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Eine intersektionale Perspektive zur Orientierung und Weiterentwicklung der Gemeinwesenarbeit.
In dieser Arbeit wird die Übertragbarkeit einer intersektionalen Perspektive auf die Praxis der Gemeinwesenarbeit (GWA) überprüft. Dies erfolgt anhand der intersektionalen Mehrebenenanalyse (IMA) von Nina Degele und Gabrielle Winker und wird auf ein lokales GWA Projekt (Stadtteilmütterprojekt in Berlin-Neukölln) angewendet. Mit diesem Analyseverfahren werden Macht- und Herrschaftsverhältnisse entlang der Strukturkategorien Klasse, Geschlecht, ‘Rasse‘ und Körper auf mehreren Ebenen (Struktur-, Identitäts- und Repräsentationsebene) systematisch ergründet. Abschließend werden im Fazit die konkreten Ergebnisse der Analyse auf die GWA im Stadtteil übertragen und mögliche Schlussfolgerungen gezogen, wie weit eine intersektionale Perspektive zur Orientierung und Weiterentwicklung der GWA beitragen kann. Auch die intersektionale Perspektive als Reflexionsinstrument in anderen Feldern der Sozialen Arbeit wird in den Blick genommen.
Gestationsdiabetes mellitus (GDM) ist eine der häufigsten Komplikationen in der Schwangerschaft mit einer weltweit steigenden Prävalenz. Betroffene Schwangere und haben gegenüber gesunden Schwangeren ein höheres Risiko an perinataler Morbidität und Mortalität und eine höhere Rate an operativen Entbindungen. Für die Kinder von Frauen mit GDM impliziert dieser schon in der Schwangerschaft erhebliche neonatale und im Folgenden deutlich höhere Langzeitrisiken für (multi-) Morbidität.
Im Hinblick auf eine Risikoreduktion für betroffene Frauen und Kinder sind Präventionsmaßnahmen durch Lebensstilveränderungen der gesunden Ernährung und Anpassung bzw. Erhöhung der mütterlichen körperlichen Aktivität innerhalb der Schwangerschaft, welche sich im besten Falle nachhaltig über die Schwangerschaft hinaus etabliert, essentiell. Im besonderen Fokus steht der Einbezug der fachlich involvierten Berufsgruppe der Hebammen, welche im geburtshilflichen Aufgabenfeld der (Sekundär-) Prävention etabliert sind und somit betroffenen Schwangeren professionelle Hilfestellungen anbieten können.
Die folgende Ausarbeitung fokussiert die Gesundheitsförderung von Frauen mit GDM und deren Ungeborenen in der Schwangerschaft und darüber hinaus. Im Mittelpunkt steht dabei die ethische Reflexion eines von der Hochschule Esslingen beantragten For-schungsprojektes in Vorbereitung des erforderlichen ethischen Clearings durch die Ethikkommission der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP).
Anhand eines konkreten Fallbeispiels wird ein innerbetrieblicher Abwärtsschritt im späten Erwerbsleben (ein Verschieben auf das sprichwörtliche Abstellgleis) thematisiert und daran die subjektive Perspektive von Anerkennung in einem solchen Übergang genauer beleuchtet.
Der Mensch strebt nach Anerkennung für sein Tun, und die Erwerbsarbeit bietet hierfür in gegenwärtigen westlichen Arbeitsgesellschaften nach wie vor eine, wenn nicht die, maßgebliche Quelle. Des Weiteren rücken für diese Arbeitsgesellschaften, vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, Mitarbeitende über 55 Jahren zunehmend gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch in den Blick. Gleichzeitig werden individuelle Lebensläufe tendenziell brüchiger und dadurch nehmen Übergangsanforderungen und -erfahrungen im Lebenslauf eines Menschen zu. Diese Grundlegungen bilden die Basis und den Begründungszusammenhang der Arbeit. Es wird der Frage nachgegangen: Wie erfahren Individuen einen beruflichen Abstieg mit wenig Anerkennung im innerbetrieblichen Übergang und wie gehen sie damit um?
