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Das Lernen durch Erfahrung gewinnt stetig an Bedeutung und die Verbindung von Erfahrung mit theoretischem Wissen gilt als Garant für berufliche Handlungskompetenz. Beim Erfah-rungslernen verläuft die Verankerung von Wissen über Verknüpfung von bestehendem Wis-sen mit neuen Informationen. Ohne eine anschließende bewusste Verarbeitung können die Lerninhalte jedoch nicht expliziert werden und würden nur als implizites Wissen abgespei-chert, das eher auf der Ebene der Intuition oder eines Bauchgefühls zu verorten ist. Vor die-sem Hintergrund ist Reflexion ein tragendes Element: Sie gewährleistet, sich seiner individu-ellen Wahrnehmung bewusst zu werden und relativiert subjektive Erfahrungen. Durch syste-matisierte Reflexion werden die Fähigkeiten zur Diagnosestellung und anschließender Begrün-dungsfähigkeit, die Förderung der Wahrnehmungsfähigkeit, Unterstützung des Aufbaus einer professionellen Patienten-Fachkraft-Beziehung, Entwicklung eines beruflichen Selbstver-ständnisses sowie die selbstorganisierte Gestaltung des Lernprozesses maßgeblich gefördert. Eine verbesserte Behandlungsqualität von Patienten, Frauen und Familien wird durch den Ab-gleich von Erfahrungswissen mit evidenzbasiertem Wissen ermöglicht.
In der vorliegenden Abhandlung wird am Beispiel Werdender Hebammen eine systematisierte Vorgehensweise zur Reflexion unbewusst erlernter Inhalte während der praktischen Ausbil-dung in Gesundheitsberufen bereitgestellt. Mit dieser systematisierten Form der Reflexion wird die Synthese informeller und formeller Lernprozesse und Lerninhalte angestrebt. Die Struktur der Reflexion orientiert sich in dieser Arbeit an Deweys Denkmodell und ist in die Bereiche Situationsbeschreibung und Sinnerschließung eingeteilt. Die Phase der Situationsbe-schreibung erfüllt den Zweck der inhaltlichen Analyse der Situation und der Analyse der theo-retischen Basis. Durch die Betrachtung früherer Erfahrungen und theoretischen Wissens aus korrelierenden Themenbereichen können in der Phase der Sinnerschließung Zusammenhänge hergestellt werden und Verallgemeinerungen konstruiert sowie Handlungspläne erstellt wer-den.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern dem Antimuslimischen Rassismus eine Relevanz von der Sozialen Arbeit beigemessen wird.
Die Thesis startet mit der Hervorhebung der Wichtigkeit der Thematik.
Anschließend werden einschlägige Begrifflichkeiten sowie der aktuelle Forschungsstand in Deutschland erläutert. Nachfolgend wird auf die theoretische Fundierung sowie auf Konzepte und Perspektiven für die Soziale Arbeit geblickt. Das letzte Kapitel widmet sich dem (kreativen) Widerstand von Betroffenen von Antimuslimischem Rassismus. Abschließend werden die Erkenntnisse innerhalb eines Fazit und Ausblicks gebündelt.
Bildungspotentiale im Sport. Eine kritische Betrachtung aus der Perspektive der Sozialen Arbeit
(2019)
In dieser Bachelorarbeit wird kritisch betrachtet, welche Bildungspotentiale dem Sport inhärent sind und welche Bildungsmöglichkeiten sich daraus für die Soziale Arbeit ergeben. Zudem wird darauf eingegangen, was unter Bildung und Bildung in der Sozialen Arbeit zu verstehen ist. Da der Fokus dieser Arbeit auf Kindern und Jugendlichen liegt, wird zudem eine Charakterisierung der offenen Kinder- und Jugendarbeit vorgenommen. Zum besseren Verständnis der Bildungsmöglichkeiten, die der Sport für die Soziale Arbeit bietet, werden darüber hinaus Praxisbeispiele angeführt. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit gegeben.
In dieser Arbeit wird im ersten Teil die Gemeinwesenarbeit im Allgemeinen vorgestellt und im zweiten Teil ein Ländervergleich zwischen Deutschland und Österreich angegangen, dabei werden ländertypische Entwicklungen aufgezeigt und verglichen.
Es wird nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Themen wie die historische Entwicklung der GWA, politische Rahmenbedingungen und Finanzierung und die Verankerung der GWA in der Sozialen Arbeit beider Länder, gesucht und herausgearbeitet, was voneinander gelernt werden kann.
Die Bachelorarbeit diskutiert den Begriff Utopie und seine Bedeutung für das Politische Handeln und Denken vor allem der Sozialen Arbeit. Gerechtigkeit wird dabei als relevante Orientierung für ein utopisches Denken Sozialer Arbeit verstanden. Als ein Teil davon wird Geschlechtergerechtigkeit gesehen und daraufhin betrachtet, was darunter verstanden wurde und wird und welche utopischen Ideen von Geschlechtergerechtigkeit es gab und gibt. Dabei ist das Thema Geschlechtergerechtigkeit Beispielhaft als ein mögliches Thema im utopischen Denken der Sozialen Arbeit zu betrachten.
