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Wie sehr das Risiko für Kinder psychisch kranker Eltern erhöht ist, selbst eine psychische Störung zu entwickeln und wie die Kinder trotz einer elterlichen Erkrankung gesund bleiben können, das möchte ich unter anderem mithilfe dieser Arbeit herausfinden. Die vorliegende Arbeit gibt einen Einblick sowohl in die Lebenswelt psychisch kranker Eltern, als auch in die, der betroffenen Kinder. Abschließend werden Interventionen, Copingstrategien und Präventionsmaßnahmen näher beleuchtet.
In dieser Bachelor Thesis geht es um den Zusammenhang zwischen Klinischer Sozialarbeit und der Sozialen Arbeit im Krankenhaus. Es werden Gesundheits- und Krankheistmodelle, die für beide Arbeitsfelder relevant sind, beschrieben, sowie auf ausewählte Methoden eingegangen. Danach werden die Klinische Sozialarbeit und die Soziale Arbeit im Krankenhaus in Bezug auf die Geschichte, die AdressatInnen, die Aufgaben und das Studium beschrieben, um daraufhin einen Vergleich zu machen.
Die Sexualität ist Teil des menschlichen Lebens. Doch was für Menschen ohne eine Behinderung Normalität ist, stellt für Menschen mit geistiger Behinderung oftmals eine Schwierigkeit dar. Diese Bachelorarbeit will das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung beleuchten, die Auswirkungen der Lebensstrukturen der Menschen mit geistiger Behinderung auf ihre Sexualität darstellen, sowie die bestehenden Möglichkeiten zur Verwirklichung ihrer Sexualität durch die passive und aktive Sexualassistenz. Des Weiteren werden die Aufgaben der Sozialen Arbeit in den Fokus gesetzt.
In dieser Bachelorarbeit geht es um die Soziale Arbeit mit Flüchlingen, genauer um die Bedeutung von Hilfeangeboten zur Integration von Flüchtlingen in die Gesellschaft. Der theoretische Teil bezieht sich auf Hartmut Essers Integrationstheorie. Weiter werden rassistische und diskriminierende Handlungen im Integrationsprozess von Flüchtlingen thematisiert. Der praktische Bezug erfolgt durch die Vorstellung einer Institution in Südengland, deren Hauptaufgabe es ist, mit entsprechenden Hilfeangeboten anerkannten Flüchtlingen Integration zu ermöglichen. Dabei wird diskutiert ab wann von einer "gelungenen Integration" gesprochen werden kann und welche Hilfen für Flüchtlinge relevant sind. Welchen Beitrag Soziale Arbeit zu einer "gelungenen Integration" leisten kann, erfahren Sie in der vorliegenden Bachelorarbeit.
Die vorliegende Bachelor-Thesis enthält drei Schwerpunkte und mündet in der Konzeption einer ErzieherInnenfortbildung zum Thema „Bewegungsbaustelle“ für das Kinder-Familien-und Gemeindezentrum Gartenstadthaus in Oberesslingen. Zunächst wird differenziert die Bedeutung der Bewegung für die kindliche Entwicklung dargestellt. Darauf folgen Ausführungen zur „Neuen Bewegungsbaustelle“, nach Klaus Miedzinski. Der zweite Teil enthält Erläuterungen zum Early Excellence Ansatz, da die Einrichtung, für die die Fortbildung konzipiert wird, nach diesem Konzept arbeitet. Auch wird an dieser Stelle die Einrichtung vorgestellt. Im dritten Schritt wird auf die Weiterbildung im Erwachsenenalter eingegangen. Mit der Erstellung der Fortbildungskonzeption und Schlussbe-trachtungen endet die Arbeit.
Mediennutzung im Vorschulalter und deren Bedeutung für pädagogisches Handeln in Kindertagesstätten
(2011)
1Einleitung 2Lebenswelt der Kinder im Kleinkind- und Vorschulalte 2.1Veränderung der Kindheit 2.1.1Familiensituation 2.1.2Generationswechsel: digital immigrant – digital native 2.1.3Erziehungsstile: Von Erziehung zu Beziehung 2.2Stellenwert des Spiels für die kindliche Entwicklung 2.2.1Sichtweisen der Wissenschaft auf das kindliche Spiel 2.2.2Das kindliche Spiel 2.2.2.1Merkmale des Spiels 2.2.2.2Bedeutung des Spielens für Kinder 2.2.2.3Erleben und Erfahren im Spiel 2.2.2.4Spielformen der kindlichen Entwicklung 2.2.2.5Kinderspielzeug im Wandel 3Medien und Spiel 3.1Mediensozialisation 3.1.1Basistheorien der Mediensozialisationsforschung 3.1.1.1Entwicklungspsychologische Grundlagen 3.1.1.2Soziologische Grundlagen 3.1.1.3Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen 3.1.2Grundhaltungen der Mediensozialisationstheorie und der medienpädagogischen Theorie 3.1.2.1Kulturpessimistische Position 3.1.2.2Medieneuphorische Position 3.1.2.3Kritisch-optimistische Position 3.2Medienhandeln im Kleinkind- und Vorschulalter 3.2.1Muster der Medienaneignung 3.2.2Mediennutzung 3.2.3Medien im Familienalltag 3.3Computer und Spiel 3.3.1Faszination Computerspiel 3.3.2Risiken des Computerspiels 3.3.3Chancen des Computerspiels 4Medienpädagogik 4.1Inhalt und Ziel 4.2Medienpädagogische Konzepte 4.2.1Bewahrpädagogische Konzepte 4.2.2Reparierpädagogische Konzepte 4.2.3Aufklärende Konzepte 4.2.4Alltagsorientierte, reflexive Konzepte 4.2.5Handlungsorientierte, partizipatorische Konzepte 4.3Dimensionen der Medienkompetenz 4.3.1Medienkritik – Reflexionsdimension 4.3.2Medienkunde – Wissensdimension 4.3.3Mediennutzung 4.3.4Mediengestaltung – Handlungsdimension 5Medienkompetenz als zentrale Aufgabe in der KiTa? 5.1Institutionelle und fachliche Vorgaben 5.2Bedeutung für pädagogisches Handeln 5.3Aktive Medienarbeit 5.3.1Aktive Medienarbeit im Kindergarten 5.3.2Projekte der aktiven Medienarbeit im Kindergarten 6Fazit
Die Arbeit beleuchtet Erklärungsansätze, die den geringen Männeranteil in der Sozialen Arbeit beschreiben. Es werden aktuelle Zahlen zum Männeranteil dargestellt und kurz erörtert welche Rolle Männer in der Sozialen Arbeit spielen. Abschließend werden mögliche Zugänge für Jungen und Männer zur Sozialen Arbeit aufgezeigt.
