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Die Bachelorarbeit soll unter Einbezug internationaler und deutscher Literatur einen Überblick zum Thema „Auswirkungen von Rassismus auf die psychische Gesundheit Betroffener“ geben. Die vorliegende Bachelorthesis widmet sich folgenden Fragestellungen: Welche Folgen hat Rassismus für die psychische Gesundheit
von PoC und anhand welcher Ansätze könnten potenzielle Zusammenhänge erklärt werden? Welche Implikationen ergeben sich daraus für die Soziale Arbeit und inwiefern spielt Rassismus eine Rolle in dieser?
Wie können Universitäten und Hochschulen einen Beitrag zur Erreichung der SDGZiele beitragen?
(2023)
Die Grundsätze der Nachhaltigkeit gewinnen zunehmend an Relevanz. Vor diesem Hintergrund entwickelte die UN die 17 SDGs. Bei der Erreichung der SDGs spielt die Hochschullehre eine tragende Rolle, da Absolventen mit Fähigkeiten ausgestattet werden, die es ihnen ermöglichen die großen und komplexen Nachhaltigkeitsprobleme
anzugehen. Das Monitoring und Reporting in den Hochschulen ist jedoch aktuell nicht ausreichend und muss entsprechend verbessert werden. Im Rahmen dieses Artikels werden drei Handlungsfelder der universitären Lehre vorgestellt, welche instrumentalisiert werden können, um Nachhaltigkeit unter Studierenden zu fördern. Im Anschluss wird das Monitoring und Reporting an Hochschulen analysiert, sowie ein Vergleich verschiedener Monitoring und Reporting Frameworks angestellt.
Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst weltwärts wurde 2008 vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) ins Leben gerufen. Über weltwärts absolvieren junge Menschen aus Deutschland einen in der Regel einjährigen Freiwilligendienst in einem Land des Globalen Südens. Doch schon seit der Einführung des Freiwilligendienstes gibt es Kritik daran, besonders in Bezug auf koloniale Kontinuitäten und Reproduktionen kolonialer Machtverhältnisse.
Postkoloniale Theorien thematisieren koloniale Kontinuitäten und Nachwirkungen des Kolonialismus auf Denk- und Handlungsmuster der Gegenwart. Auch wenn bei weltwärts an einigen Stellen Veränderungsprozesse stattfinden, muss vor dem Hintergrund postkolonialer Theorien weiterhin eine Auseinandersetzung mit dem Freiwilligendienst stattfinden.
Daher beschäftigt sich die vorliegende Bachelorarbeit mit der Frage „Wie kann eine Auseinandersetzung mit entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten wie „weltwärts“ in Ländern des Globalen Südens mithilfe postkolonialer Theorien erfolgen und wie könnte weltwärts vor diesem Hintergrund gestaltet werden?“. Dazu werden zunächst die Themen Globalisierung, globale Ungleichheiten, Entwicklungszusammenarbeit und Globales Lernen behandelt und Aspekte verschiedener postkolonialer Theorien beschrieben. Anschließend findet vor diesem Hintergrund eine Auseinandersetzung mit weltwärts statt und es werden mögliche konstruktive Ansatzpunkte formuliert.
Das Gesundheitssystem steht derzeit und zukünftig vor vielen Herausforderungen. Insbesondere für den Pflegeberuf ergeben sich hieraus weitere Entwicklungen die durch die eigene Berufsgruppe auf unterschiedlichen Ebenen mitgestaltet werden müssen. In den jeweiligen Gesundheitseinrichtungen kommt dem Pflegemanagement aufgrund der Entscheidungsbefugnisse eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Entwicklungen zu. Um die Profession Pflege zu vertreten und weiterzuentwickeln muss das Pflegemanagement in der Lage sein die Potentiale zu erkennen und auf die Bedarfe und Bedürfnisse der eigenen Profession, sowie der zu Pflegenden auszurichten. Zunächst gilt es zu klären, was das Pflegemanagement im Krankenhaus auszeichnet, um die notwendige fachwissenschaftliche Expertise herausarbeiten zu können. Anschließend werden aus den gewonnenen Erkenntnissen weitere Ableitungen für das Pflegemanagement dargestellt. Das Ziel dieser Arbeit ist es den Stellenwert und die Notwendigkeit fachwissenschaftlicher Expertise im Pflegemanagement zu analysieren.
Im Jahr 2015 veröffentlicht Facebook GraphQL als Open-Source-Projekt. Durch die
eingebaute Abfragesprache können präzise Querys formuliert werden, deren Antwort
immer nur die vom Client spezifizierten Felder enthält. Entwickelnde müssen für die
Ausführung der Anfrage notwendige Resolver Functions in traditioneller Entwicklung selbst
implementieren. Im Gegensatz dazu stehen LowCode-Frameworks, die seit einigen Jahren
eine neue Art der Softwareentwicklung ermöglichen und den Entwicklungsaufwand deutlich
reduzieren. Durch die automatische Generierung eines GraphQL-Schemas inklusive Querys
und Mutations können Softwaresysteme schneller und damit kostengünstiger entwickelt
werden.
In dieser Bachelorarbeit werden zwei Implementierungen einer GraphQL-API verglichen.
Dafür wird ein traditionell entwickelter Service mit Spring Boot und ein Service mittels des
LowCode-Frameworks PostGraphile umgesetzt. Der Vergleich beinhaltet quantitative und
qualitative Metriken. Die Ergebnisse des qualitativen Vergleichs zeigen, dass PostGraphile
selbst für komplexere Querys ein SQL-Statement generiert, das durch die Nutzung von
Subquerys und des with-Statements das N+1-Problem vermeidet und Seiteninformationen
für Pagination nach der Relay-Spezifikation abruft. Der quantitative Vergleich betrachtet
unter anderem die Kosten der generierten SQL-Statements. Es wird deutlich, dass die
SQL-Statements des Spring Service für einfache Querys mit weniger Kosten beziffert
werden, während die Statements für komplexere Querys, die PostGraphile generiert,
kostensparender sind. Weiterhin zeigen auf dem bwUniCluster2.0 durchgeführte Leistungs-
tests, dass der PostGraphile Service mehr gleichzeitige Anfragen als der Spring Service
beantworten kann. Betrachtet man die Verteilung der Anfrageausführungszeit, erkennt
man eine höhere Standardabweichung in der Antwortzeit des PostGraphile Service.
Zum Schluss wird die Eignung der Entwicklungsansätze untersucht. Neben der Ergebnisse
des Vergleichs können auch weitere Faktoren berücksichtigt werden, die die Entwicklung
selbst betreffen. Die Nutzung von hohen Programmiersprachen wie Java ermöglicht eine
große Bandbreite an Anpassungen, die bei der Implementierung von Logik in PL/pgSQL
oder anderen von PostgreSQL unterstützten Sprachen nicht in diesem Umfang geboten
wird. Dies betrifft auch Möglichkeiten zur synchronen oder asynchronen Kommunikation
mit weiteren externen APIs.
Digitale Technologien sind oft mit der Vorstellung von Fortschritt und einer linearen evolutionären Entwicklung verbunden, die die Zukunft als besser ansieht als die Vergangenheit und diesen Technologien einen demokratisierenden Charakter zusprechen.
Einige dieser Hoffnungen auf eine Verbesserung von Prozessen durch Algorithmen wurde jedoch nicht bestätigt. Nach einiger Zeit der Anwendung wurden und werden immer noch vermehrt Stimmen nach gerechteren und besser kontrollierten Systemen laut. Auch die Enquete-Kommission KI benennt Fallbeispiele aus Deutschland, benachbarten EU-Staaten (Europäische Union) und Nordamerika, die keinen Effizienzgewinn durch KI-Anwendungen bezeugen, sondern darstellen, dass diskriminierende Strukturen verstärkt werden können. Dabei müssen Machtungleichverhältnisse, die durch die Nutzung großer Datenmengen verschärft werden, in den Blick geraten. Aktuell entwickeln wenige Softwareentwickler*innen Systeme, die Entscheidungen mit weitreichenden Effekten für viele Betroffene treffen. Dies steht prinzipiell im Gegensatz zu partizipativen Ansätzen der Sozialen Arbeit, die versuchen die Nutzer*innen in die Angebotsgestaltung einzubinden.
Eine weitreichende Sensibilisierung der Fachkräfte im Anwendungsfeld Sozialer Dienste bezüglich Datafizierung und Algorithmisierung stellt nach Schneider und Seelmeyer eine aktuelle Aufgabe für die Soziale Arbeit dar.
Was ist der aktuelle Wissensstand bezüglich der Diskriminierung durch ADM-Systeme? Inwieweit können in einer ersten Anknüpfung an Theorien der Sozialen Arbeit die Gerechtigkeitstheorien zur Diskriminierungskritik hinzugezogen werden? Zu welchen aktuellen Diskursen und Maßnahmen bezüglich der Thematik kann und muss die Soziale Arbeit sich verorten?
„‘Wird man ins kalte Wasser geschmissen, lernt man schwimmen!‘ Oder doch nicht?“
(Vollhase 2010, S.11).
Mit dieser Metapher bemüht Vollhase in einem Beitrag zum Berufseinstieg in die Kinderund Jugendhilfe ein vermutlich breit rezipiertes Bild. Die Praxis, welche symbolisch als
kaltes Wasser dargestellt wird, birgt dabei implizit das Risiko unterzugehen oder einen
„Praxisschock“ (Cherniss 1999, S. 20) zu erleiden.
Insbesondere das Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit erscheint hierbei als eine besondere
Herausforderung. Beklagt werde nach Thiersch, dass die Soziale Arbeit „ein schwieriges
Geschäft ist, ganzheitlich, offen und darin diffus, entgrenzend und überfordernd“ (Thiersch
2020, S.203). Dem Studium der Sozialen Arbeit kommt dabei die Funktion zu, Studierende
auf das professionelle Handeln in diesem schwierigen Geschäft vorzubereiten. Fragt man
jedoch nach der Beschaffenheit einer Professionalität in der Sozialen Arbeit, gibt die breite
Literaturlage vielfältige Antworten. Ähnlich breit gefächerte Perspektiven sind zu der damit
verbundenen Debatte zu finden, ob Soziale Arbeit als Profession anzuerkennen sei.
Diese Arbeit will vor dem Hintergrund der Professions- und Professionalitätsdebatte den
Professionalisierungsprozess von Absolvent*innen im Moment des Berufseinstiegs in den
Fokus nehmen. Aus aktuellen Statistiken ergibt sich, dass insbesondere das Handlungsfeld
der stationären Erziehungshilfen sich großer Beliebtheit bei Berufseinsteiger*innen erfreut
(Tabel 2020, S.26). Aus diesem Grund beschränkt sich diese Arbeit auf Berufseinsteiger*-
innen in die stationären Erziehungshilfen.
In dieser Bachelorarbeit wurde das Phänomen der weiblichen Beschneidung, insbesondere die Argumente für die Weiterführung dieser Praxis, analysiert und erfasst. Darüber hinaus wurde ihr Einfluss auf die gesellschaftliche Stellung von Frauen und ihre Bedeutung für die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession dargelegt.
