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Die Bachelorarbeit soll unter Einbezug internationaler und deutscher Literatur einen Überblick zum Thema „Auswirkungen von Rassismus auf die psychische Gesundheit Betroffener“ geben. Die vorliegende Bachelorthesis widmet sich folgenden Fragestellungen: Welche Folgen hat Rassismus für die psychische Gesundheit
von PoC und anhand welcher Ansätze könnten potenzielle Zusammenhänge erklärt werden? Welche Implikationen ergeben sich daraus für die Soziale Arbeit und inwiefern spielt Rassismus eine Rolle in dieser?
Wie können Universitäten und Hochschulen einen Beitrag zur Erreichung der SDGZiele beitragen?
(2023)
Die Grundsätze der Nachhaltigkeit gewinnen zunehmend an Relevanz. Vor diesem Hintergrund entwickelte die UN die 17 SDGs. Bei der Erreichung der SDGs spielt die Hochschullehre eine tragende Rolle, da Absolventen mit Fähigkeiten ausgestattet werden, die es ihnen ermöglichen die großen und komplexen Nachhaltigkeitsprobleme
anzugehen. Das Monitoring und Reporting in den Hochschulen ist jedoch aktuell nicht ausreichend und muss entsprechend verbessert werden. Im Rahmen dieses Artikels werden drei Handlungsfelder der universitären Lehre vorgestellt, welche instrumentalisiert werden können, um Nachhaltigkeit unter Studierenden zu fördern. Im Anschluss wird das Monitoring und Reporting an Hochschulen analysiert, sowie ein Vergleich verschiedener Monitoring und Reporting Frameworks angestellt.
Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst weltwärts wurde 2008 vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) ins Leben gerufen. Über weltwärts absolvieren junge Menschen aus Deutschland einen in der Regel einjährigen Freiwilligendienst in einem Land des Globalen Südens. Doch schon seit der Einführung des Freiwilligendienstes gibt es Kritik daran, besonders in Bezug auf koloniale Kontinuitäten und Reproduktionen kolonialer Machtverhältnisse.
Postkoloniale Theorien thematisieren koloniale Kontinuitäten und Nachwirkungen des Kolonialismus auf Denk- und Handlungsmuster der Gegenwart. Auch wenn bei weltwärts an einigen Stellen Veränderungsprozesse stattfinden, muss vor dem Hintergrund postkolonialer Theorien weiterhin eine Auseinandersetzung mit dem Freiwilligendienst stattfinden.
Daher beschäftigt sich die vorliegende Bachelorarbeit mit der Frage „Wie kann eine Auseinandersetzung mit entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten wie „weltwärts“ in Ländern des Globalen Südens mithilfe postkolonialer Theorien erfolgen und wie könnte weltwärts vor diesem Hintergrund gestaltet werden?“. Dazu werden zunächst die Themen Globalisierung, globale Ungleichheiten, Entwicklungszusammenarbeit und Globales Lernen behandelt und Aspekte verschiedener postkolonialer Theorien beschrieben. Anschließend findet vor diesem Hintergrund eine Auseinandersetzung mit weltwärts statt und es werden mögliche konstruktive Ansatzpunkte formuliert.
Das Gesundheitssystem steht derzeit und zukünftig vor vielen Herausforderungen. Insbesondere für den Pflegeberuf ergeben sich hieraus weitere Entwicklungen die durch die eigene Berufsgruppe auf unterschiedlichen Ebenen mitgestaltet werden müssen. In den jeweiligen Gesundheitseinrichtungen kommt dem Pflegemanagement aufgrund der Entscheidungsbefugnisse eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Entwicklungen zu. Um die Profession Pflege zu vertreten und weiterzuentwickeln muss das Pflegemanagement in der Lage sein die Potentiale zu erkennen und auf die Bedarfe und Bedürfnisse der eigenen Profession, sowie der zu Pflegenden auszurichten. Zunächst gilt es zu klären, was das Pflegemanagement im Krankenhaus auszeichnet, um die notwendige fachwissenschaftliche Expertise herausarbeiten zu können. Anschließend werden aus den gewonnenen Erkenntnissen weitere Ableitungen für das Pflegemanagement dargestellt. Das Ziel dieser Arbeit ist es den Stellenwert und die Notwendigkeit fachwissenschaftlicher Expertise im Pflegemanagement zu analysieren.