Empowerment ist die Hilfe zur Selbsthilfe durch das Bestärken von Menschen zu einem föderalen Leben – so kann Empowerment in einem Satz umschrieben werden. Kernideen von Empowerment lassen sich schon lange in der Geschichte, Literatur und Pädagogik wieder finden. Als Konzept lässt sich Empowerment am besten an seinen Leitideen und Menschenbildern festmachen. Das wohl bedeutendste daran ist der Paradigmenwechsel: Weg vom Defizit-Blickwinkel, hin zu einer „Philosophie der Menschenstärken.“ Unter welchen Bedingungen gelingt es Kindern, eigene Stärken gemeinsam mit anderen zu entdecken? In Bezug auf kindliche Lebenswelten könnte sich der Empowerment-Blick vor allem auf eine Erziehungswissenschaft richten, die Kindern personale und soziale Ressourcen, die auf ihre individuelle Lebenswelt zugeschnitten sind, weitergibt.
In den letzten Jahren ist das Phänomen Burnout immer mehr in das Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Inwiefern sind Studierende davon betroffen? In dieser Arbeit werden, auf der Grundlage fundierter, wissenschaftlicher Erkenntnisse der Burnout-Forschung, die Zusammenhänge zwischen Studienbedingungen, Leistungsanfoderungen und individuellen Bewältigungsstrategien, die Entwicklung des Syndroms unter Studierenden betrachtet. Darüber hinaus wird die Bedeutung der Thematik für die Soziale Arbeit erörtert und Gedankenanstöße zur Erstellung von Handlugskonzepten gegeben.
„Was du nicht willst was man dir tu‘, das füge keinem andern zu.“ (Link, Schubert 2005, S. S. 8) Diese ‚Goldene Regel‘ ist in Anlehnung an Matthäus 7, 12 und durch die Christianisierung in unserer Gesellschaft weit verbreitet (vgl. Link, Schubert 2005, S. 8). Dennoch findet diese Regel, wenn man die Gewaltsituation in stationären Altenhilfeeinrichtungen betrachtet, wenig Anwendung. Gerade in den letzten Jahren fand das Thema Gewalt in der stationären Altenhilfe eine große Beachtung. Besonders skandalisierende Berichte über körperliche Gewalttätigkeiten sind in den Medien berichtet worden. In diesen werden die Pflegenden immer öfter als Täter charakterisiert. Damit unterbleibt häufig eine Sensibilisierung der Gesellschaft für die Thematik. (vgl. Kuhlmann, Naegele 2008, S. 182) Der Auslöser für diese Gewalthandlungen wird häufig mit der hohen körperlichen und psychischen Belastung der Pflegenden assoziiert, welche seit circa zwanzig Jahren mit einem Mangel an ausgebildetem Pflegepersonal zu kämpfen haben. Verstärkend hinzu kommt der demografische Wandel, welcher mit einem Anstieg an multimorbiden und schwerstpflegebedürftigen Menschen einhergeht. In Deutschland sind das bis zum Jahr 2020 circa 2,9 Millionen Pflegebedürftige (vgl. Pflege-Statista-Dossier 2011, S. 38). Bis zum Jahr 2050 ist ungefähr jeder Dritte in Europa sechzig Jahre alt und älter (vgl. World Health Organization 2011, S. vii). Dies bedeutet, dass vor allem die Schwerstpflegebedürftigen in stationären Einrichtungen der Altenhilfe sind. Dabei fehlen seit 2005, 39000 und bis zum Jahr 2025 112000 Pflegende (vgl. Pflege-Statista-Dossier 2011, S. 41) Dadurch gelangen immer mehr Pflegende an ihre Belastungsgrenzen, was das Risiko für Gewalthandlungen gegenüber den Pflegebedürftigen verstärkt. Mit diesen Erfahrungen werden alle Pflegenden und zumeist auch schon Auszubildende zu Beginn ihrer Ausbildung konfrontiert. Sie geraten häufig in Konfliktsituationen, in welchen sie keinen anderen Ausweg mehr sehen, als Gewalt anzuwenden. Sie kennen nur wenige Möglichkeiten um die Gewalt gegen ältere Menschen zu vermeiden. Ebenso ist das Thema Gewalt in Einrichtungen der Altenhilfe und deren Auslösende Faktoren schon seit gut zwanzig Jahren bekannt ohne dass die Entscheidungsträger etwas daran geändert haben. Deshalb sollten vor allem präventive Maßnahmen mehr Aufmerksamkeit erhalten. Dabei ist jedoch zu beachten, dass es unrealistisch ist, Gewalt gegen alte Menschen komplett zu verhindern. (vgl. Hirsch 2001, S. 1-2) In dieser Arbeit wird das Augenmerk auf die Selbstreflexion gerichtet, welche als gewaltpräventive Maßnahme Anwendung findet. Dabei werden die Begriffe Gewalt, Gewaltprävention und Selbstreflexion in der stationären Altenhilfe näher beschrieben, bevor eine Auseinandersetzung mit der Selbstreflexion als Gewaltprävention stattfindet. Hierbei findet ebenso eine Auseinandersetzung der Selbstreflexion als personale Kompetenz und der Einbindung in die Altenpflegeausbildung statt.
In dieser Arbeit geht es um den Wandel in sozialen Organisationen. Was sind die Indikatoren, was die Reaktionen des sozialen Wandel und welche Möglichkeiten gibt es, den Wandel in sozialen Organsiationen zu managen. Als Beispiel wird die Tageseinrichtung für Kinder als soziale Organisation herangezogen.
Demenz und Soziale Arbeit
(2011)
Sozialpädagogen/ Sozialarbeiter gehören zu den Berufsgruppen mit der höchsten Burnoutrate. Wie kann es dennoch gelingen, in diesem anspruchsvollen und beanspruchenden Beruf auf Dauer nicht "auszubrennen"? Ausgehend von einer Annäherung an den Begriff Burnout und seine Geschichte werden mögliche Erklärungszusammenhänge für die Burnoutentstehung erläutert sowie die Frage wirkungsvoller Burnout-Prävention auf individueller, organisatorischer und gesellschaftlicher Ebene diskutiert.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit im Bereich der Prävention und der Gesundheitsförderung. Dabei wird die Arbeit mit Migrantinnen besonders in den Blick genommen. Anhand eines Fallbeispieles, das sich auf die Problematik einer HIV- Infektion bezieht, werden Handlungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit in diesen Bereichen verdeutlicht.