Die Bachelorarbeit überträgt ausgewählte Konzepte der Professionalität Sozialer Arbeit auf die ambulante Suchthilfe in Deutschland.
Zu Anfang dieser Arbeit werden ausgewählte Aspekte der Geschichte Sozialer Arbeit
beleuchtet um deutlich zu machen, wo die Ausgangpunkte zu ihrer jetzigen Stellung als
Profession (sofern sie eine ist) liegen (Kap. 4). Hier soll auch nochmal deutlich gemacht
werden, wie stark die Soziale Arbeit mit den Strukturen der Gesellschaft zusammenhängt, in
der sie agiert. Anschließend daran erfolgt eine Konkretisierung des Arbeitsfeldes der
Suchthilfe (Kap. 5). Anfangs wird der Begriff der „Sucht“ näher bestimmt, nähere
Informationen zur Diagnostik und zur Verortung der Suchthilfe im Bereich der
gesundheitsbezogenen bzw. Klinischen Sozialen Arbeit gegeben (Kap. 5.1). Das folgende
Kapitel beschäftigt sich mit der Entstehung und Entwicklung der Suchthilfe und der Frage, seit
wann Sucht als Krankheit gilt (Kap. 5.2). Danach wird das Arbeitsfeld der ambulanten Suchthilfe näher betrachtet (Kap. 5.3), sowie die Aufgaben und Zuständigkeit der Sozialen
Arbeit in diesem Teilbereich der Suchthilfe herausgearbeitet (Kap. 5.4 und 5.5).
Nach dem Überblick über das Arbeitsfeld, das in dieser Arbeit betrachtet werden soll, legt das
nächste Kapitel den Fokus auf Professionalität und professionelles Handeln in der Sozialen
Arbeit (Kap. 6). Anfangs werden die Begrifflichkeiten Professionalität und professionelles
Handeln erläutert, sowie ein erster Überblick über die theoretischen Grundlagen dazu gegeben
(Kap. 6.1). Danach werden die Professionalitätskonzepte von Hiltrud von Spiegel und Ulrich
Oevermann in ihren Grundzügen vorgestellt und mit der Sozialen Arbeit in der Suchthilfe
verknüpft (Kap. 6.2 und 6.3). Abschließend wird noch das Konzept eines „professionellen
Habitus“ für die Soziale Arbeit nach Becker-Lenz und Müller-Hermann vorgestellt (Kap. 6.4).
Da sich Professionalität in der Suchthilfe gewissen Hürden gegenüberstehen sieht, werden
diese anschließend noch kurz erläutert (Kap. 7). Schlussendlich wird dann das Fazit
gezogen und ein Versuch unternommen, die Forschungsfrage dahingehend zu beantworten,
wie sich die ausgewählten Konzepte von Professionalität in der Sozialen Arbeit auf die
ambulante Suchthilfe übertragen lassen, sowie ein Ausblick gegeben, der auch aktuelle
Entwicklungen aufnimmt (Kap. 8).
Viele Patient:innen bzw. Klient:innen, die Antipsychotika zur Symptomlinderung nutzen, wünschen sich allerdings ein medikamentenfreies Leben, weshalb es immer wieder vorkommt, dass sie sich entscheiden, auf die Einnahme zu verzichten. Welche Rolle die Soziale Arbeit in diesem Zusammenhang spielt bzw. spielen kann, wird im Rahmen der vorliegenden Literaturarbeit dargestellt. Im Rahmen dieser Arbeit soll eine Auseinandersetzung mit der Diagnose Schizophrenie und deren Behandlungsstrategien aus sozialarbeiterischer Perspektive erfolgen. Schwerpunkt dieser Auseinandersetzung ist die medikamentöse Therapie mit Antipsychotika, deren Nutzen kritisch beleuchtet wird, um schließlich auf die folgende Fragestellung antworten zu können: Inwieweit müssen, sollen und können Sozialarbeitende im Handlungsfeld
der Sozialpsychiatrie am Prozess des Reduzierens und Absetzens von Antipsychotika beteiligt sein?
Angesichts verschiedener Spannungen und Grenzen, an welche die Soziale Arbeit immer wieder stößt, wird der Frage nachgegangen, woher die Soziale Arbeit ihren Auftrag hat und worin dieser besteht. Es wird erörtert, ob sie auch einen politischen Auftrag hat und wie politisches Handeln aussehen könnte. Als Hauptursache für die Spannungen wurden neben den unterschiedlichen Erwartungen und Ansprüchen aller Beteiligten strukturelle und ökonomische Faktoren ausgemacht. Schließlich wird untersucht, wonach sich Sozialarbeitende richten sollen, wenn sie vor Dilemma-Situationen stehen. Hierzu wird überwiegend auf die Berufsethik des DBSH und ethischen Prinzipien der IFSW eingegangen.
Die vorliegende Arbeit analysiert und prüft, ob und inwiefern eine Adaption des Reflexionsmodells nach Marianne Rabe auf das höhere Bildungsniveau der Palliative Care-Weiterbildung für die Entwicklung der benötigten spezifischen Ethikteilkompetenzen geeignet ist. Dabei wird die hohe Bedeutsamkeit der Ethikkompetenzentwicklung für ein professionelles pflegerisches Handeln dargelegt und richtet den Fokus auf das Setting der stationären Langzeitpflege.
Förderung von emotionaler Kompetenz in der generalistischen Pflegeausbildung am Lernort Schule
(2021)
Der demografische Wandel und die immer höheren Anforderungen an Pflegefachpersonal führen zu einer Zunahme an psychischen und physischen Belastungen. Die NEXT-Studie konnte aufzeigen, dass in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern in Europa ein hohes Maß an negativen Emotionszustände, ausgelöst durch z.B. schlechte Arbeitsbedingungen, dazu führt, dass die Absicht entsteht aus dem Beruf auszusteigen (Radkiewicz et al. 2005, 73).
Emotionale Kompetenz kann eine „[…] Voraussetzung für erfolgreiches berufliches Handeln und Zufriedenheit […]“ sein (Stamouli, Brenninger und Gruber 2009, 26). In der Pflegepädagogik herrscht, ausgelöst von den aktuellen Änderungen der gesetzlichen Gegebenheiten und der damit einhergehenden curricularen Anpassungen, eine Umbruchstimmung. Im Ausbildungsziel nach § 5 Abs. Pflegeberufegesetz ist unter Anderem die emotionale Kompetenz als Teil von personaler Kompetenz enthalten. Diese gilt es im Laufe der Ausbildung zu vermitteln und zu fördern. Um der Pflegepädagogik eine Möglichkeit zu geben, die emotionalen Kompetenzen bei den Auszubildenden am Lernort Schule zu fördern, wurden in dieser Arbeit renommierte Trainingskonzepte zur Förderung von emotionaler Kompetenz überprüft.
Im Rahmen der Recherche zu Belastungen und Ressourcen von Pflegepädagog*innen wurde festgestellt, dass, im Gegensatz zu dem umfangreichen Forschungsbereich der allgemeinbildenden Lehrenden, die Forschungsarbeit zum Thema Gesundheit von Pflegepädagog*innen verhältnismäßig gering ausfällt. Unter anderem durch die Novellierung des Pflegeberufegesetzes und der damit einhergehenden generalistischen Ausbildung, der Corona-Pandemie sowie dem Agieren an verschiedenen Lernorten wird die Berücksichtigung des Gesundheitszustandes von Pflegepädagog*innen sowie die Stärkung gesundheitlicher Ressourcen jedoch als äußerst bedeutsam angesehen.
In der vorliegenden Arbeit werden nach einer Erläuterung des Gesundheitsbegriffs sowie des Begriffs der Gesundheitsförderung in Abgrenzung zur Krankheitsprävention Forschungsergebnisse berufsalltäglicher Belastungen und Ressourcen von Lehrenden und explizit von Pflegepädagog*innen aufgezeigt.
Da ein zentraler Fokus dieser Arbeit auf der Stärkung gesundheitlicher Ressourcen von Pflegepädagog*innen liegt, wird darauf basierend das Stressbewältigungstraining „AGIL – Arbeit und Gesundheit im Lehrerberuf“ von Hillert und seinen Kolleg*innen vorgestellt und in den pflegepädagogischen Bereich transferiert.
Die globale Corona-Pandemie, die seit März 2020 gravierenden Einfluss auf das Leben aller Menschen nimmt, rückt den Pflegeberuf erneut in den Fokus. Doch bei genauerer Betrachtung der Berufsgruppe fallen schnell schwerwiegende Probleme auf, die die Gesellschaft und Politik in Anbetracht der demografischen Entwicklung vor große Herausforderungen stellt und stellen wird. Von öffentlichem Interesse ist dabei insbesondere der Diskurs um den sich zunehmend verschärfenden Pflegefachkräftemangel. Eine zentrale Ursache für dieses Problem stellt die hohe Krankheits- und Fluktuationsrate aufgrund enormer Belastungen dar. Im Kontext der pflegeprofessionellen Ausbildung kristallisiert sich ein ähnliches Bild heraus. Dass bereits Pflegende in Ausbildung mit starken Belastungen konfrontiert sind, zeigt sich in empirischen Studien. Bestehen diese Belastungen über eine lange Zeit oder auf Dauer, können sie bei den Auszubildenden Stress und Überforderung auslösen, was sich wiederum in körperlichen und psychischen Beschwerden bis hin zu schweren Erkrankungen manifestieren kann.
Die vorliegende Arbeit analysiert Daten zu Belastungen von Pflegeauszubildenden, die zu Stressempfinden während der Ausbildung führen sowie Ressourcen, die sich gesundheitsfördernd auswirken. Darüber hinaus wird die Pflegeschule als Setting der Gesundheitsförderung in den Blick genommen. Hierbei zielt die Arbeit auf die Vorstellung und zielgruppengerechte Anpassung eines ausgewählten, geeigneten Stressbewältigungsprogramms ("Gelassen und sicher im Stress" von Gert Kaluza) sowie dessen gelingende Integration in die theoretische Ausbildung ab.
In der vorliegenden Bachelorarbeit geht es um eine Auseinandersetzung
geführter Diskurse über die Thematisierung und Umsetzung von
Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Kinder- und
Jugendpsychiatrie. Darüber hinaus wird die Frage gestellt, welche
Rolle der Sozialen Arbeit dabei zugeschrieben wird. Kern dieser Arbeit
stellt das Herausarbeiten eines Partizipationsverständnisses dar,
wobei Partizipation als ein Menschenrecht verstanden wird, das Kindern
und Jugendlichen zusteht und eingefordert werden muss.