Im Jahr 2015 veröffentlicht Facebook GraphQL als Open-Source-Projekt. Durch die
eingebaute Abfragesprache können präzise Querys formuliert werden, deren Antwort
immer nur die vom Client spezifizierten Felder enthält. Entwickelnde müssen für die
Ausführung der Anfrage notwendige Resolver Functions in traditioneller Entwicklung selbst
implementieren. Im Gegensatz dazu stehen LowCode-Frameworks, die seit einigen Jahren
eine neue Art der Softwareentwicklung ermöglichen und den Entwicklungsaufwand deutlich
reduzieren. Durch die automatische Generierung eines GraphQL-Schemas inklusive Querys
und Mutations können Softwaresysteme schneller und damit kostengünstiger entwickelt
werden.
In dieser Bachelorarbeit werden zwei Implementierungen einer GraphQL-API verglichen.
Dafür wird ein traditionell entwickelter Service mit Spring Boot und ein Service mittels des
LowCode-Frameworks PostGraphile umgesetzt. Der Vergleich beinhaltet quantitative und
qualitative Metriken. Die Ergebnisse des qualitativen Vergleichs zeigen, dass PostGraphile
selbst für komplexere Querys ein SQL-Statement generiert, das durch die Nutzung von
Subquerys und des with-Statements das N+1-Problem vermeidet und Seiteninformationen
für Pagination nach der Relay-Spezifikation abruft. Der quantitative Vergleich betrachtet
unter anderem die Kosten der generierten SQL-Statements. Es wird deutlich, dass die
SQL-Statements des Spring Service für einfache Querys mit weniger Kosten beziffert
werden, während die Statements für komplexere Querys, die PostGraphile generiert,
kostensparender sind. Weiterhin zeigen auf dem bwUniCluster2.0 durchgeführte Leistungs-
tests, dass der PostGraphile Service mehr gleichzeitige Anfragen als der Spring Service
beantworten kann. Betrachtet man die Verteilung der Anfrageausführungszeit, erkennt
man eine höhere Standardabweichung in der Antwortzeit des PostGraphile Service.
Zum Schluss wird die Eignung der Entwicklungsansätze untersucht. Neben der Ergebnisse
des Vergleichs können auch weitere Faktoren berücksichtigt werden, die die Entwicklung
selbst betreffen. Die Nutzung von hohen Programmiersprachen wie Java ermöglicht eine
große Bandbreite an Anpassungen, die bei der Implementierung von Logik in PL/pgSQL
oder anderen von PostgreSQL unterstützten Sprachen nicht in diesem Umfang geboten
wird. Dies betrifft auch Möglichkeiten zur synchronen oder asynchronen Kommunikation
mit weiteren externen APIs.
Das Prinzip der maximalen Entropie ist ein Verfahren der künstlichen Intelligenz, mit dem fehlendes stochastisches Wissen generiert werden kann. Dadurch ist die Methode für alle Aufgabenstellungen anwendbar, in denen temporär oder dauerhaft nur unvollständiges Wissen vorliegt. Das Prinzip fügt zu vorhandenem lückenhaften Wissen so viel, wie möglich Unsicherheit hinzu und minimiert dadurch nicht gerechtfertigte si-chere Annahmen. Anhand eines einfachen Beispiels mit zwei booleschen Zufallsvariablen wird die Überwachungseinrichtung einer Produktionsanlage modelliert. Dabei liegt über die Güte der Überwachung nur unvollständiges Wissen vor. Aus den gegebenen Informationen werden nun die Berechnungsschritte hin bis zu einer vollständigen Wahrscheinlichkeitsverteilung demonstriert. Diese Verteilung repräsentiert das vollständige Wissen aller Zusammenhänge des Modells. Die so gewonnene Wahrscheinlichkeitsverteilung wird abschließend zur Bewertung der Güte der Überwachungsanlage genutzt und ermöglicht dabei statistische Aussa-gen, welche mit dem ursprünglich gegebenen Wissen nicht möglich wa-ren.