Diese Arbeit befasst sich mit der Idee von Solidaritätskonzepten in der Profession der Sozialen Arbeit. Dahingehend werden die Ideen Zygmunt Baumans Analysen von (Post)modernen Gesellschaften, sowie seine darauf aufbauenden ethischen Konzepte aufgegriffen. Durch die Verarbeitung Baumans Publikationen wird der Versuch unternommen einen Solidaritätsbegriff nach Bauman herzuleiten. Dabei wird außerdem auf andere Philosophen wie Emmanuel Lévinas und Richard Rorty eingegangen.
Um dieses Solidaritätsverständnis in den Kontext der Struktur der Sozialen Arbeit einzubetten, werden vorab die verschiedenen Mandatsfragen der Profession beschrieben.
Wie dieses Zusammendenken funktionieren könnte, wird anhand zweier Expert_inneninterviews diskutiert. Im dritten Teil der Arbeit werden die Aussagen der Befragten mit der zugrundeliegenden Theorie dialektisch ausgehandelt. Dabei ist die Arbeit nicht lösungsorientiert, eindeutig oder endgültig, denn wie Bauman sagen würde gibt es keine Eindeutigkeiten. Vielmehr diskutiert die Arbeit, zeigt Perspektiven auf und versucht ethische Ideen zu Solidaritätskonzepten auf das professionelle Arbeitsverhältnis in der Sozialen Arbeit zu übertragen.
Jana Mattes hat sich in ihrer Bachelorarbeit ein Jahr zuvor bereits mit den Fragestellungen der Postmodernen Ethik nach Zygmunt Bauman auseinandergesetzt und nach Anreizen für den ethischen Diskurs in der Sozialen Arbeit gesucht. Diese Arbeit schließt sich ihrem Ausblick an und fokussiert die Idee der Solidarität.
Heterogenität nimmt aufgrund des demografischen Wandels auch in den Ausbildungskursen der Pflege weiter zu. Hier müssen Wege gefunden werden, positiv mit dieser umzugehen. Kooperative Lernmethoden nutzen die individuellen Potenziale und Ressourcen der Auszubildenden. Diese Arbeit erläutert an den Beispielen des Lerntempoduettes und der Leistungsheterogenität, wie hier die vielfältigen Potenziale genutzt werden können. Zudem zeigt die Abschlussarbeit wichtige Rahmenbedingungen für die effektive Umsetzung von kooperativen Lernformen in den heterogenen Kursen der Pflegeausbildung auf.
Migration und damit zusammenhängend die Pluralität der Lebensformen in unserer Gesellschaft als allgegenwärtige Thematik spielt eine zunehmende Rolle in der Sozialen Arbeit und in den Arbeitsalltagen vieler SozialarbeiterInnen. Diese sind aufgrund der hohen Zuwanderungszahlen mehr denn je gefordert, kultursensibel zu agieren und damit einhergehend die Strukturen ihrer Dienste und Einrichtungen darauf auszurichten, mit den unterschiedlichsten Lebensformen und Kulturen zusammenzuarbeiten. Da die Soziale Arbeit in Deutschland sich in der Zukunft zunehmend der Aufgabe gegenüber sehen wird mit unterschiedlichsten Kulturen und Lebensformen zu arbeiten und es eine Hauptaufgabe der Sozialen Arbeit ist, benachteiligende Strukturen abzubauen und zu bekämpfen, wird in dieser Bachelorarbeit der Familienrat als eine kultursensible Methode vorgestellt. Es wird aufgezeigt, inwiefern der Familienrat in der Lage ist, unterschiedlichste Lebensformen zu implizieren und dabei Sorge zu tragen dass Lösungen gefunden werden, deren Ausgangspunkte die Lebenswelten der KlientInnen sind. Der Familienrat als partizipative und kultursensible Methode schärft den Blick für die Ressourcen und Potentiale, die im Merkmal Migration liegen und rückt ab von der Betrachtung der Familien mit Migrationshintergrund als defizitär, problembeladen und kulturell unanpassungsfähig.