Die vorliegende Thesis ist in drei Teile gegliedert: Zunächst wird Antiziganismus definiert, sowie daran anschließend eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Begriff vorgenommen, um dann auf die Gruppe der von Antiziganismus Betroffenen einzugehen. Danach wird beschrieben, wie dieses Ressentiment entstand, wie es sich erklären lässt und welche Sinnstrukturen es enthält. Dabei wird der Fokus auf die Mehrheitsgesellschaft und die von ihnen konstruierten Bilder und Vorurteile gelegt, und die daraus resultierenden Auswirkungen für die Betroffenen beleuchtet. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Sozialen Arbeit. Als erstes wird auch sie anhand der globalen Definition der International Federation of Social Work (IFSW) definiert und daran anschließend der Ethikkodex erläutert, welcher ethische Prinzipien wie die Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit enthält, an denen sich Sozialarbeitende orientieren sollen. Außerdem wird die Soziale Arbeit als kritische Handlungswissenschaft beschrieben und die Wichtigkeit eines kritischen Verständnisses erklärt und daran anschließend auf zwei Ansätze kritischer Sozialer Arbeit näher eingegangen: Auf die Menschenrechtsprofession von Silvia Staub-Bernasconi und auf die kritisch ambitionierte Soziale Arbeit nach Julia Gebrande, Claus Melter und Sandro Bliemetsrieder. Das dritte Kapitel stellt eine Zusammenführung von Antiziganismus und (kritischer) Sozialer Arbeit dar und beleuchtet die Verschränkungen der beiden Themen. Nach einem historischen Rückblick soll es um die Veränderung des Ressentiments im Laufe der Zeit gehen und wie es sich heute in der modernen Gesellschaft sowie der Sozialen Arbeit manifestiert. Zum Schluss sollen dann noch einige mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Antiziganismus auf den Ebenen der Gesellschaft, der Politik und der Sozialen Arbeit beschrieben werden, bevor im Fazit eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse, die Beantwortung der Fragestellung sowie ein Ausblick erfolgen soll.
Noch 75 Jahre nach Kriegsende des Zweiten Weltkriegs sind dessen Auswirkungen spürbar. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Kinder und Jugendliche in ihrer Sozialisation und Entwicklung in verheerender Weise durch Belastungen und Traumatisierungen geprägt. Heute sind sie mit den Anforderungen der Lebensphase Alter konfrontiert. Dabei fällt auf, dass sie zunehmend von sich verstärkenden Auswirkungen damaliger Traumatisierungen und von Trauma-Reaktivierungen betroffen sind.
Daneben bewirkt die aktuelle demographische Entwicklung, dass Sozialarbeitende zunehmend mit älteren KlientInnen in Kontakt kommen, die häufig traumatisierende Erfahrungen in der Zeit des Nationalsozialismus gemacht haben. Gleichzeitig gelten diese zeitgeschichtlichen Erfahrungen auch heute noch als Tabuthema.
Ausgehend von diesem Bezugsrahmen behandelt die vorliegende Arbeit folgende Fragen:
Welche Auswirkungen haben Traumata, die Menschen in der Kindheit zur Zeit des Nationalsozialismus erlebt haben, in deren weiterem Lebensverlauf und insbesondere im höheren Lebensalter?
Wie kann die Soziale Arbeit betroffene Menschen im Alter unterstützen?
Der biografische Ansatz bzw. die Biografiearbeit findet in der Sozialen Arbeit vor allem in der stationären Kinder- und Jugendhilfe Anwendung. Gegenstand dieser Bachelorarbeit ist es aufzuzeigen, wie Biografiearbeit im Kontext der Schulsozialpädagogik mit jungen Menschen durchgeführt werden kann, was Biografiearbeit ist und welche Grundsätze sie verfolgt. Es wird darüber hinaus darauf eingegangen, was es bei der Anwendung dieser Methode bei Kindern und Jugendlichen zu beachten gilt. Überdies wird kritisch beleuchtet, welche Chancen, aber auch welche Grenzen für die Durchführung von Biografiearbeit im schulischen Rahmen auftreten können.
In dieser Arbeit werden zunächst die Begrifflichkeiten von Reflexionskompetenz und Lernort Praxis in ihrer Bedeutung für die Pflege konturiert. Anhand von Theorien und Modellen der Reflexion werden anschließend Prämissen erstellt, welche eine gelingende Förderung der Reflexionskompetenz in der Pflegepraxis ermöglichen können. Aufbauend darauf, erfolgt eine Vorstellungen des Instruments der Lernaufgaben sowie eine Überprüfung hinsichtlich ihrem Beitrag zur Förderung der Reflexionskompetenz.
Entgegen der breiten, gesellschaftlichen Wahrnehmung sind auch Männer zu quantitativ ähnlich hohen Anteilen von Partnerschaftsgewalt betroffen. In der Bewältigung des Gewaltwiderfahrens zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede. So sind Männer weniger dazu bereit, über ihre Gewalterfahrungen zu sprechen. In der Folge nehmen Männer deutlich seltener Beratung und Unterstützung von Außenstehenden an. Doch die betroffenen Männer leiden unter dem Paradox männlicher Verletzlichkeit.
Die Arbeit beschäftigt sich zunächst ausführlich mit dem aktuellen Forschungsstand. Darauf aufbauend werden gesellschaftliche Strukturen beschrieben, welche es für gewaltbetroffene Männer erschweren, sich als solche zu outen. Zuletz wird das im Forschungsstand erhobene, männliche Bewältigungsverhalten beschrieben und daraus ableitend Empfehlungen für die Soziale Arbeit formuliert.
Bildungspotentiale im Sport. Eine kritische Betrachtung aus der Perspektive der Sozialen Arbeit
(2019)
In dieser Bachelorarbeit wird kritisch betrachtet, welche Bildungspotentiale dem Sport inhärent sind und welche Bildungsmöglichkeiten sich daraus für die Soziale Arbeit ergeben. Zudem wird darauf eingegangen, was unter Bildung und Bildung in der Sozialen Arbeit zu verstehen ist. Da der Fokus dieser Arbeit auf Kindern und Jugendlichen liegt, wird zudem eine Charakterisierung der offenen Kinder- und Jugendarbeit vorgenommen. Zum besseren Verständnis der Bildungsmöglichkeiten, die der Sport für die Soziale Arbeit bietet, werden darüber hinaus Praxisbeispiele angeführt. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit gegeben.
Der Hebammenberuf steht vor vielfältigen Herausforderungen. Neben der aktuellen Diskussion um den Fachkräftemangel, ist es insbesondere der Diskurs um die Ausbildung, welcher seit längeren Jahren vor allem in Fachkreisen geführt wird. Die Ausbildung zur Hebamme soll gezielte Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, welche für die Ausführung von professioneller Hebammentätigkeit benötigt werden. Diese Bachelorarbeit hat zum Ziel, das Verhältnis zwischen Anforderungen an professionelle
Hebammentätigkeit und ihre Berücksichtigung in den derzeitigen Ausbildungsstrukturen,
literaturbasiert zu beschreiben sowie das Aufzeigen sich hieraus ergebender Entwicklungsbedarfe.
Pflegekonzepte ermöglichen es, komplexe Versorgungssituationen effektiv zu bewältigen.
Bei der Pflege und Betreuung von Frühgeborenen und deren Familien handelt es sich um
herausfordernde und vielschichtige Versorgungssituationen. Vor dem Hintergrund der vielfältigen Entwicklungsstörungen der Frühgeborenen kann die Erarbeitung von entwicklungsfördernden Pflegekonzepten und die Implementierung in die Praxis ein wesentlicher Beitrag für eine bessere Lebensqualität sein. Die Pflegepraxis ist jedoch mit der Einführung von Pflegekonzepten oder auch anderen Neuerungen herausgefordert. In der Literatur werden Implementierungsprozesse als große Herausforderung beschrieben. Selbst kleine Veränderungen zeigen sich als höchst komplex.
In dieser Arbeit wird die Relevanz von Pflegekonzepten und deren Einführung dargestellt. Die Implementierung von Pflegekonzepten wird exemplarisch an dem Pflegekonzept NIDCAP® aufgezeigt. Für die Implementierungspraxis werden theoretische Grundlagen erläutert und Thesen für Einführungsprozesse formuliert.
Die Arbeit überprüft die Frage, inwieweit notwendige Kompetenzen für die Arbeit in
einer digitalisierten Welt in der Altenpflegeausbildung nach Umsetzung des
Pflegeberufereformgesetzes grundgelegt sind beziehungsweise welche curricularen
Anforderungen auf Grundlage wissenschaftlicher Modelle und Erkenntnisse in dieser
Hinsicht aufgestellt und umgesetzt werden müssten.
Dazu werden gesellschaftliche und technische Entwicklungen der Digitalisierung mit
Auswirkung auf die Pflege und insbesondere die Pflegeausbildung dargestellt.
Notwendige Kompetenzen werden abgeleitet und Ausbildungs- und Prüfungsordnung auf
die Abbildung dieser Kompetenzen hin untersucht.
Es werden konsequente Maßnahmen der Curriculums- und Schulentwicklung abgeleitet,
mögliche Zielszenarien beispielhaft dargestellt und sinnvolle weiterführende
Forschungsfragen formuliert.
Die Arbeit zeigt auf, dass im Bereich der vorgesehenen Kompetenzen eine Lücke bei
der durchgehenden Berücksichtigung der zu erwartenden Veränderungen im Zuge der
Digitalisierung zu finden ist und dass dieser insbesondere auf der Ebene der
Curriculumentwicklung begegnet werden müsste.
Der demografische Wandel in Deutschland wird den Fachkräftemangel auch in der Pflege weiter verschärfen. Durch diese Entwicklung nimmt die Bedeutung der Gewinnung von Nachwuchskräften zu. Des Weiteren müssen sich Personalmanager und Kollegen/innen mit einer neuen Generation auseinandersetzen. Die Generation Z hat ihre eigenen Erwartungen und Anforderungen mit denen es sich auseinander zu setzen gilt.
In dieser Arbeit wird im ersten Teil die Gemeinwesenarbeit im Allgemeinen vorgestellt und im zweiten Teil ein Ländervergleich zwischen Deutschland und Österreich angegangen, dabei werden ländertypische Entwicklungen aufgezeigt und verglichen.
Es wird nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Themen wie die historische Entwicklung der GWA, politische Rahmenbedingungen und Finanzierung und die Verankerung der GWA in der Sozialen Arbeit beider Länder, gesucht und herausgearbeitet, was voneinander gelernt werden kann.
Die Peerarbeit funktioniert auf der Basis geteilter Erfahrung und einer partnerschaftlichen Beziehungsgestaltung auf Augenhöhe, bei der sich Menschen mit eigener psychischer Krisenerfahrung gegenseitig unterstützen. Die bezahlte Mitarbeit von Expert*innen aus Erfahrung gibt wichtige Impulse in der psychiatrischen Versorgungs- und Behandlungspraxis: Mit der Genesungsbegleitung wird die Erfahrung einer seelischen Krise als wertvoller Wissensschatz und als Berufskompetenz anerkannt.
