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Inhalt 1. Einleitung und Motivation zum Thema 2. Belastungen, Belastungsreaktionen und Langzeitfolgen für Kinder in Trennungs- und Scheidungssituationen 2.1 Belastungen von Kindern in Trennungs- und Scheidungssituationen im Überblick 2.2 Belastungsreaktionen in unterschiedlichen Lebensaltern 2.2.1 Frühe Kindheit und Belastungsreaktionen 2.2.2 Mittlere Kindheit und Belastungsreaktionen 2.2.3 Jugendalter und Belastungsreaktionen 2.3 Langzeitfolgen 3. Rechtliche Grundlagen zu Trennung und Scheidung mit Sicht auf das Kindeswohl 3.1 Elterliche Sorge- Sorgerecht 3.2 Umgangsrecht 3.3 Ansprüche auf Beratungsleistungen bei Trennung und Scheidung 3.4 Ansprüche auf Hilfen zur Erziehung 3.5 Kinderschutz 4. Ausgewählte Unterstützungsmaßnahmen für die Kinder durch die Soziale Arbeit 4.1 Elternbezogene Angebote 4.1.1 Mediation 4.1.2 Beratung von gewalttätigen Eltern 4.1.3 Betreuter Umgang 4.2 Kindbezogene Angebote: Gruppenarbeit für betroffene Kinder 5. Fazit Erklärung Literaturverzeichnis: Anhang: Anhang1 : Scheidungen Anhang2 : Kinder- und Jugendhilfe
In einer Serie von Artikeln stellen wir im IGA Boten die Ergebnisse einer kleinen Studie vor – hier liegt nun der zweite Teil vor Ihnen. Im letzten IGA Boten (siehe Nr. 55) wurden zunächst die Belastungen und potentiell traumatisierenden Situationen in den Blick genommen. In dieser Ausgabe sollen nun die Folgen, die aus den Erfahrungen entstanden sind, beschrieben werden. Warum ist das ein so wichtiges Thema für die Interessengemeinschaft Arthrogryposis? Andreas Krüger, ein Facharzt für Kinderund Jugendpsychiatrie und Psychotherapie beschreibt in seinem Buch „Erste Hilfe für traumatisierte Kinder“ (2017) sehr klar, wie wichtig diese Erkenntnisse für Familien sind und stellt die Frage, warum ein gewisses Grundwissen über eine medizinische Notfallversorgung eine Selbstverständlichkeit ist, während wir so wenig über den »psychischen Notfall« und dessen Versorgung wissen.
Vor dem Hintergrund des bundesweiten Fachkräftemangels in der Pflege verwundert es, dass Zeitarbeit innerhalb der Pflegebranche als Beschäftigungsform eine wachsende Bedeutung erhält. Allerdings funktioniert Zeitarbeit in der Pflege im Vergleich zu anderen Branchen nach anderen Logiken: Während beispielsweise im verarbeitenden Gewerbe durch den Einsatz von Zeitarbeitskräften bei schwankender Konjunktur Flexibilität gewährleistet oder Personalkosten gesenkt werden können, besteht in der Pflege ein anhaltend hoher Personalbedarf und die Kosten für Zeitarbeiter*innen übersteigen häufig die des Stammpersonals. Das in anderen Branchen üblicherweise als prekär bewertete Arbeitsverhältnis bietet Pflegefachkräften hingegen die Möglichkeit, sich dem zunehmenden Druck des Arbeitsalltags geprägt von Fachkräftemangel als individuelle (Teil-)Exitstrategie zu entziehen und gleichzeitig passende Rahmenbedingungen für den Einsatz mit den Zeitarbeitsagenturen auszuhandeln. Durch die Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung sind Pflegeeinrichtungen gesetzlich verpflichtet, Fachkraftquoten trotz Fachkräftemangel einzuhalten, was den Zeitarbeitskräften entsprechende Verhandlungsmacht verleiht. Anhand empirischer Daten wird beleuchtet, wie Zeitarbeit aus der Perspektive der Einrichtungsleitungen und des Stammpersonals eingeordnet und aus welchen Gründen sie von Beschäftigten gewählt wird. Zudem wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung diese Entwicklung für die Pflegebranche insgesamt haben kann.
