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In dieser Arbeit werden verschiedener Erklärungsansätze, warum Menschen Mord oder Totschlag begehen, dargestellt. Diese werden anhand Kriminalitätstheorien und empirischen Forschungen aufgezeigt. Dabei wird zwischen den Ursachen und Motiven bei Männer, Frauen und Jugendlichen unterschieden. Speziell eingegangen wird auf das Thema School Shootings als aktuelles Phänomen. In Bezug auf die Soziale Arbeit werden die gesetzlich geregelten Aufgaben formuliert und aufgezeigt, welche Konzepte bestehen um StraftäterInnen zu resozialisieren.
Ein Wandel in der Arbeitswelt, u. a. hervorgerufen durch die Globalisierung und den demografischen Wandel, bringt steigende Anforderungen und gesundheitliche Belastungen mit sich. Der Wandel der Arbeitswelt - ein Thema das jedes Unternehmen in Deutschland betrifft, auch die Organisationen der Sozialen Arbeit, und die betriebliche Gesundheitsförderung nötig macht. Die Arbeit "Konzepte der betrieblichen Gesundheitsförderung" beschreibt, nach einem Einstieg in den Themebereich "Gesundheit", gesundheitsrelevante Einflussfaktoren im Arbeitsleben des 21. Jahrhunderts und stellt somit die Notwendigkeit der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) dar. Danach werden dann Hintergründe, Standarts und Prinzipien der BGF erläutert. In einem dritten Schritt wird aufgezeigt, wie diese Kriterien und Standards der BGF ihre Anwendung in der Praxis der Sozialen Arbeit finden können. Es werden dazu jeweils zwei exemplarische Konzepte aus dem privaten Bereich, Modelle freigemeinnütziger Träger, und aus dem öffentlichen Sektor, insbesondere dem Bereich der Sozialverwaltung, dargestellt. Abgerundet wird die Arbeit durch einen vierten Teil, indem bereichsspezifische Anforderungen und die damit verbundene Notwendigkeit der BGF dargelegt werden. Es soll beantwortet werden, in wie weit eine Realisierung der Strukturen und Standards der BGF stattfindet und an welches Stellen sich mögliche Herausforderungen für die Träger ergeben.
In der Bachelorthesis geht es um die Strukturierung des Verhältnisses zwischen Fachkräften und bürgerschaftlich Engagierten. Es werden verschiedene Begriffe zum Thema freiwilliges, unentgeltliches, gemeinwohlorientiertes Engagement betrachtet. Zudem wird eruiert ob die Soziale Arbeit die geeignete Profession für dieses Arbeitsfeld ist. Im weiteren Verlauf werden die Anforderungen an Fachkräfte und Träger aufgezeigt sowie 10 Qualitätskriterien des Freiwilligenmanagement aufgeführt. Ebenso wird die Frage beantwortet, ob Bürgerschaftliches Engagement und Soziale Arbeit in Konkurrenz stehen. Es wurden eigene Kriterien zur Bewertung anhand eines Selbstevaluationsfragebogen entwickelt, welche an einem Praxisbeispiel verdeutlicht werden.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Teile. Zunächst eine Definition des Burnout-Syndroms , gefolgt von den Symptomen und dem Verlauf des Burnoutprozess mit Einblicken in die veränderte Arbeitswelt, Gesellschaft und die Familie. Daran anschließend die Gegenüberstellung von Burnout und Depression. Weiter wird das Berufsfeld der sozialen Arbeit dargestellt, das heißt verschiedenen Elemente der sozialen Arbeit werden näher erklären und darauf aufbauend die besondere Gefährdung von Sozialarbeitern/innen dargelegt, an einem Burnout zu erkranken. Die anschließenden zwei Kapitel beschreiben die Präventions- und Bewältigungsmöglichkeiten, die für das Burnout–Syndrom bestehen. Im sechsten und letzten Kapitel der Bachelorarbeit folgt der Schlussteil, in dem zuerst ein Fazit und darauffolgend ein Ausblick gegeben wird, in dem es darum geht, was die Gesellschaft zukünftig gegen die Burnout-Symptomatik tun könnte .
