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‚Nachhaltigkeit‘ spielt heute vielerorts eine wichtige Rolle. Ob nun Getränkehersteller damit werben, die von ihnen hergestellte Limonade sei ‚nachhaltig‘ oder ob Parteien und Verbän-de sich – unabhängig von ihren inhaltlichen Überzeugungen – für ‚nachhaltige politische Veränderungen‘ einsetzen: ‚Nachhaltigkeit‘ ist in aller Munde.
Disziplin und Profession Sozialer Arbeit scheinen sich jedoch entweder von diesem unscharfen Begriff abgewendet zu haben oder haben ihn sich bisher nur sehr vereinzelt zu eigen gemacht. Die vorliegende Arbeit fragt daher: Welche Diskurse könnten in der Sozialen Arbeit (Organisationen, Professionelle, Profession und Disziplin) zum Thema Nachhaltigkeit stattfinden? Ergeben sich hierfür Fragen aus den normativen Bezugspunkten Menschenrechte und Gerechtigkeit? Im Anschluss daran ist fraglich, ob eine Auseinandersetzung mit diesen Themen nicht bereits stattfindet: Welche Diskurse können in ausgewählten professionellen und disziplinären Auseinandersetzungen freigelegt werden?
Dafür werden die ethischen Grundlagen und globalen politischen Strategien zur Sicherung von Menschenrechten und Nachhaltigkeit betrachtet und auf ihre Eignung als ethischer Referenzrahmen für die Soziale Arbeit untersucht. Die Arbeit stellt ein Diskursangebot zu Sozialer Arbeit, die Nachhaltigkeit als Gerechtigkeitsfrage betrachtet und sich ihrer daher explizit mit ihr auseinandersetzt, dar.
Diese Bachelorarbeit setzt sich mit älteren und alten Menschen im ländlichen Raum auseinander. Sie gibt einen Überblick über Alter(n) in unserer Gesellschaft, in der Alter als eigenständige Lebensphase betrachtet wird. Demografischer Wandel, Strukturwandel des Alters und Altersbilder werden beschrieben und die Auswirkungen hiervon auf Gesellschaft und Politik aufgezeigt. Es werden exemplarisch verschiedene Aspekte der Lebenssituation älterer und alter Menschen im ländlichen Raum dargestellt und Merkmale, Entwicklungen und Strukturen ländlicher Regionen erörtert. Kommunale Sozialpolitik zeigt sich auf der einen Seite in der Sozialen Altenhilfe als Teil der sozialen Fürsorge, auf der anderen Seite in der kommunalen Daseinsvorsorge, die gerade für die Versorgung des ländlichen Raumes von besonderer Bedeutung ist. An drei Best-Practice-Beispielen werden zukunftsfähige Entwicklungen beschrieben. Die Anforderungen und Heraus-forderungen, die sich für die Soziale (Alten)- Arbeit im Hinblick auf die Spezifika des ländlichen Raumes ergeben, werden abschließend diskutiert.
§ 19 Umgangspflegschaft
(2023)