@masterthesis{Goepfert2011, type = {Bachelor Thesis}, author = {G{\"o}pfert, Johanna}, title = {Selbstreflexion als Gewaltpr{\"a}vention. Eine Komponente in der Entwicklung personaler Kompetenzen in der Altenpflegeausbildung}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:753-opus-1920}, school = {Hochschule Esslingen}, year = {2011}, abstract = {„Was du nicht willst was man dir tu', das f{\"u}ge keinem andern zu." (Link, Schubert 2005, S. S. 8) Diese ‚Goldene Regel' ist in Anlehnung an Matth{\"a}us 7, 12 und durch die Christianisierung in unserer Gesellschaft weit verbreitet (vgl. Link, Schubert 2005, S. 8). Dennoch findet diese Regel, wenn man die Gewaltsituation in station{\"a}ren Altenhilfeeinrichtungen betrachtet, wenig Anwendung. Gerade in den letzten Jahren fand das Thema Gewalt in der station{\"a}ren Altenhilfe eine große Beachtung. Besonders skandalisierende Berichte {\"u}ber k{\"o}rperliche Gewaltt{\"a}tigkeiten sind in den Medien berichtet worden. In diesen werden die Pflegenden immer {\"o}fter als T{\"a}ter charakterisiert. Damit unterbleibt h{\"a}ufig eine Sensibilisierung der Gesellschaft f{\"u}r die Thematik. (vgl. Kuhlmann, Naegele 2008, S. 182) Der Ausl{\"o}ser f{\"u}r diese Gewalthandlungen wird h{\"a}ufig mit der hohen k{\"o}rperlichen und psychischen Belastung der Pflegenden assoziiert, welche seit circa zwanzig Jahren mit einem Mangel an ausgebildetem Pflegepersonal zu k{\"a}mpfen haben. Verst{\"a}rkend hinzu kommt der demografische Wandel, welcher mit einem Anstieg an multimorbiden und schwerstpflegebed{\"u}rftigen Menschen einhergeht. In Deutschland sind das bis zum Jahr 2020 circa 2,9 Millionen Pflegebed{\"u}rftige (vgl. Pflege-Statista-Dossier 2011, S. 38). Bis zum Jahr 2050 ist ungef{\"a}hr jeder Dritte in Europa sechzig Jahre alt und {\"a}lter (vgl. World Health Organization 2011, S. vii). Dies bedeutet, dass vor allem die Schwerstpflegebed{\"u}rftigen in station{\"a}ren Einrichtungen der Altenhilfe sind. Dabei fehlen seit 2005, 39000 und bis zum Jahr 2025 112000 Pflegende (vgl. Pflege-Statista-Dossier 2011, S. 41) Dadurch gelangen immer mehr Pflegende an ihre Belastungsgrenzen, was das Risiko f{\"u}r Gewalthandlungen gegen{\"u}ber den Pflegebed{\"u}rftigen verst{\"a}rkt. Mit diesen Erfahrungen werden alle Pflegenden und zumeist auch schon Auszubildende zu Beginn ihrer Ausbildung konfrontiert. Sie geraten h{\"a}ufig in Konfliktsituationen, in welchen sie keinen anderen Ausweg mehr sehen, als Gewalt anzuwenden. Sie kennen nur wenige M{\"o}glichkeiten um die Gewalt gegen {\"a}ltere Menschen zu vermeiden. Ebenso ist das Thema Gewalt in Einrichtungen der Altenhilfe und deren Ausl{\"o}sende Faktoren schon seit gut zwanzig Jahren bekannt ohne dass die Entscheidungstr{\"a}ger etwas daran ge{\"a}ndert haben. Deshalb sollten vor allem pr{\"a}ventive Maßnahmen mehr Aufmerksamkeit erhalten. Dabei ist jedoch zu beachten, dass es unrealistisch ist, Gewalt gegen alte Menschen komplett zu verhindern. (vgl. Hirsch 2001, S. 1-2) In dieser Arbeit wird das Augenmerk auf die Selbstreflexion gerichtet, welche als gewaltpr{\"a}ventive Maßnahme Anwendung findet. Dabei werden die Begriffe Gewalt, Gewaltpr{\"a}vention und Selbstreflexion in der station{\"a}ren Altenhilfe n{\"a}her beschrieben, bevor eine Auseinandersetzung mit der Selbstreflexion als Gewaltpr{\"a}vention stattfindet. Hierbei findet ebenso eine Auseinandersetzung der Selbstreflexion als personale Kompetenz und der Einbindung in die Altenpflegeausbildung statt.}, subject = {Selbstreflexion}, language = {de} }