Diese Bachelorarbeit geht der Frage nach, auf welche Weise in der stationären Erziehungshilfe die Arbeit mit Eltern und Familien durch die pädagogische Fachkraft erfolgreich gestaltet werden kann. Hierzu wird der systemische Ansatz herangezogen und dem Erkenntnisinteresse nachgegangen, welcher Grundvoraussetzungen es bedarf, um Eltern und Familien erreichen zu können. In besonderer Weise wird hierbei die Haltung der pädagogischen Fachkräfte herausgearbeitet, die sich aus dem Bewusstsein systemtheoretischer Funktionsmechanismen speist. Zudem werden Vorgehensweisen aufgezeigt, die sich an dieser Haltung anlehnen.
Um die Würde aller Menschen, auch derer, die von Behinderung betroffen sind, anzuerkennen, haben die Vereinten Nationen in New York die BRK entwickelt. In 50 Artikeln werden Richtlinien aufgezeigt, die die Rechte von Menschen mit Behinderung schützen und fördern sollen. Artikel 27 der BRK fordert, dass Menschen mit Behinderung ein Recht auf Arbeit haben. Der Arbeitsmarkt muss für alle Menschen gleichermaßen zugänglich sein. Auch Menschen mit Behinderung soll ermöglicht werden, ihren Lebensunterhalt durch Arbeit selbst verdienen zu können. Im Laufe meiner Bachelorarbeit und aus den Erfahrungen, die ich in der praktischen Arbeit bei uns im Café Morlock gewonnen habe, bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass diese Forderungen der EU-Behindertenrechtskonvention zum jetzigen Zeitpunkt nur teilweise umzusetzen sind. Wir müssen berücksichtigen, dass wir uns in einer Übergangsphase von der Integration zur Inklusion befinden. Zwar wird in unserem Betrieb Empowerment und Inklusion praktisch umgesetzt, die Menschen mit Behinderung sind in den Arbeitsprozessen den Angestellten gleich gestellt und werden entsprechend ihren Fähigkeiten inklusiv eingesetzt, aber sie erhalten keinen vergleichbaren Lohn und können daher auch ihren Lebensunterhalt nicht selbst verdienen, wie es die BRK nach Artikel 27 fordert. Dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass unser Weg zur Inklusion eine Chance und ein Gewinn für alle Beteiligten ist: Für die Mitarbeiter mit Behinderung, die Angestellten, die Kunden und für mich selbst.
Die Arbeit umfasst einen Einblick in die Geschichte der Psychiatrie bis zur Psychiatriereform 1975. Nach der Reform wird ein genauerer Blick auf die Entwicklungen seither bis heute( 2012) vorgenommen. Diese Untersuchungen konzentrieren sich im Schwerpunkt auf Veränderungen im strukturellen-, betriebswirtschaftlichen- und gesellschaftlichen Bereich. Abschließend wird untersucht wie die Soziale Arbeit im Arbeitsbereich der Psychiatrie verortet ist und welche Entwicklung sie im Reformprozess genommen hat.
In dieser Arbeit werden zunächst die wichtigsten Aspekte des Verlaufs des kindlichen Spracherwerbs und einige neuro- und sprachwissenschaftliche Grundlagen dargestellt. Anschließend werden die Anforderungen an die pädagogische Arbeit in der Kinderkrippe aufgezeigt, die aus den Überlegungen zum kindlichen Spracherwerb resultieren. Es wird herausgearbeitet, warum die Sprachaneignung in der Kinderkrippe überhaupt unterstützt werden sollte und was für eine Unterstützung des frühkindlichen Spracherwerbs spricht. Dann wird dargestellt, wie die Frühpädagogik den Spracherwerb der Kinder in den ersten drei Lebensjahren angemessen fördern kann. Hierbei wird der Fokus auf die sprachliche Förderung im Alltag und in den verschiedenen Bildungs- und Entwicklungsbereichen gelegt. Im letzten Teil der Arbeit werden einige konkrete Beispiele und Anregungen für die Umsetzung der alltagsintegrierten Förderung in der Kinderkrippe aufgeführt.
