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Partizipative Forschung
(2020)
In der partizipativen Forschung kommt der Reflexion eine wichtige Bedeutung zu. Gegenstand reflexiver Prozesse sind häufig die Frage nach der Entscheidungsmacht im partizipativen Prozess sowie die Phasen und verschiedenen Schritte des Forschungsprozesses. In diesem Beitrag gehen wir der Frage nach, wie in partizipativen Forschungsprojekten reflektiert wird, wie Forschungsgemeinschaften ihre Erkenntnisse nutzen und sie in den Forschungsprozess integrieren. Dazu nähern wir uns zunächst den Begriffen und dem Verständnis von Reflexion und Reflexivität im Kontext der partizipativen Forschung an. Anschließend stellen wir Ansatzpunkte, Formate und Erfahrungen des Reflektierens in Forschungsgemeinschaften vor. Der Beitrag entwickelte sich aus unserer gemeinsamen Arbeit im Forschungsverbund PartKommPlus. Wir beabsichtigen damit, Reflexion und Reflexivität als methodologische Grundlage partizipativer Forschung weiterzuentwickeln, zu begründen und ihren Mehrwert als eine zusätzliche Erkenntnisquelle sichtbar zu machen.
Wir stellen die visuelle Datenerhebungsmethode Photovoice in der partizipativen Forschung vor und diskutieren ihre Impulse für Veränderungen und ihre möglichen Wirkungen für die Arbeit mit verschiedenen Personengruppen. Anhand on drei Fallbeispielen aus „PartKommPlus – Forschungsverbund für gesunde Kommunen“ berichten wir Erfahrungen aus der gemeinsamen Forschung mit Erwachsenen mit Lernschwierigkeiten und Jugendlichen. Dazu stellen wir die jeweiligen Arbeitsschritte in der Anwendung von Photovoice dar. Beobachtete Wirkungen beschreiben wir nach dem Photovoice-Wirkungsmodell von Catalani und Minkler (2010) in drei Kategorien auf individueller, gemeinschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene. Wir diskutieren die Vor- und Nachteile der Methode und erörtern, welchen Beitrag die Methode Photovoice zu dem individuellen Empowerment von Mitforschenden, dem Verstehen gemeinschaftlicher Bedürfnisse und Stärken sowie der Veränderung der sozialen Wirklichkeit über die Einflussnahme auf politische und einflussreiche Akteur*innen leisten kann.
Appreciative Inquiry (AI) ist eine ressourcenorientierte Methode aus dem Bereich der Organisationsentwicklung und wird im anglofonen Sprachraum als eine Methode partizipativer Forschung rezipiert. AI steht für wertschätzende Erkundung: Statt an Defiziten anzusetzen, ermöglicht AI als eine partizipative Forschungsmethode, Stärken in Organisationen, Gemeinschaften oder Netzwerken zu erforschen, aufzudecken und Impulse für Veränderungen zu setzen. Im deutschsprachigen Raum ist AI als Forschungsmethode noch wenig bekannt. Im folgenden Beitrag stellen wir die Anwendung von AI als Methode Partizipativer Gesundheitsforschung exemplarisch an einer Fallstudie vor. Im Rahmen der Fallstudie untersuchten wir – eine Forschungsgemeinschaft mit Mitgliedern aus Wissenschaft und Praxis – ein Netzwerk zur Gesundheitsförderung auf Stadtteilebene. Auf der Basis der Wertehaltung von AI wurde das Design erarbeitet, Interviews mit Fachkräften des Netzwerks durchgeführt und Daten in einem gemeinsam gestalteten Prozess ausgewertet. Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen mündeten in die Entwicklung eines Instrumentes zur Beratung von Stadtteilen und Kommunen. Abschließend diskutieren wir in diesem Beitrag Chancen und Grenzen von AI sowie unsere verschiedenen Blickwinkel und Perspektiven innerhalb der Forschungsgemeinschaft auf den Prozess.
Complete book:
Social work as a democratically constituted profession committed to human rights is currently facing cross-border encroachments and attacks by right-wing populist movements and governments. With the Bundestag elections in September 2017, the question of the extent to which right-wing populist forces succeed in influencing the discourse with xenophobic and nationalist arguments arises in Germany too. The authors examine how social work can respond effectively to nationalism, exclusion, de-solidarization and a basic skepticism about science and position itself against this background.
Pauschalablehnungen
(2020)
Der Beitrag umreißt und erörtert wissenschaftliche Konzepte, mit denen demokratiewidrige Positionen pauschaler Ablehnungen von Menschengruppierungen, Weltanschauungen, Religionen und Lebensstilen erfasst und empirisch untersucht werden. Er stellt zentrale Befunde dieser Forschungen vor und benennt die wichtigsten Begünstigungsfaktoren für die Entstehung und Entwicklung entsprechender Orientierungen und Aktivitäten. Als Schlussfolgerung werden aus den Darlegungen Strategien zur Bearbeitung der mit Pauschablehnungen verbundenen Problematiken abgeleitet.
Heimat-Land
(2020)