In Deutschland werden seit dem 19. Jahrhundert statistische Daten zur Lebenserwartung erfasst. Im 21. Jahrhundert veranschaulichen diese Erhebungen, dass die Lebenserwartung eines Neugeborenen über das Doppelte gestiegen ist. Dieser Anstieg hängt mit verbesserten Bedingungen in der Hygiene und am Arbeitsplatz zusammen sowie mit dem Fortschritt in der medizinischen Versorgung. Mit der aktiven Zuwendung für den Erhalt und die Verlängerung von mehr Lebenszeit geht eine Abwendung vom Lebensende einher. Unmittelbar verbunden mit dem Lebensende nach einer langen Lebenszeit sind das Alter(n), das Sterben, der Tod und die Trauer. Die Abwendung von diesem Themenfeld, zugunsten des aktivierenden Sozialstaates, hat Gegenbewegungen hervorgebracht. Zu diesen zählen die Hospizbewegung, die Palliativ Care und die Death Education.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, die gesellschaftliche Entwicklung im Umgang mit Alter(n), Sterben, Tod und Trauer ebenso eingehend zu betrachten wie die Auswirkungen auf die Soziale Arbeit und ihre Akteur*innen. Die Soziale Arbeit nimmt sich der sozialen Probleme an, zu welcher die Folgen aus einer zunehmenden Lebenszeit sowohl für das Subjekt als auch für die Gesellschaft gehören. Bis heute wird die Versorgung am Lebensende von Medizin und Pflege dominiert. Gezeigt werden soll in dieser Arbeit, dass die Soziale Arbeit eine wertvolle weitere Perspektive und Kompetenzen mitbringt, die für einen humanitären demokratischen Staat im Umgang mit Alter(n), Sterben, Tod und Trauer unabdingbar sind.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern dem Antimuslimischen Rassismus eine Relevanz von der Sozialen Arbeit beigemessen wird.
Die Thesis startet mit der Hervorhebung der Wichtigkeit der Thematik.
Anschließend werden einschlägige Begrifflichkeiten sowie der aktuelle Forschungsstand in Deutschland erläutert. Nachfolgend wird auf die theoretische Fundierung sowie auf Konzepte und Perspektiven für die Soziale Arbeit geblickt. Das letzte Kapitel widmet sich dem (kreativen) Widerstand von Betroffenen von Antimuslimischem Rassismus. Abschließend werden die Erkenntnisse innerhalb eines Fazit und Ausblicks gebündelt.
In dieser Bachelorarbeit wird die Frage diskutiert, inwieweit Sprache in der Lage ist, geschlechtsspezifische Diskriminierungsstrukturen und Machtverhältnisse zu (re-)produzieren. Dabei sollen unter anderem Wirkmechanismen dargestellt werden, wie sprachliche Normierungen Privilegien auf der einen Seite sowie Ausschlüsse auf der anderen Seite herstellen können.
Diese Arbeit befasst sich mit der Idee von Solidaritätskonzepten in der Profession der Sozialen Arbeit. Dahingehend werden die Ideen Zygmunt Baumans Analysen von (Post)modernen Gesellschaften, sowie seine darauf aufbauenden ethischen Konzepte aufgegriffen. Durch die Verarbeitung Baumans Publikationen wird der Versuch unternommen einen Solidaritätsbegriff nach Bauman herzuleiten. Dabei wird außerdem auf andere Philosophen wie Emmanuel Lévinas und Richard Rorty eingegangen.
Um dieses Solidaritätsverständnis in den Kontext der Struktur der Sozialen Arbeit einzubetten, werden vorab die verschiedenen Mandatsfragen der Profession beschrieben.
Wie dieses Zusammendenken funktionieren könnte, wird anhand zweier Expert_inneninterviews diskutiert. Im dritten Teil der Arbeit werden die Aussagen der Befragten mit der zugrundeliegenden Theorie dialektisch ausgehandelt. Dabei ist die Arbeit nicht lösungsorientiert, eindeutig oder endgültig, denn wie Bauman sagen würde gibt es keine Eindeutigkeiten. Vielmehr diskutiert die Arbeit, zeigt Perspektiven auf und versucht ethische Ideen zu Solidaritätskonzepten auf das professionelle Arbeitsverhältnis in der Sozialen Arbeit zu übertragen.
Jana Mattes hat sich in ihrer Bachelorarbeit ein Jahr zuvor bereits mit den Fragestellungen der Postmodernen Ethik nach Zygmunt Bauman auseinandergesetzt und nach Anreizen für den ethischen Diskurs in der Sozialen Arbeit gesucht. Diese Arbeit schließt sich ihrem Ausblick an und fokussiert die Idee der Solidarität.
Anerkennung Sozialer Arbeit
(2018)
Das einleitende Bild vom ‚Aschenputtel‘ tritt wieder in den Vordergrund. „Soziale Arbeit, die sich mit dem ‚Dreck‘ beschäftigt und selbst für Staub und Asche gehalten wird. […]. Ihre Arbeit wird gebraucht zum Überleben, sie managt den Haushalt des ganzen Hauses, sie leistet die Vorarbeiten und trägt die Folgen des ausschweifenden Lebens ihrer HerrInnen. Doch einen angemessenen Platz erhält sie nicht“ (Bitzan und Klöck 1993, 7). Diese, eventuell mangelnde Anerkennung, möchte ich in den Fokus dieser Arbeit nehmen und näher beleuchten. Wie wird Soziale Arbeit gesellschaftlich anerkannt und welche Bedingungen beeinflussen diese Anerkennung? Klären möchte ich zudem, ob die Aussage zutrifft, dass „Soziale Arbeit als Aschenputtel der Gesellschaft (gesehen wird): weiblich, kompetent, ebenso unsichtbar wie unverzichtbar, machtlos und konfliktscheu“ (Stövesand 2015, 33)?
Inklusion in Südtirol
(2018)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Integration und Inklusion im Elementarbereich sowie der
dazugehörigen Ausbildung zur Integrationskindergärtner/-in oder Mitarbeiter/-in für Integration
in Südtirol. Es soll Klarheit darüber geschaffen werden, welche Bedeutung Integration
und Inklusion im Südtiroler Bildungssystem haben, welche Rolle Integrationskindergärtner/-
innen oder Mitarbeiter/-innen für Integration spielen und ob eine Empfehlung zu diesem
oder einem vergleichbaren Ausbildungsgang abgegeben werden kann. Des Weiteren werden
Baden-Württemberg und Hessen als ausgewählte Bundesländer aus Deutschland miteinbezogen,
um die dortige Integration, Inklusion und dazugehörige Spezialisierung im frühkindlichen
Bereich darzustellen.
Lehrerkooperation stellt laut Ergebnissen aktueller empirischer Forschung zur Schul- und Unterrichtsqualität eines der wichtigsten Erfolgsmerkmale wirksamer Schulen dar und unterstützt sowohl die Entwicklung von Schulen als auch die Entwicklung von Unterricht.
Diese Arbeit verfolgt einerseits das Ziel, das Konstrukt der Lehrerkooperation sowie den Begriff der Unterrichtsqualität ausführlich darzustellen und zu untersuchen, welche Chancen sich durch Lehrerkooperation im schulischen Alltag bieten und wie diese auf die Unterrichtsqualität einwirken, andererseits ist es wichtig, die vielfältigen Potenziale des Konstrukt Lehrerkooperation für die pflegepädagogische Praxis zu erkennen und sichtbar zu machen.
Lösungen im Bereich der Elektromobilität unterliegen im besonderen Maße regionalen Anforderungen. Diese Studie untersucht den Markt China hinsichtlich der dort vermehrt eingesetzten Technologien, sowie die daran gekoppelten gesetzlichen Rahmenbedingungen. Ferner wird die Versorgungstechnik / Ladeinfrastruktur untersucht. Abschließend werden Konsequenzen hinsichtlich der Marktakzeptanz und zukünftigen Entwicklungen für den Markt China gezogen.
Nach dem die Problemstellung, Zielsetzung, Methodisches Vorgehen und der Aufbau der Arbeit beschrieben wurden, wird der aktuelle Versorgungsprozess der ambulanten Pflege beschrieben. Sowie die Entstehungsgeschichte und die Bedürfnisse von älteren Menschen. Im folgenden Kapitel wird das Case Management mit der Entstehungsgeschichte, Definition, Zielsetzung, Funktion und Regelkreis beschrieben. Außerdem wird eine Abgrenzung zu weiteren Begriffen vorgenommen. Im nächsten Kapitel werden Implementierungsmöglichkeiten vorgestellt. Abschließend werden verschiedene Argumente in Bezug auf die Zielsetzung und Fragestellungen zusammengefasst.
Die Bachelorarbeit diskutiert den Begriff Utopie und seine Bedeutung für das Politische Handeln und Denken vor allem der Sozialen Arbeit. Gerechtigkeit wird dabei als relevante Orientierung für ein utopisches Denken Sozialer Arbeit verstanden. Als ein Teil davon wird Geschlechtergerechtigkeit gesehen und daraufhin betrachtet, was darunter verstanden wurde und wird und welche utopischen Ideen von Geschlechtergerechtigkeit es gab und gibt. Dabei ist das Thema Geschlechtergerechtigkeit Beispielhaft als ein mögliches Thema im utopischen Denken der Sozialen Arbeit zu betrachten.
Dieser Arbeit liegt die Forschungsfrage zugrunde, wie ältere Menschen begleitet werden können durch Kulturelle Bildung in der Sozialen Arbeit und welche Rolle dabei Tanz als Medium spielen kann. Der Aufbau der Arbeit folgt dem Prinzip, ausgehend von allgemeinen Zusammenhängen auf mögliche, im Kontext der Forschungsfrage relevante Spezifika zu fokussieren.
Zunächst wird dazu im zweiten Kapitel der Mensch in den Blick genommen. Es werden strukturelle Gemeinsamkeiten betrachtet, die sich für Lebewesen im zeitlichen Verlauf einstellen: Prozesse des Alterns und die Phase des Alters. Weiter wird definiert, was in dieser Arbeit unter »ältere Menschen« zu verstehen ist und welche gesellschaftlichen Entwicklungen sich gegenwärtig für diese Lebensphase abzeichnen.
Im dritten Kapitel wird Kulturelle Bildung thematisiert. Dazu werden die beiden bedeutungsschweren Begriffe einzeln betrachtet und zusammengeführt sowie die Frage nach möglichen Verständnissen und Dimensionen von Qualität gestellt. Darüber hinaus wird der Blick auf die Spannungen wie auf die Schnittmengen im Verhältnis von Sozialer Arbeit und Kultureller Bildung hinsichtlich kultureller Teilhabe gerichtet.
Im vierten Kapitel erfolgt schließlich die Synthese der Themenkomplexe Alter(n) und Kulturelle Bildung. Zunächst wird dazu das noch junge Feld der Kulturgeragogik vorgestellt, welches sich durch eine zunehmende Präsenz und Professionalisierung in Theorie und Praxis auszeichnet. Im Anschluss werden die Bedürfnisse genauer betrachtet, die ältere Menschen hinsichtlich Angeboten im Bereich Kultureller Bildung haben. Dabei wird zwischen Bedürfnissen an das Lernen, bezüglich des Lehrens sowie Anforderungen an die Kompetenzen von Dozent*innen unterschieden. Schließlich wird der Zusammenhang von Lebenserfahrungen und Kreativität aus kognitionswissenschaftlicher Perspektive thematisiert.
