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Längeres Leben - gewonnene Jahre? Chance und Herausforderung für Individuen und Gesellschaft.
(2014)
Im Rahmen dieser Bachelorthesis wird dargestellt wie sich die Lebenserwartung der Deutschen in den letzten 100 Jahren verändert hat und welche Tendenz sie haben wird. Die Arbeit umreißt die mit der höheren Lebenserwartung verbundenen Herausforderungen und Chancen für die Gesellschaft und beschäftigt sich mit der Frage, welche Bedeutung Alter(n) für Individuen hat. Abschließend wird die Frage geklärt, ob mit einer längeren Lebenserwartung auch ein Zugewinn an Jahren verbunden ist.
Die vorliegende Arbeit soll zunächst die soziologischen und entwicklungspsychologischen Aspekte der Lebensphase Alter, und die sich daraus ergebenden Aufgaben an das Individuum und die Gesamtgesellschaft, aufzeigen. Die Frage des Wohnens im Alter ist eine der zentralen Fragen, die sich dabei ergeben. Der Wunsch möglichst lange ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen zu können ist bei den (meisten) älteren Menschen vorherrschend. Durch die Veränderungen in den Familienstrukturen und Lebensformen gewinnen gemeinschaftliche Wohnformen dabei immer mehr an Bedeutung. Die Bildung und Aufrechterhaltung einer
Liebe im Alter
(2013)
Gerade im Alter sehnen sich Menschen nach Sicherheit und Kontinuität, weshalb Partnerschaften als ein wichtiger emotionaler Halt für diese Lebensphase gelten. Je nach individueller Biografie und Erfahrungen, die ältere Menschen in ihrem Lebenslauf gemacht haben, wird dem Beziehungsleben mit Zärtlichkeiten und Sexualität ein unterschiedlich wichtiger Stellenwert zugeschrieben. Alter bedeutet nicht gleich Asexualität. Aus gesellschaftlicher Sichtweise werden alte Menschen hinsichtlich ihrer Sexualität stigmatisiert und diskriminiert. Gesellschaftliche (Vor-)Urteile gegenüber alten Menschen wirken sich negativ auf ihr Selbstbild und das Selbstbewusstsein aus. Sie befinden sich ein einem Konflikt, wenn gesellschaftliche Vorstellungen und individuelle Wünsche hinsichtlich einer erfüllten Partnerschaft im Alter auseinanderklaffen. Der Sozialen Arbeit kommt deshalb ein Auftrag auf subjektiver und gesellschaftlicher Ebene zu.
Diese Arbeit beschäftigt sich damit, ob und welche Bildungsmöglichkeiten es in der intergenerative Begegnungen zwischen SeniorInnen und Jugendliche gibt. Dazu beschäftigt sie sich mit dem aktuellen und zufkünftigen Generationenverhältnis und -beziehungen und betrachtet die Lebenswelten und gegenseitigen Generationenbilder der beiden Altersgruppen. Danach untersucht die Arbeit, was Bildung bedeutet und welche Entwicklungs- und Bildungsaufgaben in den beiden Altersphasen bestehen. Der Schwerpunkt liegt auf der anschließenden Betrachtung, ob die Begegnung der Generationen zur Bewältigung der Entwicklungsaufgaben beiträgt. Welche Rolle bürgerschaftliches Engagement in diesem Bereich spielt wird ebenfalls erläutert.
Die vorliegende Arbeit hat zwei Schwerpunkte: die Lebensformen und -welten homosexueller SeniorInnen und die Angebote im (sozialpädagogischen) Altenarbeitsbereich. Beide Aspekte werden getrennt in Teil A und Teil B dargestellt. Dabei wird zunächst überprüft, ob und warum gesonderte Angebote für alte Lesben und Schwule notwendig sind/sein müssen. Darauf aufbauend verdeutlichen die Konzepte der Lebensweltorientierung von Hans Thiersch und der Lebensbewältigung von Lothar Böhnisch, welche Gesichtspunkte für eine sozialpädagogisch fundierte Arbeit mit homosexuellen SeniorInnen notwendig sind. Unterschiedliche deutschlandweite und lokal begrenzte Praxisbeispiele werden im Anschluss vorgestellt und mit den biografischen-praktischen und sozialpädagogisch-theoretischen Erkenntnissen verglichen. Zum Abschluss können so aktuelle Angebote der Altenarbeit beurteilt und Forderungen für die Zukunft gestellt werden.
Bis zum Jahr 2020 wird prognostiziert, dass der Anteil der über 80-Jährigen an den Behandlungsfällen im Krankenhaus, rund 20 Prozent betragen wird. Akutkrankenhäuser sind derzeit kaum auf die Belange hochaltriger Patienten/innen eingestellt. In dieser Überblicksarbeit wird ein Modell der wesentlichen Elemente von Versorgungskonzepten für hochaltrige Patienten/innen im Krankenhaus entwickelt und zur Diskussion gestellt. Ein Bestandteil ist hierbei der Vorschlag einer Clusterung der heterogenen Gruppe der hochaltrigen Patienten/innen. In der Arbeit werden zunächst die Gruppe der Hochaltrigen, sowie ausgewählte Aspekte der Hochaltrigkeit beschrieben und Hauptprobleme hochaltriger Patienten/innen aufgezeigt. Anschließend werden die in der Literatur zur Versorgung Hochaltriger beschriebenen Ansätze und Konzepte vorgestellt. Auf dieser Grundlage werden die wesentlichen Elemente von Versorgungskonzepten für hochaltrige Patienten/innen abgeleitet und Thesen zu Versorgungskonzepten aufgestellt.