Digitalisierung und ältere Menschen unter besonderer Berücksichtigung der Aufgaben Sozialer Arbeit
(2023)
In einer immer stärker digitalisierten Welt wird digitale Kompetenz in vielen Bereichen des Lebens vorausgesetzt, um am sozialen Leben teilhaben zu können. Zwischen den Generationen lässt sich jedoch eine deutliche digitale Spaltung erkennen. Gerade ältere Menschen besitzen oft weniger digitale Kompetenz und nutzen das Internet weniger häufig im Vergleich zum Rest der Bevölkerung. Die Bachelorarbeit mit dem Titel „Digitalisierung und ältere Menschen unter besonderer Berücksichtigung der Aufgaben Sozialer Arbeit“ beschäftigt sich ausgehend davon mit der Frage, wie Soziale Arbeit dazu beitragen kann, die digitale Kompetenz älterer Menschen zu fördern bzw. wie Soziale Arbeit ältere Menschen bei der digitalen Teilhabe unterstützen kann. Dazu werden zunächst die Merkmale des digitalen Wandels sowie der Zielgruppe der älteren Menschen erläutert. Anschließend wird die aktuelle Situation der Internetnutzung älterer Menschen anhand von Studien analysiert. Hier wird ein Überblick darüber gewonnen, wie und wie stark ältere Menschen an der digitalen Welt teilhaben. Anschließend wird mithilfe der Geragogik, einer Bezugsdisziplin Sozialer Arbeit, versucht darzustellen, wie durch Bildungsmöglichkeiten im Alter digitale Kompetenzen gefördert werden können. Die Geragogik liefert interessante Erkenntnisse dazu, wie Bildungsangebote zu gestalten sind, damit sie den Bedürfnissen älterer Menschen entsprechen. Aufgrund dieser Erkenntnisse erfolgt in der Bachelorarbeit eine Analyse bereits bestehender Technik- und Medienbildungsangebote. Außerdem werden strukturelle Maßnahmen und Handlungsempfehlungen dargelegt, die notwendig sind, um ältere Menschen bei der digitalen Teilhabe zu unterstützen. Abschließend wird beleuchtet, inwiefern die Förderung digitaler Kompetenzen bei älteren Menschen zum Aufgabengebiet Sozialer Arbeit gehört.
Grundsätzlich verspricht die Verwendung eines Cross-Plattform-Entwicklungsframeworks eine erhebliche Arbeits- und Zeitersparnis für Anwendungsentwickler. Sowohl Code als auch Assets müssen nur einmalig erstellt werden, es können aber mehrere Zielsysteme bedient werden (write-once run-anywhere). Auch Tests müssen nur einmal geschrieben werden. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie gut dieses Versprechen von .NET MAUI, dem Nachfolger von Xamarin, erfüllt wird und vergleicht dazu die native Entwicklung für iOS mit Swift und SwiftUI.
Das Konzept „StudierES- Personalisierte Strategien für erfolgreiches Studieren“ zeichnet sich durch das Thematisieren von Arbeits- und Lernstrategien zum erfolgreichen Studieren, die Anleitung und Begleitung von strukturierten Reflexionsprozessen mittels Bildungsportfolio sowie die Angebote flexibler Lernräume, den Kompetenzmosaiken, zur Aneignung und Vertiefung von Kompetenzen im wissenschaftlichen Arbeiten sowie den erforderlichen digitalen Kompetenzen. Die Evaluationsergebnisse im Entwicklungs- und Forschungsprozess geben Hinweise für die Weiterentwicklung von Studium und Lehre und können somit zu veränderten Kommunikations- und Kooperationsstrukturen in der Hochschule beitragen.
