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Wenn chronisch kranke Jugendliche erwachsen werden - Die Notwendigkeit einer gelingenden Transition
(2014)
Bis zum 18. Lebensjahr sind Kinder und Jugendlichen mit chronischer Erkrankung für eine medizinische und psychosoziale Betreuung an die Kinder- und Jugendmedizin angebunden. Doch durch die Weiterentwicklung und Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten sind in den letzten Jahren die Lebenserwartungen auch bei seltenen chronischen Erkrankungen gestiegen. Die chronisch kranken Jugendlichen erreichen das Erwachsenenalter und können mithilfe von lebenslanger medizinischer Behandlung ein Leben als Erwachsener planen. Jedoch ist hierfür ein nahtloser Übergang von der Kinder- und Jugendmedizin in die Erwachsenenmedizin notwendig, da die Jugendlichen neben den anstehenden Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz mit unter-schiedlichsten neuen Anforderungen, wie z.B. der Übernahme der Therapieverantwortung, der selbstständigen Organisation und Neudefinition der eigenen Rolle sowie der der Eltern, konfrontiert werden. Diese Notwendigkeit wird deutlich, wenn man die Zahl der ca. 30- 40% der Jugendlichen betrachtet, die nach der pädiatrischen Betreuung nicht oder nicht ausreichend medizinisch angebunden und versorgt sind, was in den meisten Fällen zu schlechteren Gesundheitsbedingungen und sogar Schädigungen des Körpers der Betroffenen führt.Grund hierfür ist das es bisher in Deutschland keine einheitliche Regelung für diesen Übergang, die sogenannte Transition gibt. Diese Problematik gilt es im folgenden zu erfassen und Modelle, die bereits für die Transition entwickelt wurden, genauer zu beleuchten.
Der Gesundheitszustand der Helfenden bzw. Erziehenden liegt oft außerhalb des Blickfeldes, sowohl derjenigen selber wie auch deren Führungskräften. Dabei verleitet gerade die Arbeit mit Menschen, wie sie in der Sozialen Arbeit und der Pädagogik geschieht, nicht selten dazu, die eigenen Grenzen zu überschreiten. Aus diesem Grund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Aufgabe des BGM. Die Arbeit besteht neben Einleitung und Schlusswort aus vier Kapiteln: Gesundheit – Verständnis, Modelle, Maßnahmen (Kap. 2), Gesundheit und Soziale Arbeit (Kap. 3), Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (Kap. 4) und Umsetzung in Kindertageseinrichtungen (Kap. 5), Abschlussnote: gut
Inklusive Sozialraumgestaltung wird aufgrund der Komplexität ihrer inhaltlichen Bezüge und den daraus hervorgehenden Herausforderungen oftmals als abstraktes und praktisch nicht zu verwirklichendes ethisches Prinzip wahrgenommen. Hilflosigkeit und die Frage, ob und wie dieses Konstrukt wenigstens ansatzweise in die Praxis transferiert werden kann, prägen noch immer weitgehend den Umgang der Verantwortlichen damit. Aus diesem Grund ist es Anliegen dieser Arbeit, einen weit gefächerten Einblick in mögliche allgemeine wie spezifische, theoretische wie praktische Ansätze zu geben, die SA nutzen kann, um am Aufbau kommunaler Strukturen mitzuwirken und so Barrierefreiheit im Sinne von Inklusion zu fördern. "Wie kann SA am Aufbau kommunaler Strukturen mitwirken, um Barrierefreiheit im Sinne von Inklusion zu fördern?" Diese Frage wird auf folgende Weise in der vorliegenden Bachelorarbeit beantwortet: In Kapitel 2 wird, ausgehend von der Definition des Inklusionsbegriffes, eine gesellschaftliche und rechtliche Verortung der maßgeblichen Kategorien vorgenommen und die Verbindung zur Profession der Sozialen Arbeit hergestellt. Kapitel 3 beschreibt das Handlungsfeld der kommunalen Sozialpolitik sowie der Verortung der Sozialen Arbeit innerhalb dieser. Ferner stellt es das wissenschaftstheoretische Konzept der "Sozialraumorientierung" vor, mit dem sich SA der strukturellen Arbeit vor Ort nähert. Kapitel 4 wird anhand des konkreten Beispiels der "Barrierefreien Stadt Tübingen" und Baden-Württembergs aufzeigen, wie ein inklusives kommunales Sozialraumkonzept aufgebaut, entwickelt und umgesetzt werden kann. Besagtes Handlungskonzept ist Grundlage dieser Arbeit, weil es einerseits als Best Practice Beispiel vom Bundesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen ausgezeichnet worden ist, andererseits aufgrund dessen ausführlicher Beachtung vielfältiger Lebensbereiche. Es ermöglicht eine tatsächliche Vorstellung von der Komplexität der Aufgabe, die das Herstellen von Barrierefreiheit in Kommunen mit sich bringt. Hier ist zentral, welche Aufgaben und Möglichkeiten die Soziale Arbeit hat, am Abbau vorhandener Barrieren und am Aufbau von Barrierefreiheit mitzuwirken. Konkretisiert werden das konzeptionelle Arbeiten und die Umsetzungserfahrungen anhand des Sportbereiches bzw. durch das Landesprojekt "BISON - Baden-Württemberg inkludiert Sportler ohne Norm", das Tübingen seit 2012 umsetzt. Kapitel 4 schließt mit einer Reflexion über die infrastrukturelle Soziale Arbeit im Bereich des barrierefreien Sportes. Im letzten Kapitel wird ein Gesamtfazit zu den durch die Analyse des Tübinger Konzeptes gewonnenen Erkenntnissen gezogen und in Bezug zu den ausgeführten sozialwissenschaftstheoretischen Grundlagen der Sozialraumorientierung und Inklusion gesetzt.
