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Vom Tollhaus zur psychiatrischen Einrichtung- Die Geschichte der institutionellen Psychiatrie –
(2008)
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema „Vom Tollhaus zur psychiatrischen Einrichtung - Die Geschichte der institutionellen Psychiatrie –„. Die Geschichte der Psychiatrie ist eng verbunden mit Theorien, diagnostischen Schemata und therapeutischen Behandlungsmethoden, die dem Kenntnisstand der betreffenden Zeit entsprachen. Anders wie bei anderen medizinischen Disziplinen, war und ist die Psychiatrie jedoch auch stets in die gesellschaftlichen Entwicklungen eingebunden und spiegelte das jeweilige Menschen- und Weltbild wider. Im Hauptteil meiner Arbeit möchte ich zunächst einen kurzen historischen Rückblick geben und anschließend auf die Anfänge der institutionellen Psychiatrie zu Beginn des 19. Jahrhunderts sowie die ersten wissenschaftlich orientierten Psychiatrie eingehen. Anschließend werde ich erste Reformvorschläge und neue Initiativen Anfang des 20. Jahrhunderts darstellen und mich auf die Psychiatrie während dem Nationalsozialismus beziehen. Danach folgen der große biomedizinische Durchbruch der Psychiatrie sowie die Antipsychiatrie-Bewegung, die hierdurch eingeleitete Psychiatriereform Deutschlands und der Scientismus der Gesellschaft. Zuletzt möchte ich auf die neusten Entwicklungen innerhalb der Psychiatrie eingehen.
Tiere sind mittlerweile in vielen Arbeitsfeldern der Sozialer Arbeit häufig eingesetzte Helfer, Partner oder sogar "CO-Therapeuten". Auch in der Arbeit mit SeniorInnen, einer Zielgruppe, die auf Grund gesellschaftlicher Entwicklungen für die Soziale Arbeit kontinuierlich an Bedeutung gewinnt, ist dies der Fall. Nach einer ausführlichen Darstellung Sozialer Arbeit mit SeniorInnen (Aktuelle Entwicklung, Ziele und Inhalte, Arbeitsfelder, Konzept der LWO...) wird im zweiten Teil dieser Arbeit das Thema "Tiergestützte Pädagogik" thematisiert, wobei vor allem positive Wirkungsweisen der Mensch-Tier-Beziehung und mögliche Erklärungsansätzte hierfür aufgezeigt werden, bevor im dritten und letzten Teil der Einsatz tierischer Helfer in Einrichtungen für SeniorInnen vorgestellt wird. Klassische Arten der Integration von Tieren in den Heimalltag, aber auch innovative Modelle finden hier ihren Platz und werden am spezifischen Beispiel von Hunden in der Arbeit mit SeniorInnen erläutert. Diese Arbeit soll sowohl aufzeigen welch große Chancen und Potentiale für die Soziale Arbeit im Einsatz von Tieren (in der Arbeit mir SeniorInnen) liegen, als auch wie weit die Methode auf Grund mangelnder Professionalität faktisch noch davon entfernt ist, sich als angesehenes Modell innerhalb der SA durchzusetzten/zu etablieren.
In der Bachelorarbeit soll ein Konzept der Zusammenarbeit von Mobiler oder Offener Jugendarbeit und Migrantenorganisationen im Gemeinwesen vorgestellt werden. Es soll geklärt werden, wie eine gelingende Kooperation zwischen diese beiden Akteuren auf gleicher Augenhöhe aussehen kann und welche Vorteile dies für die Jugendlichen in der Kommune haben und was es für deren Integrationsprozess bedeuten kann.
Das neue Altenpflegegesetz von 2003 stehen die Altenpflegeschulen vor unterschiedlichen Herausforderungen und müssen verschiedene curriculare Entscheidungen treffen, um den Ansprüchen des Gesetzes und dem darin enthaltenen Lernfeldansatz gerecht werden zu können. Um curriculare Entscheidungen treffen zu können, bedarf es jedoch einer pädagogischen und didaktischen Auseinandersetzung. In dieser Bachelorarbeit werden verschiedene Begrifflichkeiten definiert und anhand der Strukturelemente für die Entwicklung von Pflegekonzepten (nach Elsbernd 2008), die Bedeutsamkeit eines pädagogischen Konzeptes am Beispiel des Lehr-Lern-Arrangements aufgezeigt.
In der Bachelorarbeit setzt sich die Autorin mit der Kooperation von Jugendhilfe und Schule auseinander. Sie bietet eine Übersicht über mögliche Auswirkungen der Kooperation auf die Bildungschancen von Schülern und Schülerinnen sowie über Voraussetzungen für eine gelingende Zusammenarbeit der Institutionen. Die Auseinandersetzung mit dem Bildungsbegriff ist ein zentraler Bestandteil dieser Arbeit.
