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Vor dem Hintergrund der sich stetig intensivierenden multidimensionalen Folgen des anthropogenen Klimawandels existieren teils deterministische Vorstellungen hinsichtlich dessen, dass diese grenzüberschreitende Herausforderung die fragile Situation in subsaharischen Postkonfliktkontexten in Zukunft weiter verschärfen und die Schaffung eines transformativen friedlichen Wandels erheblich erschweren könnte. Dem gegenübergestellt bietet der Ansatz des Environmental Peacebuilding einen Impuls dahingehend, sich mit den potenziell friedensfördernden Charakteristika des Klimawandels auf innerstaatlicher Ebene in den heterogenen Regionen Sub-Sahara Afrikas tiefergehend auseinanderzusetzen.
Die vorliegende Masterthesis zielt demnach einerseits darauf ab, zu ergründen, inwieweit der Ansatz des Environmental Peacebuilding zur Beförderung eines lokal verorteten, positiven Friedens in den benannten Kontexten dienlich sein könnte.
Andererseits liegt ein expliziter Fokus auf der Fragestellung, inwiefern International Non-Governmental Organisations eine tragende Rolle einnehmen könnten, um diesen Ansatz auf lokaler Ebene in der Form umzusetzen, als dass den kritischen Diskursen bezüglich des „liberal peacebuilding“ und den hiermit einhergehenden „top-down“ – Herangehensweisen Rechnung getragen werden kann.
Zuletzt verfolgt diese Masterthesis die Zielsetzung, zu ergründen, ob die Internationale Soziale Arbeit zu der Weiterentwicklung des Forschungs- und Praxisfeldes des Environmental Peacebuilding beitragen könnte. Dies könnte, entgegen der fehlenden Präsenz der Sozialen Arbeit im Rahmen der benannten Fachdiskurse, insbesondere anhand des Ansatzes der Green Social Work und aufgrund des Indigenisierungsprozesses der global operierenden Profession erfolgen.
Die vorliegende Arbeit analysiert und prüft, ob und inwiefern eine Adaption des Reflexionsmodells nach Marianne Rabe auf das höhere Bildungsniveau der Palliative Care-Weiterbildung für die Entwicklung der benötigten spezifischen Ethikteilkompetenzen geeignet ist. Dabei wird die hohe Bedeutsamkeit der Ethikkompetenzentwicklung für ein professionelles pflegerisches Handeln dargelegt und richtet den Fokus auf das Setting der stationären Langzeitpflege.
Förderung von emotionaler Kompetenz in der generalistischen Pflegeausbildung am Lernort Schule
(2021)
Der demografische Wandel und die immer höheren Anforderungen an Pflegefachpersonal führen zu einer Zunahme an psychischen und physischen Belastungen. Die NEXT-Studie konnte aufzeigen, dass in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern in Europa ein hohes Maß an negativen Emotionszustände, ausgelöst durch z.B. schlechte Arbeitsbedingungen, dazu führt, dass die Absicht entsteht aus dem Beruf auszusteigen (Radkiewicz et al. 2005, 73).
Emotionale Kompetenz kann eine „[…] Voraussetzung für erfolgreiches berufliches Handeln und Zufriedenheit […]“ sein (Stamouli, Brenninger und Gruber 2009, 26). In der Pflegepädagogik herrscht, ausgelöst von den aktuellen Änderungen der gesetzlichen Gegebenheiten und der damit einhergehenden curricularen Anpassungen, eine Umbruchstimmung. Im Ausbildungsziel nach § 5 Abs. Pflegeberufegesetz ist unter Anderem die emotionale Kompetenz als Teil von personaler Kompetenz enthalten. Diese gilt es im Laufe der Ausbildung zu vermitteln und zu fördern. Um der Pflegepädagogik eine Möglichkeit zu geben, die emotionalen Kompetenzen bei den Auszubildenden am Lernort Schule zu fördern, wurden in dieser Arbeit renommierte Trainingskonzepte zur Förderung von emotionaler Kompetenz überprüft.
Im Rahmen der Recherche zu Belastungen und Ressourcen von Pflegepädagog*innen wurde festgestellt, dass, im Gegensatz zu dem umfangreichen Forschungsbereich der allgemeinbildenden Lehrenden, die Forschungsarbeit zum Thema Gesundheit von Pflegepädagog*innen verhältnismäßig gering ausfällt. Unter anderem durch die Novellierung des Pflegeberufegesetzes und der damit einhergehenden generalistischen Ausbildung, der Corona-Pandemie sowie dem Agieren an verschiedenen Lernorten wird die Berücksichtigung des Gesundheitszustandes von Pflegepädagog*innen sowie die Stärkung gesundheitlicher Ressourcen jedoch als äußerst bedeutsam angesehen.
In der vorliegenden Arbeit werden nach einer Erläuterung des Gesundheitsbegriffs sowie des Begriffs der Gesundheitsförderung in Abgrenzung zur Krankheitsprävention Forschungsergebnisse berufsalltäglicher Belastungen und Ressourcen von Lehrenden und explizit von Pflegepädagog*innen aufgezeigt.
Da ein zentraler Fokus dieser Arbeit auf der Stärkung gesundheitlicher Ressourcen von Pflegepädagog*innen liegt, wird darauf basierend das Stressbewältigungstraining „AGIL – Arbeit und Gesundheit im Lehrerberuf“ von Hillert und seinen Kolleg*innen vorgestellt und in den pflegepädagogischen Bereich transferiert.