Mit dieser Arbeit ist die Absicht verbunden, sich den Unsicherheiten in Bezug auf ethische
Diskurse in der Sozialen Arbeit zu stellen, die sich aus der
Gegenwartsdiagnose verschiedener Sozialarbeitswissenschaftler_innen ergeben. Denn,
so z.B. Dungs, werden ethische Fragestellungen gerade dort relevant, „wo Vertrauen in
Bewährtes riskant wird“ (Dungs 2011, S. 113). Mit dieser Arbeit ist also der Versuch
verbunden, einen Beitrag zur systematischen Weiterentwicklung des Prozesses der
Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen in der Sozialen Arbeit anzubieten, der
- wie es beispielsweise von Dungs u.a. gefordert wird - durch einen „Dialog zwischen
Sozialer Arbeit und Sozialphilosophie“ (Dungs u.a. 2006a, S. 10) vorangetrieben werden
kann. Erste Fragen, die sich hierbei ergeben können, sind z.B. folgende: Wie
sind die gegenwärtigen Umbrüche zu erklären und wie können diese angemessen
thematisiert und analysiert werden? Welche Implikationen haben diese Veränderungen für
den Diskurs um eine Professionsethik Sozialer Arbeit? Wie kann eine Professionsethik
Sozialer Arbeit schließlich im Kontext der Unsicherheit (noch) aussehen? Zur Bearbeitung dieser Fragen wird insbesondere das Ethikkonzept einer Postmodernen Ethik nach Zygmunt Bauman herangezogen.
In der Bachelorarbeit wurde die Fragestellung beantwortet, wie Geschwister krebskranker Kinder die Krebserkrankung im Krankheitsverlauf erleben und bewältigen und wie sie von der Sozialen Arbeit in der pädiatrischen Onkologie begleitet und unterstützt werden können. Eine wichtige Erkenntnis der Arbeit ist, dass Belastungen, welche mit der Krebserkrankung einhergehen, unmittelbar nach Diagnosestellung am höchsten sind. Im Krankheitsverlauf scheinen sich Geschwister den Veränderungen anpassen zu können. Aufgrund der Vielseitigkeit der Verläufe von Krebserkrankungen können jedoch keine allgemeingültigen Aussagen über das Erleben und Bewältigen von Geschwistern gesagt werden, weshalb Geschwister krebskranker Kinder als Expert_innen „in eigener Sache“ (Arbeitskreis Geschwister im Deutschen Kinderhospizverein e.V., 2013, S. 76) anzuerkennen sind. Geschwister krebskranker Kinder sollten möglichst frühzeitig, bestenfalls während oder kurz nach der Diagnosestellung, sowie langfristig durch Sozialarbeitende in der Pädiatrischen Onkologie in die psychosoziale Versorgung miteinbezogen werden. Dies impliziert die Bereitstellung von individuellen Angeboten (z.B. Beratung, Gruppenangebote, Trauerbegleitung, Rehabilitationen). Kooperationen und Vernetzungen sind hierfür wichtige Voraussetzungen. Bei der Ausarbeitung der Bachelorarbeit wurde jedoch deutlich, dass bei den bestehenden - aber noch nicht flächendeckenden Angeboten - eine Herausforderung bei der Finanzierung von Angeboten für Geschwister krebskranker Kinder sowie eine Notwendigkeit der wissenschaftlichen Evaluierung und Fundierung besteht. Damit Geschwistern krebskranker Kinder frühzeitig und langfristig eine Stimme gegeben werden kann, hat die Soziale Arbeit die Aufgabe auf die Verhältnisse sowie auf das Verhalten von Geschwistern krebskranker Kinder einzugehen.
Die Handlungsfelder der Bildung, Betreuung und Erziehung in der Kindheit haben sich in den letzten Jahren nachhaltig verändert. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsachen, dass Deutschland eine Migrationsgesellschaft darstellt und sich familiäre, ökonomische und wohlfahrtspolitische Kontexte verändern. Kindheit und die institutionelle Gestaltung von Bildung, Erziehung und Betreuung stehen zunehmend im Fokus politischer und gesellschaftlicher Aufmerksamkeit und sind Gegenstand von Reformbemühungen auf unterschiedlichen Ebenen. Vor diesem Hintergrund eröffnete sich auch eine Debatte um die Anhebung der Erzieher/-innenausbildung auf Fachhochschulniveau, sowie die Etablierung entsprechender Bachelorstudiengänge (Rauschenbach, 2006, S.26). Seit 2004 folgte an deutschen Hochschulen dann die Einrichtung grundständiger Bachelorstudiengänge (Pasternack, 2015, S. 315), aus denen nun jährlich Kindheitspädagoginnen und Kindheitspädagogen in die Praxis einmünden. Inwiefern der Berufseinstieg dieser noch recht neuen Berufsgruppe gelingt, ist bislang aber noch nicht ausreichend erforscht.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit den Belastungen und Ressourcen in erzieherischen Berufen. Kernfrage der vorliegenden Bachelorarbeit ist, ob sich besondere Anforderungen für Kindheitspädagoginnen und Kindheitspädagogen im Berufseinmündungsprozess ergeben. Damit verbunden ist die Frage, inwiefern das neue Abschluss- und Studienprofil bereits heute Anerkennung im Beschäftigungssystem findet, wie die Absolventinnen und Absolventen die aktuelle Lage bewerten, sowie die Frage, welchen Herausforderungen diese begegnen.