Die Zielsetzung der Arbeit ist, auf diese vulnerable Phase im Erwerbsleben von älteren Menschen aufmerksam zu machen und die professionelle Handlungspraxis für die subjektive Anerkennungsperspektive von Betroffenen in einer Statuspassage zu sensibilisieren.
Es wird die Entpolitisierung Sozialer Arbeit durch Neue Steuerung, Agenda 2010, Aktivierender Staat, u.v.a. in der Praxis, aber auch an den Hochschulen aufgezeigt. Andererseits wird auf die Inhärenz des politischen Mandates innerhalb der Sozialen Arbeit verwiesen durch Gesetze und Rechtsprechung, durch Protagonisten der Sozialen Arbeit, aufgrund historischer Ereignisse, und zeigt einige Leitlinien für Politik Sozialer Arbeit auf. Außerdem werden Handlungsansätze diskutiert.
In Deutschland werden seit dem 19. Jahrhundert statistische Daten zur Lebenserwartung erfasst. Im 21. Jahrhundert veranschaulichen diese Erhebungen, dass die Lebenserwartung eines Neugeborenen über das Doppelte gestiegen ist. Dieser Anstieg hängt mit verbesserten Bedingungen in der Hygiene und am Arbeitsplatz zusammen sowie mit dem Fortschritt in der medizinischen Versorgung. Mit der aktiven Zuwendung für den Erhalt und die Verlängerung von mehr Lebenszeit geht eine Abwendung vom Lebensende einher. Unmittelbar verbunden mit dem Lebensende nach einer langen Lebenszeit sind das Alter(n), das Sterben, der Tod und die Trauer. Die Abwendung von diesem Themenfeld, zugunsten des aktivierenden Sozialstaates, hat Gegenbewegungen hervorgebracht. Zu diesen zählen die Hospizbewegung, die Palliativ Care und die Death Education.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, die gesellschaftliche Entwicklung im Umgang mit Alter(n), Sterben, Tod und Trauer ebenso eingehend zu betrachten wie die Auswirkungen auf die Soziale Arbeit und ihre Akteur*innen. Die Soziale Arbeit nimmt sich der sozialen Probleme an, zu welcher die Folgen aus einer zunehmenden Lebenszeit sowohl für das Subjekt als auch für die Gesellschaft gehören. Bis heute wird die Versorgung am Lebensende von Medizin und Pflege dominiert. Gezeigt werden soll in dieser Arbeit, dass die Soziale Arbeit eine wertvolle weitere Perspektive und Kompetenzen mitbringt, die für einen humanitären demokratischen Staat im Umgang mit Alter(n), Sterben, Tod und Trauer unabdingbar sind.
Hintergrund: Die Pflege von Menschen mit chronischen Wunden nimmt im Hinblick auf die wachsende Anzahl der erkrankten Personen zu. Der Fokus richtet sich dabei vermehrt auf die Selbstmanagementförderung und der damit einhergehenden Unterstützung. Hierbei ist die Berücksichtigung der beeinflussenden Faktoren, wie die Selbstwirksamkeitserwartung, von großer Bedeutung.
Zielsetzung: In der folgenden Arbeit wird das methodische Vorgehen eines Scoping Reviews beschrieben. In einem zweiten Teil wird das aktuell verfügbare forschungsbasierte Wissen zum Konzept der Selbstwirksamkeit von Menschen mit chronischen Wunden untersucht und dargestellt.
Design: Es wurden fünf Datenbanken durchsucht um die von 2009 bis 2019 veröffentlichten Studien zur Selbstwirksamkeit von Menschen mit chronischen Wunden zu identifizieren. Es konnten insgesamt acht Studien zu der vorliegenden Fragestellung gefunden werden, in denen sowohl Menschen mit einem diabetischen Fußulcus, als auch mit einem Ulcus cruris bzgl. ihrer Selbstwirksamkeit untersucht wurden. Die Untersuchungen erfolgten entwender anhand von Prognosestudien oder Interventionsstudien.