Ziel ist es, die Qualität von Lehre und Studium durch die Integration von Arbeits- und Lernstrategien im Studium bei gleichzeitiger Implementierung von strukturierten Reflexionsprozessen mit Lernprozessbegleitung schrittweise zu verbessern. Zur Förderung der Eigenverantwortung von Studierenden bedarf es zusätzlich dem Bewusstwerden von Anforderungen im Studium und die Aneignung von adäquaten Kompetenzen in flexiblen Lernräumen. Im Entwicklungsprozess wurde erkennbar, dass die Förderung digitaler Kompetenzen für ein lernwirksames und erfolgreiches Studium eine Erweiterung der Bildungsziele notwendig macht. Umfangreiche Ergebnisse aus den Perspektiven der Studierenden und den Lehrenden und im Entwicklungsprozess von StudiereES zeigen konkrete Hinweise, Chancen und Grenzen zu innovativen Entwicklungen in Studium und Lehre auf.
Als Fazit des Entwicklungs- und Forschungsprozesses zu StudierES mit Transfer in Lehre und Studium zeigt das Modell „Architektur für erfolgreiches Lehren und Studieren“ die Komplexität und die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten der aufeinander abzustimmenden Ziele, Methoden, Medien und Materialien in Lehre und Studium auf.
Existenzielle Lebenssituationen und die damit einhergehende Verantwortung von Pflegefachpersonen
(2023)
Die Begleitung von Menschen in existenziellen Lebenssituationen spielt in der professionellen Pflege eine zentrale Rolle. Diese Lebenssituationen, die mit den vier Bedingungen menschlicher Existenz - Tod, Freiheit, Isolation und Sinnlosigkeit - verbunden sind, berühren den Menschen in seinem Innersten und verändern sein Leben und seine Sichtweise grundlegend. Die Pflegenden fungieren als "stellvertretende Krisenmanager" und achten dabei stets auf die Würde der zu pflegenden Menschen. Sie müssen ein tiefes Verständnis für die individuellen Bedürfnisse und die existenzielle Verletzlichkeit entwickeln. Die Thesis betont die Existenz einer existenziellen Komponente in allen Pflegesituationen und zeigt auf, dass nicht jede existenzielle Lebenssituation spezifische Interventionen erfordert. Das Erkennen dieser Situationen kann eine Herausforderung sein, da sie oft durch verschiedene Symptome verschleiert werden. Pflegenden kommt eine entscheidende Rolle zu, wenn es darum geht, die zu Pflegenden bei der Bewältigung ihrer existenziellen Situationen zu unterstützen, auch wenn es keine schnellen Heilungslösungen gibt. Die Arbeit zeigt die Komplexität und Bedeutung dieser existenziellen Lebenssituationen auf und ordnet sie als Pflegephänomene ein. Pflegende müssen nicht nur über Fachwissen verfügen, sondern auch über ein durch Reflexion geschultes Urteilsvermögen, um den zu Pflegenden in ihrer anwaltschaftlichen Rolle bei der Bewältigung existenzieller Lebenssituationen zu helfen. Dies setzt ein vertieftes Verständnis des Menschseins und der Bedingungen eines guten Lebens voraus. Letztlich trägt die professionelle Verantwortungsübernahme der Pflegenden dazu bei, die Lebensqualität und den Lebenssinn der zu Pflegenden neu zu definieren.
Securing software is one of the most important parts in modern software development.
Fuzzing has become one of the most popular methods to automatically test software.
Most fuzzing approaches need the target software to be recompiled which presupposes
source code to be available. When no source code is available, black box fuzzers are
used. In modern software, states play a big role in its functioning. A black box fuzzer
can come to its limits quick when operating on a stateful target with no knowledge.
The use of a state machine in a fuzzer can make the fuzzer more effective.