Der Übergang von Haft in Freiheit - über die Möglichkeiten und Grenzen der Hilfen Sozialer Arbeit
(2012)
Die Entlassung aus der Haft stellt für ehemalige Inhaftierte ein bedeutender Augenblick dar, auf den sie über die Haftzeit hingefiebert haben, genauso kann er aber auch zu einer großen Herausforderung werden. Sich zu resozialisieren - straffrei bleiben und sozial integrieren - ist aufgrund der multiplen Problemlage der (Ex-)Inhaftierten nicht einfach und wird häufig durch Stigmatisierung von Seiten der Gesellschaft erschwert. Die Hilfen der Sozialen Arbeit im Übergang von Haft in Freiheit könnten den Klienten im Übergang von Haft in Freiheit unterstützen, sodass das Risiko vermindert wird, durch erneute Staffälligkeit wieder einzufahren. Jedoch fehlt es ihr momentan an einheitlichen Standards und Strukturen, Arbeitsabläufe an den Schnittstellen des verwirrenden Systems erschweren die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Institutionen an den Schnittstellen, Kooperationen sind selten usw. Modellprojekte des Übergangsmanagements und andere Initiativen versuchen nun, diese Missstände auszugleichen und die Straffälligenhilfe auf neue Wege zu bringen, um den Klienten eine bestmögliche Unterstützung zu bieten. Doch wie realistisch ist die Umsetzung dieser Innovationen?
In dieser Arbeit geht es darum, die Bedürfnisse junger lesbischer Frauen in das Zentrum der Sozialen Arbeit zu rücken und somit deren Wichtigkeit zu unterstreichen. Das erste Kapitel gibt einen Überblick über die Mädchenarbeit im Allgemeinen, hier soll das Fundament für die parteiliche Arbeit mit jungen Frauen gelegt werden. Im zweiten Kapitel werden spezifische Bedürfnisse junger lesbischer Frauen aufgezeigt, dazu werden Aspekte in Bezug auf Identitätsentwicklung, Akzeptanz und Anerkennung durch Dritte genauer beleuchtet. Im dritten Kapitel geht es darum, welche Herausforderungen die Arbeit mit jungen lesbischen Frauen an die Soziale Arbeit stellt. Das vierte Kapitel skizziert die Angebotsstruktur für junge Lesben in Stuttgart. Und anschließend wird beleuchtet, wie die im zweiten Kapitel ausgearbeiteten Bedürfnisse speziell am Beispiel des Gruppenangebots "Luna" der ihs Stuttgart e.V. berücksichtigt werden.
Qualitätsmanagement in der Frühpädagogik -Die Funktion der Einrichtungsleitung als Schlüsselperson
(2012)
In dieser Bachelorarbeit wird die Fragestellung bearbeitet, wie die Leitung frühpädagogischer Einrichtungen ihre Funktion als Schlüsselperson auszugestalten hat. Zu Beginn der Arbeit werden die wichtigsten Begriffe für die Arbeit definieren. Im Anschluss daran folgt die Darstellung der Grundprinzipien des Qualitätsmanagements. Auf Basis des bisherig bearbeiteten Grundlagenwissens folgt ein Überblick über zwei branchenneutrale Qualitätsmanagementsysteme: Das DIN EN ISO 9000ff und das European Foundation for Quality Management-Modell für Excellence. Im weiteren Verlauf wird auf Qualitätsmanagementsysteme in der Frühpädagogik eingegangen. Hierbei wird das Thema der pädagogischen Qualität aufgearbeitet und auf die zwei Verfahrensformen der Qualitätsfeststellung und Qualitätsentwicklung behandelt. Anschließend folgt ein Einblick in das Thema Organisation. Es werden verschiedene Organisationsmodelle vorgestellt und die Frühpädagogik im entsprechenden Modell verortet sowie ein dem Modell entsprechendes Führungsverständnis aufgezeigt. Nachfolgend wird herausgearbeitet was unter dem vorliegenden Führungsverständnis Leiten heißt, welche Funktion die Leitung im Allgemeinen sowie speziell im Qualitätsmanagement hat, um das Kapitel mit der Funktion der Leitung im Qualitätsmanagement in der Frühpädagogik abzuschließen. Zum Abschuss wird ein kurzes Fazit über die Arbeit gezogen und einen Ausblick über weiteren Forschungsbedarf gegeben.