Neben dieser Einleitung umfasst die vorliegende Arbeit acht Kapitel. Gegenstand des ersten Kapitels ist die Eingrenzung einer Definition und die Ätiologie von Burnout. Dabei wird auf die Prozessentwicklung und die Symptome der Erkrankung sowie auf die Prävalenz eingegangen. Da Ermittlungsansätze und Erhebungsverfahren eng miteinander verknüpft sind, werden im Anschluss im zweiten Kapitel einige Messinstrumente vorgestellt. Abschluss des zweiten Kapitels bilden zwei mit diesen Messinstrumenten durchgeführte Studien. Kapitel drei zeigt die theoretischen Erläuterungsansätze, die in den jeweiligen Unterkapiteln, persönliche Risikofaktoren und Umweltfaktoren, detailliert behandelt werden. In den weiteren Unterkapiteln wird der Zusammenhang zwischen den persönlichen, arbeitsorganisatorischen und sozialen Faktoren auf Burnout untersucht. Dabei wird speziell auf die Besonderheiten der Arbeit in Sozial- und Dienstleistungsberufen eingegangen: was unterscheidet die Arbeitswelt in Großorganisationen im Vergleich zu kleineren Organisationen und welche gesellschaftlichen Einflüsse auf die Arbeitsbedingungen der Helfer im Augenblick einwirken. Das Kapitel vier befasst sich mit dem Beruf der Sozialen Arbeit. Zu Beginn wird die geschichtliche Entwicklung des Berufsstandes kurz betrachtet, die Leitmotive der professionellen Arbeit und die Aufgaben der Sozialen Arbeit gegenüber der Gesellschaft und gegenüber ihren KlientenInnen aufgezeigt. Nachdem kurz auf die Leitprinzipien für das berufliche Handeln in der Sozialen Arbeit, also den Ehrenkodex der IFSW (International Federation of Social Workers), eingegangen wird, schließt das Kapitel mit der Beschreibung der Motive, die vorherrschen, wenn ein Mensch sich entschließt einen helfenden Beruf zu ergreifen. Eine zentrale Frage dieser Arbeit wird in Kapitel fünf diskutiert, „sind helfende Berufe am meisten von Burnout betroffen.“ Zu Beginn wird auf die Imponderabilitäten (Unwägbarkeiten, Unberechenbarkeiten) eingegangen, wie die Messverfahren, und im Anschluss wird ein umfassender Überblick über die Häufigkeit von Burnout gegeben. Nachdem vermutet wird, dass es sich tatsächlich um eine steigende Tendenz der Erkrankungen handelt, werden nun die helfenden Berufe genauer unter die Lupe genommen. Es wird im Besonderen die Persönlichkeitsstruktur des Helfers analysiert. Abschließend kann festgehalten werden, dass eine Beantwortung der Frage aufgrund der vielschichtigen Lebenssituationen, die außerordentlich schwierige Forschungsfelder bedingen, bisher noch nicht möglich ist. Die wichtigsten Strategien gegen Burnout sind präventiv erfolgende Maßnahmen. Diese Strategien behandelt das Kapitel sechs. Es geht darum, seine Gesundheit zu erhalten und zu fördern und die Risikofaktoren zu reduzieren. Hier ist das persönliche Verhalten gefragt, die Einstellung des Individuums zur Arbeit bzw. zum Arbeitsumfeld sowie die Arbeitsbedingungen. Die Prävention reicht vom Erkennen der Krankheitssymptome bis zum Wiederherstellen seiner Fähigkeiten. Was für Bewältigungsstrategien gibt es und welche Schritte sind zu ergreifen, wenn eine Burnout-Symptomatik festgestellt worden ist? Im Kapitel sieben werden Vorschläge zur Gesundung vorgestellt. Der Schlussteil, in Kapitel acht, beschreibt die Defizite in der Forschung von Burnout und betont nochmals die möglichen Ursachen der Erkrankung und deren Risiko- und Präventionsmaßnahmen.
Bevor mit einem traumatisierten Kind gearbeitet werden kann ist ein Verständnis der Grundlagen zum Thema Trauma nötig. Zunächst wird darum die Bedeutung des Begriffes Trauma geklärt werden. Welche Ereignisse können Ursachen für die Entstehung eines kindlichen Traumas sein und wie äußert es sich? Außerdem werden psychische Störun-gen beschrieben, die sich in der Folge einer Traumatisierung entwickeln können. Im zweiten Kapitel wird beschrieben, welche Auswirkungen traumatische Erlebnisse spe-ziell auf Kinder haben. Es wird näher darauf eingegangen, welche Beeinträchtigungen in den Bereichen Identität, Bindungsfähigkeit und emotionaler Entwicklung entstehen kön-nen. Anschließend wird in dem Kapitel „Intervention“ vorgestellt, welche Verpflichtungen sich aus dem § 8a des SGB VIII für die Jugendhilfe ergeben. Es werden die verschiedenen Gefahren, denen Kinder ausgesetzt sein können und ein Eingreifen des Jugendamtes unabdingbar machen, dargestellt. Um weiter der Frage nachzugehen, wie auf traumati-sierte Kinder in den Hilfen zur Erziehung reagiert werden kann, werden Handlungsstrate-gien betrachtet, die bei Verdacht auf eine Gefährdung bzw. einer Traumatisierung des Kindes zu empfehlen sind. In einem weiteren Schritt wird das Setting der Erzieherischen Hilfen vorgestellt. Da ich durch mein praktisches Semester eigene Erfahrungen in einer Einrichtung der Erzieheri-schen Hilfen gemacht habe, stellt dieser Bereich der Kinder- und Jugendhilfe ein persönli-ches Interesse für mich dar. Um diesem Interesse und der Eingrenzung des Themas Rechnung zu tragen, beschränke ich mich auf eben dieses Setting. Es gibt den Rahmen für die Arbeit mit den traumatisierten Kindern vor. Zuerst wird geklärt, welche Gesetze als Grundlage der Erzieherischen Hilfen gelten. Dann werden die verschiedenen Hilfeformen vorgestellt und deren Gemeinsamkeiten herausgearbeitet. Im nächsten