Ergebnisse: Eine geringe Selbstwirksamkeit steht mit einer erhöhten Prävalenz eines diabetischen Fußulcus und einer niedrigen Heilungswahrscheinlichkeit in Beziehung. Eine hohe Selbstwirksamkeit geht mit einer erhöhten Adhärenz gegenüber Therapiemaßnahmen einher, jedoch zeigt sich die Gruppe der Personen mit einem diabetsichen Fußulcus diesbezüglich ambivalent. Es konnte ein Zusammenhang zwischen niedriger Selbswirksamkeit und depressiver Symptomatik aufgezeigt werden. Interventionen und Therapiemaßnahmen, welche praktisch und nahe an der Lebenswelt der Betroffenen gestaltet wurden, zeigten die besten Ergebnisse zur Förderung der Selbstwirksamkeit.
Fazit: Die gefundenen Studien liefern wichtige Ergebnisse zum Konzept der Selbstwirksamkeit in der Wundbehandlung von Menschen mit chronischen Wunden. Für die weitere Forschung wäre eine klare Trennung zwischen Menschen mit einer aktuellen chronischen Wunde und einer bereits abgeheilten chronischen Wunde gewinnbringend. Ebenso sollte die Forschung vermehrt auf die möglichen Unterschiede zwischen den Wundarten ausgerichtet werden und die Population der Menschen mit einem Ulcus cruris arteriosum verstärkt in den Blick nehmen.
Der demografische Wandel in Deutschland wird den Fachkräftemangel auch in der Pflege weiter verschärfen. Durch diese Entwicklung nimmt die Bedeutung der Gewinnung von Nachwuchskräften zu. Des Weiteren müssen sich Personalmanager und Kollegen/innen mit einer neuen Generation auseinandersetzen. Die Generation Z hat ihre eigenen Erwartungen und Anforderungen mit denen es sich auseinander zu setzen gilt.
Angesichts der Intensität und Komplexität gegenwärtiger globaler Herausforderungen bedarf es gemeinsamer und ganzheitlicher Herangehensweisen derjenigen, die einen Einsatz für eine friedlichere und gerechtere Welt leisten wollen. Die vorliegende Masterarbeit argumentiert dafür, dass die Soziale Arbeit und die Friedens- und Konfliktarbeit, besonders der Ansatz der Konflikttransformation, aufgrund vielfältiger Überschneidungen und Gemeinsamkeiten natürliche Partner in dieser Arbeit darstellen und konkretisiert Potentiale und Synergien eines gemeinsamen Austausches und einer Kooperation zwischen der Friedens- und Konfliktarbeit und der Sozialen Arbeit in den Bereichen der Lehre, Forschung und Praxis.
In recent years, machine learning methods have taken a
firm place in society and their use continues to grow. The challenge
here is their little to almost non-existent interpretability. The aim of this
paper is to uncover the possibilities of interpreting machine learning. The
novel mechanisms and procedures of the emerging field of interpretable
machine learning are presented. In a two-part analysis, intrinsically
interpretable machine learning methods and established post-hoc interpretation
methods are examined in more detail. The focus is on their
functionality, properties and boundary conditions. Finally, a use case
will be used as an example to demonstrate how post-hoc interpretation
methods can contribute to the explainability of an image classifier and
systematically provide new insights into a model.
Entgegen der breiten, gesellschaftlichen Wahrnehmung sind auch Männer zu quantitativ ähnlich hohen Anteilen von Partnerschaftsgewalt betroffen. In der Bewältigung des Gewaltwiderfahrens zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede. So sind Männer weniger dazu bereit, über ihre Gewalterfahrungen zu sprechen. In der Folge nehmen Männer deutlich seltener Beratung und Unterstützung von Außenstehenden an. Doch die betroffenen Männer leiden unter dem Paradox männlicher Verletzlichkeit.