Im fünften Kapitel steht dann der Tanz als Medium der Kulturellen Bildung mit älteren Menschen im Mittelpunkt. Dazu werden in einem ersten, allgemeinen Teil anthropologische Strukturmerkmale des Tanzes beschrieben sowie tanz-pädagogische Grundgedanken skizziert. Dem folgt die Veranschaulichung und Konkretisierung anhand von zwei Praxisbeispielen kultureller Bildungsangebote sowie durch die Betrachtung des tanzpädagogischen Projekts zur Begleitung von älteren Ehrenamtlichen durch die Soziale Arbeit im Rahmen meines Studiums.
Abschließend erfolgt im sechsten Kapitel Resümee und Ausblick mit der Zusammenfassung, der Beantwortung der Forschungsfrage sowie den Implikationen der Ergebnisse.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Qualitätsmanagement in Kindertageseinrichtungen und betrachtet dieses unter besonderer Berücksichtigung unterschiedlicher Freistellungsanteile der Leitungspersonen.
Hierbei soll die Frage beantwortet werden, inwiefern unterschiedliche Freistellungsanteile der Leitungsperson die Bewältigung der Aufgaben des Qualitätsmanagements in Kindertageseinrichtungen beeinflussen und wie die Leitungspersonen hierbei unterstützt werden können.
Ziel dieser Arbeit ist es, die durch die anteilige Freistellung entstehenden Herausforderungen der Doppelrolle der Leitungsperson im Aufgabenbereich des Qualitätsmanagements herauszuarbeiten und Unterstützungsansätze zur Bewältigung des Aufgabenspektrums exemplarisch darzulegen.
Zu Beginn der vorliegenden Arbeit wird eine Annäherung an den Qualitätsbegriff in der Frühpädagogik stattfinden. Anschließend wird dieser, anhand einer eigenen Modelldarstellung zu verschiedenen Qualitätsebenen im Kontext der Kindertagesbetreuung, genauer erläutert. In diesem Kontext wird der Begriff der Kindertageseinrichtung definiert und eine
Beschreibung des Auftrags von Kindertageseinrichtungen im System der Kindertagesbetreuung nach SGB VIII vorgenommen. Zudem wird die Entwicklung der Kindertageseinrichtung zur Einrichtung sozialer Dienstleistung mit Orientierung an den Bedürfnissen und Wünschen der Bezugsgruppen genauer ausgeführt.
Anschließend wird beschrieben, was notwendig ist, um die Anforderungen nach „guter Qualität“ in der Kindertagesbetreuung zu erfüllen. In der Literatur wird hier die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems, als sinnvoll empfohlen (u.a. Amerein und Amerein 2011). Das Wesen eines solchen Systems wird definiert und dessen Bedeutung und Einsatz in Kindertageseinrichtungen beschrieben, wobei insbesondere die Teilbereiche Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung betrachtet werden.
Zum Abschluss dieses Kapitels werden die Verantwortlichkeiten für das Qualitätsmanagement in Kindertageseinrichtungen beschrieben, wobei der Fokus auf der Bedeutung der Leitungsperson liegt, welche die Umsetzung in den jeweiligen Einrichtungen direkt zu verantworten hat. Daran anschließend werden im zweiten Kapitel die Bedeutung der Leitungspersonen in Kindertageseinrichtungen, sowie deren Aufgaben, insbesondere im Zusammenhang mit dem Qualitätsmanagement ausgeführt und die notwendigen Ressourcen hierfür aufgezeigt (Strehmel 2016).
Nentwig-Gesemann, Nicolai und Köhler haben in diesem Zusammenhang in ihrer Schlüsselstudie (2016) unter anderem erarbeitet, dass die Bewältigung dieser Leitungsaufgaben unter anderem vom Leitungstypus beeinflusst wird. Der Schwerpunkt in der vorliegenden Arbeit liegt hier auf dem darin herausgearbeiteten soziogenetischen Leitungstypus des Kombi-Leitungsprofils, welcher sich dadurch auszeichnet, dass die Personen dieses Typs sowohl als Leitung agieren, als auch überwiegend „anteilig im Gruppendienst tätig sind“ (Nentwig-Gesemann, Nicolai und Köhler 2016, 60). Diese, in Deutschland weit verbreitete Methode der anteiligen Freistellung für Leitungstätigkeiten, wird im darauffolgenden Kapitel dargestellt.
Hierfür werden die Rahmenbedingungen der Freistellung der Leitungsperson in Kinderta-geseinrichtungen in Deutschland erläutert wobei die hohe Variabilität der praktischen Umsetzung anhand ausgewählter Bundesländer und Trägertypen exemplarisch dargestellt wird. Anschließend werden die Konsequenzen der anteiligen Freistellung der Leitungsperson für die Bewältigung der Aufgaben des Qualitätsmanagements in Kindertageseinrichtungen (u.a. Möller 2015, Lange 2017) aufgezeigt. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf der sozialen Doppelrolle der Leitungsperson mit anteiliger Freistellung. Für dessen Verständnis werden die Grundlagen der sozialen Rolle dargestellt werden. Abschließend wird die Forschungsfrage beantwortet und es werden unterschiedliche Unterstützungsansätze der Leitungspersonen bei der Bewältigung der Aufgaben des Qualitätsmanagements in Kindertageseinrichtungen aufgezeigt.
Die Handlungsfelder der Bildung, Betreuung und Erziehung in der Kindheit haben sich in den letzten Jahren nachhaltig verändert. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsachen, dass Deutschland eine Migrationsgesellschaft darstellt und sich familiäre, ökonomische und wohlfahrtspolitische Kontexte verändern. Kindheit und die institutionelle Gestaltung von Bildung, Erziehung und Betreuung stehen zunehmend im Fokus politischer und gesellschaftlicher Aufmerksamkeit und sind Gegenstand von Reformbemühungen auf unterschiedlichen Ebenen. Vor diesem Hintergrund eröffnete sich auch eine Debatte um die Anhebung der Erzieher/-innenausbildung auf Fachhochschulniveau, sowie die Etablierung entsprechender Bachelorstudiengänge (Rauschenbach, 2006, S.26). Seit 2004 folgte an deutschen Hochschulen dann die Einrichtung grundständiger Bachelorstudiengänge (Pasternack, 2015, S. 315), aus denen nun jährlich Kindheitspädagoginnen und Kindheitspädagogen in die Praxis einmünden. Inwiefern der Berufseinstieg dieser noch recht neuen Berufsgruppe gelingt, ist bislang aber noch nicht ausreichend erforscht.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit den Belastungen und Ressourcen in erzieherischen Berufen. Kernfrage der vorliegenden Bachelorarbeit ist, ob sich besondere Anforderungen für Kindheitspädagoginnen und Kindheitspädagogen im Berufseinmündungsprozess ergeben. Damit verbunden ist die Frage, inwiefern das neue Abschluss- und Studienprofil bereits heute Anerkennung im Beschäftigungssystem findet, wie die Absolventinnen und Absolventen die aktuelle Lage bewerten, sowie die Frage, welchen Herausforderungen diese begegnen.
Die Studie umfasst eine Gesamtverkehrsanalyse des Stuttgarter Raumes anhand von Quelle-Ziel-Relationen aus den Daten des sog. Mobilitätspanel. In einem weiteren Schritt erfolgt eine mathematische Beschreibung von Verkehrsflüssen im Zusammenhang mit Quelle-Ziel-Relationen, deren Lösung über die Methode der kleinsten Fehlerquadrate numerisch beschrieben wird. Die Analysen dienen einer Prognose der Durchdringung von elektrifizierten Fahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr.
Eine Bestandsaufnahme technischer Ausführungsformen von hybriden Antriebssystemen ermöglicht eine Spezifikation von Kosten und Technologietreibern. Diese werden alternativen Antriebssystemen auf Basis Verbrennungsmotor und batterieelektrischem Antrieb gegenübergestellt. Darauf aufbauend erfolgt eine TCO-Bewertung unter Berücksichtigung von zukünftigen Entwicklungstendenzen und Kostenveränderungen als maßgebliche Einflussgrößen. Abschliessend erfolgt eine Prognose der aus Kunden-und Herstellersicht optimalen Lösungsansätze.
Untersucht wird der Stand der Technik zu Micro- und Mildhybridkonzepten auf Basis der 48V-Technologie. Aufbauend auf einer Herstellkostenanalyse für unterschiedliche Einsatzfälle (wahlweise in Nachrüstung oder Erstausstattung)für PKW-Anwendungen erfolgt die Berechnung der Gesamtkosten anhand einer TCO-Methodik. Durch Vergleich mit den am Markt erzielbaren Preisen aus einer Nutzwertanalyse, gelingt abschließend eine Prognose hinsichtlich der Gesamtwirtschaftlichkeit.
Ein Katalysator für effiziente Mobilitätslösungen besteht in der intelligenten Vernetzung aller Teilnehmer. Die Arbeit untersucht zunächst technisch denkbare Optionen zur digitalen Vernetzung. In einem weiteren Schritt werden typische Mobilitätsmuster erfasst, sowie zugehörige Nutzer mit beschrieben. Eine Nutzwertanalyse bewertet das Marktpotential der Konzepte, um daraus die vielversprechendsten Lösungen herauszuarbeiten.
Heterogenität nimmt aufgrund des demografischen Wandels auch in den Ausbildungskursen der Pflege weiter zu. Hier müssen Wege gefunden werden, positiv mit dieser umzugehen. Kooperative Lernmethoden nutzen die individuellen Potenziale und Ressourcen der Auszubildenden. Diese Arbeit erläutert an den Beispielen des Lerntempoduettes und der Leistungsheterogenität, wie hier die vielfältigen Potenziale genutzt werden können. Zudem zeigt die Abschlussarbeit wichtige Rahmenbedingungen für die effektive Umsetzung von kooperativen Lernformen in den heterogenen Kursen der Pflegeausbildung auf.
Die professionelle pflegerische Begleitung und Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden
(2017)
In dieser Arbeit wird dargestellt, wie sich die Lebensqualität von Menschen mit chronischen Wunden erfassen lässt und welche Herausforderungen sich dabei ergeben. Darüber hinaus wird die Perspektive der Patientinnen und Patienten betrachtet und beschrieben, wie sich die chronische Wunde auf die Lebensqualität auswirkt. Des Weiteren werden die Konsequenzen für das pflegerische Handeln dargestellt, die sich aufgrund der Belastungen und Schwierigkeiten von Betroffenen mit chronischen Wunden und der Kennzeichen professionellen pflegerischen Handelns ergeben.
Diese Bachelorarbeit verfolgt das Ziel, Handlungsempfehlungen für Pflegeschulen zur Gestaltung eines gesundheitsfördernden Übergangs von der Pflegeausbildung in das aktive Berufsleben zu geben. Es soll ein Beitrag dazu geleistet werden, dass Auszubildende der Pflege den Übergang in die pflegerische Berufspraxis als positive Herausforderung erleben können und nicht als belastendes (Überforderungs-) Erlebnis. Um dieses Ziel zu erreichen, wird folgende zentrale Fragestellung gestellt:
Wie kann der Übergang von der Ausbildung in die Berufstätigkeit für Auszubildende der Pflege gesundheitsfördernd gestaltet werden?
