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Im Masterstudiengang Pflegewissenschaft an der Hochschule Esslingen wurde ein einjähriges quantitatives Projekt zum Thema "Pflegerische Berufserfahrung von Pflegepädagogikstudierenden" durchgeführt, das einen explorativen Charakter aufwies. Es wurde eine Online-Befragung der Studierenden an der Hochschule Esslingen vorgenommen und mittels univariater und bivariater statistischer Verfahren ausgewertet. Anhand der ermittelten Ergebnisse wurden weitere Hypothesen zum Forschungsgegenstand aufgestellt.
Sprache ist ein zentrales Medium der Verständigung und eine komplexe Kommunikationsform. Im Berufsalltag der Pflegenden ist Sprache Teil ihres Berufsalltags und besteht aus einer Kombination von Fachbegriffen und Alltagssprache. Grundsätzlich macht Verstehen eine Einordnung des Gesagten überhaupt erst möglich. Sprache kann gerade in veränderten Lebenskontexten helfen, eine gewisse Ordnung zu finden. Auch die Zeit, die für die Kommunikation aufgewendet wird, spielt eine große Rolle, vor allem, wenn es gilt, Missverständnisse zu vermeiden. Im Pflegekontext gibt es sowohl auf Seiten der ,pflegenden wie auch auf Seiten der Bewohner/innen oder Patient/innen Kommunikationsbarrieren. Um Kommunikation zu verbessern, benötigt es nicht nur einfaches Sprachtraining, sondern ein vielseitiges Angebot, um Sprache und Kommunikation zu entwickeln. Dabei kann die nicht-verbale Kommunikation, mit der Sprache einhergeht, Botschaften sowohl fördern als auch behindern. Auch Werte und Haltungen beeinflussen die Kommunikation. In der Pflege ist es wichtig, dass die Sprache die Haltung einer Person widerspiegelt, da es sonst zu Widersprüchlichkeiten kommt. Mindestens ebenso wichtig ist, dass man sich für die Vermittlung komplexer Sachverhalte ausführlich Zeit nimmt. Kurze Botschaften wirken oft vereinfachend und sogar unzureichend. Ebenso braucht Sprache Übung, um entsprechend sinnvoll eingesetzt zu werden. Ein weiterer Aspekt ist das Zuhören und Nachfragen, ohne die Kommunikation nur an der Oberfläche bleibt. Werden dann noch sprachliche Missverständnisse nicht ignoriert, sondern bearbeitet, kann das gegenseitige Verstehen gefördert und die Kommunikation verbessert werden.
Die Begriffe „Nachhaltigkeit“ und „nachhaltige Entwicklung“ rücken immer mehr in den weltpolitischen und gesellschaftlichen Fokus. Seit Beginn der 1970er Jahre finden regelmäßig internationale Konferenzen zu Themen wie Biodiversität, Klimaschutz, Welthunger, Ressourcenknappheit, Wüstenbildung, etc. statt.
Auch seitens des Gesundheitswesens besteht ein wachsendes Interesse an Nachhaltigkeitsthemen, welches sich bisher in erster Linie auf ökonomische und soziale Dimensionen beschränkt. Durch die hohe ethische Verantwortung der Gesellschaft gegenüber und durch das Postulat der Generationengerechtigkeit, besteht für das Gesundheitswesen und speziell für den Bereich der Pflege die Pflicht, auch ökologische Nachhaltigkeit ins Zentrum des täglichen Denkens und Handelns zu rücken.
Durch diese Bachelorarbeit soll geklärt werden, warum das Gesundheitswesen eine hohe ethische Verantwortung für alle Dimensionen von Nachhaltigkeit trägt, inwieweit diese verankert ist und welchen Stellenwert speziell ökologische Nachhaltigkeit einnimmt. Darüber hinaus werden Umweltbelastungen aufgezeigt, die durch den Gesundheitssektor entstehen und es wird am exemplarischen Beispiel der Nutzung von Einmalhandschuhen diskutiert, welche Kontroversen bei falscher und unreflektierter Nutzung derselben entstehen können. Darüber hinaus wird verdeutlicht, dass Hygienerichtlinien nicht konträr zu einer nachhaltigen Entwicklung stehen müssen und es werden weitere Perspektiven aufgezeigt, die zu einer nachhaltigen Entwicklung im Gesundheitswesen beitragen können.