Es gibt viele Studien zu Ressourcen und Risiken des Lehrberufs sowie gesundheitsfördernde Schulentwicklungsprojekte und Fortbildungsmöglichkeiten für allgemeinbildende Lehrer/innen. Für Pflegepädagogen/innen jedoch sieht dies anders aus. In der vorliegenden Arbeit wird deshalb auf Basis der Forschungsergebnisse für allgemeinbildende Lehrende, der Gesundheitsdefinition von Hurrelmann und allgemeinen Prinzipien der Strategie der Gesundheitsförderung eine salutogene Fortbildung zur Gesundheitsförderung für Pflegepädagogen/innen entwickelt.
Aufgrund des Gesetzes über die Berufe in der der Gesundheits- und Krankenpflege ist eine Teilzeitberufsausbildung seit 2004 vom Gesetzgeber erlaubt. Dass ein Bedarf an solchen Ausbildungsplätzen vorhanden und wie die Umsetzung der Teilzeitberufsausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege möglich ist, wird in dieser Arbeit aufgezeigt.
In einer überregionalen Zeitung findet sich in einer Literaturrezension folgender Ausschnitt: „Achtung ein schlechter Witz: Kommt ein Mann zum Arzt. Der hat eine gute und eine schlechte Nachricht. «Welche zuerst?» fragt er den Patienten. «Die schlechte!» - «Sie haben Krebs.» - «Und die gute?» - «Sie haben Alzheimer.»“ (Winkels in Zeit Literatur 2008, 64-65) Alzheimer, als eine der häufigsten Formen der Demenz, spielt die zentrale Rolle im Buch „Forgotten World“ von Stefan Merrill Block. Aus dem Zitat geht hervor, dass die Bedeutung der Demenz und deren vielschichtige Auswirkung auf den einzelnen Betroffenen bzw. die einzelne Betroffene, aber auch übergreifend auf Gesellschaft, Politik und insbesondere das Gesundheitssystem, nicht ernst genommen wird, sondern eher verharmlost wird. Gleichzeitig gibt es aber auch Autoren bzw. Autorinnen und Regisseure, die die Brisanz des Themas erkannt haben, sich intensiv damit auseinandergesetzt haben und die bedeutenden Auswirkungen in aller Ernsthaftigkeit beleuchten. Beispiele hierfür sind der Kinofilm „Spuren im Schnee“ oder auch das Buch „Ich glaube, ich fahre in die Highlands“ von Margaret Forster. Die inhaltliche Darstellung und deren Richtigkeit muss aus pflegeprofessioneller Sicht sicherlich kritisch betrachtet werden, es ist jedoch ersichtlich, dass in den letzten Jahren eine zunehmende gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz stattfindet. Dies ist nicht zuletzt auf die in den letzten Jahren steigende Anzahl von Menschen mit Demenz zurückzuführen. Die Inzidenz für eine Demenzerkrankung steigt mit zunehmenden Alter stark an. Bereits im Jahr 2000 gab es Berechnungen zu Folge ca. 950000 Personen mit einer Demenz in der Altersgruppe der über 65-Jährigen. Das demenzielle Syndrom ist mit vierzig Prozent, bei beiden Geschlechtern der über 80-Jährigen, die häufigste pflegebegründete Diagnose. Bei den über 90-Jährigen werden Inzidenzwerte von über dreißig Prozent angegeben (vgl. Aeffner et al. 2002, 143-180). Grund für die Zunahme des Krankheitsbildes ist unter anderem der demografische Wandel der Bevölkerung, wie zahlreiche epidemiologische Studien belegen. Die ältere Bevölkerung, und in diesem Zusammenhang sind speziell Menschen mit Demenz gemeint, wird aber nicht nur in der Gesellschaft aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert, sondern hat auch in zahlreichen wissenschaftlichen Disziplinen, wie z. B. der Medizin, der Pflegewissenschaft oder der Geriatrie, mehr Aufmerksamkeit erhalten. Es zeigt sich, dass Handlungsbedarf bei der Pflege und Versorgung von Personen mit Demenz besteht. Die explizite Auseinandersetzung mit dem Thema „Alter und Demenz“ im vierten Altenbericht der Bundesregierung verdeutlicht, dass die Brisanz des Themas auch auf politischer Ebene erkannt worden ist und inzwischen weit oben auf der politischen Tagesordnung angesiedelt ist. Seit 2007 fördert das Bundesministerium für Gesundheit mit der Aktion „Leuchtturmprojekte“ speziell Einrichtungen und Organisationen, die sich durch Innovationen im Bereich der Versorgung und Pflege bei Menschen mit Demenz hervorheben (vgl. BMG 2008a, 1-2). Des Weiteren hat die jüngste Reform des Pflegeversicherungsgesetz im Sommer 2008 die Personen mit Demenz finanziell besser gestellt (vgl. BMG 2008b, 23, 25). Festzustellen ist, dass die Demenz heute schon für viele Einrichtungen als Herausforderung angesehen wird. Einige Träger reagieren darauf mit Spezialisierungen, wie bspw. Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz, oder versuchen sich in der Anwendung von Konzepten, wie z. B. der Validation. Der Fokus liegt dabei häufig auf Veränderungen von Strukturen und Prozessen. Das Ergebnis und die Auswirkungen auf die Person mit Demenz finden dabei häufig nicht ausreichend Beachtung. Es ist fraglich, für wen Qualität geschaffen wird und welche Art der Qualität im Vordergrund steht. Häufig findet sich in der Altenpflege immer noch die Annahme, dass gut funktionierende Prozesse und Strukturen zu zufriedenen Bewohnern und Bewohnerinnen führen (vgl. Gebert, Kneubühler 2003, 383). Jedoch weisen Pflegewissenschaftler und Pflegewissenschaftlerinnen diesbezüglich auf eine nicht immer ausreichende wissenschaftliche Fundierung der demenzspezifischen Konzepte hin, so z. B. beim Einsatz der Validation (vgl. Dinand, Eickelmann 2004, 293). Zugleich fordert die Pflegewissenschaft, zielgruppenspezifische und einrichtungsspezifische Instrumente zu entwickeln. Bereits 2002 machte eine Pflegewissenschaftlerin in einer Veröffentlichung darauf aufmerksam, welche Herausforderungen für die Pflegeforschung in den nächsten Jahren anstehen werden. Dabei reichen die klassischen Forschungstypen - die Grundlagenforschung und die anwendungsorientierte Forschung - als solche nicht mehr aus. Schaeffer fordert die Entwicklung von Instrumenten und den vermehrten Einsatz der Evaluationsforschung (vgl. Schaeffer 2002, 75-76). Bislang finden sich aber wenig Instrumente in Deutschland, die sich auf das Ergebnis bei Patienten und Patientinnen bzw. Bewohner und Bewohnerinnen konzentrieren. Die Notwendigkeit der Entwicklung von Instrumenten, welche von der Wissenschaft als „gut“ eingestuft werden können, wird durch die nationalen Expertenstandards, herausgegeben vom Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP), verdeutlicht. Die geringe Anzahl an „guten“ Instrumenten führt dazu, dass in den nationalen Expertenstandards teilweise keine konkreten Instrumente empfohlen werden können. Es ist auch festzustellen, dass durch die seit kurzem verbindliche Einführung der Expertenstandards in Altenpflegeeinrichtungen die Diskussion um Instrumente nicht nur vermehrt in der Pflegewissenschaft geführt wird, sondern auch in der Pflegepraxis. Die persönliche Motivation für die Erstellung dieser Bachelorarbeit verfestigte sich durch den Besuch der Heidelberger Tagung „Lebensqualität bei Demenzerkrankung – Assessment, Intervention, Ethik und Recht“ vom 19. Mai 2008. Die Tagung verschaffte einen Überblick über die Thematik der Lebensqualität bei Demenzerkrankungen. Vorgestellt wurde dabei auch das Heidelberger Instrument zur Erfassung der Lebensqualität Demenzkranker (H.I.L.DE.). Das Instrument H.I.L.DE. und das Dementia Care Mapping (DCM) als ein weiteres Instrument setzen sich beide mit dem Thema Lebensqualität bzw. Wohlbefinden bei Personen mit Demenz auseinander. Damit greifen beide Instrumente die Thematik Lebensqualität mit dem Fokus der Ergebnisqualität auf. Die Erfassung der Perspektive von Personen mit Demenz ist bei Instrumenten immer noch eher selten vorzufinden (vgl. Gebert, Kneubühler 2003, 283-284). Dies erweckte unser Interesse, uns mit diesen Instrumenten intensiver auseinander zu setzen, um einen Eindruck darüber zu bekommen, wie DCM und H.I.L.DE. die Schwierigkeit der Perspektivenübernahme lösen. Positiv hervorzuheben ist bei beiden Instrumenten, dass die Lebensqualität von Personen mit Demenz in den Mittelpunkt rückt und Strukturen und Prozesse eher im Hintergrund stehen. Beide Instrumente lassen somit eine ähnliche Zielsetzung im Ergebnis vermuten. Da beide Instrumente bislang in der Literatur noch nicht gegenübergestellt wurden und einer Diskussion unterzogen wurden, stellte dies ein ideales Thema für die Bachelorarbeit dar. Die Zunahme der Demenzerkrankungen, die aktuelle Versorgungslage von Menschen mit Demenz, die oftmals nicht ausreichend auf die Ergebnisqualität achtet, und die immer noch bestehende Forderung aus der Pflegewissenschaft zur Entwicklung von „guten“ Instrumenten und der zunehmenden Bedeutung der Evaluationsforschung waren Motivation für die intensivere Auseinandersetzung mit der Thematik, so dass wir uns folgende Ziele für diese Bachelorarbeit setzen: Ziel ist die inhaltliche Darstellung des Instrumentes Dementia Care Mapping (DCM) sowie des Heidelberger Instruments zur Erfassung der Lebensqualität Demenzkranker (H.I.L.DE.), die Klärung der Entstehungshintergründe und die Beschreibung der Vorgehensweise bei der Anwendung des jeweiligen Instrumentes. Ziel ist es, die beiden Instrumente DCM und H.I.L.DE. anhand ausgewählter pflegewissenschaftlicher Kriterien zu analysieren, zu diskutieren und anschließend auf dieser Grundlage eine begründete Empfehlung zu formulieren. Zur Erreichung dieser Ziele werden zunächst die beiden Instrumente DCM und H.I.L.DE beschrieben. Darauf aufbauend folgt im nächsten Schritt die Darstellung der aktuellen Literaturlage zu Instrumenten und hierbei speziell zum Thema pflegerische Assessmentinstrumente. Dieses Vorgehen soll dazu