Die Arbeit beschäftigt sich zunächst ausführlich mit dem aktuellen Forschungsstand. Darauf aufbauend werden gesellschaftliche Strukturen beschrieben, welche es für gewaltbetroffene Männer erschweren, sich als solche zu outen. Zuletz wird das im Forschungsstand erhobene, männliche Bewältigungsverhalten beschrieben und daraus ableitend Empfehlungen für die Soziale Arbeit formuliert.
Mensch-Roboter-Interaktion mit Mixed Reality auf Basis einer "Digital Twin as a Service"-Plattform
(2019)
Zunehmend beeinflussen globale Veränderungen wie das Thema Flucht das Aufwachsen der heutigen Generation. Die Hälfte aller Geflüchteten weltweit sind Kinder, welche dementpsrechend häufig auch in Flüchtlingslagern unterkommen. Seit der, gerne als "Flüchtlingskrise" bezeichneten, Jahre 2015-2017 gibt es auch eine Vielzahl dieser Camps in Europa. Im Jahr des 30-jährigen Bestehens der UN-Kinderrechtskonvention widmet sich diese Arbeit deshalb der Kinderrechtssituation in griechischen Hotspots an der EU- Außengrenze und hat zum Ziel, mögliche Kinderrechtsverletzungen und die noch ausstehenden Handlungsbedarfe der Internationalen Sozialen Arbeit zu erforschen.
Strukturelle und konzeptionelle Entwicklungen in den Wohn- und Unterstützungsformen von Menschen mit geistiger Behinderung hin zu zunehmender Dezentralisierung und Inklusion versprechen einen Zugewinn an Selbstbestimmung im Lebensbereich Wohnen. In Kombination mit einer veränderten Altersstruktur der Klientel stehen die Einrichtungen der Behindertenhilfe in Deutschland vor enormen Herausforderungen. Dieser Aufsatz zeigt die Grundzüge der gegenwärtigen Entwicklungen auf und skizziert konzeptionelle Perspektiven für den Lebensbereich Wohnen.
Durch eine immer stärker multikulturell geprägte Gesellschaft Deutschlands wird die Soziale Arbeit vor neue Herausforderungen gestellt. Interkulturalität wird als eine Querschnittsaufgabe der Sozialen Arbeit verstanden. Interkulturelle Kompetenz als ein hilfreiches Konzept wird in dieser Arbeit theoretisch dargestellt und dann in der Praxis der Sozialen Arbeit untersucht. Dabei steht die Frage im Fokus, ob das theoretische Konzept in der Praxis der Sozialen Arbeit angekommen ist und in wieweit es zur Anwendung kommt.
Pflegekonzepte ermöglichen es, komplexe Versorgungssituationen effektiv zu bewältigen.
Bei der Pflege und Betreuung von Frühgeborenen und deren Familien handelt es sich um
herausfordernde und vielschichtige Versorgungssituationen. Vor dem Hintergrund der vielfältigen Entwicklungsstörungen der Frühgeborenen kann die Erarbeitung von entwicklungsfördernden Pflegekonzepten und die Implementierung in die Praxis ein wesentlicher Beitrag für eine bessere Lebensqualität sein. Die Pflegepraxis ist jedoch mit der Einführung von Pflegekonzepten oder auch anderen Neuerungen herausgefordert. In der Literatur werden Implementierungsprozesse als große Herausforderung beschrieben. Selbst kleine Veränderungen zeigen sich als höchst komplex.
In dieser Arbeit wird die Relevanz von Pflegekonzepten und deren Einführung dargestellt. Die Implementierung von Pflegekonzepten wird exemplarisch an dem Pflegekonzept NIDCAP® aufgezeigt. Für die Implementierungspraxis werden theoretische Grundlagen erläutert und Thesen für Einführungsprozesse formuliert.