Keine Angst vor Technik
(2021)
Existenzielle Lebenssituationen und die damit einhergehende Verantwortung von Pflegefachpersonen
(2023)
Die Begleitung von Menschen in existenziellen Lebenssituationen spielt in der professionellen Pflege eine zentrale Rolle. Diese Lebenssituationen, die mit den vier Bedingungen menschlicher Existenz - Tod, Freiheit, Isolation und Sinnlosigkeit - verbunden sind, berühren den Menschen in seinem Innersten und verändern sein Leben und seine Sichtweise grundlegend. Die Pflegenden fungieren als "stellvertretende Krisenmanager" und achten dabei stets auf die Würde der zu pflegenden Menschen. Sie müssen ein tiefes Verständnis für die individuellen Bedürfnisse und die existenzielle Verletzlichkeit entwickeln. Die Thesis betont die Existenz einer existenziellen Komponente in allen Pflegesituationen und zeigt auf, dass nicht jede existenzielle Lebenssituation spezifische Interventionen erfordert. Das Erkennen dieser Situationen kann eine Herausforderung sein, da sie oft durch verschiedene Symptome verschleiert werden. Pflegenden kommt eine entscheidende Rolle zu, wenn es darum geht, die zu Pflegenden bei der Bewältigung ihrer existenziellen Situationen zu unterstützen, auch wenn es keine schnellen Heilungslösungen gibt. Die Arbeit zeigt die Komplexität und Bedeutung dieser existenziellen Lebenssituationen auf und ordnet sie als Pflegephänomene ein. Pflegende müssen nicht nur über Fachwissen verfügen, sondern auch über ein durch Reflexion geschultes Urteilsvermögen, um den zu Pflegenden in ihrer anwaltschaftlichen Rolle bei der Bewältigung existenzieller Lebenssituationen zu helfen. Dies setzt ein vertieftes Verständnis des Menschseins und der Bedingungen eines guten Lebens voraus. Letztlich trägt die professionelle Verantwortungsübernahme der Pflegenden dazu bei, die Lebensqualität und den Lebenssinn der zu Pflegenden neu zu definieren.
Betrachtet man die wissenschaftliche Literatur fällt auf, dass der Pflegeberuf vor allem in Bezug auf die damit einhergehenden Belastungen in den Blick genommen wurde, während attraktive Komponenten kaum Beachtung fanden. Innerhalb der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, welche Komponenten für Gesundheits- und Krankenpflegekräfte in ihrem professionellen Handeln als attraktiv empfunden werden, um eine Abkehr von der defizitären Betrachtung des Pflegeberufs ermöglichen zu können. Hierfür fand eine Befragung von Pflegenden mittels leitfadengestützten Interviews statt. Es konnte eine Vielzahl von Komponenten ermittelt werden, die den Pflegeberuf attraktiv erscheinen lassen. Hierdurch war es den Autorinnen möglich, ein realistisches Bild des Berufs aufzuzeigen, da zwar belastende Momente im Pflegeberuf existieren, welche jedoch durch attraktive Anteile abgemildert bzw. aufgehoben werden. Des Weiteren wird in Form von Handlungsempfehlungen darauf eingegangen, welche Veränderungen zu einer Steigerung der Attraktivität des Berufs beitragen können.
„Pflege" in der Psychiatrie
(2017)
Die „Standortanalyse für Pflegeschulen (StaPS)“ – bestehend aus Tableau, Fragekarten und Arbeitsheft – basiert auf dem Instrument „Standortanalyse für den Auf- und Ausbau integrierter kommunaler Strategien“, das im Rahmen des Forschungsprojekts „Kommunale Entwicklung von Gesundheitsstrategien: Wissenschaft und Praxis im Dialog“ (KEG) erarbeitet wurde. Daran beteiligt waren in einer Forschungsgemeinschaft die Hochschule Esslingen und die Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG). KEG war von 2015 bis 2021 Teilprojekt des Forschungsverbundes PartKommPlus und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01EL1823H gefördert. PartKommPlus war ein Projekt des Netzwerks für Partizipative Gesundheitsforschung (PartNet).