dienen, dass im Weiteren geeignete pflegewissenschaftliche Kriterien für die anschließende Analyse und Diskussion der beiden Instrumente ausgewählt werden können. Dabei sind die ausgewählten Kriterien maßgeblich für die Strukturierung der Analyse und der Diskussion. Anschließende erfolgt eine Gegenüberstellung der beiden Instrumente. Dies stellt die Grundlage für die Formulierung einer begründeten Empfehlung dar. Abschließend erfolgt im Resümee eine Einschätzung zur Relevanz des Themengebietes, zur Literaturlage sowie eine Überprüfung der Ziele der Bachelorarbeit. Die Literaturrecherche umfasst Publikationen aus den Bereichen Pflege und Pflegewissenschaft, Gerontologie und Geriatrie. Neben Büchern wurden auch Publikationen in Fachzeitschriften der Pflege, Pflegewissenschaft und Gerontologie und Geriatrie gesichtet. Auch Internetseiten und die Ergebnisse aus den Datenbanken Academic Search Elite, Cinal und Carelit wurden verwendet. Bei der Literatur wurde überwiegend deutschsprachige Literatur verwendet, es findet sich teilweise auch englischsprachige Literatur.
Zweck der Arbeit: Die Thematik der School-Shootings soll in der Gesellschaft allgemein mehr an Präsents finden, damit diese auf Warnsignale für solche Taten sensibilisiert wird und durch gesellschaftliche Interaktion Wege gefunden werden die gegen School-Shootings vorbeugen können. Zwar kommt dieses Gewaltphänomen im Vergleich zu anderen, wie zum Bespiel Schlägereien oder Mobbing, an Schulen eher selten vor, doch erlebt dieses, wie man aus Statistiken entnehmen kann (siehe Anlage 1 und 2) weltweit eine Konjunktur. Das erste School-Shooting geht auf das Jahr 1974 zurück, seitdem wurden weltweit 99 School-Shootings gezählt (vgl. Robertz, Wickenhäuser 2007, 13). Die Statistik zeigt ebenfalls, dass die zeitlichen Abstände zwischen den School-Shootings immer kürzer werden. Die Relevanz der Thematik der School-Shootings findet sich nicht nur in steigenden, statistischen Zahlen, sondern auch darin, wie wir noch erfahren werden, dass School-Shootings oft als ein letzter Kompensationsversuch von jugendlichen Subjekten gedeutet werden können, die durch diese Tat ihre subjektiv wahrgenommene auswegslose Lebenssituation versuchen zu bewältigen. Betrachten wir die Zeit in der wir momentan leben und agieren – eine so genannte Postwohlfahrtstaatlichkeit – geprägt durch die Maxime der Modernisierung und Individualisierung, welche für Menschen neue Chancen und zugleich Risiken eröffnen. Allerdings bin ich der Auffassung, dass diese Zeit verstärkt die Risiken hervorheben wird, da aufgrund vielfältiger individueller Problemzustände (verursacht durch die Modernisierung und Individualisierung) die möglichen Chancen von Menschen oft nicht erkannt, aktiviert und genutzt werden können. Davon ausgehend wird das Leben für jugendliche Subjekte in der Zukunft sicher risikoreicher und die damit verbundenen Lebenssituationen immer komplexer und somit auch schwieriger zu bewältigen. Gewalt als Kompensationsweg, für subjektiv auswegslose Lebenssituationen, hat für Kinder und Jugendliche schon - Tendenz steigend - Anklang gefunden. Ich sehe hier so eine mögliche Gefahr, dass School-Shootings als Kompensationsweg zur situativen Lebensbewältigung für jugendliche Subjekte weltweit und auch an deutschen Schulen an Trend gewinnen könnte. Deshalb möchte ich durch diese Arbeit über das Gewaltphänomen der School-Shootings informieren und auch eine Signifikanz für die Soziale Arbeit bezüglich dieser Thematik herstellen. Im ersten Teil dieser Arbeit möchte ich die LeserInnen an die Thematik der School-Shootings heranführen, indem ich Begrifflichkeiten wie Gewalt, Erscheinungsformen von Gewalt in der Schule beschreibe und den Terminus der School-Shootings erkläre, definiere und zuordnen werde. Des Weiteren werde ich den Fall von Robert Steinhäusers School-Shooting, welcher mir hauptsächlich als exemplarisches Beispiel und als Modell für diese Arbeit zur Verfügung stehen wird, vorstellen und dessen Tatablauf aufzeigen. Im zweiten Teil, im Hauptteil dieser Arbeit werde ich der Frage nachgehen, warum School-Shootings begangen werden bzw. was für diese ausschlaggebend sein könnte. Zuerst werde ich die Komplexität der Verkettung von möglichen relevanten Einflussfaktoren = Risikofaktoren darstellen und versuchen diese Verkettung an verschiedenen Theorieansätzen aufzuzeigen. Im Anschluss daran möchte ich auf verschiedene, mögliche relevante Einflussfaktoren wie Jugendalter, Schule, Phantasie, Neue Medien und das Soziale Umfeld eingehen, diese genauer beschreiben und einzeln mit exemplarischen Beispielen verdeutlichen. Im Anschluss daran werde ich im dritten Teil dieser Arbeit einige der beschriebenen, möglichen relevanten