This thesis introduces a state machine estimation tool for black box systems. An
approach to estimate the state machine with state-of-the-art algorithms over a defined
interface is proposed. Fuzzing will be used to find more inputs and states of the target
to make a more complete state machine. The implemented approach is evaluated on
two stateful targets LightFTP and BFTPD. With a set of pre-known inputs, the
tool was able to correctly estimate the state machines of the targets and the fuzzing
method proved to be successful in finding more states and inputs. Multiple fuzzing
techniques and automata learning algorithms were benchmarked to find the most
successful combination.
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die quantitative Untersuchung des Einflusses von Software-Fehlern auf angeordnete und überwachte Fahrzeugrückrufe mithilfe maschineller Lernmethoden. Der Anteil von immer komplexerer Software in Kraftfahrzeugen nimmt seit Jahren stets zu. Damit steigt auch der Anteil an Software, die einen erheblichen Einfluss auf die Fahrzeugsicherheit hat – aber steigen damit auch die von Software verursachten Rückrufe proportional dazu an? Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, genau diese Frage zu untersuchen und den genauen Einfluss zu quantifizieren. Dazu werden Daten aus internationalen Rückrufdatenbanken herangezogen und näher untersucht. Aufgrund der großen Datenmenge werden geeignete Algorithmen des maschinellen Lernens ausgewählt und mit deren Hilfe die Daten aufbereitet und analysiert.
Digitale Technologien sind oft mit der Vorstellung von Fortschritt und einer linearen evolutionären Entwicklung verbunden, die die Zukunft als besser ansieht als die Vergangenheit und diesen Technologien einen demokratisierenden Charakter zusprechen.
Einige dieser Hoffnungen auf eine Verbesserung von Prozessen durch Algorithmen wurde jedoch nicht bestätigt. Nach einiger Zeit der Anwendung wurden und werden immer noch vermehrt Stimmen nach gerechteren und besser kontrollierten Systemen laut. Auch die Enquete-Kommission KI benennt Fallbeispiele aus Deutschland, benachbarten EU-Staaten (Europäische Union) und Nordamerika, die keinen Effizienzgewinn durch KI-Anwendungen bezeugen, sondern darstellen, dass diskriminierende Strukturen verstärkt werden können. Dabei müssen Machtungleichverhältnisse, die durch die Nutzung großer Datenmengen verschärft werden, in den Blick geraten. Aktuell entwickeln wenige Softwareentwickler*innen Systeme, die Entscheidungen mit weitreichenden Effekten für viele Betroffene treffen. Dies steht prinzipiell im Gegensatz zu partizipativen Ansätzen der Sozialen Arbeit, die versuchen die Nutzer*innen in die Angebotsgestaltung einzubinden.
Eine weitreichende Sensibilisierung der Fachkräfte im Anwendungsfeld Sozialer Dienste bezüglich Datafizierung und Algorithmisierung stellt nach Schneider und Seelmeyer eine aktuelle Aufgabe für die Soziale Arbeit dar.
Was ist der aktuelle Wissensstand bezüglich der Diskriminierung durch ADM-Systeme? Inwieweit können in einer ersten Anknüpfung an Theorien der Sozialen Arbeit die Gerechtigkeitstheorien zur Diskriminierungskritik hinzugezogen werden? Zu welchen aktuellen Diskursen und Maßnahmen bezüglich der Thematik kann und muss die Soziale Arbeit sich verorten?
„‘Wird man ins kalte Wasser geschmissen, lernt man schwimmen!‘ Oder doch nicht?“
(Vollhase 2010, S.11).
Mit dieser Metapher bemüht Vollhase in einem Beitrag zum Berufseinstieg in die Kinderund Jugendhilfe ein vermutlich breit rezipiertes Bild. Die Praxis, welche symbolisch als
kaltes Wasser dargestellt wird, birgt dabei implizit das Risiko unterzugehen oder einen
„Praxisschock“ (Cherniss 1999, S. 20) zu erleiden.
