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Habitus und Lebenswelt sind zwei bedeutende Konzepte in der Soziologie, deren Auswirkungen in der Sozialen Arbeit einfließen. Vor allem in der Lebenswelttheorie nach Hans Thiersch finden sich Aspekte aus den beiden, doch oft als konträr bezeichneten Konzepten. Die Verbindungslinien werden aufgezeigt und noch fehlende Stränge in der Lebenswelttheorie angesprochen.
In dieser Arbeit werden zunächst die wichtigsten Aspekte des Verlaufs des kindlichen Spracherwerbs und einige neuro- und sprachwissenschaftliche Grundlagen dargestellt. Anschließend werden die Anforderungen an die pädagogische Arbeit in der Kinderkrippe aufgezeigt, die aus den Überlegungen zum kindlichen Spracherwerb resultieren. Es wird herausgearbeitet, warum die Sprachaneignung in der Kinderkrippe überhaupt unterstützt werden sollte und was für eine Unterstützung des frühkindlichen Spracherwerbs spricht. Dann wird dargestellt, wie die Frühpädagogik den Spracherwerb der Kinder in den ersten drei Lebensjahren angemessen fördern kann. Hierbei wird der Fokus auf die sprachliche Förderung im Alltag und in den verschiedenen Bildungs- und Entwicklungsbereichen gelegt. Im letzten Teil der Arbeit werden einige konkrete Beispiele und Anregungen für die Umsetzung der alltagsintegrierten Förderung in der Kinderkrippe aufgeführt.