Einflussfaktoren für School-Shootings auf den Fall von Robert Steinhäuser in einem Modell beziehen und überprüfen ob diese auch auf andere School-Shootings generalisierbar sind. Dieses schriftliche Modell wird in den Anlagen durch ein von mir erstelltes grafisches Modell verdeutlicht, welches nochmals die komplexe Verkettung der möglichen relevanten Einflussfaktoren darstellt. Im vierten und letzten Teil dieser Arbeit werde ich, basierend auf den erhaltenen Informationen über die Thematik und anhand von erhaltenen Informationen über die möglichen relevanten Einflussfaktoren für School-Shootings Überlegungen anstellen, welcher Einflussfaktor zu einem Schutzfaktor umgewandelt werden könnte, um somit School-Shootings vorzubeugen. Weiter möchte ich im Anschluss daran bestehende Möglichkeiten der primären und sekundären Gewaltprävention aufzeigen, diese auf die Thematik der School-Shootings anwenden und hierbei weiter überlegen welche Rolle die Soziale Arbeit dabei einnehmen könnte.
Das Ziel dieser Arbeit ist, den Integrationsprozess junger Spätaussiedler und die damit verbundenen Anforderungen und Belastungen zu beleuchten. Vor allem interessiert mich die Frage, inwieweit jugendliche Spätaussiedler eine Möglichkeit auf eine berufliche und schulische Integration in Deutschland haben? Welchen besonderen Risikofaktoren sind sie dabei ausgesetzt? Die Arbeit beginnt mit einem knappen Exkurs über die Geschichte der Russlanddeut-schen, da ihr historischer Kontext und ihre Sozialisation in einem sozialistischen Staat sie erst zu der sozialen Minorität machten, die sie dort waren und hier sind. Im nächsten Kapitel meiner Arbeit wird besondere rechtliche Situation der Spätaussied-ler in Deutschland betrachtet und die Begriffe „Aussiedler“ und „Spätaussiedler“ werden erklärt. Ich gehe auch auf die Aufnahmeprozeduren, Bedingungen und Förderung jugend-licher Spätaussiedler ein. Im III Kapitel wird das Leben jugendlichen Aussiedler in Heimatländern beschrieben und auf die Motive der Aussiedlung eingegangen, um eine Diskrepanz zwischen Hoffnungen und Erwartungen vor der Spätaussiedlung und der danach erfahrenen Realität erkennen zu können. Das vierte Kapitel stellt den Hauptteil meiner Arbeit dar und beschreibt Integrationspro-zesse jugendlichen Spätaussiedlern. Hier werde ich den Begriff der Integration erklären. Darüber hinaus werde ich auf die verschiedenen Bedingungen hinweisen, die auf Integra-tionsprozesse einwirken können. Als solche wichtige Aspekte sehe ich geringe Deutsch-sprachkenntnisse, schulische und berufliche Integration, Kontakte mit Einheimischen, die Bedeutung der Familie für junge Russlanddeutsche, Wohnsituation in Deutschland an, was ich in weiteren Unterkapiteln erkläre. Danach beschäftige ich mich mit Identitätsent-wicklung von jugendlichen Spätaussiedlern. Im V Kapitel betrachte ich, welche Besonderheiten die Arbeit mit jugendlichen Spätaus-siedlern hat, welche Integrationsmaßnahmen es für junge Spätaussiedler gibt und welche Schwierigkeiten in der sozialen Arbeit mit dieser Gruppe zu erwarten sind. Die Arbeit endet mit einer zusammenfassenden Darstellung der wesentlichen Ergebnisse und einem Ausblick.
Die gesellschaftlichen Entwicklungen in den letzten Jahren haben die Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit verändert. Sie haben gezeigt, dass sich die Soziale Arbeit mit betriebswirtschaftlichen Normen auseinandersetzen und am Dienstleistungsmarkt orientieren muss. Dies führt zu einem Innovationsbedarf in den sozialen Einrichtungen, der man unter anderen durch Projektarbeit decken könnte. Bei Initiativgruppen oder kleinen selbstorganisierten Einrichtungen der Sozialen Arbeit hat die Projektarbeit bereits ihren Platz gefunden. Auch die großen freien Wohlfahrtsverbände müssen sich mit ihrer Arbeit zunehmend auf diese Arbeitsform einstellen. Projekte gewinnen innerhalb der Sozialen Arbeit also an Bedeutung, da nicht nur im Rahmen der „Neuen Steuerung“ Mittel aus öffentlichen Etats immer seltener ohne Zielvorgaben und Qualitätsprüfung vergeben und routinemäßig verlängert werden. Vielmehr werden die Projektmittel zeitlich befristet vergeben, die Aufgaben präzise durch Leistungsverträge festgelegt und die Effekte müssen durch Evaluation nachgewiesen werden. So wird sich das Denken und Arbeiten in Projektkategorien in den nächsten Jahren zum Normalfall entwickeln. Zu den Projekten gehört ein effizientes Projektmanagement, und davor schrecken allzu viele Personen im sozialen Bereich zurück. Projektmanagement soll als Methode genutzt werden, um die Projekte der Sozialen Arbeit zum Erfolg zu führen. Das Arbeiten in Projekten birgt jedoch nicht nur Chancen für die Einrichtungen der Sozialen Arbeit, sondern auch Risiken.