Menschenhandel ist ein Phänomen, welches nicht nur bestimmte Länder, sondern fast
alle Nationen der Welt betrifft. Die Daten sind zwar auf internationaler wie auch auf nationaler Ebene sehr lückenhaft, dennoch zeigen sie auf, dass das Phänomen Menschenhandel nicht unterschätzt werden sollte. Die Soziale Arbeit spielt, neben weiteren Professionen, eine wichtige Rolle in der Bekämpfung und Prävention von Menschenhandel. Im Rahmen dieser Thesis wird daher die Rolle der Sozialen Arbeit im Bereich der Bekämpfung
des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung aufgezeigt und daran anschließend herausgearbeitet, welchen aktuellen Herausforderungen die Profession in dieser Arbeit
gegenübersteht. Hierzu wird Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung zu Beginn
definiert und vor dem Hintergrund der postkolonialen Theorien, der Gender-Studies sowie der Perspektive der globalen sozialen Ungleichheit eingeordnet und kontextualisiert. Daraufhin werden einige ausschlaggebende politische und gesellschaftliche Diskurse sowie Maßnahmen im Bezug auf Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung und deren Effektivität angesprochen, bevor schließlich auf die Rolle der Profession der
Sozialen Arbeit auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene eingegangen wird. Im Anschluss an diese Ausarbeitung werden in einer ersten Betrachtung aktuelle gesellschaftliche und politische Herausforderungen und überdies Herausforderungen im Bereich der Arbeitsansätze der Sozialen Arbeit herausgearbeitet.
Die Bedeutung und pädagogische Relevanz mobiler digitaler Medien für Kinder im Grundschulalter
(2017)
Diese Bachelorarbeit betrachtet mobile digitale Medien wie Smartphones aus einem medienpäda-gogischen und raumtheoretischen Blickwinkel. Ziel ist es, eine Aussage über potentielle Bildungs-chancen mobiler digitaler Medien für das Grundschulalter zu machen. Der Fokus liegt dabei auf der außerschulischen Bildung. Zudem gilt diese Arbeit als wissenschaftliche Erarbeitung der fachlichen Landschaft der Medienpädagogik. Es werden nennenswerte Ansätze, Teildisziplinen und Richtun-gen aufgeführt und teils gegenübergestellt. Daraus wird eine medienpädagogische Haltung her-ausgearbeitet, die als Fundament für die restliche Arbeit gilt. Sie wird in einen soziologischen Kon-text, angelehnt an die Raumtheorie, eingesetzt. Daraus ergeben sich Erkenntnisse darüber, wie Kinder moderne Medien als Teil ihrer Lebenswelt erleben und nutzen. Hieraus werden schließlich Implikationen für die pädagogische Arbeit, die mediale Bildung und moderne Lehr-Lern-Settings abgeleitet. Zur Veranschaulichung und Anwendung wird hierbei, durch viel Bildmaterial gestützt, die Spiele-App „Pokémon GO“ herangezogen. Als beliebtes Spiel für mobile Geräte ist sie gerade für Kinder von Bedeutung und gelangt auf Wegen zu ihnen, die reine Lehr-Anwendungen nicht nutzen können. Die Erkenntnisse sind sowohl für Studierende, als auch Fachkräfte der pädagogi-schen Wissenschafts- und Arbeitsfelder interessant.
Die Angebote der Wohnungsnotfallhilfe waren über viele Jahre nur auf männliche Problemlagen ausgerichtet. Erst seit den 1970er Jahren werden vermehrt Frauen in der Wohnungsnotfallhilfe wahrgenommen. Mit der Zeit entstanden im Hilfesystem immer mehr frauenspezifische Angebote. Mitte der 1980er Jahre beginnt man sich in Deutschland vorwiegend mit psychosozialen und psychiatrischen Problemlagen von Menschen die sich in einer Wohnungsnotlage befinden, auseinanderzusetzen. Nur mit wenigen Ausnahmen, werden Frauen dabei als eine eigenständige Gruppe, in Studien berücksichtigt.
In dieser Arbeit wird hinsichtlich der Hilfeangebote für Frauen mit psychischen Störungen, folgenden Fragen nachgegangen: Inwiefern eignen sich die gegenwärtigen Hilfeangebote der Wohnungsnotfallhilfe und der Sozialpsychiatrie für eine Unterstützung von Frauen mit einer psychischen Störung in einer Wohnungsnotlage?
Migration und damit zusammenhängend die Pluralität der Lebensformen in unserer Gesellschaft als allgegenwärtige Thematik spielt eine zunehmende Rolle in der Sozialen Arbeit und in den Arbeitsalltagen vieler SozialarbeiterInnen. Diese sind aufgrund der hohen Zuwanderungszahlen mehr denn je gefordert, kultursensibel zu agieren und damit einhergehend die Strukturen ihrer Dienste und Einrichtungen darauf auszurichten, mit den unterschiedlichsten Lebensformen und Kulturen zusammenzuarbeiten. Da die Soziale Arbeit in Deutschland sich in der Zukunft zunehmend der Aufgabe gegenüber sehen wird mit unterschiedlichsten Kulturen und Lebensformen zu arbeiten und es eine Hauptaufgabe der Sozialen Arbeit ist, benachteiligende Strukturen abzubauen und zu bekämpfen, wird in dieser Bachelorarbeit der Familienrat als eine kultursensible Methode vorgestellt. Es wird aufgezeigt, inwiefern der Familienrat in der Lage ist, unterschiedlichste Lebensformen zu implizieren und dabei Sorge zu tragen dass Lösungen gefunden werden, deren Ausgangspunkte die Lebenswelten der KlientInnen sind. Der Familienrat als partizipative und kultursensible Methode schärft den Blick für die Ressourcen und Potentiale, die im Merkmal Migration liegen und rückt ab von der Betrachtung der Familien mit Migrationshintergrund als defizitär, problembeladen und kulturell unanpassungsfähig.
Der Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule ist für alle beteiligten Akteure ein bedeutsamer Prozess (vgl. Griebel, Niesel 2004, S. 35). Nicht nur das Kind selbst, sondern das ganze Familiensystem, erlebt in dieser Zeit einen Wandel und benötigt vielfältige Kompetenzen, um die Anforderungen des Übergangs zu bewältigen (vgl. ebd., S. 40).
Eltern haben hier eine Doppelfunktion: Zum einen begleiten sie ihr Kind, zum anderen müssen sie sich selbst an die Veränderungen durch den Übergang anpassen.
Die Arbeit soll deshalb ein umfassendes Bild dessen erstellen, was auf Eltern an diesem Übergang zukommen kann.
Es wird der Frage nachgegangen welche Faktoren das Gelingen des Übergangs und das Treffen der damit verbundenen Entscheidungen beeinflussen und welche Unterstützungsangebote für Eltern sinnvoll sind. Besonders werden dabei die Möglichkeiten der Schulsozialarbeit zur Unterstützung von Eltern betrachtet, damit diese den Übergang für sich und ihr Kind meistern können und Bildungsentscheidungen zum Wohl ihres Kindes treffen.
In dieser Arbeit soll im weitesten Sinne der Frage nachgegangen werden, was „Gehörlosigkeit“ für Soziale Arbeit bedeutet. Es ist ersichtlich, dass nicht beide Bereiche – Gehörlosigkeit und Profession Sozialer Arbeit – ganz ausgeleuchtet werden können und Facetten bewusst außen vor bleiben. Der Fokus liegt primär auf zwei Leitpunkten, die gleichzeitig auch Ziel bzw. Absicht der Arbeit sind:
(1)eine grundlegende Wissensvermittlung über Gehörlosigkeit und Transparentmachen der Lebenswelt und Kultur gehörloser Menschen, was für eine Soziale Arbeit, die in der Lebenswelt der Betroffen agiert, von zentraler Bedeutung ist und
(2)ein Aufzeigen ausgewählter praktischer Ansätze für die Arbeit mit gehörlosen Menschen mit Bezug zur Theorie der Lebensweltorientierung nach Thiersch, da die Theorie sowohl praxisnah als auch flexibel ist.
„Pflege" in der Psychiatrie
(2017)
Es geht um Auszubildende mit Migrationshintergrund und die Barrieren, die sie im Schul- und Ausbildungssystem überwinden müssen. Insbesondere werden Pflegeauszubildende in den Blick genommen und ihre Potenziale für die Pflegeausbildung dargestellt. Es ließen sich eindeutig Interkulturelle Kompetenzen und Mehrsprachigkeit als Potenziale dieser Gruppe identifizieren.
Was kann offene Kinder- und Jugendarbeit angesichts der zunehmenden Angebotsteilnahme junger Menschen mit Fluchterfahrung und damit ggf. auftretender Herausforderungen für deren Integration, sowie ein gelingendes Zusammenleben tun. Besondere Berücksichtogung finden differenzkritische Aspekte und der Intersektionalitätsansatz
In der vorliegenden Arbeit geht es um Suchtprävention für ältere Menschen auf Ebene der Gemeinde. Die folgenden zwei Fragen stehen im Fokus:
(1) Welche Faktoren und Bedingungen wirken im höheren Lebensalter begünstigend auf die Entwicklung einer Suchterkrankung
(2) Welche Bedeutung kann eine gemeindeorientierte Suchtprävention insbesondere für die Zielgruppe älterer Menschen haben?
Diese Fragen sollen durch aktuelle Daten und Literatur aus den soziologischen, medizinischen und sozialarbeiterischen Bereichen beantwortet werden. Nach einer theoretischen Einführung zum Begriff "Sucht" (Definition, Motive für Substanzkonsum, Bedingungen für eine Suchtentstehung) wird die Zielgruppe der älteren Menschen näher betrachtet (demografischer Wandel, Begriffsannäherung) und durch das soziologische Konzept der Lebenslage versucht, die Lebensphase Alter und die Lebenssituation älterer Menschen zu veranschaulichen. Anschließend werden Lebensveränderungen, kritische Lebensereignisse und Risiko- und Schutzfaktoren aufgeführt, die für eine Suchtentwicklung im Alter relevant sein können und das Phänomen "Sucht im Alter" schließlich in einen epidemiologischen Kontext gebracht. Darauffolgend werden theoretische Grundlagen zur Suchtprävention aufgeführt (begriffliche Abgrenzung, Entstehung der Suchtprävention in Deutschland, Evidenzbasierung und Evaluation) und schließlich mit dem Begriff und Konzept der "Gemeindeorientierung" verknüpft (Begriff "Gemeinde", suchtpräventive Möglichkeiten in einer Gemeinde, Projektmodelle aus Südtirol und der Schweiz, Bedeutung gemeindeorientierter Suchtprävention für ältere Menschen). Die gewonnen Erkenntnisse werden im Anschluss an eine Projektvorstellung des Pilotprojekts "TrotzAlter: unabhängig, mittendrin" aus Stuttgart auf Grundlage der zuvor erarbeiteten Inhalte der vorliegenden Arbeit eingeschätzt und diskutiert.