Die Diplompädagogin und Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Katrin Boger arbei-tet seit 2010 in eigener Praxis in Aalen und hat eine eigene Methode der Traumaarbeit mit Säuglingen, Kleinkindern und Vorschul-kindern entwickelt (die Integrative Bindungs-orientierte Traumaarbeit I.B.T.). In den letzten Jahren behandelte sie immer mehr Säuglinge und Kleinkinder in ihrer Praxis, die stress-reiche Ereignisse erlebt hatten, unter denen sie noch immer zu leiden schienen. Die Ereignisse erstreckten sich von einer kom-plizierten Geburt, über Frühgeburten, frühe Erkrankungen, Unfälle und Operationen u.v.m., wodurch sie sich mehr und mehr auf diese Zielgruppe spezialisiert hat. Auch der Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Steffen Bambach hat eine eigene Praxis in Eisenach, in der er eine psychotherapeutische Behandlung für trau-matisierte Patient*innen und ihre Familien anbietet. In den letzten Jahren hat er sich ebenfalls auf Traumatisierungen durch medizinisch notwendige Eingriffe spezialisiert. Im Interview berichten die beiden von ihren Erfahrungen und ihrem sehr ähnlichen thera-peutischen Ansatz in der Arbeit mit den trau-matisierten Kindern und ihren Eltern.
Medienbildung in Schulen muss einen festen Stellenwert im Unterricht einnehmen. Bisher wird dieser Forderung nur bedingt und in unterschiedlicher Ausgestaltung nachgekommen. Kommende Bildungsplanreformen werden diese Forderung aufnehmen und den sich ergebenden Änderungen werden Schulen nachgehen müssen. Außerschulischen Kooperationspartnern nehmen hierbei eine besondere Stellung bei der Vermittlung von Medienbildung ein. Das Präventionsprojekt "Medienscout", als beispielhafter außerschulischer Kooperationspartner, will zu einem kreativen und kritischen Umgang mit Medien und Medieninhalten anregen und kritisches Denken und selbstreflektierte Mediennutzung fördern. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen, wie "Medienscout" in einem Gymnasium um- und eingesetzt wird und was sich daraus für die Schulentwicklung ergeben hat: die Entwicklung des neuen Faches Intermediale Kommunikation.
‚Mehr Markt-weniger Staat‘: nach diesem Prinzip verläuft die Entwicklung des Staates, der sich zurückzieht und delegiert, sowie der Gesellschaft, die immer mehr der Ökonomiesierung verfällt. Die Ökonomie bestimmt nicht nur den Staat und Sozialsysteme, sondern wirkt hinein in jeden Lebensbereich des Menschen und beeinflusst damit die zentralen Wertvorstellungen jedes einzelnen und der Gesellschaft im Allgemeinen. Die neoliberalen Gedanken bewirken eine Rückbesinnung der staatlichen Dienstleistungssysteme auf ihre Kernaufgaben, wodurch ein neues Staatsverständnis entsteht. Angesichts der schlechten Finanzlage entsteht ein öffentlicher Druck, die sozialen Leistungen zu reformieren. Im Zuge dessen sollen die ehemals kollektiv gesicherten Güter wie Sozial- und Gesundheitssicherung, Bildung und Rechtsschutz privatisiert werden. Dabei sind die individuellen finanziellen Möglichkeiten entscheidend für die Wahl und Qualität der Leistungen. Die Deutsche Gesellschaft für Sozialarbeit widmete bereits in den Jahren 1997 und 1998 zwei wichtige Tagungen den Themen ‚Ökonomisierung des Sozialen‘ und ‚Ethos der Sozialen Arbeit‘. Effizienz, Qualitätssicherung und Kundenorientierung sind neue Begriffe, die die Soziale Arbeit zurzeit dominieren. Bei den SozialarbeiterInnen löst die zutage tretende Ökonomisierung des Sozialen viele Ambivalenzen aus. Es verbreitet sich das Gefühl in der Praxis, dass die Soziale Arbeit sich auf den marktorientierten Wettbewerb und kostengünstige Erbringung von Dienstleistungen reduziert. Wo früher die Humanität und Ethik im Vordergrund standen, dominieren heute Schlagwörter wie Sozialmanagement und Marktorientierung die Diskussionen auf allen Ebenen der Sozialen Arbeit. Die SozialarbeiterInnen stehen unter enormem Druck zwischen