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Die vorliegende Thesis ist in drei Teile gegliedert: Zunächst wird Antiziganismus definiert, sowie daran anschließend eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Begriff vorgenommen, um dann auf die Gruppe der von Antiziganismus Betroffenen einzugehen. Danach wird beschrieben, wie dieses Ressentiment entstand, wie es sich erklären lässt und welche Sinnstrukturen es enthält. Dabei wird der Fokus auf die Mehrheitsgesellschaft und die von ihnen konstruierten Bilder und Vorurteile gelegt, und die daraus resultierenden Auswirkungen für die Betroffenen beleuchtet. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Sozialen Arbeit. Als erstes wird auch sie anhand der globalen Definition der International Federation of Social Work (IFSW) definiert und daran anschließend der Ethikkodex erläutert, welcher ethische Prinzipien wie die Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit enthält, an denen sich Sozialarbeitende orientieren sollen. Außerdem wird die Soziale Arbeit als kritische Handlungswissenschaft beschrieben und die Wichtigkeit eines kritischen Verständnisses erklärt und daran anschließend auf zwei Ansätze kritischer Sozialer Arbeit näher eingegangen: Auf die Menschenrechtsprofession von Silvia Staub-Bernasconi und auf die kritisch ambitionierte Soziale Arbeit nach Julia Gebrande, Claus Melter und Sandro Bliemetsrieder. Das dritte Kapitel stellt eine Zusammenführung von Antiziganismus und (kritischer) Sozialer Arbeit dar und beleuchtet die Verschränkungen der beiden Themen. Nach einem historischen Rückblick soll es um die Veränderung des Ressentiments im Laufe der Zeit gehen und wie es sich heute in der modernen Gesellschaft sowie der Sozialen Arbeit manifestiert. Zum Schluss sollen dann noch einige mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Antiziganismus auf den Ebenen der Gesellschaft, der Politik und der Sozialen Arbeit beschrieben werden, bevor im Fazit eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse, die Beantwortung der Fragestellung sowie ein Ausblick erfolgen soll.
Aufgabe der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession im Umgang mit irregulären Einwanderern
(2011)
Der Inhalt der vorgelegten Arbeit handelt vom Einsatz der "Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession" (Staub-Bernasconi, Silvia 2007) im Arbeitsfeld der Hilfen für irreguläre Einwanderer. Dabei werden drei unterschiedliche Praxisbeispiele vorgestellt, die solche Hilfen anbieten. Neben der Erläuterung der Problemlagen von Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung, geht es vor allem um die Frage, ob und auf welche Weise die Hilfe für irreguläre Einwanderer ein Arbeitsfeld für die Soziale Arbeit sein kann und welche Ableitungen sich hierfür aus der von Staub-Bernasconi, Silvia (2007) entwickelten Theorie "Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession" bei der Übertragung auf die Praxisbeispiele treffen lasssen. Das Ziel der Arbeit ist, die These zu belegen, dass die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession im Arbeitsfeld mit irregulären Einwanderer benötigt wird.