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In dieser Arbeit wird im ersten Teil die Gemeinwesenarbeit im Allgemeinen vorgestellt und im zweiten Teil ein Ländervergleich zwischen Deutschland und Österreich angegangen, dabei werden ländertypische Entwicklungen aufgezeigt und verglichen.
Es wird nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Themen wie die historische Entwicklung der GWA, politische Rahmenbedingungen und Finanzierung und die Verankerung der GWA in der Sozialen Arbeit beider Länder, gesucht und herausgearbeitet, was voneinander gelernt werden kann.
Die Peerarbeit funktioniert auf der Basis geteilter Erfahrung und einer partnerschaftlichen Beziehungsgestaltung auf Augenhöhe, bei der sich Menschen mit eigener psychischer Krisenerfahrung gegenseitig unterstützen. Die bezahlte Mitarbeit von Expert*innen aus Erfahrung gibt wichtige Impulse in der psychiatrischen Versorgungs- und Behandlungspraxis: Mit der Genesungsbegleitung wird die Erfahrung einer seelischen Krise als wertvoller Wissensschatz und als Berufskompetenz anerkannt.
In Deutschland werden seit dem 19. Jahrhundert statistische Daten zur Lebenserwartung erfasst. Im 21. Jahrhundert veranschaulichen diese Erhebungen, dass die Lebenserwartung eines Neugeborenen über das Doppelte gestiegen ist. Dieser Anstieg hängt mit verbesserten Bedingungen in der Hygiene und am Arbeitsplatz zusammen sowie mit dem Fortschritt in der medizinischen Versorgung. Mit der aktiven Zuwendung für den Erhalt und die Verlängerung von mehr Lebenszeit geht eine Abwendung vom Lebensende einher. Unmittelbar verbunden mit dem Lebensende nach einer langen Lebenszeit sind das Alter(n), das Sterben, der Tod und die Trauer. Die Abwendung von diesem Themenfeld, zugunsten des aktivierenden Sozialstaates, hat Gegenbewegungen hervorgebracht. Zu diesen zählen die Hospizbewegung, die Palliativ Care und die Death Education.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, die gesellschaftliche Entwicklung im Umgang mit Alter(n), Sterben, Tod und Trauer ebenso eingehend zu betrachten wie die Auswirkungen auf die Soziale Arbeit und ihre Akteur*innen. Die Soziale Arbeit nimmt sich der sozialen Probleme an, zu welcher die Folgen aus einer zunehmenden Lebenszeit sowohl für das Subjekt als auch für die Gesellschaft gehören. Bis heute wird die Versorgung am Lebensende von Medizin und Pflege dominiert. Gezeigt werden soll in dieser Arbeit, dass die Soziale Arbeit eine wertvolle weitere Perspektive und Kompetenzen mitbringt, die für einen humanitären demokratischen Staat im Umgang mit Alter(n), Sterben, Tod und Trauer unabdingbar sind.
Es wird die Entpolitisierung Sozialer Arbeit durch Neue Steuerung, Agenda 2010, Aktivierender Staat, u.v.a. in der Praxis, aber auch an den Hochschulen aufgezeigt. Andererseits wird auf die Inhärenz des politischen Mandates innerhalb der Sozialen Arbeit verwiesen durch Gesetze und Rechtsprechung, durch Protagonisten der Sozialen Arbeit, aufgrund historischer Ereignisse, und zeigt einige Leitlinien für Politik Sozialer Arbeit auf. Außerdem werden Handlungsansätze diskutiert.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern dem Antimuslimischen Rassismus eine Relevanz von der Sozialen Arbeit beigemessen wird.
Die Thesis startet mit der Hervorhebung der Wichtigkeit der Thematik.
Anschließend werden einschlägige Begrifflichkeiten sowie der aktuelle Forschungsstand in Deutschland erläutert. Nachfolgend wird auf die theoretische Fundierung sowie auf Konzepte und Perspektiven für die Soziale Arbeit geblickt. Das letzte Kapitel widmet sich dem (kreativen) Widerstand von Betroffenen von Antimuslimischem Rassismus. Abschließend werden die Erkenntnisse innerhalb eines Fazit und Ausblicks gebündelt.
Insbesondere in den 1950er und 1960er Jahren wurde die Heimerziehung von Unrecht und Leid geprägt. Die Vergangenheit wurde in den letzten Jahren von vielen Einrichtungen aufgearbeitet. Zudem wurde im Jahr 2009 der Runde Tisch 'Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren' eingerichtet. Dieser Aufarbeitungsprozess sowie die dabei zugrundeliegenden negativen Heimerfahrungen
werden in der vorliegenden Arbeit mithilfe der Anerkennungstheorie Axel Honneths reflektiert. Desweiteren werden auf Basis der Anerkennungstheorie Schlussfolgerungen für die heutige Heimerziehung sowie die Soziale Arbeit abgeleitet.
In dieser Bachelorarbeit wird die Frage diskutiert, inwieweit Sprache in der Lage ist, geschlechtsspezifische Diskriminierungsstrukturen und Machtverhältnisse zu (re-)produzieren. Dabei sollen unter anderem Wirkmechanismen dargestellt werden, wie sprachliche Normierungen Privilegien auf der einen Seite sowie Ausschlüsse auf der anderen Seite herstellen können.
Anhand eines konkreten Fallbeispiels wird ein innerbetrieblicher Abwärtsschritt im späten Erwerbsleben (ein Verschieben auf das sprichwörtliche Abstellgleis) thematisiert und daran die subjektive Perspektive von Anerkennung in einem solchen Übergang genauer beleuchtet.