Schritt wird der Frage nachgegangen, unter welchen Voraussetzungen die Kinder an die Hilfen gelangen und welche Kinder mit den Leistungen der Hilfen zur Erziehung angesprochen werden. Danach wird die Notwendigkeit der Hilfe herausgestellt. Abschließend wird diskutiert, wel-che Möglichkeiten sich aus den Erzieherischen Hilfen für die Arbeit mit traumatisierten Kindern ergeben, und an welchen Stellen Grenzen gezogen werden müssen. Anschließend werden die Möglichkeiten einer Prävention dargestellt. Da die Kinder meist bereits mit Traumaerfahrungen in die Einrichtungen kommen, ist es schwierig die Bedeu-tung der Prävention zu erfassen. In meiner Arbeit möchte ich Teile der Resilienzforschung vorstellen, da diese Möglichkeiten aufzeigt, Kinder vor Traumatisierungen zu schützen, aber auch sie für erneute traumatische Erlebnisse und in der Bewältigung von Vergange-nem zu stärken. Einige interessante Ergebnisse hat hierzu die Kauai-Studie geliefert, die in diesem Zusammenhang vorgestellt wird. Dazu werden Möglichkeiten dargestellt, die sich in Bezug auf eine Umsetzung für die Traumabewältigungsarbeit in der praktischen Arbeit mit den Kindern in den Hilfen zur Erziehung ergeben. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit dem professionellen Umgang mit traumatisierten Kinder in den Einrichtungen. Was bedarf es nun konkret, wenn einem Kind dabei geholfen werden soll, ein Trauma zu bewältigen. Hierzu werden zunächst die Ziele der Traumabe-wältigung vorgestellt. Welche Schritte sind dafür nötig und welche Methoden können da-bei hilfreich sein? Auch der Frage nach möglichen Gefahren, die eine Konfrontation mit einem erlebten Trauma mit sich bringt, wird nachgegangen. Außerdem werden konkrete Vorschläge gemacht, wie mit einem Kind über traumabedingte Gefühle und Gedanken gesprochen werden kann. Um einen Bogen zum ersten Kapitel zu spannen, wird auf den „Flashback“ noch einmal eingegangen. Diesmal jedoch mit einem starken Praxisbezug, in dem beschrieben wird, wie reagiert werden kann, wenn ein Kind in der Einrichtung einen Flashback erlebt, oder wie dieser gemeinsam mit dem Kind kontrollierbarer gemacht wer-den kann. Um darauf hinzuweisen, dass es im Erleben von Traumata Unterschiede zwi-schen den Geschlechtern gibt, wird zudem eine geschlechterbewusste Pädagogik vorge-stellt. Schließlich wird im letzten Punkt davon ausgegangen, dass das kindliche Trauma überwunden werden konnte. Dabei wird beschrieben, worauf zukünftig geachtet werden sollte, um einen Rückfall zu vermieden. Abschließend werden in einem Fazit die Antworten, die sich auf meine Fragestellungen gefunden haben, zusammengefasst und in einer kritischen Reflektion Stellung dazu be-zogen.
Alkoholismus ist eine weit verbreitete Krankheit. Allein in Deutschland sind circa 1,6 Millionen Menschen alkoholabhängig, was bedeutet, dass jeder fünfzigste Mensch an Alkoholismus erkrankt ist. Dabei sind Frauen nicht sehr viel seltener vertreten als Männer. Am DSM-IV gemessen sind 1,4% aller Frauen in Deutschland alkoholabhängig, 1,2% betreiben zumindest Alkoholmissbrauch (vgl. Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. o.J.). Darüber hinaus verzichtet nur jede fünfte Schwangere komplett auf Alkohol während der Schwangerschaft (vgl. Singer / Batra / Mann 2011, S. 428). Demzufolge kommen in Deutschland jedes Jahr in etwa 6000 – 7000 Kinder mit alkoholbedingten Schädigungen zur Welt, was durch Alkoholabstinenz während der Schwangerschaft gänzlich vermeidbar wäre (vgl. Feldmann o.J.). Diese erschreckend hohen Zahlen bieten Anlass, sich mit den Gründen und Auswirkungen von Alkoholkonsum auseinanderzusetzen. Dazu wird sich die folgende Arbeit vor allem mit dieser Frage beschäftigt: Welche Auswirkungen hat Alkoholkonsum während der Schwangerschaft auf das ungeborene Kind und wie können diese verhindert werden? Im Folgenden wird als Einstieg auf die Suchtproblematik eingegangen. Dafür wird zunächst Sucht im Allgemeinen betrachtet, um dann den Alkoholismus näher zu beleuchten. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Entstehung von Alkoholismus, die verschiedenen Alkoholtypologien und die Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum gelegt. Kapitel 3 beschäftigt sich mit Alkoholkonsum während der Schwangerschaft und fetalen Alkoholeffekten sowie vor allem dem fetalen Alkoholsyndrom als Folge dessen. Dazu wird zuerst eine kurze Definition gegeben sowie die Epidemiologie angesprochen. Anschließend wird der Verlauf einer alkohol- und drogenabstinenten Schwangerschaft erläutert. Darauf aufbauend werden die körperlichen und geistigen Schädigungen sowie deren Folgen geschildert, die durch Alkoholkonsum während der Schwangerschaft auftreten können. Dabei soll auch veranschaulicht werden, in welchen Entwicklungsphasen Alkohol dem Kind wie schadet und inwiefern sich die embryonale Entwicklung verändert. Kapitel 4 beschäftigt sich mit Präventionsmöglichkeiten bezüglich Alkohol und Schwangerschaft. Dafür wird zwischen primären, sekundären und tertiären Präventionen unterschieden. Diese werden zuerst kurz erklärt und dann jeweils mit Beispielen für eine themenbezogene Prävention veranschaulicht. Das fünfte Kapitel bildet den Abschluss dieser Arbeit. Darin soll es eine Zusammenfassung der Erkenntnisse sowie ein Fazit geben.
