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Sepsis-Erleben von Patient*innen und pflegerische Interventionen

  • Titel: Sepsis-Erleben von Patient*innen und pflegerische Interventionen: Eine Analyse der Lebensqualität und Pflegebedürfnisse Hintergrund: Sepsis ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die mit vielfältigen physischen, psychischen und sozialen Folgen einhergeht. Trotz zunehmender wissenschaftlicher Aufmerksamkeit bleibt insbesondere das subjektive Erleben von Sepsis-Patient*innen sowie die Pflegebedürfnisse und pflegerische Interventionen weitgehend unerforscht. Viele Sepsis-Patient*innen berichten von anhaltenden Einschränkungen und einer dauerhaft reduzierten Lebensqualität. Bislang fehlen pflegerische Konzepte, die diesen spezifischen Herausforderungen begegnen. Fragestellung: Welches vorhandene Wissen über das Erleben einer Sepsis existiert bereits und welche pflegerischen Interventionen werden als besonders unterstützend empfunden? Wie erleben Patient*innen eine Sepsis und welche Pflegebedürfnisse können daraus abgeleitet werden? Welche aus der Synthese abgeleiteten pflegerischen Interventionen werden von Sepsis-Patient*innen als besonders wirksam wahrgenommen, um ihre Lebensqualität zu verbessern? Welche pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Synthese lassen sich zur Förderung der Sicherheit und Qualität in der Pflege von Sepsis-Pa-tient*innen anwenden? Methode: Zur Beantwortung der Fragestellung wurde ein systematischer Mixed-Methods-Review gemäß den Richtlinien des JBI durchgeführt. Eingeschlossen wurden qualitative und quantitative Primärstudien. Die Studien wurden nach dem JBI Mixed Methods Convergent Segregated Ansatz analysiert und mittels des MMAT hinsichtlich ihrer Studienqualität bewertet. Insgesamt wurden 25 Studien einbezogen. Ergebnisse: Die Analyse zeigt, dass Sepsis-Patient*innen pflegerische Unterstützung bei körperlichen und kognitiven Einschränkungen, psychischen Belastungen sowie im Rahmen der sozialen Reintegration benötigen. Als besonders wirksam wurden dabei Interventionen wie die Erstellung individueller Pflegepläne, edukative Maßnahmen, die Förderung des psychosozialen und kognitiven Wohlbefindens, Unterstützung bei ADL’s und der Mobilität, Informationsfluss und Aufklärung, die Förderung von Sicherheit sowie familienzentrierte Pflege identifiziert. Eine frühzeitige und kontinuierliche pflegerische Betreuung wirkt sich dabei positiv auf die Lebensqualität aus. Diskussion/Fazit: Die Ergebnisse unterstreichen den Bedarf an strukturierten, evidenzbasierten und individualisierten pflegerischen Konzepten. Aufbauend auf den Erkenntnissen sollten evidenzbasierte und empirische Konzepte für die pflegerische Versorgung entwickelt werden. Weitere Forschung ist notwendig, um bestehende Wissenslücken hinsichtlich des subjektiven Erlebens, der Pflegebedürfnisse und pflegerischer Interventionen zu schließen.

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Metadaten
Author:Sebastian Schober
URN:urn:nbn:de:bsz:753-opus4-39644
Subtitle (German):Eine Analyse der Lebensqualität und Pflegebedürfnisse
Referee:Astrid Elsbernd, Christiane Gödecke
Document Type:Master's Thesis
Language:German
Year of Completion:2025
Publishing Institution:Hochschule Esslingen
Granting Institution:Hochschule Esslingen
Date of final exam:2025/01/08
Release Date:2025/06/25
Page Number:178
Institutes:Institut für Gesundheits-und Pflegewissenschaften (IGP)
Faculty:Soziale Arbeit, Bildung und Pflege