Das Ziel dieser Arbeit ist zu erläutern, ob der Montessori-Kindergarten als Bildungseinrichtung den Kindern die Entwicklung von Fertigkeiten ermöglicht und eine angemessene Entwicklung fördert, um bessere Chancen für eine erfolgreiche Biografie in gesellschaftlicher und individueller Hinsicht zu erlangen. Im zweiten Kapitel konzentriere ich mich auf die psychologischen Aspekte des Kindes im Alter zwischen drei und sechs Jahren. Ich stelle dieses Thema anhand der Theorie Jean Piagets vor. Im zweiten Teil dieses Kapitels wird der Stellenwert des Kindergartens aus der Perspektive von Bronfenbrenners ökosystemischen Ansatzes dargestellt. Im dritten Kapitel liegt der Fokus auf Maria Montessoris pädagogischem Ansatz. Nach der Erläuterung der reformpädagogischen Bewegung folgt eine kurze Darstellung der Bewegung „vom Kinde aus“. Außerdem beschreibt das Kapitel die wichtigsten Merkmale der Montessori-Theorie, ihre Entwicklungsstufen und die Hauptelemente ihrer Pädagogik. Anschließend stelle ich die Pädagogik der Montessori-Kinderhäuser vor. Im vierten Kapitel befasse ich mich mit den PISA-Studien und zwar insbesondere mit den Ergebnissen, die für die frühkindliche Bildung und daher für diese Arbeit wichtig sind. Anschließend setze ich mich gezielt mit den Voraussetzungen, die für den Schülererfolg aus der Perspektive der PISA-Studien notwendig sind, auseinander; im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie diese durch die Kindergarten-Pädagogik von Maria Montessori vermittelt werden. Abschließend fasse ich im sechsten Kapitel die wesentlichen Inhalte dieser Arbeit zusammen und diskutiere die Antworten auf die durch mich aufgeworfenen Fragen.
Durch die Teilhabe am Arbeitsmarkt kann ein Großteil der deutschen Bevölkerung am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wohlstand partizipieren. Doch aufgrund einer manifestierten „Sockelarbeitslosigkeit“ gibt es zunehmend Menschen, welche dauerhaft von der materiellen, aber auch teilweise gesellschaftlichen und kulturellen Partizipation in unserer Gesellschaft ausgeschlossen sind. Gerade Erwerbslosigkeit bedeutet in unserer Gesellschaft eine der primären Armutsrisiken und ist damit eine bedeutsame Dimension sozialer Ungleichheit. Unterschiedliche nationale wie auch internationale sozialepidemiologische Studien sind mittlerweile in der Bewertung der gesundheitlichen Situation von erwerbslosen Personen zu einem relativ einheitlichen Ergebnis gekommen. Mit diesen Untersuchungen konnte belegt werden, dass insbesondere langzeitarbeitslose Personen im Durchschnitt vermehrt von psychosozialen und somatischen Belastungen und Beeinträchtigungen betroffen sind als Erwerbspersonen und Personen der oberen Statusgruppen. Der Hauptteil dieser Arbeit ist in fünf aufeinander aufbauende Themenkomplexe gegliedert. Das zweite Kapitel beinhaltet eine sozialpolitische Einführung in die Thematik der „Erwerbslosigkeit“ mit dem Schwerpunkt „Langzeitarbeitslosigkeit“. Hierzu soll zunächst auf die historischen Entwicklungen der Erwerbslosigkeit in Deutschland eingegangen werden. Ausgehend davon wird die aktuelle Lage am Arbeitsmarkt dargelegt und im Hinblick auf die Fragestellung dieser Arbeit genauer beleuchtet. Hierzu werden die unterschiedlichen Rechtsbereiche kurz erläutert. Sodann folgt eine theoretische Einführung in die Themen psychosoziale