In allen Lebensbereichen nehmen körperliche Aktivitäten ab. Sei es im Alltag, im Beruf oder in der Freizeit, körperliche Aktivitäten sind sichtbar im Rückgang. Überforderungen, Stresszustände, Depressionen, Burnouts, Missbefinden, körperliche Beschwerden, Sinnlosigkeit und Stimmungstiefs prägen die heutige Gesellschaft. Die psychische Befindlichkeit wird belastet und dauerhafte psychische Störungen können die Folge sein. Doch wie kann man dieser Entwicklung entgegenwirken? Kann körperliche Aktivität die psychische Befindlichkeit beeinflussen und kann sie bei psychischen Störungen positive Wirkung zeigen? Existieren bereits Therapieformen, in denen körperliche Aktivität zur Anwendung kommt? Wird auch in der sozialen Arbeit körperliche Aktivität eingesetzt? Die vorliegende Arbeit möchte diesen Fragen nachgehen und einen Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und psychischer Befindlichkeit aufzeigen.
Duale Studiengänge in der Pflege stellen den jüngsten Zweig im Akademisierungsprozess der Pflege da. Duale Studiengänge in der Pflege können seit geraumer Zeit ausbildungsintegriert verlaufen, sind somit erstqualifizierend. Das Bedeutet, dass innerhalb des Studienverlaufs zwei Bildungsabschlüsse erworben werden können. Ein berfsqualifizierender und ein akademischer Bachelorgrad befähigen Absolventinnen und Absolventen direkt in der Pflege tätig zu sein. Vor diesem Hintergrund werden Neugründungen von ausbildungsintegrierenden dualen Studiengängen in Baden-Württemberg identifiziert, kategorisiert und differenzierter beschrieben. Ziel ist es Kompetenzentwicklungen an den Lernorten Hochschule, Schule und Praxis aufzuzeigen. Handlungsfelder nach Ansicht der Studienganganbieter und der politischen beziehungsweise berufspolitischen Diskussion zu benennen. Großes Förderpotential liegt im Lernort Praxis, da Studierende hier berufliche Handlungskompetenzen entwickeln. Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter benötigen durch Fort- und Weiterbildungsprogramme, eine Vertiefung im pflegewissenschaftlichen Gebiet.
Management ist ein Schlagwort, welches sich am Anfang erst einmal sehr gut anhört. Mit Management verbinden die meisten Menschen Geschäftsleute in Anzügen, die viel Geld verdienen. Die Aufgaben des Managements sind dem größten Teil der Gesellschaft oft nicht bekannt. Das Management muss Entscheidungen treffen, die auf die gesamte Einrichtung Auswirkungen haben. Es sind nicht immer leichte Entscheidungen, vor allem, wenn es um das Thema Personal oder Finanzen geht. Beide Themen lassen sich unter einer Rubrik zusammenfassen: die organisatorische Steuerung. Aristoteles hat zu Management folgendes geschrieben: „(Es gibt) zwei Dinge, auf denen das Wohlgelingen in allen Verhältnissen beruht. Das eine ist, daß (sic) Zweck und Ziel der Tätigkeit richtig bestimmt sind. Das andere aber besteht darin, die zu diesem Endziel führenden Handlungen zu finden.“ (Aristoteles o.J.) Aristoteles hat die Aufgaben des Managements schon in seiner sehr frühen Zeit richtig erkannt. Eine große Aufgabe, die alle wichtigen Tätigkeiten verbindet, ist die Steuerung in Organisationen. Diese Aufgabe, ist mittlerweile für das Management der Sozialen Arbeit ein wichtiges Aufgabenfeld geworden, welchem sie sich stellen muss...
Die Gestaltung der Eingewöhnungsphase ist für ein Kind von besonderer Bedeutung. Tagesmütter werden in Baden-Württemberg derzeit im Umfang von 160 Unterrichtsstunden in Anlehnung an die Qualifizierung des Deutschen Jugendinstituts (DJI-Curriculum) ausgebildet. Aufgrund der kurzen Qualifizierungsdauer ist anzunehmen, dass das Thema "Gestaltung der Eingewöhnungsphase" in der Qualifizierung nicht ausreichend behandelt wird und Tagesmütter infolgedessen wichtige Aspekte in der Gestaltung der Eingewöhnungsphase nicht berücksichtigen. Die vorliegende Arbeit untersucht im Rahmen einer qualitativen Studie diese beiden Hypothesen, um daraus Empfehlungen für die Qualifizierung von Tagesmüttern abzuleiten. Die Prüfung der ersten Hypothese erfolgt mittels einer Auseinandersetzung mit dem DJI-Curriculum. Die zweite Hypothese wird anhand von Leitfadeninterviews mit vier Tagesmüttern geprüft, um herauszufinden, wie Tagesmütter Eingewöhnungen gestalten.
Die vorliegende Arbeit sucht Zusammenhänge zwischen Empathie und Gewalt unter und von Jugendlichen. Dabei werden die Fragen beantwortet: Gibt es einen Zusammenhang zwischen mangelnder Empathiefähigkeit und Gewalt bei Jugendlichen? Wo liegen Möglichkeiten der Sozialen Arbeit? Wo liegt eine Entwicklungsbedarf vor? Die ersten drei Kapitel stellen die Themen Jugendalter, Empathie und Gewalt in exemplarischer Form dar. In einem vierten Kapitel werden unter Einbezug aktueller Forschungsergebnisse Zusammenhänge zwischen mangelnder Empathiefähigkeit und Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen betrachtet. Im fünften Kapitel wird das Thema Gewalt und Empathie von und unter Jugendlichen unter Gesichtspunkten der Sozialen Arbeit bearbeitet. Dabei werden Herausforderungen an die Soziale Arbeit und deren Perspektiven erläutert. Hier sind Interventionsmöglichkeiten und die Zusammenarbeit mit anderen Professionen zentrale Aspekte. Im Fazit wird kritisch betrachtet, welche Rolle die Soziale Arbeit und deren Akteure in der Arbeit mit jungen Menschen haben.
Geschwister behinderter Kinder-Die Schwierigkeit der Gleichberechtigung in Familie und Gesellschaft-
(2011)
In meiner Arbeit geht es um die Schwierigkeit der Gleichberechtigung in Familie und Gesellschaft in Bezug auf die Geschwisterkinder von einem behinderten Kind. Es werden kurz die allgemeinen Defintionen der Behinderung erklärt, auf die Herausforderungen, die in Gesellschaft und Familie entstehen können, und zum Schluss verschiedene Hilfsangebote, sowohl für die Familie, als auch explizit für die Geschwisterkinder von einem Kind mit Behinderung, eingegangen.