Diese Bachelorarbeit setzt sich mit älteren und alten Menschen im ländlichen Raum auseinander. Sie gibt einen Überblick über Alter(n) in unserer Gesellschaft, in der Alter als eigenständige Lebensphase betrachtet wird. Demografischer Wandel, Strukturwandel des Alters und Altersbilder werden beschrieben und die Auswirkungen hiervon auf Gesellschaft und Politik aufgezeigt. Es werden exemplarisch verschiedene Aspekte der Lebenssituation älterer und alter Menschen im ländlichen Raum dargestellt und Merkmale, Entwicklungen und Strukturen ländlicher Regionen erörtert. Kommunale Sozialpolitik zeigt sich auf der einen Seite in der Sozialen Altenhilfe als Teil der sozialen Fürsorge, auf der anderen Seite in der kommunalen Daseinsvorsorge, die gerade für die Versorgung des ländlichen Raumes von besonderer Bedeutung ist. An drei Best-Practice-Beispielen werden zukunftsfähige Entwicklungen beschrieben. Die Anforderungen und Heraus-forderungen, die sich für die Soziale (Alten)- Arbeit im Hinblick auf die Spezifika des ländlichen Raumes ergeben, werden abschließend diskutiert.
Einleitung Der politische Rechtsextremismus ist seit Anbeginn des 21. Jahrhunderts in fast allen westlichen Demokratien vertreten. Heutzutage besteht innerhalb der Bundesrepublik Deutschland ein heterogenes Netzwerk extrem rechter Organisationen und Szenen. Diese haben sich in den letzten Jahren zunehmend modernisiert und verändert. Der Modernisierungsprozess beinhaltet verschiedene politische Zielsetzungen. Zum einen wird er von der extrem rechten Szene zur Erschließung neuer Handlungsräume innerhalb der Gesellschaft angewendet, indem beispielsweise an einigen Orten versucht wird sich als geistige, kulturelle und politische Institution zu etablieren beziehungsweise die lokale Öffentlichkeit zu dominieren. Zum anderen dient dieser Prozess gezielt dazu, primär die Zielgruppe der Jugendlichen durch ein „altersgerechtes“ Auftreten anzusprechen und in deren Interesse neue Jungwähler zu rekrutieren. Die Gesellschaft sowie das Arbeitsfeld der pädagogischen und politischen Bildungsarbeit ist somit gefordert, sich mit den rechtsextremen Orientierungs- und Handlungsstrategien auseinander zu setzten. Auf der Grundlage dieses Verständnisses werden in der vorliegenden Arbeit zwei entscheidende Fragestellungen behandelt. Im dritten bis sechsten Kapitel wird die primäre Fragestellung, „wie extrem rechte Organisationen sowie Szenen beabsichtigen Jugendliche zu rekrutieren und welche Einflussfaktoren den rechtsextremen politischen Affinisierungsaufbau begünstigen können?“ bearbeitet. Der zweite Schwerpunkt beschäftigt sich im siebten und achten Kapitel mit dem Thema, „welche Voraussetzungen die AkteureInnen des Arbeitsfeldes der Jugendarbeit im Hinblick auf die Zielgruppe der rechtsextrem orientierten Jugendlichen beinhalten sollten und inwieweit der gerechtigkeitsorientierte Ansatz innerhalb der Jugendarbeit dem Affinisierungsaufbau entgegen wirken kann?“ Das Ziel dieser Ausarbeitung ist, einen Einblick in die rechtsextreme Erlebniswelt darzustellen, um durch das erweiterte Blickfeld der Gefahr eines rechtsextremen Affinisierungsaufbaus von Jugendlichen entgegenwirken zu können. Des Weiteren kann die Auseinandersetzung mit den bereits vorgestellten Fragestellungen für diejenigen AkteureInnen der Sozialen Arbeit von Bedeutung sein, die sich wenig mit dem Thema Rechtsextremismus beschäftigt haben. Denn die Erkenntnisse dieser Arbeit helfen dabei, die Lebenswelt der rechtsextrem orientierten Jugendlichen besser wahrzunehmen und zu deuten, sowie im Idealfall die gerechtigkeitsorientierte Arbeit im Arbeitsfeld der Jugendarbeit anwenden zu können.