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"Ausstiege" als "Umstiege"
(2021)
Zur Einführung
(2022)
Demokratie gestalten!
(2022)
„‘Wird man ins kalte Wasser geschmissen, lernt man schwimmen!‘ Oder doch nicht?“
(Vollhase 2010, S.11).
Mit dieser Metapher bemüht Vollhase in einem Beitrag zum Berufseinstieg in die Kinderund Jugendhilfe ein vermutlich breit rezipiertes Bild. Die Praxis, welche symbolisch als
kaltes Wasser dargestellt wird, birgt dabei implizit das Risiko unterzugehen oder einen
„Praxisschock“ (Cherniss 1999, S. 20) zu erleiden.
Insbesondere das Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit erscheint hierbei als eine besondere
Herausforderung. Beklagt werde nach Thiersch, dass die Soziale Arbeit „ein schwieriges
Geschäft ist, ganzheitlich, offen und darin diffus, entgrenzend und überfordernd“ (Thiersch
2020, S.203). Dem Studium der Sozialen Arbeit kommt dabei die Funktion zu, Studierende
auf das professionelle Handeln in diesem schwierigen Geschäft vorzubereiten. Fragt man
jedoch nach der Beschaffenheit einer Professionalität in der Sozialen Arbeit, gibt die breite
Literaturlage vielfältige Antworten. Ähnlich breit gefächerte Perspektiven sind zu der damit
verbundenen Debatte zu finden, ob Soziale Arbeit als Profession anzuerkennen sei.
Diese Arbeit will vor dem Hintergrund der Professions- und Professionalitätsdebatte den
Professionalisierungsprozess von Absolvent*innen im Moment des Berufseinstiegs in den
Fokus nehmen. Aus aktuellen Statistiken ergibt sich, dass insbesondere das Handlungsfeld
der stationären Erziehungshilfen sich großer Beliebtheit bei Berufseinsteiger*innen erfreut
(Tabel 2020, S.26). Aus diesem Grund beschränkt sich diese Arbeit auf Berufseinsteiger*-
innen in die stationären Erziehungshilfen.
Viele Patient:innen bzw. Klient:innen, die Antipsychotika zur Symptomlinderung nutzen, wünschen sich allerdings ein medikamentenfreies Leben, weshalb es immer wieder vorkommt, dass sie sich entscheiden, auf die Einnahme zu verzichten. Welche Rolle die Soziale Arbeit in diesem Zusammenhang spielt bzw. spielen kann, wird im Rahmen der vorliegenden Literaturarbeit dargestellt. Im Rahmen dieser Arbeit soll eine Auseinandersetzung mit der Diagnose Schizophrenie und deren Behandlungsstrategien aus sozialarbeiterischer Perspektive erfolgen. Schwerpunkt dieser Auseinandersetzung ist die medikamentöse Therapie mit Antipsychotika, deren Nutzen kritisch beleuchtet wird, um schließlich auf die folgende Fragestellung antworten zu können: Inwieweit müssen, sollen und können Sozialarbeitende im Handlungsfeld
der Sozialpsychiatrie am Prozess des Reduzierens und Absetzens von Antipsychotika beteiligt sein?