Mit der Weltwirtschaftskrise von 1929 ist die Massenarbeitslosigkeit zu einem zentralen Problem in den westlichen Industrieländern geworden. Dieser miserable Zustand zieht sich bis in die heutige Zeit in die Bundesrepublik Deutschland hinein und ist nach wie vor ein zentrales Thema in der Politik und Öffentlichkeit. Arbeitslosigkeit bringt nicht nur finanzielle Einschränkungen mit sich, sondern hat auch Auswirkungen auf die Versorgung mit Gütern des Lebensbedarfs und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Zahlreiche Studien haben mittlerweile erwiesen, dass Arbeitslose häufiger an gesundheitlichen Beeinträchtigungen leiden als Erwerbstätige, was wiederum ein Vermittlungshemmnis darstellt. Obwohl die Misere auf dem Arbeitsmarkt bekannt ist, werden Arbeitslose mit Faulheits- und Missbrauchsvorwürfen aufgrund politischer Kampagnen und Medien konfrontiert. Diese Debatten scheinen einen erheblichen Einfluss auf das gesellschaftliche Meinungsbild zu haben. Doch die hauptsächlich negativen Auswirkungen und Folgen von Arbeitslosigkeit bleiben im Hintergrund und werden nur gelegentlich thematisiert. Das Thema Arbeitslosigkeit und die mit ihr verbundenen Konsequenzen für die Betroffenen, soll die Basis dieser Arbeit sein. Hierzu ist es erforderlich eingangs auf die Entstehung von Gesundheit einzugehen und verschiedene Modelle hierzu zu veranschaulichen. Anschließend sind Wirkungszusammenhänge der Problematik dargestellt, um darauf folgend die Situation von Arbeitslosen aus unterschiedlichen Perspektiven verstehen zu können. Ziel dieser Arbeit ist es also herauszuarbeiten, welche gesundheitlichen Folgen Erwerbslosigkeit bewirken kann und welche Handlungsmöglichkeiten die Soziale Arbeit aufgrund dessen hat.
Diese Arbeit widmet sich der weiblichen Identitätsentwicklung in der Adoleszenz. Untersucht wird hier, welche Rolle die Medien bezüglich der Identitätsentwicklung adoleszenter Mädchen spielen. In den Mittelpunkt werden die Themen „Körperlichkeit, Sexualität und weibliches Begehren gerückt.“ Nach vorausgegangener Analyse werden Möglichkeiten und Folgerungen für die Soziale Arbeit mit Mädchen aufgezeigt.
Die vorliegende Bachelor- Thesis wurde im Zeitraum vom 15. August bis 15. September 2011 verfasst. Zu Beginn der Arbeit werden allgemeine Begrifflichkeiten definiert, die für das Verständnis des Themas im Gesamtkontext der wissenschaftlichen Ausführungen unumgänglich sind. Im Anschluss daran werden mögliche psychische kinderspezifische Traumata dargestellt unter Einbezug gegebener Risiko-, Mittler- und Schutzfaktoren. Wie sich individuelle Traumaerlebnisse konkret auf die physischen, psychischen und entwicklungspsychologischen Aspekte des Kindes auswirken, wird in Kapitel 4 erläutert. Ebenfalls werden innerhalb dieses Kapitels unter einem gesonderten Punkt mögliche Auswirkungen auf den stationären Gruppenalltag beleuchtet. Während meines Praktikums entstand bei mir der Eindruck, dass sich der ständige Mitarbeiterwechsel innerhalb der stationären Wohngruppen kontraproduktiv auf die Beziehungsgestaltung zwischen Fachkraft und Kind auswirkt. Dieser Eindruck wird unter 4.4.4 aufgegriffen, mit der zentralen Fragestellung, in wie fern institutionelle Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel Mitarbeiterfluktuationen und das verbreitete Arbeitsmodell des Schichtdienstes unmittelbaren Einfluss auf eine gelingende Traumabewältigung ausüben. Das Thema der pädagogischen Traumabewältigung im Rahmen der Heimerziehung wird im darauffolgenden Kapitel bearbeitet und stellt zugleich den Schwerpunkt dieser Arbeit dar. Das erkenntnisleitende Interesse der Verfasserin bezieht sich speziell auf die Frage, welche Methoden und Kenntnisse bzw. pädagogischen Kompetenzen traumaspezifische Verhaltensweisen der Kinder für PädagogInnen verstehbar und handhabbar werden lassen. Unterstützende Bewältigungsmöglichkeiten lassen sich jedoch nicht nur auf pädagogischer Seite konstatieren. Auch therapeutische Unterstützungsleistungen können zur Traumabearbeitung im Heimsektor von betroffenen Kindern in Anspruch genommen werden. Somit stellt sich in diesem Kontext ebenfalls die Frage, ob therapeutische Inhalte in stationären Jugendhilfeeinrichtungen sowohl durch pädagogische Fachkräfte, als auch durch TherapeutInnen zur Anwendung kommen und wenn ja, wie dann ganz praktisch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Professionen aussieht. Wann man von einem professionellen Umgang mit traumatisierten Kindern sprechen kann und welche institutionellen Rahmenbedingungen Traumabewältigungsvorgänge in Erziehungshilfeeinrichtungen verhindern oder aber fördern, wird speziell in den letzten beiden Kapiteln thematisiert.
Es werden die Probleme von Jungen im Grundschulalter im Zusammenhang mit ihrer Sozialisation und der Schule dargestellt und hinterfragt. Im Anschluss daran werden ausgehend von einer theoretischen Basis Handlungsvorschläge für die Soziale Arbeit am Beispiel der Sozialpädagogischen Familienhilfe entwickelt.
Inhalt der Arbeit ist die Erschließung der Bedeutung von Gehörlosigkeit aus der allgemeinen Betrachtung von Behinderung hinaus und unter gesellschaftlich bedingten Gesichtspunkten. Unter den gesammelten Gesichtspunkten soll die Soziale Arbeit für die resultierenden Probleme des Alltags sensibilisiert, und Lösungsansätze aufgezeigt werden.