Die Arbeit untersucht Wohnformen von Menschen mit sog. geistigen Behinderungen in Deutschland und Schweden im Hinblick auf die Selbstbestimmungsmöglichkeiten für ihre Bewohner*innen. Zur Bewertung der jeweiligen Situation werden die Einschätzungen verschiedener Beobachterstellen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention herangezogen. Ziel der Arbeit ist es, vom Beispiel Schweden Perspektiven für eine verstärkt an Selbstbestimmung orientierte Entwicklung der Wohnformen in Deutschland abzuleiten.
Es existieren zahlreiche Instrumente in der Pflegeausbildung, die vorgeben, den Theorie-Praxis-Transfer zu unterstützen. Diese Arbeit setzt sich mit ihnen auseinander. Es erfolgt zunächst eine Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zwischen Theorie und Praxis sowie der aktuellen Ausbildungssituation im Pflegeberuf. Daraus werden Kriterien für effektive Instrumente sowie Prinzipien zu deren Implementierung in Schulen und Pflegeeinrichtungen erarbeitet. Das Resultat sind konkrete Empfehlungen für deren Einsatz.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen in der Schule begleitet und unterstützt werden können. Studien belegen, dass ca. ein Fünftel der Schülerinnen und Schülern unter verschiedenen psychischen Auffälligkeiten leiden. In dieser Arbeit wird aufgezeigt, dass die Schulsozialarbeit mit ausgewählten theoretischen Ansätzen und Methoden der Sozialen Arbeit über vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten verfügt und einen wertvollen Beitrag für die Betroffenen leisten kann.
Kern der Arbeit ist die Auseinandersetzung mit dem Verhältnis der Kinderrechte und den Betreuungsinteressen der Eltern im pädagogischen Alltag einer Kindertageseinrichtung anhand beispielhafter Aspekte, wie den Öffnungszeiten der Einrichtung, dem Schlafen, den Tür- und Angelgesprächen sowie der Partizipation.
Die Gestaltung der pädagogischen Arbeit in diesem spannungsgeladenen Verhältnis zwischen den Rechten der Kinder und den Betreuungsinteressen der Eltern wird als Herausforderung für die Erziehungspartnerschaft betrachtet. Daraus werden pädagogische Konsequenzen sowohl auf struktureller als auch auf individueller Ebene gezogen.
Zusammenfassend setzt sich diese Arbeit mit folgender Fragestellung auseinander: Welche Herausforderungen ergeben sich für die pädagogische Arbeit mit null- bis sechsjährigen Kindern in Kindertageseinrichtungen und für die Erziehungspartnerschaft aus dem Spannungsfeld der Kinderrechte und der Betreuungsinteressen der Eltern und wie können diese gelingend gestaltet werden?
Abschließend wird der Kinderrechtsansatz in Kindertageseinrichtungen vorgestellt und kritisch beleuchtet, um eine Möglichkeit, einer an den Rechten der Kinder orientierte Pädagogik, vorzustellen.
Theaterpädagogik in der politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen im Rahmen der Sozialen Arbeit
(2016)
In dieser Arbeit geht es um Möglichkeiten und Grenzen des Ansatzes, theaterpädagogische Methoden in der historisch-politischen Jugendarbeit an Gedenkstätten anzuwenden. Dazu wird auf die spezifischen Anforderungen der menschenrechtsorientierten Gedenkstättenpädagogik einerseits und der Theaterarbeit mit Jugendlichen andererseits eingegangen.
Im ersten Teil wird die Verfolgung betagter Menschen während des Nationalsozialismus bearbeitet. Im zweiten Abschnitt werden aktuelle Diskurse und gesellschaftliche Bilder zur Diskriminierung betagter Menschen in der heutigen Zeit daufgearbeitet, Parallelen zum Nationalsozialismus diskutiert und Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession betrachtet. Es folgt eine kritische Reflektion und die Beantwortung der Frage, was Soziale Arbeit vor dem Hintergrund aktueller Diskriminierung betagter
Menschen aus der Geschichte lernen kann.
Skillmix im Krankenhaus
(2016)
Aus multiplen Faktoren wie bspw. der Alterung der Bevölkerung, der steigenden Anzahl pflegebedürftiger, multimorbider und chronisch kranker Menschen oder dem prognostizierten Anstieg der Fallzahlen in deutschen Krankenhäusern ergeben sich Herausforderungen für das deutsche Gesundheitswesen. Was für das Gesundheitswesen im Allgemeinen gilt, gilt für die Pflegelandschaft, als Teilbereich des Gesundheitswesens, im Speziellen. Den benannten Herausforderungen muss in Teilen bereits heute, in Gänze aber vor allem in den kommenden Jahren und Jahrzehnten begegnet werden. Innovative Lösungen und Konzepte sind gefordert. Eine mögliche Lösung ist das Thema „Skill- und Grademix“. Ein Bestandteil dieses Skill- und Grademix-Ansatzes ist das Konzept „Pflegerische Assistenzkräfte“. Pflegerische Assistenzkräfte unterstützen examinierte Pflegefachkräfte, indem sie Aufgaben aus dem Tätigkeitsfeld der Pflegefachkräfte übernehmen (Substitution) oder Aufgaben im Auftrag von Pflegefachkräften durchführen (Delegation). Für die Assistenzkräfte entstehen durch die übertragenen Aufgaben eigene, im Idealfall logisch definierte Handlungsfelder. Die Übertragung von Aufgaben aus dem Tätigkeitsfeld der Pflege auf die Assistenzkräfte kann wiederum dazu führen, dass der ärztliche Dienst Aufgaben an die Pflegefachkräfte überträgt. Diese sich fortsetzende Übertragung von Aufgaben wird als Kaskadeneffekt bezeichnet. Letztlich muss, und dies ist Aufgabe der Führungsebene, klar definiert werden wer welche Tätigkeiten ausführt und wie und in welcher Form bestimmte Tätigkeiten zu erledigen sind. Den Einsatz pflegerischer Assistenzkräfte praktisch veranschaulichend wurde das Fallbeispiel „Ostalb-Klinikum Aalen“ (OAK) gewählt. Die Verantwortlichen des OAK trafen im Jahr 2012 die Entscheidung (pflegerische) Assistenzkräfte einzuführen. Die Einführung der Assistenzkonzepte erfolgte im Rahmen eines über drei Jahre andauernden Projektes. Die implementierten Assistenzkonzepte einer Bewertung unterziehend wurde von den Mitgliedern der
Pflegedirektion des OAK zusammen mit dem Autor dieser Bachelorarbeit und dessen betreuendem Dozenten eine Fragebogenaktion initiiert. Im Rahmen der Fragebogenaktion wurden die Mitarbeitenden der Berufsgruppen „Assistenzkräfte“, „Mitglieder der Pflegedirektion“, „Mitglieder der Berufsgruppe Pflege“ und „Stationsleitungen“ dazu aufgerufen die Assistenzkonzepte des OAK zu bewerten.
Der Kern dieser Arbeit greift alle angeführten Aspekte des Titels in folgender Reihenfolge auf:
Zunächst wird eine einführende Darstellung der gesellschaftlichen Veränderungsprozesse
wie dem demografischen Wandel, der Individualisierung und Freisetzungsparadoxien, sowie
deren Bedeutung für die Subjekte vorgenommen. Darauf aufbauend wird die Medien-und
Technikentwicklung vor dem Hintergrund des Konzepts der Mediatisierung von Friedrich
Krotz dargelegt. Der zweite Teil enthält eine umfassende Auseinandersetzung verschiedenster
Perspektiven des Alters, des Alternsprozesses und der Zielgruppe der älteren
Menschen. Nebst der Annäherung an ausgewählte gerontologische Konzepte, wird vor
allem die Stellung der Sozialen Arbeit in diesem Feld thematisiert. Die Bewältigungsperspektive
innerhalb der Fragestellung führt direkt zur sozialarbeiterischen Denkfigur der Lebensbewältigung
nach Lothar Böhnisch, die hoch anschlussfähig auch für die Zielgruppe
der Älteren ist und sich als maßgeblich für das spätere fünfte Kapitel darstellt. Im vierten
Kapitel erfolgt die Fusion zwischen der Digitalisierung und der Bedeutsamkeit für ältere
Menschen. In diesem Rahmen wird tiefgreifend darauf eingegangen, welche Chancen und
Hürden digitale Medien zunächst darstellen. Mit der ARD/ZDF Onlinestudie, sowie mithilfe
der Mediennutzungstypologie (MNT) werden Tendenzen und Trends der Internetmediennutzung
aufgezeigt. Auf dieser Basis wird die digitale Ungleichheit älterer Menschen mit der
Kapitaltheorie Pierre Bourdieus kontextualisiert und weiterhin mit der Bezugsfolie der digitalen Ungleichheitsfaktoren nach DiMaggio und Hargittai genauer beleuchtet. Schließlich
soll anhand zweier renommierter Projekte mit älteren Menschen praxisnah und auf begleitende
Studien fundierend illustriert werden, wie genannter Ungleichheit begegnet
werden kann. Im fünften Teil schließt sich eine Conclusio für die Soziale Arbeit an, mit der
zum einen eine Reflexion über die Mediatisierung und deren Konsequenzen für ihre älteren
Adressat_innen vorgenommen wird. Anhand dieser Erkenntnisse erfolgt ein Brückenschlag
zur Theorie der Lebensbewältigung. Dieser wirft zum anderen in Verbindung mit der Konstruktion
von befähigenden Medien(bildungs)räumen nach Schmoelz und Koenig, einen
sozialarbeiterisch ausgerichteten Handlungsrahmen für die Medienbildung alternder Menschen
auf. Zuletzt erfolgt eine abschließende Betrachtung und Bewertung der Zusammenhänge
in einem Fazit.
This thesis endeavours to show the connection between women’s rights and international social work.
The goal is to bring more awareness about women’s rights and international social work to the reader and offer an introduction and a brief overview to numerous essential terms and areas connected to women’s rights and international social work. The thesis has following four chapters: Theoretical Embedding, Political Framework, International Social Work and women’s human rights and Challenges – Case studies
Teamfähigkeit scheint eine der zentralen Schlüsselkompetenzen in der heutigen
Berufswelt zu sein. Die Fähigkeit zur Kooperation wird hierbei häufig vorausgesetzt und
eingefordert, auch im Bereich der Pädagogik. Konträr zur Forderung nach professioneller
Zusammenarbeit, steht nach wie vor der Ruf der Lehrenden als Einzelkämpfer. Die
vorliegende Arbeit beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit folgenden
Fragestellungen: Auf welchen Ebenen kooperieren Lehrende tatsächlich? Welche
Chancen und Grenzen zeigen sich hierbei in der Praxis? Unter welchen individuellen und
interpersonellen Bedingungen entstehen Kooperationen? In wie weit ist Kooperation
lernbar? Erklärtes Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, adressiert an Lehrende aller
Fachbereiche, eine Wissensbasis zur Kooperationsthematik zu schaffen, um somit
begründete Entscheidungen für oder auch gegen Kooperationen treffen zu können.
Die Begriffe „Nachhaltigkeit“ und „nachhaltige Entwicklung“ rücken immer mehr in den weltpolitischen und gesellschaftlichen Fokus. Seit Beginn der 1970er Jahre finden regelmäßig internationale Konferenzen zu Themen wie Biodiversität, Klimaschutz, Welthunger, Ressourcenknappheit, Wüstenbildung, etc. statt.