Die HIV-Prävention ist immer noch so wichtig wie vor 20 Jahren. Für in Deutschland lebende Migrant/innen sind spezielle Präventionsprojekte notwendig. Sowohl was die Primärprävention, als auch was die Sekundär- und die Tertiärprävention anbelangt. In dieser Arbeit wird auf die Hintergründe eingegangen, weshalb eine zielgruppenspezifische Prävention für Migrant/innen aus Afrika südlich der Sahara notwendig ist und es werden zwei Projekte vorgestellt, die bereits durchgeführt und evaluiert worden sind.
Formen, Ziele und Inhalte von Präventionsprojekten. Wie können Säuglinge und Kleinkinder vor Vernachlässigung und Gewalt durch die eigenen Eltern früh effektiv geschützt werden. Auseinandersetzung mit Kooperationsformen, die zwischen Jugendhilfe, Gesundheitssystem und anderen Einrichtungen denkbar sind bzw. umgesetzt werden. Hinweis auf die Dringlichkeit politischen Handlungsbedarfs und zur Erstellung nationaler Forschungsbefunde bezüglich Frühpräventionsangeboten.
Seit ein paar Jahren berichtet die Presse immer wieder von Personen, die über das durchschnittliche Maß hinaus sehr viel Zeit mit dem Internet und Computerspielen verbringen, für die sich damit die Mediennutzung nicht zum Vorteil entwickelt hat. Neue Begriffe wie „Online Sucht“, „Internetsucht“, „Pathologische Internetnutzung“, „Exzessives Computerspielen“ tauchen immer wieder in den Medien auf. Anscheinend gibt es immer mehr Menschen, die suchtähnliche Verhaltensweisen in Bezug auf den Internetgebrauch bzw. das Computerspielen entwickelt haben. Kann exzessiver Internetgebrauch bzw. exzessives Computerspielen eine Sucht hervorrufen? Bedeutet dies eine neue Herausforderung für die Soziale Arbeit?
Die vorliegende Arbeit hat zwei Schwerpunkte: die Lebensformen und -welten homosexueller SeniorInnen und die Angebote im (sozialpädagogischen) Altenarbeitsbereich. Beide Aspekte werden getrennt in Teil A und Teil B dargestellt. Dabei wird zunächst überprüft, ob und warum gesonderte Angebote für alte Lesben und Schwule notwendig sind/sein müssen. Darauf aufbauend verdeutlichen die Konzepte der Lebensweltorientierung von Hans Thiersch und der Lebensbewältigung von Lothar Böhnisch, welche Gesichtspunkte für eine sozialpädagogisch fundierte Arbeit mit homosexuellen SeniorInnen notwendig sind. Unterschiedliche deutschlandweite und lokal begrenzte Praxisbeispiele werden im Anschluss vorgestellt und mit den biografischen-praktischen und sozialpädagogisch-theoretischen Erkenntnissen verglichen. Zum Abschluss können so aktuelle Angebote der Altenarbeit beurteilt und Forderungen für die Zukunft gestellt werden.
In dieser Arbeit, „Schulsozialarbeit- Anspruch und Wirklichkeit“ handelt es sich darum, wie die Rahmenbedingungen der Schulsozialarbeit aussehen im Vergleich zu den bisherigen Schulsozialarbeitsprojekten, um festzustellen ob gravierende Unterschiede vorliegen. Und ob die bisherigen Rahmenbedingungen die Schulsozialarbeit auch im Ganzen untermauert oder noch Lücken aufweisen. Durch den Vergleich von Rahmendedingungen und Praxis, möchte ich darstellen, wie der Anspruch und die Wirklichkeit der Schulsozialarbeit aussehen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, festzustellen ob die Schulsozialarbeit grundlegende Rahmenbedingungen hat, die sie stützen und wie diese in der Realität umgesetzt werden.
