ambivalenz zwischen eigener Motivation, individuellem und gesellschaftlichem Gewinn auf der einen Seite und die Funktionalisierung durch den Staat auf der anderen Seite. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Profil der Sozialen Arbeit. Was ist Soziale Arbeit? Wie bewegt sie sich im Spannungsfeld zwischen Profession und Disziplin? Und wie lassen sich ihr Qualifikationsprofil und ihr Handlungsfeld allgemein beschreiben? In Kapitel vier werden diese beiden Seiten zusammengeführt und zunächst die Konflikt- und Spannungsfelder thematisiert. Daraus resultieren Herausforderungen, aber auch Chancen für eine gelingende Kooperation. Im letzten Teil dieses Kapitels wird herausgestellt, was dies ganz konkret für das Management der Ehrenamtlichen bedeuten kann. Zum Schluss folgt die Zusammenfassung der Erkenntnisse bzw. Ergebnisse der Arbeit. Dabei wird nochmals auf die zukünftigen Herausforderungen und Chancen einer Zusammenarbeit eingegangen.
Die Bedeutung und pädagogische Relevanz mobiler digitaler Medien für Kinder im Grundschulalter
(2017)
Diese Bachelorarbeit betrachtet mobile digitale Medien wie Smartphones aus einem medienpäda-gogischen und raumtheoretischen Blickwinkel. Ziel ist es, eine Aussage über potentielle Bildungs-chancen mobiler digitaler Medien für das Grundschulalter zu machen. Der Fokus liegt dabei auf der außerschulischen Bildung. Zudem gilt diese Arbeit als wissenschaftliche Erarbeitung der fachlichen Landschaft der Medienpädagogik. Es werden nennenswerte Ansätze, Teildisziplinen und Richtun-gen aufgeführt und teils gegenübergestellt. Daraus wird eine medienpädagogische Haltung her-ausgearbeitet, die als Fundament für die restliche Arbeit gilt. Sie wird in einen soziologischen Kon-text, angelehnt an die Raumtheorie, eingesetzt. Daraus ergeben sich Erkenntnisse darüber, wie Kinder moderne Medien als Teil ihrer Lebenswelt erleben und nutzen. Hieraus werden schließlich Implikationen für die pädagogische Arbeit, die mediale Bildung und moderne Lehr-Lern-Settings abgeleitet. Zur Veranschaulichung und Anwendung wird hierbei, durch viel Bildmaterial gestützt, die Spiele-App „Pokémon GO“ herangezogen. Als beliebtes Spiel für mobile Geräte ist sie gerade für Kinder von Bedeutung und gelangt auf Wegen zu ihnen, die reine Lehr-Anwendungen nicht nutzen können. Die Erkenntnisse sind sowohl für Studierende, als auch Fachkräfte der pädagogi-schen Wissenschafts- und Arbeitsfelder interessant.
Ethische Fragestellungen im Zusammenhang mit der medizinisch-pflegerischen Versorgung und Prävention besitzen eine grundsätzliche Relevanz und Wichtigkeit. Dies lässt sich etwa am sogenannten hippokratischen Eid ablesen, in dem bereits ethisch-moralisch relevante Themen wie die Schweigepflicht, Verbot des Schwangerschaftsabbruchs oder das Prinzip des Nichtschadens aufgegriffen werden und (mit Einschränkungen) bis heute für die im medizinischen Bereich tätigen Berufsgruppen als ethisch-moralische Grundlagen Bestand haben. Im intensivmedizinschen Setting sind die Pflegenden im Besonderen Maße von ethisch-moralischen Konflikten betroffen. Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über die Hintergründe, die Situation der Profession im akutklinischen Setting, das Erleben dieser Konflikte und deren mögliche Bedeutung für die Pflegenden beleuchten.
Die Berücksichtigung traumatischer Erfahrungen von Müttern und Vätern in der Familienberatung
(2014)
Dienste des Gesundheitswesens, der psychosozialen Versorgung wie auch der Kinder- und Jugendhilfen werden von Familien zunehmend in Anspruch genommen. Die Eltern befinden sich oftmals in Multiproblemlagen, die zu einer Überforderung bei der Bewältigung des Alltags führen. U.a. sind die Beziehungsmuster meist instabil und destruktiv geprägt. Wird auf die Vorgeschichte der Eltern eingegangen, finden sich Hinweise auf traumatisierende Erfahrungen (emotionale Misshandlung, Vernachlässigung, unverarbeitete Verluste, Gewalt u. sexueller Missbrauch). In der Bachelorarbeit geht es um traumatische Erfahrungen jeder Art. Es werden die neurobiologischen Zusammenhänge aufgezeigt, wie diese nachwirken und wie diese in die Erlebniswelten der nächsten Generation hinübergreifen können.