Der Mensch strebt nach Anerkennung für sein Tun, und die Erwerbsarbeit bietet hierfür in gegenwärtigen westlichen Arbeitsgesellschaften nach wie vor eine, wenn nicht die, maßgebliche Quelle. Des Weiteren rücken für diese Arbeitsgesellschaften, vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, Mitarbeitende über 55 Jahren zunehmend gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch in den Blick. Gleichzeitig werden individuelle Lebensläufe tendenziell brüchiger und dadurch nehmen Übergangsanforderungen und -erfahrungen im Lebenslauf eines Menschen zu. Diese Grundlegungen bilden die Basis und den Begründungszusammenhang der Arbeit. Es wird der Frage nachgegangen: Wie erfahren Individuen einen beruflichen Abstieg mit wenig Anerkennung im innerbetrieblichen Übergang und wie gehen sie damit um?
Die Zielsetzung der Arbeit ist, auf diese vulnerable Phase im Erwerbsleben von älteren Menschen aufmerksam zu machen und die professionelle Handlungspraxis für die subjektive Anerkennungsperspektive von Betroffenen in einer Statuspassage zu sensibilisieren.
Diese Arbeit befasst sich mit der Idee von Solidaritätskonzepten in der Profession der Sozialen Arbeit. Dahingehend werden die Ideen Zygmunt Baumans Analysen von (Post)modernen Gesellschaften, sowie seine darauf aufbauenden ethischen Konzepte aufgegriffen. Durch die Verarbeitung Baumans Publikationen wird der Versuch unternommen einen Solidaritätsbegriff nach Bauman herzuleiten. Dabei wird außerdem auf andere Philosophen wie Emmanuel Lévinas und Richard Rorty eingegangen.
Um dieses Solidaritätsverständnis in den Kontext der Struktur der Sozialen Arbeit einzubetten, werden vorab die verschiedenen Mandatsfragen der Profession beschrieben.
Wie dieses Zusammendenken funktionieren könnte, wird anhand zweier Expert_inneninterviews diskutiert. Im dritten Teil der Arbeit werden die Aussagen der Befragten mit der zugrundeliegenden Theorie dialektisch ausgehandelt. Dabei ist die Arbeit nicht lösungsorientiert, eindeutig oder endgültig, denn wie Bauman sagen würde gibt es keine Eindeutigkeiten. Vielmehr diskutiert die Arbeit, zeigt Perspektiven auf und versucht ethische Ideen zu Solidaritätskonzepten auf das professionelle Arbeitsverhältnis in der Sozialen Arbeit zu übertragen.
Jana Mattes hat sich in ihrer Bachelorarbeit ein Jahr zuvor bereits mit den Fragestellungen der Postmodernen Ethik nach Zygmunt Bauman auseinandergesetzt und nach Anreizen für den ethischen Diskurs in der Sozialen Arbeit gesucht. Diese Arbeit schließt sich ihrem Ausblick an und fokussiert die Idee der Solidarität.
Anerkennung Sozialer Arbeit
(2018)
Das einleitende Bild vom ‚Aschenputtel‘ tritt wieder in den Vordergrund. „Soziale Arbeit, die sich mit dem ‚Dreck‘ beschäftigt und selbst für Staub und Asche gehalten wird. […]. Ihre Arbeit wird gebraucht zum Überleben, sie managt den Haushalt des ganzen Hauses, sie leistet die Vorarbeiten und trägt die Folgen des ausschweifenden Lebens ihrer HerrInnen. Doch einen angemessenen Platz erhält sie nicht“ (Bitzan und Klöck 1993, 7). Diese, eventuell mangelnde Anerkennung, möchte ich in den Fokus dieser Arbeit nehmen und näher beleuchten. Wie wird Soziale Arbeit gesellschaftlich anerkannt und welche Bedingungen beeinflussen diese Anerkennung? Klären möchte ich zudem, ob die Aussage zutrifft, dass „Soziale Arbeit als Aschenputtel der Gesellschaft (gesehen wird): weiblich, kompetent, ebenso unsichtbar wie unverzichtbar, machtlos und konfliktscheu“ (Stövesand 2015, 33)?
Inklusion in Südtirol
(2018)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Integration und Inklusion im Elementarbereich sowie der
dazugehörigen Ausbildung zur Integrationskindergärtner/-in oder Mitarbeiter/-in für Integration
in Südtirol. Es soll Klarheit darüber geschaffen werden, welche Bedeutung Integration
und Inklusion im Südtiroler Bildungssystem haben, welche Rolle Integrationskindergärtner/-
innen oder Mitarbeiter/-innen für Integration spielen und ob eine Empfehlung zu diesem
oder einem vergleichbaren Ausbildungsgang abgegeben werden kann. Des Weiteren werden
Baden-Württemberg und Hessen als ausgewählte Bundesländer aus Deutschland miteinbezogen,
um die dortige Integration, Inklusion und dazugehörige Spezialisierung im frühkindlichen
Bereich darzustellen.
Lehrerkooperation stellt laut Ergebnissen aktueller empirischer Forschung zur Schul- und Unterrichtsqualität eines der wichtigsten Erfolgsmerkmale wirksamer Schulen dar und unterstützt sowohl die Entwicklung von Schulen als auch die Entwicklung von Unterricht.
Diese Arbeit verfolgt einerseits das Ziel, das Konstrukt der Lehrerkooperation sowie den Begriff der Unterrichtsqualität ausführlich darzustellen und zu untersuchen, welche Chancen sich durch Lehrerkooperation im schulischen Alltag bieten und wie diese auf die Unterrichtsqualität einwirken, andererseits ist es wichtig, die vielfältigen Potenziale des Konstrukt Lehrerkooperation für die pflegepädagogische Praxis zu erkennen und sichtbar zu machen.