Gesundheit und Krankheit. Anhand ausgewählter Theorien wird die Entstehung von psychosozialer Gesundheit und Krankheit dargestellt. Des Weiteren sollen die beiden relevanten gesundheitswissenschaftlichen Strategien, die Gesundheitsförderung und die Prävention, definiert und inhaltlich voneinander abgegrenzt werden. Aus dieser Perspektive werden Untersuchungen zur Gesundheit und Krankheit Langzeitarbeitsloser dargestellt und beleuchtet. Des Weiteren soll eruiert werden, ob erwerbslose Personen einen besonderen Bedarf an Angeboten der Gesundheitsförderung haben und wenn ja, wie konkrete Ansätze konzipiert sein müssen, um nachhaltig wirken zu können. Hierzu soll zunächst das Potential der Sozialen Arbeit im Bezug auf die Initiierung von gesundheitsför-derlichen Maßnahmen für langzeitarbeitslose Menschen herausgearbeitet und dargestellt werden. Daran anschließend wird die Frage abgehandelt, wie durch die Soziale Arbeit adäquate Ansätze zur Gesundheitsförderung gestaltet und entwickelt werden können. Anhand unterschiedlicher Praxisbeispiele, welche die Arbeitsförderung im SGB II mit Angeboten der Gesundheitsförderung ergänzen, sollen zunächst Wege der Gesundheitsförderung für und mit Langzeitarbeitlosen dargestellt werden. Des Weiteren werden Chancen und Herausforderungen einer arbeitsmarktintegrativen Gesundheitsförderung diskutiert. In einem Ausblick werden abschließend Potentiale, Herausforderungen und Handlungsansätze der Sozialen Arbeit sowie anderer relevanter Akteure in der Gesundheitsförderung für und mit langzeitarbeitslosen Personen dargestellt. Hierbei steht zum einen die konkrete Praxis und die Handlungsforschung im Fokus, zum anderen aber auch die Kompetenz der Sozialen Arbeit, sich auf politisch-struktureller Ebene einzubringen, Netzwerke zu bilden und ein politisches Mandat für sich in Anspruch zu nehmen.
Sozialpädagogische Unterstützung von jungen Erwachsenen mit traumabedingten psychischen Störungen
(2012)
Die Arbeit gibt einen kompakten Überblick über "sozialpädagogische Unterstützung von jungen Erwachsenen mit traumabedingten psychischen Störungen". Dabei wird aufgezeigt, wie bei intensivem Unterstützungsbedarf aufgrund früher, komplexer Traumatisierung Hilfe für Betroffene aussehen kann. Dazu werden die Entwicklungsaufgaben von jungen Erwachsenen skizziert und Traumaarten kurz erläutert. Typische Traumafolgen werden am Beispiel der PTBS aufgezeigt. Dabei werden Diagnosekriterien, Symptome, Epidemiologie, Risikofaktoren und Erklärungsansätze der PTBS bzw. von Traumafolgen aufgezeigt und komorbide Störungen genannt. Auch wird auf die potentiellen Folgen komplexer, frühkindlicher Traumen für die weitere Entwicklung hingewiesen, da diese Zielgruppe in der Regel komplexe, frühe Traumen im nahen sozialen Umfeld erlebt hat. Dann werden die spezifischen Herausforderungen der Betroffenen und die Unterstützungsansätze der Traumatherapie und der Milieutherapie sowie der Lebensbewältigungsansatz von Böhnisch dargestellt. Im letzten Punkt wird ausgehend von einem milieutherapeutischen, stationären Setting aufgezeigt, wie ein breites, ganzheitliches Unterstützungsangebot für früh und komplex traumatisierte junge Erwachsene aussehen kann und welche Aspekte bei der Unterstützung von jungen Erwachsenen mit traumabedingten psychischen Störungen berücksichtigt werden sollten.