Bestehende Pflegeoasen als ein Nischenprodukt der Versorgung von Menschen mit schwerster Demenz werden auf Grundlage von Evaluationsstudien analysiert, Probleme erfasst und bewertet. Als wesentlich stellen zu abstrakt formulierte Zielsetzungen heraus, die der Konkretisierung bedürfen. Um die Pflegeoase von einem Projekt, das die Pflegenden bewegt zu einer nachhaltigen Form der Versorgung zu überführen, muss das Spannungsfeld zwischen Arbeitsbelastung und Arbeitszufriedenheit aufgelöst werden. Hierzu empfiehlt der Autor die strategische Ausrichtung der Organisation mit der Balanced Score Card und darauf Aufbauend die Konzeptualisierung des Mitarbeitergesprächs. Als erweiterte Maßnahmen ist der Aufbau ethischer Fallbesprechungen und die Einführung der Stationsgebundene Qualitätsentwicklung empfohlen.
„Verbringen Sie zu viel Zeit im Netz?“ (tagesschau.de, 2011) – Diese Frage wurde am 26. September auf der Startseite von tagesschau.de gestellt. 23.9% gaben an, dass sie eher wenig und sehr zielorientiert im Internet unterwegs seien. Für 43,4% ist es normal, fast ständig online zu sein und 25,5% antworteten hierauf, häufig zu denken, dass sie weniger Zeit im Netz verbringen sollten. Insgesamt wurden 9121 Stimmen abgegeben (vgl. tagesschau.de, 2011). Die Nennung dieser (nicht repräsentativen) Umfrage soll deutlich machen, dass die Häufigkeit der Internetnutzung im öffentlichen Interesse steht und auch, zumindest bei dieser Umfrage, wohl fest in den Alltag integriert ist. Etwa ein Viertel der Teilnehmer beschäftigen sich außerdem damit, dass sie ihre Nutzungszeit reduzieren sollten. Einen gänzlich anderen Aspekt der Internetnutzung bildet der folgende Erlebnisbericht eines Sozialpädagogen aus Berlin ab: „Ein 19-Jähriger, der kürzlich zu uns in die Gruppe kam, hatte über einen Zeitraum von zwei Jahren 300 Tage (in Stunden zusammengerechnet) (…) gespielt. Er war blass und kam mit deutlichem Untergewicht zu uns. Er hatte vor dem Bildschirm immer wieder vergessen zu essen. (…) Erst flog er von der Schule, lebte dann einige Zeit von Hartz IV, kam schließlich den Anforderungen des Jobcenters nicht mehr nach. Irgendwann konnte er seine Rechnungen nicht mehr zahlen, und ihm wurde der Strom abgedreht. (…) Manche Computerspieler verlassen den Computer nicht einmal mehr, um auf die Toilette zu gehen. Sie pinkeln in Flaschen, um beim Spiel nichts zu verpassen. (…) Schüler kommen nach den Ferien eine Woche zu spät in die Schule, Angestellte vergessen nach dem Wochenende wieder zur Arbeit zu gehen.“ (Wlachojiannis in Deißner 2008) Diese Art der exzessiven Nutzung hat wenig gemein mit der obengenannten Umfrage, außer dass auch hier viel Zeit mit der Internetnutzung (der beschriebene Klient spielte ein Online-Rollenspiel) verbracht wurde. Leider handelt es sich bei der obigen Schilderung nicht um einen Einzelfall. So drängt sich eine nähere Betrachtung der exzessiven Internetnutzung mit den beispielhaft benannten negativen Folgen und damit eine nähere Betrachtung der pathologischen Internetnutzung geradezu auf. Als pathologische Internetnutzung wird die krankhafte bzw. vom gesunden Umgang abweichende Internetnutzung verstanden (vgl. Kap. 3). Ein besonderes Anliegen dieser Arbeit ist es, die pathologische Internetnutzung aus Sicht der Sozialen Arbeit zu beleuchten. So nehme ich, vorerst aus persönlicher Erfahrung an, dass die Beratung pathologischer Internetnutzer häufig von Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen durchgeführt wird. Selbiges gilt für den Bereich der Prävention. Ich hege ein großes persönliches Interesse an dem Phänomen der pathologischen Internetnutzung und seinen Aspekten. So bin ich seit Januar 2011 neben dem Studium in Stuttgart bei releaseU21 angestellt, um ein Beratungsangebot für pathologische Internetnutzer zu konzipieren und die Beraterinnen und Berater in Bezug auf diese neue Herausforderung zu unterstützen. Für meine eigene Vorbereitung und Einarbeitung in das Thema besuchte ich mehrere Fachtage zum Thema, wie den Fachtag Medien - Junge Menschen auf der Grenze zwischen gesundem und problematischem Medienkonsum´ am 19.07.2011 in Stuttgart oder die Stuttgarter Tage der Medienpädagogik´ am 12.04.2011 in Hohenheim, bei welchen dieses Interesse durch verschiedene Vorträge, Diskussionen und Workshops verfestigt werden konnte. Sehr spannend war, dass es bei diesen Fachtagen die verschiedensten Auffassungen darüber gab, wie die pathologische Internetnutzung zu verstehen und einzuordnen ist, und wie man sinnvoll mit diesem Phänomen umgeht. Dieses komplexe und vielfältige Thema vertieft zu bearbeiten und strukturell zu durchdringen, erschien mir eine spannende Herausforderung, der ich mich nun in dieser Bachelorthesis zuwenden möchte. Zum Aufbau und der logischen Struktur dieser Arbeit: Dieser Einleitung folgt im zweiten Kapitel eine geschichtliche Einordung. Da es sich bei dem Internet um ein neues Medium handelt, wird zuerst ein grober Überblick über die Umbrüche der medialen Epochen mit den Medienwelten der Oralität, Literalität und Virtualität gegeben, um dann in Kapitel 2.1. näher auf das Medium Internet einzugehen. Hier wird ein Überblick über die Entwicklung von der Entstehung des Internets 1969 bis heute sowohl bezüglich der Nutzungszahlen wie auch über die Art der Nutzung gegeben. Da, wie aus der obigen Schilderung deutlich wird, pathologische Internetnutzung und die Nutzung von Computerspielen eng zusammenhängen können, erfolgt anschließend die Betrachtung der Computerspielnutzung (Kap. 2.2.). Im dritten Kapitel schließt sich die Auseinandersetzung mit der pathologisch ausgeprägten Internetnutzung an. Zu Anfang werden die verschiedenen verwendeten Begriffe im Kontext der pathologischen Internetnutzung genannt, um dann das historische Auftreten des Phänomens zu beleuchten. Anschließend