Diese Arbeit ist in zwei Teile unterteilt, wobei sich der erste Teil mit der theoretischen Fundierung bezüglich des Konzepts der doppelten Vergesellschaftung der Frau nach Regina Becker-Schmidt und der Vereinbarkeitsthematik heute in Deutschland auseinandersetzt. Der zweite Teil besteht aus einer qualitativen Untersuchung in Form von Interviews, in denen junge Akademikerinnen bezüglich ihrer zukünftigen Vorstellungen von Karriere und Familie befragt werden und wie sie diese beiden Lebensaspekte miteinander verbinden wollen.
In meiner Arbeit werde ich mich auf die konkreten Auswirkungen risikomindernder und risikoerhöhender Bedingungen in Bezug auf die Entwicklung von Resilienz konzentrieren. Besonders interessant ist für mich dabei auch, welchen Einfluss die Familie bei der Entwicklung von psychischer Widerstandsfähigkeit hat und was passiert, wenn innerhalb einer Familie ein hohes Maß an ungünstigen Lebensbedingungen auftritt. Während meiner Arbeit möchte ich daher darstellen welche Faktoren Menschen schwächen und welche Menschen, trotz widriger Umstände, stark werden lassen. Innerhalb der Gesellschaft, der Psychologie und gerade in der Sozialen Arbeit ist die Untersuchung der Entstehung von Resilienz (psychischer Widerstandsfähigkeit) und Vulnerabilität (Verletzbarkeit) von besonderem Interesse.
Die Unterschiede im Verhalten der Menschen wurden schon in früherer Zeit bemerkt und kontinuierlich untersucht. Von Zeiten des Babylons bis zum heutigen Tag interessiert sich die Wissenschaft für das „Wie?“ und „Warum?“ menschlichen Verhaltens. Die beobachtbaren Verhaltensunterschiede bilden den Bezugspunkt des Temperamentsbegriffs. Die Gründe für Persönlichkeitsunterschiede sind sowohl physiologisch als auch Umwelt- bzw. Sozialisationsabhängig. Die Frage der Passung des Temperaments und der Gesellschaft ist seit Langem aktuell und kompliziert. Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale haben in der Gesellschaft ein besseres Image als die anderen. Die Differenzierung zwischen Temperament und der Persönlichkeit eines Menschen ist hierbei wenig sinnvoll. Die Erziehung der Kinder zu gesellschaftstauglichen Erwachsenen spielt bei dieser Passung beinahe die grundlegendste Rolle. Wobei hier die Erziehung nicht technizistisch sondern unterstützend und fördernd gesehen werden soll. Introversion als eine der bekanntesten und meist erforschten Persönlichkeitsmerkmale ist das Merkmal mit einem eher schlechteren Image. Die Wissenschaft ist der Meinung, dass Entwicklung bestimmter Verhaltensstörungen bereits im Kindesalter vom Temperament abhängig sein kann. Dennoch weisen die wissenschaftlichen Überlegungen darauf hin, dass die Entwicklung dieser Art von Problemen nicht nur Temperaments- sondern auch durch die soziale Umwelt bedingt ist. Trotzdem lässt sich die sichere Prognostizierung der negativen Entwicklungen aufgrund des Temperaments nicht machen. Zumal menschliche bzw. kindliche Entwicklung von unvorhersehbaren Einflüssen und freier Selbstgestaltung betroffen ist und deshalb immer gestaltbar, formbar, beeinflussbar - plastisch ist. Die Vorgehensweisen bei der Erziehung der introvertierten Kinder sind von Bedeutung, weil sie die Passung von individuellen Persönlichkeitseigenschaften und der gesellschaftlichen Vorstellungen begünstigen können. Grundlegend sind dabei die Haltung der Erziehenden und das Verständnis von unterstützender und fördernder jedoch nicht von richtungsgebender Erziehung.