Bis zum Jahr 2020 wird prognostiziert, dass der Anteil der über 80-Jährigen an den Behandlungsfällen im Krankenhaus, rund 20 Prozent betragen wird. Akutkrankenhäuser sind derzeit kaum auf die Belange hochaltriger Patienten/innen eingestellt. In dieser Überblicksarbeit wird ein Modell der wesentlichen Elemente von Versorgungskonzepten für hochaltrige Patienten/innen im Krankenhaus entwickelt und zur Diskussion gestellt. Ein Bestandteil ist hierbei der Vorschlag einer Clusterung der heterogenen Gruppe der hochaltrigen Patienten/innen. In der Arbeit werden zunächst die Gruppe der Hochaltrigen, sowie ausgewählte Aspekte der Hochaltrigkeit beschrieben und Hauptprobleme hochaltriger Patienten/innen aufgezeigt. Anschließend werden die in der Literatur zur Versorgung Hochaltriger beschriebenen Ansätze und Konzepte vorgestellt. Auf dieser Grundlage werden die wesentlichen Elemente von Versorgungskonzepten für hochaltrige Patienten/innen abgeleitet und Thesen zu Versorgungskonzepten aufgestellt.
In dieser Bachelorarbeit ging ich der Frage nach inwieweit die psychischen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz nach Trost, Beschäftigung, Identität, primärer Bindung und Einbeziehung vom Angebot des Snoezelen befriedigt werden. Zugleich werden aber auch die Grenzen, die dieses Angebot aufweist betrachtet. Zuerst wird auf das Krankheitsbild der Demenz genauer eingegangen und anschließend werden die theoretischen Grundlagen des Snoezelenangeobtes eingehender betrachtet. Anschließend erfolgt dann die Beurteilung ob die Bedürfnisse durch das Snoezelen erfüllt werden. Am Schluss werden Empehlungen aufgeführt, was bei der Einrichtung eines Snoezelenraumes für Menschen mit Demenz zu beachten ist.
Vergleich der Reformen im Bereich Bewährungshilfe in den Ländern Bayern und Baden-Württemberg
(2008)
Die Bachelorarbeit mit dem Titel "Vergleich der Reformen im Bereich Bewährungshilfe in den Ländern Bayern und Baden-Württemberg" gibt einen Einblick in die umgesetzten Reformbemühungen der beiden Bundesländer und deren positven als auch negativen Folgen für Klienten und Bewährungshelfer. Der Aspekt der Übergabe ehemals hoheitlicher Aufgaben der Bewährungs- und Gerichtshilfe in freier Trägerschaft durch den Verein NEUSTART wird hier ebenfalls beleuchtet, als auch kritisch hinterfragt.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der zentralen Frage warum Computerspiele, insbesondere Online-Rollenspiele, eine verführerische Faszination bis hin zur Computerspielsucht, bei Jugendlichen auslösen können. Die Zielgruppe dieser Arbeit sind hauptsächlich männliche Jugendliche, die durch Massen-Multiplayer-Online-Rollenspiele von Computerspielsucht betroffen sind.
Diese Bachelorarbeit liefert einen Einblick in die Bindungstheorie und die Entwicklunspsychologische Beratung (EPB). Es wird die Bedeutung der Bindungen für das Kind thematisiert. Der Zusammenhang der Bindungstheorie un der EPB wird zudem erläutert. Mit der EPB kann präventiv mit den Eltern gearbeitet werden, indem sie in der frühen Beziehung zu ihrem Kind unterstützt werden. Es wird deutlich welche Chancen für die Eltern und das Kind und somit für deren Bindung entstehen. Mithilfe der Interviews wird ein Bezug zur Praxis hergestellt.
Durch den Wandel der Vergütungssystematik für soziale Dienste und Einrichtungen entstehen für die Erbringer sozialer Dienstleistungen fortwährend neue Anforderungen, die sich im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Fachlichkeit bewegen. Die zentrale Frage dieser Arbeit ist daher, welche Herausforderungen sich für soziale Einrichtung - insbesondere für Einrichtungen der Gemeindepsychiatrie - aufgrund der sich wandelnde Vergütungssystematik ergeben. Dabei ist ein Schwerpunkt dieser Arbeit die Finanzierung der Sozialpsychiatrischen Dienste (SpDi). Um sich dieser Frage zu nähern, werden die unterschiedlichen Finanzierungsarten für soziale Einrichtungen und Dienste ebenso betrachtet wie die Dienste und Einrichtungen innerhalb des komplexen Feldes der Gemeindepsychiatrie. Die Auswirkungen der Veränderungen und Trends innerhalb der Vergütungssystematik wird insbesondere für Sozialpsychiatrische Dienste (SpDi) detailliert reflektiert. Abschließend erfolgte ein Ausblick auf mögliche Finanzierungsalternativen. Dieser Ausblick beschränkt sich jedoch nicht auf die Gemeindepsychiatrie, sondern bezieht auch ein Modellprojekt der klinischen Psychiatrie mit ein. Es wird daran deutlich, dass man die Finanzierung gemeindepsychiatrischer Einrichtungen, die an der Schnittstelle zwischen Sozial- und Gesundheitswesen angesiedelt ist, nicht gänzlich isoliert von der klinischen Psychiatrie betrachten kann. Dennoch sind die Veränderungen im Gesundheitswesen nicht Schwerpunkt dieser Arbeit, Reflexionen die das Gesundheitswesen betreffen, erfolgen daher nur soweit sie thematisch in direktem Kontext zur Sozialpsychiatrie stehen.