Auch seitens des Gesundheitswesens besteht ein wachsendes Interesse an Nachhaltigkeitsthemen, welches sich bisher in erster Linie auf ökonomische und soziale Dimensionen beschränkt. Durch die hohe ethische Verantwortung der Gesellschaft gegenüber und durch das Postulat der Generationengerechtigkeit, besteht für das Gesundheitswesen und speziell für den Bereich der Pflege die Pflicht, auch ökologische Nachhaltigkeit ins Zentrum des täglichen Denkens und Handelns zu rücken.
Durch diese Bachelorarbeit soll geklärt werden, warum das Gesundheitswesen eine hohe ethische Verantwortung für alle Dimensionen von Nachhaltigkeit trägt, inwieweit diese verankert ist und welchen Stellenwert speziell ökologische Nachhaltigkeit einnimmt. Darüber hinaus werden Umweltbelastungen aufgezeigt, die durch den Gesundheitssektor entstehen und es wird am exemplarischen Beispiel der Nutzung von Einmalhandschuhen diskutiert, welche Kontroversen bei falscher und unreflektierter Nutzung derselben entstehen können. Darüber hinaus wird verdeutlicht, dass Hygienerichtlinien nicht konträr zu einer nachhaltigen Entwicklung stehen müssen und es werden weitere Perspektiven aufgezeigt, die zu einer nachhaltigen Entwicklung im Gesundheitswesen beitragen können.
Die deutsche Kolonialgeschichte ist trotz zunehmender Thematisierung in Politik, Öffentlichkeit und Literatur ein kaum beachtetes Kapitel der deutschen Geschichte. Dennoch ist ihre Bedeutung für die Profession Sozialer Arbeit in Theorie sowie praktischer Tätigkeit nicht zu unterschätzen. Wie sie bis heute die Profession Sozialer Arbeit in Themenbereichen wie Rassismus, Paternalismus, Postkolonialismus und sozialpolitischen wie soziologischen Themen beeinflusst, wird in dieser Arbeit behandelt. Hierbei wird für eine stärkere Gewichtung der kolonialen Thematik im Studium und in der Praxis Sozialer Arbeit in Deutschland plädiert.
Nach jetzigem Stand erkranken 43% aller Frauen und 51% der Männer in ihrem Leben an Krebs. Hierbei sind die Überlebensraten sehr unterschiedlich und von der Krebsart abhängig. Generell haben sich in den letzten 30 Jahren die Überlebensaussichten stark verbessert, vor allem bei Krebserkrankungen an der Brüstdrüse, dem Darm und der Prostata.
Für PatientenInnen, welche in den Jahren 2011 und 2012 an Krebs erkrankten, ergibt sich eine 5-Jahres Überlebensrate von 62% bei Männern und 67% bei Frauen. (vgl. RKI 2015, S. 21)
Durch die Ausführungen und Zahlen wird deutlich, dass die Krankheit Krebs ein hochaktuelles Thema ist und jeder Mensch in irgendeiner Form, ob selbst als betroffene Person oder durch erkrankte Menschen im sozialen Umfeld, im Laufe seines Lebens mit dieser Krankheit konfrontiert wird.
In dieser Arbeit richtet sich der Fokus auf die gesunden Partner und Partnerinnen der krebskranken Personen. Dies können die LebengefährtenInnen, Ehefrauen oder Ehemänner der an Krebs erkrankten Menschen sein.
Außerdem wird die Soziale Arbeit in den Blick genommen und veranschaulicht, wie sie die gesunden PartnerInnen in der Beratung unterstützen kann.
Deutschland nimmt als nationalstaatlich verfasste Migrationsgesellschaft, die als Wertegrundlage den Menschenrechten unterliegt, Geflüchtete auf. Durch das bestehende Asylrecht werden Geflüchtete in Deutschland in eine entrechtete, diskriminierte und marginalisierte Position innerhalb der Gesellschaft gedrängt. Die Flüchtlingssozialarbeit handelt in diesen diskriminierenden Strukturen, wodurch sich vielfältige Herausforderungen stellen, die hier thematisiert werden. Diese Arbeit nimmt dabei eine kritische Perspektive ein.
Ethische Fragestellungen im Zusammenhang mit der medizinisch-pflegerischen Versorgung und Prävention besitzen eine grundsätzliche Relevanz und Wichtigkeit. Dies lässt sich etwa am sogenannten hippokratischen Eid ablesen, in dem bereits ethisch-moralisch relevante Themen wie die Schweigepflicht, Verbot des Schwangerschaftsabbruchs oder das Prinzip des Nichtschadens aufgegriffen werden und (mit Einschränkungen) bis heute für die im medizinischen Bereich tätigen Berufsgruppen als ethisch-moralische Grundlagen Bestand haben. Im intensivmedizinschen Setting sind die Pflegenden im Besonderen Maße von ethisch-moralischen Konflikten betroffen. Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über die Hintergründe, die Situation der Profession im akutklinischen Setting, das Erleben dieser Konflikte und deren mögliche Bedeutung für die Pflegenden beleuchten.
Wenn chronisch kranke Jugendliche erwachsen werden - Die Notwendigkeit einer gelingenden Transition
(2014)
Bis zum 18. Lebensjahr sind Kinder und Jugendlichen mit chronischer Erkrankung für eine medizinische und psychosoziale Betreuung an die Kinder- und Jugendmedizin angebunden. Doch durch die Weiterentwicklung und Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten sind in den letzten Jahren die Lebenserwartungen auch bei seltenen chronischen Erkrankungen gestiegen. Die chronisch kranken Jugendlichen erreichen das Erwachsenenalter und können mithilfe von lebenslanger medizinischer Behandlung ein Leben als Erwachsener planen. Jedoch ist hierfür ein nahtloser Übergang von der Kinder- und Jugendmedizin in die Erwachsenenmedizin notwendig, da die Jugendlichen neben den anstehenden Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz mit unter-schiedlichsten neuen Anforderungen, wie z.B. der Übernahme der Therapieverantwortung, der selbstständigen Organisation und Neudefinition der eigenen Rolle sowie der der Eltern, konfrontiert werden. Diese Notwendigkeit wird deutlich, wenn man die Zahl der ca. 30- 40% der Jugendlichen betrachtet, die nach der pädiatrischen Betreuung nicht oder nicht ausreichend medizinisch angebunden und versorgt sind, was in den meisten Fällen zu schlechteren Gesundheitsbedingungen und sogar Schädigungen des Körpers der Betroffenen führt.Grund hierfür ist das es bisher in Deutschland keine einheitliche Regelung für diesen Übergang, die sogenannte Transition gibt. Diese Problematik gilt es im folgenden zu erfassen und Modelle, die bereits für die Transition entwickelt wurden, genauer zu beleuchten.
Die Zielsetzung der Bachelorarbeit ist die Klärung folgender Fragestellung: Welche Chancen und Grenzen bietet das Konzept, das Haus der Arbeitsfähigkeit, für das Pflegemanagement in den deutschen Krankenhäusern? Das Pflegemanagement in den deutschen Krankenhäusern unterliegt aktuell mehreren dynamischen Veränderungsprozessen. Aus dem Aspekt der demographischen Entwicklung resultiert ein schrumpfender Arbeitsmarkt. Das quantitative Angebot an Personal in der stationären Gesundheits- und Krankenpflege sinkt aufgrund des spürbaren Nachwuchsmangels. Ebenso verändert sich die Mitarbeiterstruktur durch das steigende Alter der beschäftigten Pflegekräfte. Das Unternehmen Krankenhaus muss daher die vorhandenen Personalressourcen und gleichzeitig die Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheits- und Krankenpflege während des Erwerbslebens erhalten und fördern. Infolge dessen wird deutlich, dass eine ganzheitliche, mitarbeiterorientierte Personal- und Organisationsentwicklung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das Haus der Arbeitsfähigkeit von Tempel und Ilmarinen (2013) stellt ein Konzept zum Erhalt und zur Förderung der Arbeitsfähigkeit dar. Das wissenschaftlich fundierte Konzept hat die Verbesserung der Lebensqualität und des Wohlbefindens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Arbeitsplatz sowie die Erreichung einer besseren Qualität und Produktivität für das Unternehmen zum Ziel. Somit steht die Balance zwischen der Arbeitsanforderung und der individuellen Leistungsfähigkeit des einzelnen Menschen im Fokus. Da das Haus der Arbeitsfähigkeit ein branchenübergreifendes Konzept ist, kann dessen Umsetzung auch durch das Pflegemanagement im Krankenhaus erfolgen. Bezüglich der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheits- und Krankenpflege bedeutet der Einsatz des Konzepts die Erhaltung sowie die Förderung ihrer Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit und folglich die Stärkung der pflegerischen Personalressourcen. Daraus erschließt sich wiederum eine Steigerung der Pflegequalität in der Versorgung der Patientinnen und Patienten. Zur Beantwortung der Fragestellung wird in einem ersten Schritt das Haus der Arbeitsfähigkeit detailliert beschrieben und reflektiert. Anschließend erfolgt eine Darstellung der krankenhausspezifischen Etablierung des Hauses der Arbeitsfähigkeit anhand einer Instrumentenentwicklung und drei Projekten. Im Anschluss daran werden die Chancen und Grenzen der Instrumentenentwicklung und den Projekten für das Pflegemanagement in den deutschen Krankenhäusern kritisch reflektiert. Daraufhin werden die Chancen und Grenzen des Hauses der Arbeitsfähigkeit in Verbindung mit den einleitend aufgezeigten, aktuellen Veränderungsprozessen, die gegenwärtig auf das Pflegemanagement Einfluss nehmen, erörtert und diskutiert. Es konnte festgestellt werden, dass das Haus der Arbeitsfähigkeit für das Pflegemanagement in den deutschen Krankenhäusern vielfältige Chancen bietet. Allerdings muss solch eine Chancenvielfalt vom Pflegemanagement erkannt und umgesetzt werden, damit daraus ein positiver Nutzen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gesundheits- und Krankenpflege resultiert. Bezüglich der Grenzen könnte das Pflegemanagement den Handlungsspielraum, den das Konzept gibt, nutzen, um entsprechende Lösungsmöglichkeiten zu finden oder bereits vorhandene pflegespezifische Konzepte und Modelle in das Haus der Arbeitsfähigkeit einzubinden.
Die vorliegende Arbeit soll zunächst die soziologischen und entwicklungspsychologischen Aspekte der Lebensphase Alter, und die sich daraus ergebenden Aufgaben an das Individuum und die Gesamtgesellschaft, aufzeigen. Die Frage des Wohnens im Alter ist eine der zentralen Fragen, die sich dabei ergeben. Der Wunsch möglichst lange ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen zu können ist bei den (meisten) älteren Menschen vorherrschend. Durch die Veränderungen in den Familienstrukturen und Lebensformen gewinnen gemeinschaftliche Wohnformen dabei immer mehr an Bedeutung. Die Bildung und Aufrechterhaltung einer