Insbesondere das Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit erscheint hierbei als eine besondere
Herausforderung. Beklagt werde nach Thiersch, dass die Soziale Arbeit „ein schwieriges
Geschäft ist, ganzheitlich, offen und darin diffus, entgrenzend und überfordernd“ (Thiersch
2020, S.203). Dem Studium der Sozialen Arbeit kommt dabei die Funktion zu, Studierende
auf das professionelle Handeln in diesem schwierigen Geschäft vorzubereiten. Fragt man
jedoch nach der Beschaffenheit einer Professionalität in der Sozialen Arbeit, gibt die breite
Literaturlage vielfältige Antworten. Ähnlich breit gefächerte Perspektiven sind zu der damit
verbundenen Debatte zu finden, ob Soziale Arbeit als Profession anzuerkennen sei.
Diese Arbeit will vor dem Hintergrund der Professions- und Professionalitätsdebatte den
Professionalisierungsprozess von Absolvent*innen im Moment des Berufseinstiegs in den
Fokus nehmen. Aus aktuellen Statistiken ergibt sich, dass insbesondere das Handlungsfeld
der stationären Erziehungshilfen sich großer Beliebtheit bei Berufseinsteiger*innen erfreut
(Tabel 2020, S.26). Aus diesem Grund beschränkt sich diese Arbeit auf Berufseinsteiger*-
innen in die stationären Erziehungshilfen.
Die Nutzung von Rollatoren ist für viele alte oder pflege- bzw. mobilitätseingeschränkte Menschen
ein Teil des alltäglichen Lebens (Berger & Lindemann, 2021, S. 21). Eine funktionierende
Mobilität von Menschen steht in enger Verbindung mit deren Selbstständigkeit und der
dadurch entstehenden Selbstbestimmung. Mobilität nimmt in der Bewältigung der täglichen
Lebensaktivitäten – neben einer ausreichenden Sensorik und kognitiven Fähigkeiten – eine
zentrale Stellung ein (Elsbernd et al., 2015b, S. 162). Für pflegebedürftige Menschen ist die
Erhaltung oder die Wiedererlangung von Eigenmobilität mit Hilfsmitteln daher außerordentlich
wichtig. Gerade Rollatoren kennzeichnen das Bild von Pflegeeinrichtungen und der Versorgung
von beeinträchtigten Menschen. Diese Hilfsmittel sind in deren täglichen Praxis präsent
(Elsbernd & Meinecke, 2020, S. 75) und prägen das Image der Nutzenden. Durch die hauptsächliche
Nutzung von Rollatoren durch alte Menschen wird das Produkt selbst zu einem Symbol
des Alterns und der Hilfsbedürftigkeit. Dabei haben sich Rollatoren seit ihrer Erfindung
durch die Schwedin Wifalk in den 70er-Jahren (Schäfer et al., 2019, S. 174–177) in der Grundkonstruktion
kaum verändert. Es wurde bisher aber wenig über deren Einsatz, Anforderungen
und Auswirkungen erforscht (Elsbernd & Meinecke, 2020, S. 75). Dieser Umstand verwundert
umso mehr, betrachtet man den Fakt, dass der Umgang mit Rollatoren nicht einfach ist und
eine fehlerhafte Anwendung zu Unfällen wie Stürzen führen kann (Berger & Lindemann, 2021,
S. 22). Dadurch entsteht die kontroverse Situation, dass der Einsatz eines Rollators als gangunterstützendes
Hilfsmittel eine Erhöhung der individuellen Sturzgefahr mit sich bringen kann
(Costamagna et al., 2019, S. 1; Elsbernd & Meinecke, 2020, S. 74) – mit erheblichen Auswirkungen
auf die jährlichen Gesundheitskosten durch rollatorassoziierte Unfallereignisse (van
Riel et al., 2014, S. 12). Rollatoren benötigen demnach Verbesserungen in der Handhabung
(Mundt et al., 2019, S. 8) und es bedarf einer technischen Weiterentwicklung des Systems
Rollator bzw. einer Entwicklung innovativer Lösungsansätze für die Rollatorzwecke Hilfe beim
Gehen, Sitzen und Transportieren (Elsbernd & Meinecke, 2020, S. 76). Bei schwierig anzuwendenden
Produkten liegt die Vermutung nahe, dass die Produktentwicklung ohne die Berücksichtigung
der Bedarfe der Endnutzer*innen stattfand. Nicht übereinstimmende Nutzer*innenanforderungen
und Produkteigenschaften können neben einer erschwerten Nutzung oder
Fehlnutzung auch in eine fehlende Technikakzeptanz und damit in einer Technikverweigerung
münden. Partizipative Designprozesse können hier Endnutzer*innen als gleichwertige Produktentwickler*
innen miteinbeziehen und deren Produktanforderungen bedarfsgerechter ermitteln
(Kucharski & Merkel, 2018, S. 1). Dem Ruf nach erhöhter Technikentwicklungspartizipation
folgend, versucht diese Masterarbeit vor dem Hintergrund eines menschzentrierten Produktdesigns,
die Anforderungen an das Rollator-System zu explorieren. Ein umfassendes Verstehen
der Nutzer*innen, Aufgaben, Anwendungskontexte und Systeme dient herbei als erster
2
Schritt zu einer zukünftigen partizipativen technischen Neuentwicklung von Rollatoren und Alternativsystemen.