werden Störungsmodelle genannt, die in der Wissenschaft diskutiert werden. Leider kann im Rahmen dieser Bachelorthesis keine ausführliche Erörterung dieser Modelle geschehen, dies würde den Rahmen sprengen. Jedoch möchte ich auf zwei Modelle eingehen, da die Ansätze dieser Störungsmodelle auch für die Soziale Arbeit von Bedeutung sind. In Kapitel 3.1 wird die Einordnung der pathologischen Internetnutzung als Mediensucht erläutert, wobei sowohl auf die Internetsucht wie auch auf die Computerspielsucht im Speziellen eingegangen wird. Die pathologische Internetnutzung wird auch als Verhaltensstörung diagnostiziert. Diese Auffassung wird in Kapitel 3.2 dargelegt. Zusätzlich zur fehlenden, einheitlich anerkannten Definition der pathologischen Internetnutzung sind verlässliche Aussagen zur Verbreitung der pathologischen Internetnutzung rar und schwer zu vergleichen. Infolgedessen werden im vierten Kapitel einige ausgewählte diagnostische Systeme vorgestellt. Nach einer Erläuterung und Beurteilung dieser in Kapitel 4.1 wird auf die festgestellten Prävalenzraten in Deutschland eingegangen (Kap. 4.2). Das fünfte Kapitel beinhaltet eine genauere Beschäftigung mit verschiedenen Risikofaktoren für das Auftreten einer pathologischen Internetnutzung. Auf deren Darstellung folgt eine genauere Betrachtung und Diskussion der umstrittenen oder kaum erforschten Risikofaktoren wie beispielsweise Online-Rollenspiele (Kap. 5.1 – Kap. 5.10). In einem weiteren Schritt werden mögliche Schutzfaktoren, welche die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer pathologischen Nutzungsform mindern können, benannt (Kap. 5.11). Im sechsten Kapitel folgt ein Exkurs zu den Interventionsangeboten in Deutschland (Kap. 6.1). Hierzu gibt es leider sehr wenig aussagekräftige Daten. Deshalb habe ich auf eine 2009 durchgeführte Recherche des DZSKJ zurückgegriffen, welche einen Überblick über die Angebote aus Sicht der online-recherchierenden Klientinnen und Klienten gibt. Neben einer näheren Betrachtung der Beratungs- und Behandlungsangebote soll anschließend die zahlenmäßige Entwicklung der Angebote durch eine hierfür durchgeführte Vergleichsrecherche betrachtet werden. Daraufhin wird im Kapitel 6.2 beispielhaft auf eine Interventionsmethode eingegangen, welche in meinen Augen für die Soziale Arbeit interessant ist und auf welche auch bereits von sozialpädagogischen Beratungsstellen verwiesen wird. Um die eingangs postulierte Fokussierung auf die pathologische Internetnutzung aus Sicht der Sozialen Arbeit weiter auszubauen, wird im siebten Kapitel die pathologische Internetnutzung mit dem Konzept der Lebensbewältigung von Lothar Böhnisch näher analysiert. Nach einer kurzen Erläuterung dieses Konzeptes wird die pathologische Internetnutzung auf der Grundlage des Konzepts der Lebensbewältigung betrachtet. Es werden zuerst einige grundlegende Gedanken Böhnischs zur Sucht genannt (Kap. 7.2 und Kap. 7.3), um anschließend differenziert auf die vier Grunddimensionen nach Böhnisch einzugehen (Kap 7.4). Durch diese Vorgehensweise innerhalb der Bachelorthesis soll das Ziel erreicht werden, auf die für die Soziale Arbeit besonders relevanten Aspekte der pathologischen Internutzung einzugehen. Neben einer Zusammenfassung der in dieser Bachelorthesis gewonnen Erkenntnisse soll im abschließenden achten Kapitel beurteilt werden, inwiefern dies gelang. Darüber hinaus werden festgestellte Defizite in der Forschung benannt und somit Anregungen zur weiteren wissenschaftlichen Auseinandersetzung gegeben.
Kulturelle Unterschiede nehmen einen großen Einfluss auf die Lebensgestaltung ein. Kulturelle und regionale Eigenheiten zu verstehen und diese in der sozialen Beratung zu würdigen ist Ausgangsidee der Arbeit. Ziel der Bachelorarbeit ist, einen konstruktiven Umgang mit kultureller Vielfalt aufzuzeigen und zu erkunden, ob und inwieweit die Kategorisierung in Kulturdimensionen die Soziale Beratung unterstützen kann, kulturelle Unterschiede zu würdigen.
Ziel der vorliegenden Arbeit soll erstens die Schaffung eines begrifflichen Verständnisses im Zusammenhang mit devianten Jugendgruppe und sogenannten Jugendbanden sein. Zweitens sollen Erklärungsansätze zur Entstehung, Strukturen der Gruppierungen sowie Faktoren, welche zu einem Beitritt führen können, erläutert werden. Drittens soll Mobile Jugendarbeit als Arbeitsfeld, welches mit devianten Jugendgruppen und sogenannten Jugendbanden oft konfrontiert ist, dargestellt werden. Viertens sollen mögliche Ansatzpunkte und Herangehensweisen von Mobiler Jugendarbeit in Verbindung mit devianten Jugendgruppen und sogenannten Jugendbanden beschrieben werden. Fünftens sollen mögliche „Erfolge“ auf Basis von Studien zur kriminalitätsreduzierenden Wirkung Mobiler Jugendarbeit ausgeführt werden.
Aufgabe der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession im Umgang mit irregulären Einwanderern
(2011)
Der Inhalt der vorgelegten Arbeit handelt vom Einsatz der "Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession" (Staub-Bernasconi, Silvia 2007) im Arbeitsfeld der Hilfen für irreguläre Einwanderer. Dabei werden drei unterschiedliche Praxisbeispiele vorgestellt, die solche Hilfen anbieten. Neben der Erläuterung der Problemlagen von Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung, geht es vor allem um die Frage, ob und auf welche Weise die Hilfe für irreguläre Einwanderer ein Arbeitsfeld für die Soziale Arbeit sein kann und welche Ableitungen sich hierfür aus der von Staub-Bernasconi, Silvia (2007) entwickelten Theorie "Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession" bei der Übertragung auf die Praxisbeispiele treffen lasssen. Das Ziel der Arbeit ist, die These zu belegen, dass die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession im Arbeitsfeld mit irregulären Einwanderer benötigt wird.