Ethik und Effizienz die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Soziale Arbeit nimmt in vielen Bereichen einen ‚Warencharakter‘ ein. Nur die lukrativen Marktsegmente mit entsprechenden zahlungsfähigen Zielgruppen werden bedient, so dass andere Dienstleistungen reduziert werden, die nicht gewinnversprechend sind. Wenn lediglich das ‚wettbewerbsfähige Soziale‘ Überhand gewinnt, droht das ‚sinnvolle Soziale‘ zu verschwinden. „Es geht um die Frage, wie viel Ökonomisierung kann Soziale Arbeit gebrauchen, wie viel kann sie verkraften und wo sind die Grenzen, hinter denen Soziale Arbeit zu etwas mutiert, das dem fachlichen Anspruch nicht mehr gerecht werden kann.“ (Seithe 2010, S. 77). Gerade jetzt werden ethische Haltungen und Argumente immer bedeutsamer. Soziale Arbeit muss sich gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik immer mehr rechtfertigen und legitimieren. „Dafür benötigt sie in Theorie und Praxis eine rational begründungsfähige Wertebasis, die im Blick auf die Profession geeignet ist, in Form eines berufsethischen Codes handlungsorientierend zu wirken, um dadurch das Ethos der Profession in einer Binnen- und Außenperspektive repräsentieren zu können“ (Wilken 2000, S. 9). Sich mit den ethischen Ansprüchen intensiv zu beschäftigen, so sagt Wilken, trägt dazu bei, die Würde des Menschen und seine Teilhabemöglichkeiten besser zu vertreten. Gerade angesichts der einseitigen Ökonomisierungstendenzen und der unsicheren ethischen Grundlagen der Gesellschaft und des Staates, muss dies zum zentralen Ziel der Sozialen Arbeit werden (vgl. Wilken 2000, S. 7-10). „Die ethische Argumentationslinie eröffnet eine neue Perspektive in der scheinbar hoffnungslosen Auseinandersetzung zwischen Ökonomie und Sozialer Arbeit.“ (Klug 2000, S. 204)
Die coronabedingte Lage in Krankenhäusern und Altenheimen hatte sich zwischenzeitlich entspannt, jetzt steht das Gesundheitswesen in erhöhter Bereitschaft. Und trotz vielfach beschworener „Systemrelevanz“ führen Stress und Personalmangel im Pflegebereich unvermindert Regie. Wie können die Beschäftigten die psychischen Herausforderungen des Pflegealltags bewältigen, welche Strategien unterstützen ihre Gesundheit? Die Trendinfo-Redaktion sprach mit Prof. Dr. Andrea Chmitorz von der Hochschule Esslingen über Resilienz.
Mindfulness-based and mindfulness-informed programs such as mindfulness-based stress reduction (MBSR), mindfulness-based cognitive therapy (MBCT), or dialectic behavior therapy (DBT) have gained widespread attention over the past few decades. One way of bringing mindfulness programs into clinical practice is via a planned implementation process where empirically validated interventions are disseminated and implemented on a large scale. However, besides this planned process, it can be observed that mindfulness has diffused into current society as well as into psychotherapy practice in an unsystematic way. To date, however, little is known about the proliferation of mindfulness in clinical practice. We investigated a randomly drawn sample of German psychological psychotherapists with regard to their use of mindfulness in clinical practice using a web survey. Additionally, the psychotherapists’ personal mindfulness practice was assessed. The overwhelming majority (82%) of psychotherapists reported using mindfulness practices at least sometimes with their patients. Programs such as MBSR and MBCT are rarely applied. Rather, therapists use individual mindfulness practices in an eclectic way. Our results show that in addition to investigating the implementation of empirically underpinned mindfulness-based programs, mindfulness researchers should also investigate the ways in which mindfulness-based practices have diffused into clinical work with individuals. Guidelines on best practice for this work will support the future integrity of mindfulness programs.