Die Ermittlung der Anforderungen findet hierbei unter der methodenoffenen Form der Exploration
statt. Da einige Aspekte der Rollatorennutzung wahrscheinlich unbekannt oder nicht
näher beschrieben sind, dient die Exploration gleichzeitig der Öffnung neuer Themenfelder für
anschließende Forschungsbereiche (Friedrichs, 1980, S. 122).
Diese Forschungsarbeit befasst sich mit der Ableitung von Anforderungen an eine robuste Car2I-Kommunikation für einen autonomen Fahrbetrieb im urbanen Raum. Im Fokus stehen dabei der Dateninhalt (aufbereitete-/ Rohdaten), Security Mechanismen sowie zeitliche Untersuchungen intrinsischer Use-Case Betrachtungen. Dabei wurde der für eine WLAN-basierte Car2X-Kommunikation etablierte Standard namens ETSI ITS-G5 untersucht. Der Aufbau bzw. die Implementierung einer robusten Car2I-Kommunikation über den WLAN-Standard war ebenfalls Ziel dieser Arbeit. Hierfür wurde ein geeigneter Use-Case, bei dem Informationen über eine Gefahrenstellean mittels WLAN-basierter C2I-Kommunikation an Fahrzeuge in der Umgebung übermittelt werden sollen, ausgearbeitet und umgesetzt. Hierzu hat zuvor eine Hardwareevaluation stattgefunden. Im Allgemeinen war es das Ziel, eine robuste und sichere Fahrzeugkommunikation transparent zu machen, um die im Rahmen der Arbeit erhobenen Anforderungen evaluieren zu können. Hierzu sollten unter anderem die Daten, die zwischen einem Fahrzeug und der Infrastruktur ausgestauscht werden, auf einem mobilen Endgerät dargestellt werden.
In dieser Bachelorarbeit wurde das Phänomen der weiblichen Beschneidung, insbesondere die Argumente für die Weiterführung dieser Praxis, analysiert und erfasst. Darüber hinaus wurde ihr Einfluss auf die gesellschaftliche Stellung von Frauen und ihre Bedeutung für die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession dargelegt.
Die „Standortanalyse für Pflegeschulen (StaPS)“ – bestehend aus Tableau, Fragekarten und Arbeitsheft – basiert auf dem Instrument „Standortanalyse für den Auf- und Ausbau integrierter kommunaler Strategien“, das im Rahmen des Forschungsprojekts „Kommunale Entwicklung von Gesundheitsstrategien: Wissenschaft und Praxis im Dialog“ (KEG) erarbeitet wurde. Daran beteiligt waren in einer Forschungsgemeinschaft die Hochschule Esslingen und die Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG). KEG war von 2015 bis 2021 Teilprojekt des Forschungsverbundes PartKommPlus und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01EL1823H gefördert. PartKommPlus war ein Projekt des Netzwerks für Partizipative Gesundheitsforschung (PartNet).