Im theoretischen Teil der Arbeit wird an erster Stelle Freizeit und ihre Bedeutung thematisiert. Im Anschluss daran werden Grundlagen der Freizeitpädagogik (Prinzipien, Ziele,...) erläutert. Darauf folgen die Definitionen für Kooperation und Projekt um den Titel (Kooperationsprojekt) zu begründen und die Theorie der Projektarbeit wird aufgegriffen. Im abschließenden praktischen Teil wird das Kooperationsprojekt zwischen Jugendfarm Esslingen und Kinder- und Jugendhilfe Neuhausen beschrieben und im Hinblick auf die freizeitpädagogischen Prinzipien und Ziele evaluiert.
In der vorliegenden Arbeit werden die wichtigsten Akteure der Qualitätssicherung im SGB XI Bereich in Deutschland dargestellt. Derzeit gibt es immer noch zwei unabhängige Prüforgane, der MDK und die Heimaufsicht. Diese Tatsache und nicht zuletzt die Trennung zwischen SGB XI und SGB V Bereich, macht das deutsche Gesundheitswesen und die Qualität in den pflegerischen Einrichtungen intransparent und unübersichtlich. Mittels einem Vergleich mit dem Schweizer System und den dortigen bestehenden Strukturen werden Thesen formuliert und Empfehlungen für Deutschland gegeben.
Vermittlung beruflicher Handlungskompetenzen für das pflegeberufliche Handeln im ambulanten Bereich
(2008)
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Vermittlung beruflicher Handlungskompetenz im Rahmen der Ausbildung zur Altenpflegerin / zum Altenpfleger. Nach einer Analyse der gesetzlichen Vorgaben in der Altenpflegeausbildung, der gegenwärtigen Rahmenbedingungen häuslicher Pflege sowie der veränderten gesellschaftlichen Bedingungen werden die notwendigen Kompetenzen Auszubildender in der Altenpflege für die ambulante Pflege in den Focus genommen. Als Ergebnis werden Vorschläge für die Umsetzung am Lernort Schule gemacht.
Der Begriff des „Punk“ umfasst die Musikrichtung Punk und darüber hinaus auch Klei-dung, Styling, Einstellung und Auftreten. Dies führt zu einem oft unpräzisen Gebrauch des Begriffes. Die Bezeichnung „Punk“ wurde ursprünglich in unterschiedlichen Kontexten abfällig benutzt, sie stand vor allem im amerikanischen Englisch unter anderem für Prosti-tution, Homosexualität, Wertlosigkeit und Schwäche. Meist werden die Punks über ihr Äußeres und ihre Kleidung definiert. Hier wird von außen eine Stil-Ästhetik festgeschrie-ben, die auf subjektiven Beobachtungen beruht, die aber auf diese Weise auch eine Fest-legung auf ein bestimmtes Bild konstruiert, das wiederum Realität schafft. Die begriffliche Unschärfe ist deshalb bedeutsam, weil sie Raum für vielfältige Projektio-nen, Missverständnisse und Interpretationen von Menschen, die verschiedene der ange-führten Attribute aufweisen, schafft, die ein Verständnis der Lebenswelt der betroffenen Menschen erschwert. Die diskursive Vermischung von künstlerischem Lebensstil, Kom-merz, politischen Haltungen und sozialer Randständigkeit verstellt den Blick auf die ein-zelnen Menschen, mithin auch auf die verbindenden Probleme der Gruppe, weil sie durch die Etikettierung vor allem die Dynamik jeder (Sub-)kultur verkennt: Wie auch immer die Zugehörigkeitsgefühle der Punks gelagert sein mögen, sie haben meist kaum mehr etwas mit der ursprünglichen, in sich bereits äußerst heterogenen Punkbewegung zu tun, auf was ich später noch zu sprechen kommen werde. Punk ist jedoch mehr als die Zuschreibungen von außen und die Vorurteile, die in der Ge-sellschaft herrschen. Es ist eine Art Selbstverwirklichung und Freiheit.
Diese Arbeit will die Themen Trauma, Tod und Trauer, sowie speziell die traumatische Erfahrung einer Totgeburt aufarbeiten. Aus zwei Erfahrungsberichten von Frauen, die in den 60 er Jahren ein Kind tot gebären mussten und einem Erfahrungsbericht aus heutiger Zeit werden verletzende und hilfreiche Erfahrungen in Bezug gesetzt. Das Thema Trauma wird im allgemeinen und im speziellen abgehandelt. Die Arbeit will Außenstehende sensibilisieren im Umgang mit traumatisierten und trauernden Menschen und gibt praktische Tipps und Hilfestellungen. Zum Schluss der Arbeit werden die Handlungsfelder in der Sozialen Arbeit und ihr Hineinwirken in Institutionen (Krankenhaus, Bestattungsunternehmen, Arztpraxen, SPDis,...) beleuchtet. Anhand Literatur und persönlichen Erfahrungen werden außerdem die Bereiche psychologische Betreuung, seelsorgerliche Betreuung, Selbsthilfegruppen und Einzel-Beratung in den Blick genommen und Ideen entwickelt für einen guten Umgang mit diesen Themen.